Posts by Meister Lampe

    Immer und immer wieder versuchen Kritikerinnen/er ein modernes Gebäude, wie das Stadtschloss (HuF), in „ihre Gewalt“ zu bringen und nachträglich zu verändern, weil Ihnen diese Form, das Fake Schloß“ nicht gefällt.

    Hier werden demokratische Entscheidungen, Handwerkskunst aber auch die gesammelten Spendengelder durch den Fördervein nicht berücksichtigt. Ganz im Gegenteil, es wird auch hier wieder von Preußen und Rechtsextremismus gesprochen.

    Ich beobachte die Petition aber Mails von dieser Initiative oder anderen Initiativen die sich gegen das Schloss richten möchte ich nicht haben und werde ich auch in keinem Beitrag teilen.

    Wenn die Potsdamer Garnisonkirche (GK) fertiggestellt ist, werden die gleichen Initiatoren wieder das Gleiche fordern.


    Umbau bis zur Unkenntlichkeit bzw. Abriss!

    So wie es alles hier so aussieht,wird es wohl noch eine ganze Weile dauern.:|

    Man kann über die Neue Mitte sagen was man möchte aber ich finde es richtig gut gelungen. Wenn man bedenkt dass überall in Potsdam solche Gebäude standen, egal ob einfache Bürgerhäuser oder solche "kleinen Paläste" wie der Plögersche Gasthof ist es schon schade, dass Potsdam im Krieg und durch den Abriss in der DDR so viele schöne Gebäude verloren gegangen sind. Man muss ja bedenken, dass die Bürgerinnen/er gerade in der Breiten Straße zum Teil die Gebäude wieder selbstständig notwendige Reparaturen durchgeführt hatten, wie auch an vielen anderen Orten in Potsdam.

    Natürlich gab es auch Wohnungsnot und die neuen Wohnungen im Zentrum-Süd waren sicher toll, aber eine Weiterführung der Burgstraße bis zur Heilig- Geist- Seniorenresidenz oder die Herstellung der Breiten Straße halte ich für schwierig wenn nicht unmöglich.

    "Sir Moc" hatte darauf hingewiesen, wenn die Carolabrücke wieder aufgebaut wird, dass man die Brückenfiguren auch rekonstruieren sollte. Ich weiß nicht ob es schon jemanden aufgefallen ist aber die Brückenfiguren oder ein Teil der Brückenfiguren sind noch erhalten und wurden innerhalb Dresdens nur umgesetzt.

    Das schöne Detail... Brunnen, Türme, Figuren :: Figur und Relief/Dresden/Skulptur und Plastik überall in der Stadt :: Johannstadt
    (Quelle: brunnenturmfigur.de)

    Ich vermag mir noch immer nicht vorzustellen mit welcher rechtlichen Grundlage eine Stadt einen sanierten und vollvermieteten Bauriegel, der in privater Hand ist, aus einer Art ästhetischem "Gemeinwohlinteresse" abreissen will - einerlei ob kurz-, mittel- oder langfristig. Wir sind doch hoffentlich alle froh, dass eine Staat diese Befugnisse eben nicht mehr hat.

    Wollte man dies erreichen müsste man das Zentrum Süd als Sanierungsgebiet ausweisen, ein Neuordnungskonzept beschließen und die genannten Bauten als städtebaulichen Missstand definieren. Dagegen würde die Genossenschaft mit großem Aussicht auf Erfolg rechtlich vorgehen. Aber selbst im Erfolgsfall wäre dann lediglich eine weitere Modernisierung untersagt (wohl aber eine Instandsetzung erlaubt), so wie es momentan auch beim Interhotel ist.

    Eine politische Mehrheit zur Ausweisung eines Sanierungsgebietes läge jedoch in weiter Ferne, weil dies die linken Parteien ganz sicher verhindern würden selbst wenn man alle nichtlinken Stadtverordneten zusammenzählte käme man lediglich auf 22 von 56 Mandaten. Ob die nächste Kommunalwahl 2029 etwas ändert steht in den Sternen.

    Und genauso verhält es sich bei den Hochhäusern an der Havelbucht, wo es seitens der Wohnbaugesellschaften lange Wartelisten für so eine Wohnung gibt.

    Ich würde auch in der Mitte Potsdams wohnen wie unser Kanzler (Humboldtstr.) aber so eine Wohnung kann ich mir nicht leisten.

    Nadann. BI gründen und loslegen

    Welche Gedanken spielen bei dir eine Rolle, dass du eine BI gründen möchtest? Was soll es bringen? Die Wohnblock an der Nikolaikirche (Zentrum-Süd) wurden saniert und sind bewohnt. Nun stelle dir vor, du bekommst dort eine Wohnung angeboten. Eine Wohnung direkt in der Mitte Potsdams. Auch bei den Wohnungen in der Havelbucht liegen lange Wartelisten, da diese Wohnungen begehrt sind.

    Da hätte man direkt nach der Deutschen Einheit sagen müssen, dieser eine Block dort wird zurückgebaut um den Alten Grundriss in der zukünftigen Mitte wieder herstellen zu können.

    Und Bürgerinitiativen gibt es in Potsdam genug. Ich verweise nur auf "Mitteschön", den Stadtschlossverein oder den Verein zur Wiederherstellung des Stadtkanal.

    Ich rede von der historischen Innenstadt - Neustädter Havelbucht bis Burgstraße. Dass durch den Abriss Wohnungen verloren gehen ist falsch. Die Wiederherstellung der historisch dichten Stadtstruktur würde per saldo sogar bedeutend mehr Wohnraum schaffen. Und der soziale Aspekt ist vernachlässigbar. Denn die Inenstadtplatten wurden zu DDR-Zeiten eh nur von Bonzen bewohnt. Sozial gerecht war da gar nichts. (Das wird jetzt wieder einen Riesenaufschrei geben. Aber es ist ein Fakt. Der einfache Proletarier wohnte im Schlaatz oder am Stern.)

    Und nebenbei: Durch diesen Abriss würden Potsdam die Platten nicht ausgehen. Davon haben wir mehr als genug.

    Das ist das Zentrum-Süd!

    Warum nicht? Die Platten wurden in einem sehr kleinen Zeitfenster (selbst innerhalb der DDR-Geschichte) gegen den Bürgerwillen in die historisch wertvolle Innenstadt gerotzt. Warum sollte das für ewig gewesen sein?

    Es kommt darauf an von welchen Platten du sprichst?! Die im Wohngebiet „Am Stern“ und „Schlaatz“ stören sicher niemanden.

    Du redest sicher von den Hochhäusern in der Havelbucht. Da sehe ich zur Zeit keine Notwendigkeit eines Rückbau.

    Auch wenn ich die Idee charmant finde, ist der Wohnungsmarkt in Potsdam und Berlin so „angespannt“, dass ich mir nicht vorstellen kann dass man intakte Hochhäuser abreißt.

    Eine Rückbau der oberen Etagen würde schon genügen. Übrigens wurde nach der Deutschen Einheit tatsächlich diskutiert diese Hochhäuser abzureißen aber das ist lange her.

    Diese angeblichen Pläne wurden ja nun offenkundig nie in Angriff genommen.

    1962 erschien im Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin, ein opulenter Band von Willy Kurth, dem Generaldirektor der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci. Unter dem Titel "Sanssouci. Ein Beitrag zur Kunst des deutschen Rokoko" wurden die Bauwerke, Kleinarchitekturen und Gartengestaltungen des 18. Jahrhunderts im Park Sanssouci in Wort und Bild vorgestellt. Das Werk erschien 1970 in vierter Auflage. In den fünfziger und sechziger Jahren wurden auch zahlreiche Ansichtskarten vom Neuen Palais und seinen wertvollen Interieurs veröffentlicht. Das Neue Palais war und blieb eine der Hauptsehenswürdigkeiten Potsdams und der ganzen DDR.

    Da der Artikel hinter der Bezahlschranke liegt, hier ein ausführlicher Bericht über die Pläne Walter Ullbricht (SED).

    https://recs.hypotheses.org/12720 (Quelle: Research Center Sanssouci)

    tegula @ Christarori, Konstantindegeer, potsdam-fan, Neupreusse:

    wenn jemand vor Ort sein sollte, nehmt doch bitte Handzettel und Infomaterial der Kritiker des Wiederaufbau der Garnisonkirche mit.

    Auch der Tagesspiegel (PNN) aus Potsdam berichtet am 22.08.2024 über die Eröffnung des Turm der Garnisonkirche.

    Garnisonkirche in Potsdam: So läuft die Eröffnung des Turms
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet heute den Turm der Garnisonkirche in Potsdam. Gegen den umstrittenen Wiederaufbau protestieren vor Ort rund…
    www.tagesspiegel.de

    Der Tagesspiegel (PNN) aus Potsdam hat sich in der Ausgabe vom 21.08.2024 in zwei Artikeln mit der Garnisonkirche beschäftigt.

    In dem ersten Artikel geht es um die Geschichte der Garnisonkirche und im zweiten Artikel geht es um die Frage: Was passiert mit der Turmhaube, dem Rechenzentrum und dem Kirchenschiff?

    @ Konstantindegeer: da beide Beiträge gesperrt sind, kannst du uns zu den Artikeln etwas sagen bzw. hat jemand den Tagesspiegel abonniert und kann mehr zu den Artikeln sagen?

    Der Tagesspiegel (PNN) aus Potsdam berichtet in der Ausgabe vom 13.08.2024, dass der Mietvertrag für das Rechenzentrum (RZ) erstmal nicht verlängert wird. Die Begründung: man wolle erst das Ergebnis der Machbarkeitstudie abwarten.

    Rechenzentrum in Potsdam: Stadt will Vertrag vorerst nicht verlängern
    Das Rathaus verweist darauf, dass erst die Machbarkeitsstudie zum Umgang mit dem Areal des Kirchenschiffs der Garnisonkirche Ergebnisse bringen soll. Die…
    www.tagesspiegel.de