Posts by Meister Lampe

    Das Projekt "Garnisonkirche" stand von Anfang an in der Kritik und wurde vielen Seiten "bekämpft". Es wurde nie eine positive Grundstimmung erzeugt, wie bei der Frauenkirche zu Dresden oder dem Langen Franz (Frankfurt). Darüber haben wir aber hier im Forum schon sehr oft diskutiert.


    Ich hoffe das die Spendenbereitschaft wieder steigt, wenn man den Turm erstmal in seiner vollen Pracht dort stehen hat und sieht was am Turm noch fehlt bzw. ergänzt werden muss.

    Ich will mit meinen Beitrag auch das Thema abschließen, da es eigentlich nicht hierher gehört. Es geht immerhin um das "Berliner Schloß - Umfeld Allgemeines".

    Sicher der Lohn zwischen Ost und West ist immer noch unterschiedlich, auch gibt es wenige Führungskräfte die aus dem Osten kommen. Und es gibt, einen Punkt der auch noch extrem wichtig ist. Zwischen 1990 - 2000 und darüber hinaus, haben ganze Generationen Ostdeutschland den Rücken gekehrt, Leuchttürme wie Halle/Leipzig, Erfurt, Jena, Dresden ausgenommen. Dort sind die Zahlen nach dem Jahr 2000 wieder gestiegen.


    Während in den Ballungsgebieten Wohnungsmangel herrscht, wird in Suhl Nord ein ganzes Plattenbaugebiet abgerissen, weil Suhl die Stadt mit den ältesten Einwohnern in Thüringen ist. Und es schlägt sich auch auf das Wahlverhalten aus (Beispiel: AfD).


    Und nun den Bogen zum eigentlichen Thema zu spannen: ich kann nicht beurteilen ob Herr Dorgerloh der richtige Mann ist, in seiner Position und ich weiß auch nicht wie das zukünftige Abgeordnetenhaus in Berlin aussehen wird, denn das eine Koalition aus CDU/SPD kommt ist noch nicht sicher. Aber man muss auch das trennen, zwischen Berliner Schloss und Humboldtforum (HuF) - Außenhülle und Nutzungskonzept.

    Es handelt sich um einen Artikel aus dem Neuen Deutschland. Wenn du in den Verlauf zurückgehst wurde über den Artikel bereits ausfühlich diskutiert. Ich habe damals auf den Artikel nicht hingewiesen, da es sich hier um die Meinung einer einzelnen Person handelt.


    Berliner Humboldt-Forum: »Das widerlichste Gebäude der Welt« (nd-aktuell.de)
    Architektur ist das bestimmende Thema des Dokumentarfilmers Heinz Emigholz. An der Rekon­struktion des Berliner Stadtschlosses lässt er kein gutes Haar.
    www.nd-aktuell.de

    (Quelle: Neues Deutschland, 07.02.2023)

    Es ging um die Plattenbauten in der Nähe der Nikolaikirche (Zentrum Süd). Übrigens habe ich noch ein interessantes PDF Dokument im Netz gefunden.


    Zentrum Süd


    Der Wohnkomplex Zentrum Süd östlich des Alten Marktes wurde von 1960 bis 1965 in Zeilenbauweise mit Blockrändern errichtet. Das Ergebnis war ein in sich abgeschlossenes Viertel, das die Bezüge der historischen Straßen und Plätze zum Alten Markt vollkommen ignorierte. Aus stadtplanerischer Sicht ist das noch heute ein Problem. Die Bebauung mit fünf- bis achtgeschossigen Wohngebäuden orientiert sich zur Havel und zur Freundschaftsinsel. 1973 wurden die letzten noch verbliebenen Altbauten an der Burgstraße abgerissen. Das Wohngebiet wurde durch eine Gruppe von drei Punkthochhäusern, eine achtgeschossige Wohnscheibe mitfast 400 Wohnungen und mit einem Schulneubau ergänzt.


    https://www.stadtkontor.de/wp-content/uploads/2013/04/PotsdamerPlatte.pdf

    (Quelle: stadtkontor.de)

    Eine Verbindung der Burgstraße von der Heilig- Geist- Residenz zur Nikolaikirche/Stadtschloss ist für die nahe Zukunft ausgeschlossen, Die DDR hat in den 70er Jahren den eigentlichen Grundriß mit Wohnblocks überbaut. Und da anders, als in Suhl Nord (Thüringen) wo man ein kompletten Stadteil mit Wohnungen aufgibt und diese abreisst, herrscht in Potsdam Mangel an bezahlbaren Wohraum.


    Und für die Platten am neuen "alten" Markt gibt es sicher auch Wartenlisten bei der Wohnbaugesellschaft. So gibt es ein Stück Burgstraße am neuen "Alten" Markt und ein Stück Burgstraße an der Heilig- Geist- Residenz. Die Verbindung zwischen den beiden Stücken fehlt, es gibt nur den Uferweg.

    Warum sind die Kreativen aus der Möglichkeit bei der Machbarkeitsstudie mitzuwirken denn ausgestiegen:


    "Attackiert wird insbesondere die Forderung, für einen Neubau zwischen Rechenzentrum und dem neuen Turm der Garnisonkirche müsse die Kubatur des einstigen Kirchenschiffs "Ausgangspunkt der Überlegungen sein".

    So sei auch der vollständige Erhalt des Rechenzentrums, das sich mit einer Gebäudeecke auf dem früheren Areal des Kirchenschiffs befindet, nicht mehr möglich, kritisieren die Nutzer.

    (Quelle: Tagesspiegel 22.02.2023)


    Das ist der eigentlich Grund. Obwohl die Kreativen in ein paar Jahren in ein neues Kreativquartier einziehen und auf das Rechenzentrum (RZ) nicht mehr angewiesen ist, will man das Rechenzentrum (RZ) auf jeden Fall komplett erhalten.

    In einem Beitrag wurde oben erwähnt, dass der Oberbürgermeister Schubert in ein paar Jahren Geschichte sein wird. Ich kann jetzt noch keinen Kandidaten bei den anderen Parteien erkennen, der Oberbürgermeister Schubert (SPD) gefährlich werden könnte. Denn der Kandidat müsste so langsam aufgebaut werden, sonst bekommen wir noch den selbsternannten Bürgermeister der Herzen.


    Und auch das Statement der Fraktion "der Anderen": Die Andere werde nun weiter für vollständigen Erhalt des Rechenzentrums und „für einen möglichst unvollständigen Aufbau von Turm und Schiff der Garnisonkirche“ kämpfen.

    Der Tagesspiegel aus Potsdam berichtet in ihrer Ausgabe vom 22.02.2023, das die Kreativen nach dem Beschluss der Stiftung Garnisonkirche vom Wochenende keine Lust mehr haben an der Machbarkeitsstudie mitzuwirken.


    Neue Wendung in Debatte um Garnisonkirche: Rechenzentrum steigt aus Kompromiss-Prozess aus
    Nach dem Beschluss der Stiftung Garnisonkirche vom Wochenende reicht es den Kreativen in dem Potsdamer Künstlerhaus: Sie wollen an keiner Machbarkeitsstudie…
    www.tagesspiegel.de

    Was ich nicht verstehe und evtl. könnt ihr mir weiterhelfen.


    1. Die Künstler ziehen in den kommenden Jahren in das neue Künstlerquartier um

    2. Der neue Saal für die Stadtverordneten wird im Innenhof des Rathaus gebaut


    Wofür wird das "Haus der Demokratie" eigentlich noch gebraucht? Und wie weit verzahnt Stiftung ist die Stiftung Garnisonkirche Potsdam und die Fördergesellschaft Garnisonkirche?

    Wenn man sich die Artikel der letzten Jahre in der Tagespresse betrachtet, dann möchte ich mal die Frage stellen, was ist in Potsdams Mitte auf absehbarer Zeit noch möglich:


    1. Abriss des Hotel "Mercure", um die Verbindung zum Lustgarten wieder herstellen zu können
    2. Abriss des Rechenzentrum, um sich die Fläche für das Kirchenschiff freihalten zu können

    3. Wiederherstellung des Steubenplatz, mit Denkmal

    4. Wiederherstellung des Stadtkanal mit den entsprechenden Brücken

    5. Vervollständigung des Figurenensemlbe Neptunbassin

    6. Vervollständigung der Ringerkolonnade am Platz der Einheit, optional mit Figurenschmuck

    7. Vervollständigung des Figurenschmuck (inkl. Vasen) am Außenring des Stadtschloss, mit der Option, Erweiterung der Figurenschmuck an der ehemaligen Kutschenauffahrt

    8. eine Wiederherstellung der Burgstraße vom Alten Markt zur Seniorenresidenz Heilig- Geist wird nicht mehr möglich sein, der Grundriß wurde durch die DDR überbaut.

    9. eine Wiederherstellung der Breiten Straße mit kleinteiliger Bebauung wird auch nicht mehr möglich sein, solange das Studentenwohnheim dort noch steht

    10. Versetzung des Obelix an die Breite Straße, mit der Option Wiederherstellung des zweiten Obelix um diesen gegenüber aufzustellen. Eine Rückkehr des Tors in seiner Komplettform wird schwierig werden, aufgrund der Straßenverbreiterung

    Ich fürchte, für eine schwarz-rote Koalition hätte es nur mit der FDP gereicht. Mir persönlich schier unbegreiflich, dass die Grünen ihren Stimmenanteil halten konnten.

    Schau dir mal genau an, wo die Grünen in Berlin punkten konnten. Die Grünen konnten bei den jungen Wählergruppen viel gut machen und in den Stadtteilen die an der Ringbahn liegen. Die Wählerinnen/er der Grünen sind meistens gut gebildet und besitzen kein Auto. Aber zurück zu kommen zum eigentlichen Thema.


    Nachdem Frau Giffey knapp vor den Grünen liegt und es auch für Rot-Grün-Rot weiterhin reicht, wird so weiter gemacht wie vor der Wahl.

    Beim Mercure gäbe es wahrscheinlich nicht solch kontroverse Schlammschlachten. Ist halt ein durchschnittliches Hotel á la Malle-Bettenburg.

    Der alte SPD Oberbürgermeister wollte ja das Hotel abreissen lassen und daraus eine "Wiese des Volkes" machen bzw. Hasso Plattner hatte sich bereit erklärt, das Hotel abzureißen und dort eine Kunsthalle zu errichten. Allerdings hat die Linke damals es mit einem Bürgerentscheid verhindert. Und der Direktor des Hotel Mercure hat gesagt, ein Abriss des Hotel stehe zur Zeit garnicht zur Debatte.

    Hätte die DDR 1962 nicht noch im letzten Moment die Bauakademie zugunsten des zukünftigen Außenministerium abgerissen. Die Betondecken waren schon eingezogen und es hätte nicht mehr lange gedauert, das das Gebäude wieder fertig aufgebaut wäre.


    Nun zieht sich das ganze Projekt hin, wie ein alter Kaugummi. Und ich bin gespannt wie es in den nächsten und Tagen und Wochen nach der Wahl des neuen Abgeordnetenhaus aussieht.

    Bis dahin, werden sicher die Linken, die Anderen, die Grüne Jugen, die Jusos, Klimaschützer oder sonstige Persönlichkeiten versuchen, dies zu verhindern.


    Vielleicht klebt sich ja auch die Letzte Generation auf die Straße vor dem Gebäude, denn sie sind ja jetzt zurück aus dem Urlaub.