Mit dem Weihnachtsmarkt habe ich auch kein Problem. Ein solches traditionsbasiertes bzw. (halbwegs) "niveauvolles Event" trägt entscheidend dazu bei, dass sich das Berliner Schloss symbiotisch zu einem integralen Teil des Stadtraums entwickelt. Genau das ist nämlich oft bzw. in großen Teilen des Jahres nicht der Fall. Selbst in den klimatisch zweifellos angenehmen Sommermonaten herrscht im Schlüterhof nach Schließung der Museen absolut "tote Hose", natürlich erschwert durch die Tatsache, dass dort abends kein Restaurantbetrieb stattfindet (das Restaurant "Wilhelm" hat wegen geringer Kundschaft bereits seit fast einem Jahr geschlossen).
Zudem zeigt sich, dass das Berliner Schloss kein abgehobenes Projekt irgendwelcher "Preußenfans" ist, wie Oswalt und Konsorten das jeden zweiten Tag propagieren, sondern ein Teil der Gesellschaft und des Stadtraums.