So unterscheiden sich die Menschen. Ich finde es nicht entweihend, wenn Menschen sich auf eine Bank setzen, die zu einem Mahnmal gehört.
Beiträge von UrPotsdamer
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Die Synagoge ist keine Rekonstruktion. Der Vergleich hinkt nicht nur, ihm fehlt ein Bein.
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An denen wirst du nicht vorbeikommen bei Neubauten. Brandenburgische Bauordnung macht's möglich...
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Man würde sich wirklich wünschen, dass, wer in einem Forum über historische Architektur diskutiert, mit der Vorgehensweise deutscher Denkmalschutzämter vertraut wäre. Dass der Eigentümer die Unterschutzstellung initiiert, dürfte die absolute Ausnahme sein - zum Glück ist er nicht der einzige, der sie beantragen darf.
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Vermutlich jedes Land der Erde wäre nicht so blöd, ein solches Bauwerk mit viel Aufwand abzureißen.
Mit Ausnahme der Briten und Franzosen und Österreicher ...
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Let'em come...
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Wahrscheinlich wird der Tourismus einbrechen, die Ernten werden kleiner, die Quellen versiegen, am Ende wird Wehlen zur Wüstung... Und alles nur wegen dieses vermaledeiten modernistischen Wiederaufbaus. Schade, einfach nur schade.
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Findest Du das denn schlimm? Soweit mir bekannt, war ein Café von vornherein geplant. Dass es im temporären Holzbau eingerichtet wird und nicht in einem der "Seitenflügel", ist für mich eine Neuigkeit. Ich finde es aber sehr gut, dass das Angebot in dieser bisher ziemlich toten Ecke verbessert wird.
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Natürlich hat die Garnisonkirche eine Gemeinde! https://garnisonkirche-potsdam.de/ueber-uns/nagelkreuzgemeinde/
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Es handelte sich um einen neugotischen Bau vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Eine Rekonstruktion dieser Kirche erschien nicht erstrebenswert, zumal das Kloster stauropigial ist, also direkt dem Patriarchen untersteht.
Eine Rekonstruktion einer neugotischen, orthodoxen Kirche vom Anfang des 19. Jahrhunderts hätte ich unbedingt für erstrebenswert gehalten - oder meinst du den Anfang des 20. Jahrhunderts? (Selbst das stelle ich mir sehr interessant vor...) Und welchen Einfluss hat die Stavropigialität auf den Baustil? Nichtsdestoweniger ist die neue Kirche sehr interessant...
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Es geht erfahrungsgemäß Reik vor allem darum, Dresdens Ruhm zu mehren.
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Wenn man damit anfängt, müssten konsequenterweise auch die Punkthochhäuser am Kanal und anderswo in der Innenstadt abgerissen werden.
Zugegebenermaßen stören die Hochhäuser an der Havelbucht mehr, weil sie in direkter Konkurrenz zum Garnisonkirchturm stehen. Und weil ich von meiner Wohnung direkt darauf schaue...
Stahlbeton hat ja eine natürliche Lebensdauer, und ich möchte nicht ausschließen, dass danach die Hochhäuser abgerissen werden. Aber das kann erstens noch ein paar Dutzend Jahre dauern, und vielleicht hat sich der Geschmack bis dahin so gewandelt, dass sie als wertvolles Zeugnis der Baukultur erhalten werden - wie die Geschlechtertürme in Italien...
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Die vier Hochhäuser an der Havelbucht haben jeweils 17 Etagen, bei schätzungsweise acht Wohnungen pro Etage und durchschnittlich zwei Bewohnern pro Wohnung sind das etwas mehr als 1000 Personen, für die eine neue Bleibe gesucht werden müsste - in Potsdam. Ich bin ganz dafür, dass die Hochhäuser verschwinden, aber "relativ leicht" ist daran leider gar nichts.
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Die Fläche für den Platz ist erheblich ausgeweitet und keineswegs verringert worden.
Im Vergleich mit 1989 sicherlich ausgeweitet, im Vergleich mit 1945 aber verringert.
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Der Steubenplatz war - im Gegensatz zum Lustgarten - seit 1820 begrünt und mit Bäumen bepflanzt; allerdings ist er durch die Straßenbahn in der Größe beschnitten. Bis zur Aufstellung des Denkmals hieß er Fiakerplatz, weil er so etwas wie der Taxistand in Potsdam Innenstadt war. Die geplante Bepflanzung entspricht - bis auf die fehlende Ecke, wo jetzt die Straßenbahn drüberfahrt - dem Zustand vor 1945.
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Ich bin ziemlich überzeugt, dass der Grund für die nicht-Aufstellung des Oraniers die Tatsache ist, dass es nur noch einen gibt, dass er seit 1905 länger nicht dort gestanden hat, als er dort gestanden hat, und dass es - jetzt werde ich gleich verbal gesteinigt - nicht die allererste Garden der Kunst ist. Will sagen: selbst wenn das Stadtschloss eine andere Nutzung hätte, wäre immer noch fraglich, ob Adlersäule, Oranier und Rossebändiger daran Aufstellung fänden.
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Angefangen z.B.die Fläche zwischen Schnellstraße und dem Filmmuseum?
Wie man an den Bildern von Chris Hitarori sehen kann, ist dieser Bereich schon jetzt begrünt - bis auf die Zugänge zu Filmmuseum und Genusswerkstatt, und die müssen ja in jedem Fall befestigt werden.
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Du musst aufhören in Dichotomien zu denken. Was wäre mit einem nicht begrünen Lustgarten ohne Bundesstraße? Oder sogar ohne Tram?
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Solange die Tram durch den ehemaligen Hoheweg geführt wird, werden die beiden Kolonnaden, die ein wesentliches Element des Lustgartens bildeten, nicht oder nur rudimentär wiederhergestellt werden können. Aber wie ich mich habe belehren lassen, ist die jetzige Gleisführung alternativlos. Da kann man natürlich auch den Rest des Lustgartens ahistorisch und nach Gutdünken begrünen.