Potsdamer Stadtschloss

  • Super Idee, die Preußen-Sache.

    Ich wäre auch dafür. Dann gäbe es endlich wieder die preußische Provinz "Westfalen". Für uns Westfalen ist es ein Ur-Trauma dass wir seit 75 Jahren aus dem pseudo-frohsinnigen Rheinland regiert werden. Und dann noch aus einer Landeshauptstadt die "Dorf" im Namen trägt. :.-[

  • Snork 19. Mai 2021 um 22:20

    Hat den Titel des Themas von „Potsdamer Stadtschloss und Umfeld“ zu „Potsdamer Stadtschloss“ geändert.
  • Du verkörperst für mich wunderbar den klischeehaften Ur-Preußen - man kann Euch den Namen nehmen, aber der Inhalt bleibt trotzdem. Oberlehrhaft und besserwisserisch sowie leider komplett humorlos bis zum Umfallen. Sage doch bitte einmal der Preußischen Schlösserstiftung, dass sie den falschen Namen führt und begründe es mit Deinen Argumenten. Potsdam war nun einmal bis 1918 die sommerliche Residenzstadt der preußischen Könige und damit auch die Populärwissenschaft a la Wikipedia bemüht wird: "Von 1701 bis 1946 entwickelte sich die Mark zum Kernland Preußens", aber wie das aktuell in Deutschland so ist...es kann eben nicht sein, was nicht sein darf!

    Ich glaube, wir sollten mal die preußische Armee in Marsch setzen, damit sie Exilwiener ins Exil treibt. Wie kommst du dazu, einen brandenburgischen Patrioten so abzuwatschen? Dir fehlt die regionale Kompetenz. Die Schlösserstiftung hat den richtigen Namen, weil es um die Schlösser der preußischen Könige geht. Aber zu Brandenburg gehört viel mehr als diese Schlösser und die Residenzstadt Potsdam. Ich nenne nur die Zisterzienserklöster: Lehnin, Chorin, Zinna, Doberlug (war lange Zeit sächsisch), Heiligengrabe, Himmelpfort.

    Brandenburg ist ein Land mit einer tausendjährigen Geschichte. Es war eines der sieben Kurfürstentümer des Heiligen Römischen Reiches. Das eigentliche Preußen hingegen war kein Teil des Reiches. Und Brandenburg hieß immer Brandenburg und nicht Preußen. Preußen war seit dem 18. Jahrhundert der Name einer Großmacht. Aber innerhalb dieser existierte Brandenburg ja weiter. Ab 1815 Provinz Brandenburg. Wer hier verkrampft ist, bist du, lieber Exilwiener, weil du etwas politisch interpretieren willst, was einfach mit regionaler Identität zu tun hat. Du musst Brandenburg vom ländlichen Raum her denken.

    Das Wappentier Brandenburgs ist der rote Adler. Der preußische Adler ist schwarz. Den roten Adler finden wir in zahlreichen Stadtwappen des Landes Brandenburg und der angrenzenden Altmark, die ja historisch zu Kurbrandenburg gehörte. Um wieder auf das Stadtschloss zurückzukommen: Peter Kulka hatte im Plenarsaal des Landtags einen weißen Adler auf weißem Grund platziert. Weil er das schöner fand als einen roten Adler. Aber die wackeren Brandenburger ließen sich das nicht bieten. Und so ziert das Rednerpult jetzt ein roter Adler, der weiße wurde aus dem Plenarsaal entfernt. Und ein Land mit einem roten Adler kann nicht Preußen heißen.

  • Mir als in Bayern ertreibungsbedingt geborener Schlesier sei gestattet zur Preußen-Diskussion beizusteuern, dass in meiner bayrischen Umgebung ohnehin galt, die nördlich der Mainlinie Lebenden 'san eh ois Saupreißn'. :cool:

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    eine Beleidigung für jeden Rheinländer. Viele Teile des Reinlandes waren länger bayerisch als Teile des heutigen Bayerns. Preußen ist ein spannendes Thema, aber Preuße will ich nicht sein und auch nicht als solcher bezeichnet werden. Im Rheinland blühte schon die Baukultur in ungeahnten Höhen als man in Preußen noch in "Höhlen" wohnte ;-). Doch Scherz beiseite....zurück zum Thema Stadtschloss

  • Brandenburg war und ist insofern deutsch als es selbstständiger Teil des Hl. Römischen Reiches war - mit dem Attribut der Kurfürstenwürde. Dann aber kamen die brandenburgischen Hohenzollern auf die Idee, sich das Herzogtum Preußen, ein polnisches Lehnsterritorium, einzuverleiben und später (1701) außerhalb des Reichs (in Königsberg) ein preußisches Königtum zu gründen, mit der Genehmigung von Kaiser Leopold I. Der Kaiser dachte sich dabei, wenn der Brandenburger König "in" (nicht "von") Preußen wird, dann ist das nicht so schlimm: wenig früher war nämlich der sächsische Kurfürst König von Polen geworden, ohne dass dies an der Treue der Sachsen zum Reich zweifeln ließ. Da irrte aber der Kaiser, denn der Brandenburger hatte ganz anderes im Sinne, nämlich Unabhängigkeit vom Reich zu erlangen - d.h. von Deutschland, das für Friedrich II. das gleiche war wie Habsburg, nämlich fremd. Und so kam es peu à peu zur von Berlin gezielt vorangetriebenen Trennung des neuen Preußen, das inzwischen Brandenburg vergessen ließ, von Deutschland. 1797 ("Frieden" von Basel) verbündete sich dieses Preußen insgeheim mit Frankreich mit dem Einverständnis, das linksrheinische Deutschland den Franzosen zu schenken. Damit begann die Zerstörung des Alten Reichs. 1866 begann die zweite Zerstörung Deutschlands : gegen die Mehrheit der deutschen Staaten schloß Bismarck Österreich aus dem Bund aus und annektierte völlig illegal die ganze Mitte Deutschlands von Kiel bis Frankfurt. Dann begann der ausgiebig bekannte Weg Deutschlands in den Abgrund. Erst die Auflösung Preußens 1948 konnte Deutschland den Wiederaufstieg ermöglichen und (1990) Brandenburg wieder zu dem machen, das es ursprünglich war: ein Teil Deutschlands und ein mit allen Attributen der staatlichen Selbstständigkeit versehenes Land.

  • camillositte Deine kleine subjektive Geschichtsstunde bzw. Darstellung Preußens ist schon sehr einseitig, und teilweise auch falsch.

    Aber bevor wir hier ganz vom Thema (Potsdamer Stadtschloss) abkommen: Einfach mal ein bisschen in (neutralen) Geschichtsbüchern blättern.

  • Vorweg: Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, sondern nur ganz allgemein meine Meinung zu der in diesem Forum immer wieder auftauchenden Preußen-Diskussion einbringen.

    Es ist schade, dass einige Forumskollegen Preußen so sehr verachten. Für mich ist Preußen nicht nur Militär, Disziplin und Ordnung, sondern vor allem versöhnter Protestantismus (Evangelische Kirche der altpreußischen Union) in friedlicher Koexistenz mit dem Katholizismus, Aufklärung, Abschaffung der Folter und vieles mehr. Preußen ist und bleibt eine wunderbares Lebensgefühl. Niemand hier im Forum käme auf die Idee, in dieser Weise gegen Sachsen, Franken oder Bayern auszuteilen. Leider wird hier Preußen sehr oft - oftmals wirklich zu Unrecht - verunglimpft, was den einen oder anderen Forenkollegen kränken mag. Ich gehe davon aus, dass alle Forumsteilnehmer ihre Heimat lieben, die eine oder andere Region vielleicht ein bisschen mehr oder weniger. Ich bin sicher, dass es auch Forumskollegen oder Leser gibt, die z.B. einen besonderen Bezug zu Ostpreußen haben (manche Nicknamen hier im Forum lassen das vermuten). Daher fände ich es schön, wenn man auch auf sie Rücksicht nehmen würde.

  • newly: ich musste natürlich kurz fassen, aber es ist alles nachweisbar.

    camillositte ich könnte dir Nachweise für genau gegenteilige Darstellung bringen.

    Deine Kurzgeschichte ist sicher nicht objektiv und (sei mir nicht böse) ziemlich plump.

    So hättest dich auch noch kürzer fassen können: Preußen immer schlecht und böse. Preußen weg, alles gut.

  • Auch wenn das eine oder andere Mitglied im Forum die Putten der Engelstreppe, weil diese so glänzen als "Preußenkitsch" empfindet.

    In diesem Thread geht es immer noch um das Potsdamer Stadtschloss (Landtag) und nicht um Preußen oder Brandenburg. Auch wenn Potsdam als Landeshauptstadt Brandenburgs sehr eng mit dem ehemaligen Preußen verbunden ist.

    Bitte kehrt zum Thema "Potsdamer Stadtschloss" (Umfeld) zurück.

  • Hätte auch noch die paar Wochen bis September ohne die Jungs leben können. So sieht es eher, wie ne Kunstinstallation aus, als nach eben einem Teil des Schlosses.

  • Es ist immer schön wenn die Leute klare Vorstellungen davon hat zu welcher Tageszeit und in welchem Papier Geschenke vorbeigebracht werden dürfen. Wir sind eben in Deutschland und entwickelt jede Netzplatzform ihre Meckerköppe, die immer ein Haar in der Suppe finden.

    Aber ernsthaft: die Aufstellung hat logische Gründe. Die Gitterlängen müssen an die unregelmäßigen Putten nach künstlerischen Aspekten angepaßt werden und das geht nur in situ. Zudem weckt die Situation das Interesse der Leute und die Spendenbox füllt sich.

    Also alles geplant und absichtsvoll. Benni und Herr Herrmann werden es überstehen. Sonst hätten sie weiter diesen Anblick geniessen dürfen:

  • Konstantindegeer - aber mal ehrlich. Ihr hättet ja auch die Figuren aufstellen, die Geländer einmessen, die Figuren demontieren um sie nach der Herstellung der Geländer zwecks Anpassung derselben erneut zu montieren, um sie nochmals zu entfernen und schlußendlich mitsamt den Geländern endzumontieren zu können.

    (Wer Sarkasmus nicht erkennt, wird sich über diesen meinen Beitrag zutiefst entrüstet)

    Das Endergebnis wird wieder ein kleines Eckchen Rekonstruktion zeigen - freuen wir uns einfach mal da drauf. ✌?