Posts by Rastrelli

    Hier mal eine lemkische Kirche in den polnischen Ostbeskiden.


    Mochnaczka Niżna (Gemeinde Krynica-Zdrój)


    Die Dorfkirche wurde im 18. Jahrhunderte erbaut. Ihr heutiges Aussehen geht im Wesentlichen auf einen Umbau im Jahre 1846 zurück. In den Jahren 1923, 1929 und 1960-1964 wurde die Kirche erneuert. Sie war ursprünglich eine dem Erzengel Michael geweihte griechisch-katholische Kirche der ukrainischen Volksgruppe der Lemken. Stilistisch wird die Kirche von Mochnaczka Niżna der nordwestlichen Gruppe der lemkischen Kirchen zugerechnet. Die Lemken wurden im Rahmen der Aktion "Weichsel" (1947-1950) in die Ukrainische SSR umgesiedelt. Seit 1951 ist die Kirche römisch-katholische Pfarrkirche.


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    Mochnaczka Niżna (Gemeinde Krynica-Zdrój), röm-kath. Kirche der Gottesmutter von Tschenstochau (kościół Matki Bożi Częstochowskiej), Ansicht von Süden (Foto: Henryk Bielamowicz, 8. April 2018, CC-BY-3.0)


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    Mochnaczka Niżna, lemkische Kirche, Ansicht von Südosten (Foto: Henryk Bielamowicz, 4. April 2018, CC-BY-3.0)


    Die Kirche ist mit Blech eingedeckt, was bei ukrainischen Kirchen in den Karpaten recht häufig zu finden ist. Die Form mit drei hintereinander angeordneten Höhenakzenten ist generell charakteristisch für ukrainische Holzkirchen. Typisch für lemkische Kirchen ist die Integration der Vorhalle (babiniec) in den Turm. Das große mittlere Dach überdeckt den eigentlichen Kirchenraum. In dessen östlichem, etwas schmaleren Abschnitt der ursprüngliche Altarraum zu erkennen ist. Er wurde beim Umbau 1846 dem Hauptbau angegliedert. Östlich schließt sich der neue Altarraum der griechisch-katholischen Kirche an. Er wird heute als Sakristei genutzt.


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    Mochnaczka Niżna, Kirche von Südosten (Foto: Henryk Bielamowicz, 30. Mai 2015, CC-BY-SA-4.0)


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    Mochnaczka Niżna, Kirche und katholischer Friedhof von Osten (Foto: Henryk Bielamowicz, 4. April 2018, CC-BY-3.0)


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    Mochnaczka Niżna, Kirche von Osten (Foto: Wiktor Baron, 9. August 2010, CC-BY-SA-3.0)

    In meinem vorletzten Beitrag hatte ich die Straße Lwa Tolstoho erwähnt. Sie gehört zu den wichtigen Straßen der Innenstadt. Um 1900 wurden in ihrem östlichen Abschnitt einige prächtige Mietshäuser errichtet.


    Das Haus Lwa Tolstoho 1, wenige Schritte vom Lew-Tolstoj-Platz (Ploschtscha Lwa Tolstoho) entfernt, wurde 1897/98 im Auftrag des jüdischen Arztes Israjil Benderskyj errichtet. Der Architekt war Mykola Kasanskyj. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört. Die Reste eines Seitenflügels hat man später abgetragen. Das Haupthaus wurde aber bald nach dem Krieg, wohl Anfang der fünfziger Jahre, wiederaufgebaut. Es gehört zu den Baudenkmalen des Holossijiwskyj rayons.


    Die Ruine im Jahr 1944:


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    Kiew, wulyzja Lwa Tolstoho 1 (Foto von 1944, aus einer Privatsammlung, public domain)


    Das gleiche Haus heute:


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    Wulyzja Lwa Tolstoho 1 (Foto: Rasal Hague, 15. Dezember 2019, CC-BY-SA-4.0)


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    Wulyzja Lwa Tolstoho 1 (Foto: Andrii Dydiuk, 7. Februar 2016, CC-BY-SA-4.0)


    Ein paar Details des ursprünglichen Fassadendekors fehlen heute. Der rote Laden ist eine Buchhandlung, daneben ein Bäcker. Die Beschriftungen sind in ukrainischer Sprache.

    Ich möchte nun noch die beiden oben erwähnten Neorenaissancebauten Lánchíd Palota und Fő utca 4 zeigen.


    Fehlt nur noch, dass die Donau wieder schön blau wird.

    Bei bestimmten Lichtverhältnissen erscheint die Donau "schön blau". Zum Beispiel auf dem folgenden Foto.


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    Budapest, Clark Ádám tér, Lánchíd Palota, links die Fő utca, rechts die Uferstraße Bem József rakpart

    (Foto: Derzsi Elekes Andor, 3. Dezember 2012, CC-BY-SA-3.0)


    Das Kettenbrücken-Palais (Lánchíd Palota) wurde 1867-1869 nach Plänen von Miklós Ybl erbaut. Hier hatte ab 1870 der Hauptstädtische Rat für die öffentlichen Arbeiten (Fővárosi Közmunkák Tanácsa) seinen Sitz. Diese Institution war zuständig für den Unterhalt der Kettenbrücke und sollte den Bau weiterer Brücken und wichtiger Straßen in die Wege leiten. So organisierte der Rat den Bau der Margaretenbrücke, der Elisabethbrücke und der Freiheitsbrücke sowie des Kleinen und des Großen Rings und der Andrássy út. Auch um die Donauregulierung kümmerte er sich. Führendes Mitglied war Baron Frigyes Podmaniczky (1824-1907), dem die dankbare Stadt im Jahre 2007 eine Gedenktafel widmete.


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    Lánchíd Palota, Gedenktafel fúr Baron Frigues Podmaniczky, gestaltet von László Kutas, 2007 (Foto: Kispados, 11. Juli 2009, public domain)


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    Lánchíd Palota, Fassade zur Donau, Bem József rakpart (Foto: Globetrotter19, 22. Dezember 2015, CC-BY-SA-3.0)


    Das Haus Nr. 4 in der Fő utca (Hauptstraße), das nun der nördliche Nachbar des neuen Hotels Clark ist, wurde 1871 von Imre Steindl erbaut. Es gehörte ursprünglich der Ofner Handels- und Gewerbebank (Budai Kereskedelmi és Iparbank).


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    Fő utca 4 (Foto: Globetrotter19, 22. Dezember 2015, CC-BY-SA-3.0)


    Neorenaissancebauten wie die beiden gezeigten sind recht charakteristisch für Budapest. Der Kettenbrückenplatz war der erste im Stil der Neorenaissance gestaltete Platz der ungarischen Metropole.

    Vielleicht erkennt man noch, dass der rosafarbene Klotz am Brückenende rechts durch eine Rekonstruktion ersetzt werden muss.

    Bei dem Gebäude handelt es sich um das erst 2017/18 errichtete Hotel Clark.


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    Budapest, Clark Ádám tér, Hotel Clark, rechts der Blick in die Fő utca, ganz rechts Lánchíd Palota

    (Foto: Tamás Thaler, 24. August 2018, CC-BY-SA-4.0)


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    Clark Ádám tér, links der Eingang zum Burgtunnel, rechts die Fő utca (Hauptstraße), dazwischen die Baustelle des Hotels Clark, im Vordergrund der Kreisverkehr (Foto: Tamás Thaler, 24. April 2017, CC-BY-SA-4.0)


    Dass der Neubau keine Ecke ausbildet, ist dem Kreisverkehr geschuldet. Die heutige Straßenführung lässt nicht mehr Platz. Ursprünglich befand sich dort ein Neorenaissance-Gebäude, das dem, auf den Fotos ganz rechts angeschnittenen "Kettenbrückengebäude" (Lánchíd Palota) mit der Adresse Fő utca 1 sehr ähnlich war, nämlich die Zentrale der "Sparcasse Ofen", Fő utca 2, erbaut 1860-1862. Beide Gebäude stammten von Miklos Ybl.


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    Clark Ádám tér, Ecke Fő utca, Sitz der Sparcasse Ofen (Budai Takarékpénztár Székháza), Adresse Fő utca 2

    (Foto: György Klösz, zwischen 1873 und 1879, Quelle: Budapest Főváros Levéltára, Sammlung Fortepan,  CC-BY-SA-3.0)


    Das Sparkassengebäude Fő utca 2 wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, die Ruine bei der Anlage des Kreisverkehrs im Jahre 1949 abgetragen. Der Platz Clark Ádám tér war ursprünglich enger bebaut, mit einer Straßenkreuzung im Zentrum.


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    Blick aus dem Kettenbrücken-Palais (Lánchíd Palota) auf den Clark Ádám tér. Parallel zum Burgberg mit der Ruine des Burgpalastes verläuft die Lánchíd utca (Kettenbrücken-Straße), deren Fortsetzung nach der Kreuzung die Fő utca (Hauptstraße) ist. Die kreuzende Straße verbindet Kettenbrücke und Burgtunnel. Im Vordergrund der Blick auf die Gleise der Straßenbahn

    (Foto: UVATERV, Sammlung Fortepan, 1949, CC-BY-SA-3.0)


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    Blick von der Kettenbrücke zum Clark Ádám tér. Links der Burgtunnel, ganz rechts Lánchíd Palota, Fő utca 1. Dazwischen die weitgehend abgetragene Ruine der Budaer Sparkasse. Das kleine Gebäude, ein Rest der Hofbebauung, blieb bis 1990 erhalten und diente als Café. Auf dem Platz ist der Kreisverkehr schon erkennbar (Foto: UVATERV, Sammlung Fortepan, 1949, CC-BY-SA-3.0)


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    Blick über den Kreisverkehr zum Burgtunnel und zum unbebauten Eckgrundstück Fő utca 2 (Foto: geo573, 22. August 2008, CC-BY-3.0)


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    Clark Ádám tér, Hotel Clark, rechts anschließend das historische Gebäude Fő utca 4, am rechten Bildrand Lánchíd Palota

    (Foto: Globetrotter19, 2. Dezember 2019, CC-BY-SA-3.0)


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    Blick von Süden zum Hotel Clark, im Vordergrund der Straßenbahntunnel (Foto: Globetrotter19, Mai 2020, CC-BY-SA-3.0)


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    Clark Ádám tér, Blick von Süden zum Straßenbahntunnel. Im Hintergrund links die Standseilbahn (Sikló) zur Burg, daneben der Eingang zum Burgtunnel, rechts das Hotel Clark. Die Straßenbahn fährt am Donauufer entlang und unterquert den Platz, wobei sie dem Brückenkopf ausweicht (Foto: Globetrotter19, Mai 2020, CC-BY-SA-3.0)

    Kleine Entdeckung nebenbei: Stettin ist die einzige Stadt mit der Berliner Blockstruktur inklusive der Hinterhofbebauung. So sieht Berlin von oben aus:

    PS: Daraus könnte man ja fast einen eigenen Strang machen

    Den gibt es doch schon: "Gründerzeitliche Stadterweiterungen - ein Vergleich zwischen verschiedenen Großstädten"



    Und ergänzend dazu: "Die schönsten Gründerzeitviertel Mitteleuropas".


    Daraus ein

    Im Thread "Gründerzeitliche Stadterweiterungen" wurde vielfach der Wunsch geäußert, 1. auch andere Städte mit schönen Gründerzeitvierteln in die Betrachtung einzubeziehen und 2. entstand eine erkennbare Lust, einzelne Viertel oder Städte intensiver vorzustellen.


    Da dachte ich mir, warum nicht einen deutlich "freieren" Strang eröffnen, in dem jeder nach Herzenslust sein(e) Lieblingsviertel vorstellen kann, ohne Beschränkungen bei der Bilderanzahl und ohne reduzierte Stadtauswahl? Ich hatte erst den Titel "Schönste Gründerzeitviertel Deutschlands" im Sinne, aber warum nicht erweitern auf Mitteleuropa, von mir aus auch Europa? Wenn jemand ein tolles Viertel vorstellen möchte, wäre hier der Ort.

    Aber dieses Gebäude sieht doch nur deswegen originell aus, weil es im "Baunetz" gut ins Bild gesetzt ist.

    Ich finde, das sieht auch da schon schlecht aus. Man beachte auch die kritischen Töne in der zugehörigen Baunetz-Meldung. Und die Kommentare sind überwiegend negativ.


    Mir ist schon öfter aufgefallen, dass in Kommentaren auf Baunetz deutliche Kritik geäußert wird. Dort schreiben ja nur Leute, die der modernen Architektur aufgeschlossen gegenüberstehen. Vieles, was heute gebaut wird, kann man eben auch aus einer modernistischen Perspektive heftig kritisieren. Brandlhubers Anti-Architektur richtet sich nicht nur gegen traditionelle Vorstellungen von Schönheit, sondern auch gegen den "traditionellen Modernismus". Hier wird Unvermögen zum Konzept. Meines Erachtens geht das nicht auf. Man kann Gestaltung nicht verweigern. Auch Brandlhuber gestaltet. Er trifft ja bewusste Design-Entscheidungen. Deshalb haftet seiner Anti-Architektur etwas Affektiertes, Künstliches an. Zuzüglich zu ihrer Hässlichkeit.

    Die Südfassade des Palastes in Baranowice

    befindet sich in Polen. Offenbar liegt hier eine Verwechslung mit der belarussischen Stadt Baranavičy vor, die im Polnischen Baranowicze genannt wird. Baranowice und Baranowicze sind zwei verschiedene Namen.


    Baranowice (Baranowitz), um das es hier geht, ist ein Ortsteil der polnischen Stadt Żory (Sohrau) in Oberschlesien, konkret in der Schlesischen Wojewodschaft, östlich von Rybnik.


    [Edit: Zeitlos hatte ursprünglich unter "Belarus" gepostet. Danke an Franka fürs Verschieben!]

    HelgeK

    In diesem Strang geht es ja um das Q III/2, also um Hoym und Riesch und die unmittelbar westlich anschließende Bebauung zwischen Landhausstraße und Rampischer Straße. Die von dir genannte "Entgleisung" gehört zum Q I, liegt also ganz woanders, weshalb ich vorschlagen würde, die Diskussion um "Bausünden" und "Entgleisungen" rund um den Neumarkt im Strang "Dresden, Neumarkt - Allgemeines" fortzusetzen, damit der Thread Q III/2 nicht OT-mäßig entgleist.


    Ich möchte an dieser Stelle nur kurz anmerken, dass mir beim Lesen deines Posts unwillkürlich der Gedanke kam: Ist denn die Hamburger Hafen-City besser? Dort entgleist nichts. Alles ist modern. Angesichts der real existierenden städtebaulich-architektonischen Misere in Deutschland empfinde ich negative Bewertungen der Neumarkt-Quartiere oft als irritierend.

    Erstens, ist das einfach mal gelogen

    Wir sind ein Forum, in dem über Architektur diskutiert wird. Diskutieren heißt: Es kann verschiedene Meinungen geben. Konkret geht es hier um die Bewertung von Gebäuden, um ästhetische Aspekte. Sowas lässt sich nicht in Kategorien von Lüge und Wahrheit fassen. Deine Wortwahl weise ich daher entschieden zurück. Zu den von dir gezeigten Gebäuden habe ich eine andere Auffassung und kann diese auch begründen. Das werde ich dann aber gegebenenfalls im allgemeinen Neumarkt-Strang tun, nicht hier.


    (aber dich ständig echauffieren ist ja genau was du willst)

    Das ist völliger Nonsens. Ich habe einen differenzierten Diskussionsbeitrag verfasst, wie man das in einem Forum so macht. Das hat nichts mit sich aufregen zu tun. Was ich will, ist informative Beiträge mit Architekturbezug schreiben. Das trifft schon seit Längerem auf die Mehrzahl meiner Beiträge zu. Meinungsäußerungen in Reaktion auf andere Meinungen gibt es von mir eher selten. Solche Postings sind übrigens normaler Bestandteil von Diskussionen.


    Ein Teil entfernt (Mod)

    eine betont modernistische Hässlichkeit

    Die modernistischen Entgleisungen

    Sowas gibt es in den Neumarkt-Quartieren nicht. Die modernen Füllbauten fügen sich alle recht gut ein. Wenn überall in Deutschland zumindest dieses Niveau erreicht würde, dann wäre schon viel gewonnen.


    Wenn überall da, wo jetzt eine betont modernistische Hässlichkeit steht, ein historisierender Bau, wie der obige, stünde, dann wäre der Neumarkt einer der schönsten und harmonischsten Plätze Deutschlands...und Europas.

    Und was ist der Neumarkt jetzt? Ist das etwa kein Platz, der sich sehen lassen kann? Die Frauenkirche, die historische Platzanlage mit den vielen historisierenden Fassaden - ist das nichts? Man fühlt sich auf dem Neumarkt wohl. Der Platz wird von den Menschen angenommen. Ich halte nichts davon, die Neumarkt-Quartiere schlechtzureden. Ich kenne das Viertel aus eigenem Erleben. Ich war schon oft dort. Es ist ein insgesamt wirklich gutes Ensemble entstanden. Es gibt Häuser, die besser sind, und andere, die einem weniger gut gefallen, aber insgesamt kann sich das Viertel wirklich sehen lassen. Und mit dem Quartier III/2 kommen nun noch weitere schöne Häuser hinzu.


    Also ich sähe jeden der modernistischen "Kontrastbauten" am Neumarkt nur allzu gerne mit einem solchen historisierenden Gebäude ersetzt.

    Das wird nicht geschehen. Die Häuser stehen und sie funktionieren. Da wird niemand rangehen. Ihr könnt nun wehklagen und lamentieren, dass die Wunschvorstellungen nicht zu hundert Prozent erreicht wurden. Aber was bringt es?


    Schaut euch doch mal um in Deutschland! Potsdam, Lübeck, Frankfurt. Bei keinem der großen Projekte zur Rekonstruktion von Altstadtarealen wurden bzw. werden ausschließlich historische Bauten wiedererrichtet. Überall findet ihr Häuser, denen man ansieht, dass sie aus unserer Zeit stammen.

    thommystyle™ hatte in seinem ersten Beitrag die neue Kathedrale des Moskauer Sretenski-Klosters vorgestellt. Das direkt vom Patriarchen geleitete Sretenski-Kloster beherbergt einige zentrale Einrichtungen der russischen Kirche, unter anderem ein Priesterseminar, einen großen Verlag für religiöse Literatur und die Redaktion des Internetportals pravoslavie.ru. Einer breiteren russischen Öffentlichkeit dürfte das Sretenski-Kloster aber vor allem dank seines hervorragenden Männerchores bekannt sein. Ich habe mal zwei Aufnahmen mit dem Chor des Sretenski-Klosters herausgesucht, die in der neuen, 2013 bis 2017 erbauten Kathedrale der Neuen Märtyrer und Glaubenszeugen der Russischen Kirche (Sobor Nowomutschenikow i ispowednikow Zerkwi Russkoj) entstanden sind.


    Beispiel 1 - Ein weihnachtliches Wiegenlied (Schlafe, Jesus, schlafe ein. Schließe deine Äugelein). Solisten sind Inna Demenkowa und Anton Antonow am Englischhorn


    Beispiel 2 - Ein kirchlicher Gesang (Jawisja blagodat Boschija)


    Wie wir hören, vermag der Kirchenraum auch akustisch zu überzeugen. Als Zugabe noch eine Aufnahme, die an einem anderen Ort entstand. Ein bekanntes Volkslied.


    Ach ty, step schirokaja (Ach du, weite Steppe) - Volkslied


    Hier noch ein schönes Foto des Kirchenraumes, der durch seine Größe und Weite sowie die herrlichen Wandmalereien mit dem vielen Grün beeindruckt. Von Jewgeni Jermakow.


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    Moskau, Bolschaja Lubjanka 19, Sretenski-Kloster, Kathedrale der Neuen Märtyrer und Glaubenszeugen der Russischen Kirche (Nowomutschenikow i ispowednikow Zerkwi Russkoj), Blick zum Ikonostas (Foto: Евгений Ермаков, 21. August 2021, sobory.ru, CC-BY-NC)

    Ihr habt ja eigenartige Vorstellungen von den 1920er Jahren und von der Stadt Leipzig. Selbstverständlich ist das eine denkmalgerechte Sanierung.


    Die Hauptfeuerwache wurde am 6. Oktober 2022 nach umfassender Sanierung wiedereröffnet. Es ging vor allem auch um eine technische Modernisierung, denn das Gebäude ist kein Museum, sondern dient nach wie vor seinem ursprünglichen Zweck. Aus der Mitteilung der Stadt auf leipzig.de zitiere ich hier die für uns besonders interessanten Angaben zu denkmalpflegerischen Aspekten.


    "Mit der abgeschlossenen Sanierung ist die Anforderung an eine moderne Feuerwache im Einklang mit dem Denkmalschutz perfekt umgesetzt worden“, sagt Oberbürgermeister Burkard Jung. „Es galt, das Gebäude energetisch zu sanieren und in einen Zustand zu bringen, dass die Kameradinnen und Kameraden der Branddirektion Arbeitsbedingungen vorfinden, die den heutigen Ansprüchen gerecht werden. Gleichzeitig wurde eine architektonische Perle neu entdeckt und der historische Bestand in zentraler Lage, sicht- und wahrnehmbar für die Leipzigerinnen und Leipziger, erhalten.“


    Das Gebäude der Hauptfeuerwache war im Jahr 1881 vom Leipziger Architekten Max Bösenberg im Stile des Historismus errichtet worden und zwischen 1928-30 von Stadtbaurat Hubert Ritter im Stile der Neuen Sachlichkeit überformt und erweitert worden. Bei der nun erfolgten Kompletterneuerung wurde das Gebäude fast vollständig entkernt. Neben statischen Ertüchtigungen von Wänden und Decken musste der erforderliche Brandschutz hergestellt werden, was bei Holzbalkendecken bzw. historischen Bundwänden eine besondere Herausforderung darstellte.


    Architektonisch galt es, das historische Erscheinungsbild originalgetreu nach Befundung wiederherzustellen. Straßenseitig wurde ein Wärmedämmputz unter dem Kratzputz integriert, der einen Glimmeranteil besitzt und je nach Sonnenstand wunderbar glänzt. Hofseitig wurden die Klinkerfassade gereinigt, alle Fugen entfernt und dann neu verfugt. Abschließend wurde die gesamte Fassade noch hydrophobiert. Die aus energetischen Gründen erforderliche Fassadendämmung konnte wegen des Denkmalschutzes nur als noch eine Innendämmung ausgeführt werden.


    Ich finde, das Gebäude atmet jetzt wieder. Es lebt, es atmet den Geist der zwanziger Jahre. Die dynamische Gestaltung der Fassade kommt wieder zur Geltung. Vorher war sie im diffusen Grau in Grau zu gedämpft.

    In diesem Strang möchte ich Kirchenbauten der letzten drei Jahrzehnte vorstellen. Rekonstruktionen werden hier nicht berücksichtigt. Die bringe ich in anderen Themen unter. Hier geht es um Kirchen nach neuen Entwürfen.


    In der Sowjetunion durften keine Kirchen gebaut werden. Viele Kirchen wurden auf Veranlassung der Kommunisten oder durch Kriegseinwirkung zerstört. Die Stadt Smarhoń (poln. Smorgonie, russ. Smorgon) gehörte in der Zwischenkriegszeit zur Wojewodschaft Vilnia (poln. Wilno, lit. Vilnius). Die orthodoxe Kirche der Verwandlung des Herrn wurde 1944 bei Kampfhandlungen beschädigt, doch gelang es den Gläubigen ihre Kirche unter der neuen sowjetischen Herrschaft wiederaufzubauen. 1962 wurde sie dann aber doch geschlossen und abgerissen. An ihrer Stelle entstand eine Grünanlage mit Fontänen. Im Jahre 1990 legte Filaret, der Metropolit von Minsk und Slućk sowie Exarch von ganz Belarus, den Grundstein für eine neue Kirche. Zwischen 1991 und 1998 wurden die Mauern hochgezogen. Zwischen 2001 und 2008 erhielt die Kirche Dächer und Kuppeln. Am 6. September 2009 konnte die neue Kirche der Verwandlung des Herrn durch den Erzbischof von Navahrudak und Lida geweiht werden. Ein Nebenaltar in der Oberkirche sowie die Taufe in der Unterkirche wurden erst 2012 fertig.


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    Smarhoń, Kirche Pieramianiennia Haspodniaha. Im Vordergrund das Denkmal für den Dichter Francišak Bahuševič und der Fluss Oksna

    (Foto: Aestrum, 22. August 2021, CC-BY-SA-4.0)

    Die Grundlage dieser Galerie bilden Aufnahmen des polnischen Fotografen Henryk Poddębski (1890-1945). Sie bestechen gleichermaßen durch dokumentarischen Wert wie durch künstlerische Qualität. Darüber hinaus möchte ich aber auch Bilder aus anderen Quellen zeigen.


    Am Beginn einer solchen Galerie mit historischen Aufnahmen aus Belarus kann für mich nur eine Synagoge stehen. Denn das verschwundene Belarus ist vor allem auch die Welt des jüdischen Schtetl. Diese jüdische Kultur markiert einen wesentlichen Unterschied zu Russland. Dort war den Juden die Ansiedlung verboten. Es wurden nur wenige Ausnahmen für Juden gemacht, die als besonders nützlich galten, wie zum Beispiel Kaufleute der 1. Gilde. Die Regelungen über den sogenannten Ansiedlungsrayon bestanden von 1791 bis 1917.


    Eine besonders schöne Synagoge gab es in Vaŭkavysk (poln. Wołkowysk). Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Białystok - Baranavičy, die 1886 eröffnet wurde. In den Jahren 1921-1939 gehörte Vaŭkavysk zur polnischen Wojewodschaft Białystok. Die Vaŭkovysker Hauptsynagoge stammte aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie wurde 1941 von den Deutschen zerstört. Das historische Foto, das sich nicht genau datieren lässt (erstes Drittel des 20. Jh.), wurde 1949 in einem jiddischen Erinnerungsbuch in New York veröffentlicht.


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    Vaŭkavysk (Wołkowysk), Hauptsynagoge

    (Foto: unbekannter Fotograf, vor 1939, publiziert in Volkovisker yizker-bukh, New York 1949, public domain)

    Nö, ging es nicht. Ich hatte nur gestern zufällig den Artikel gelesen.

    Na dann ist es ja gut.


    Soll ich jetzt ernsthaft wegen der einen Moschee einen eigenen Strang eröffnen?

    Nö, brauchst du nicht.


    Ich habe mir die Thematik "Moscheen in Russland" nochmal angesehen. Die neue Moschee im Kasaner Kreml ist ganz nett, aber auch keine architektonische Sensation. Die übrigen Kasaner Moscheen sind künstlerisch unbedeutend. Es gibt eine große neue Moschee in Grosny (Tschetschenien). Die sieht aus wie eine türkische Moschee. Eine große Moschee, die etwas mehr Eigenständigkeit aufweist, gibt es in Machatschkala (Dagestan). Die neue Freitagsmoschee in Moskau, 2015 fertiggestellt, finde ich schrecklich. Einige historische Moscheen gibt es in Kasan, Ufa, Orenburg, Astrachan, Wladikawkas und ein paar anderen Städten. Äußerlich sind es oft Häuser in einem provinzialrussischen Stil mit einem runden Turm, der ein steiles Kegeldach hat, als Minarett. Zuweilen sind es auch zwei Minarette. Bestenfalls sieht das ganz putzig aus. Einige der alten Moscheen haben eine gewisse Ähnlichkeit mit provinziellen Kirchenbauten der Region.


    Einen mit der Kirchenbaukunst auch nur ansatzweise vergleichbaren Moscheebauboom hat es in Russland in den letzten 30 Jahren nicht gegeben. Wenn also bei Russland jeder sofort an orthodoxe Kirchen denkt, so entspricht das den realen Gegebenheiten. Russland war nie ein Zentrum der islamischen Baukunst. Von den Tatarenkhanaten des Mittelalters blieben fast keine baulichen Zeugnisse erhalten (Reste in Bolgar, Tatarstan). Deren Architektur ist also ein spekulatives Thema. Das heutige Russland ist zwar ein Vielvölkerstaat, kulturell aber doch vor allem russisch und sowjetisch geprägt.


    Die Moskauer Moschee kann ich ja mal im Thema "Moskau" vorstellen. Es ist nichts, was sich einem aufdrängt, wenn man an Moskau denkt. Aber man kann sie sich ja trotzdem mal ansehen. Eine wirklich interessante historische Moschee gibt es in St. Petersburg. Die kann ich in dem entsprechenden Strang zeigen.


    Islamische Architektur in Russland ist schon ein sehr spezielles Thema. Ein paar Moscheeneubauten mit einer gewissen Qualität kann man wohl in Tatarstan und Baschkortostan finden. Aber für uns hier sind die neuen Kirchen in Russland auf jeden Fall interessanter.

    Vielleicht kann man das Thema noch um die Moscheen erweitern

    Ich habe den Eindruck, dass es dir vor allem darum ging, den aktuell-politischen Zeitungsartikel zu platzieren. Wir sind aber ein Architekturforum, und ich möchte hier keine politische Diskussion haben.


    Normalerweise bestimmt der Themenstarter das Thema. Mit den Kirchen sind wir ausgelastet. Es gibt Tausende neue Kirchen in Russland. Die Vielfalt in den Gestaltungen ist beeindruckend. thommystyle™ hat mit der Kirche des Sretenski-Klosters ein besonders prächtiges Beispiel gebracht. Was es allein in dieser einen Kirche an Details zu entdecken gibt! Faszinierend finde ich auch insbesondere, wie traditionelle Formen oftmals durchaus modern interpretiert werden. Russische Kirchen sind wirklich ein anspruchsvolles Architekturthema. Der Islam ist eine andere Religion mit einer anderen Baukultur. Gegebenenfalls könnte man ein eigenes Thema zu Moscheen machen.


    Mein politischer Standpunkt sollte bekannt sein. Ich kann sagen, dass ich in meinen Ansichten und Einschätzungen auf einer Wellenlänge mit der russischen Opposition bin. Dazu gehört es, klar zu unterscheiden zwischen der russischen Kulturlandschaft, der russischen Kunst und der schönen russischen Sprache auf der einen Seite und konkreten politischen Verhältnissen auf der anderen Seite.


    Falls es der Klarstellung noch bedarf: Hier geht es nur um die Russische Föderation in den Grenzen von 2013. Für die Krim haben wir ein eigenes Thema. Da kann ich später auch noch einige Kirchen vorstellen. Für andere ukrainische Regionen gibt es ebenfalls eigene Themen. In Bezug auf Kirchenneubauten in Belarus mache ich dann ein eigenes Thema für das ganze Land.

    Ich möchte in diesem Strang Kirchenbauten der letzten drei Jahrzehnte vorstellen. Rekonstruktionen sowie genaue Kopien historischer Kirchen werden nicht berücksichtigt. Hier geht es nur um Bauten nach neuen Entwürfen. Dabei möchte ich die zeitgenössische russische Sakralbaukunst in ihrer ganzen Bandbreite vorstellen. Neben prächtigen Kathedralen werden auch unscheinbare kleine Kapellen zu sehen sein. Es ergibt sich das Bild einer außerordentlich lebendigen Architekturszene.


    In sowjetischer Zeit durften in Russland keine Kirchen gebaut werden. Zahlreiche Kirchen wurden von den Kommunisten abgerissen oder bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die Verluste an Sakralbauten und sakralem Kulturgut waren nach sieben Jahrzehnten sowjetischer Herrschaft enorm. Erst ab 1990 war es wieder möglich, neue Kirchen zu bauen. Es galt nicht nur die Verluste der sowjetischen Zeit auszugleichen, sondern auch auf die seit 1917 erfolgten Veränderungen in der Siedlungsstruktur und Bevölkerungsverteilung zu reagieren.


    Unser erstes Beispiel führt nach Krasnokamensk in Transbaikalien. Hier in der Argunsteppe nahe der chinesischen Grenze wurde 1968 nach der Entdeckung von Uranerzvorkommen eine Geologensiedlung gegründet, die bereits im Jahr darauf Stadtrecht erhielt. Krasnokamensk hat heute 50.000 Einwohner, 20.000 weniger als Mitte der achtziger Jahre. Die Stadt ist weiterhin der mit Abstand größte Produzent von natürlichem Uran in Russland und einer der wichtigsten Standorte des Uranbergbaus weltweit. 2001 wurde der Plan für den Bau einer Kirche ausgearbeitet. Bereits 2002 begannen die Bauarbeiten, und am 21. August 2005 konnte die neue Kirche geweiht werden. Der komplizierte Name der Kirche bezieht sich auf eine Ikone des nicht von Menschenhand gemalten Erlösers.


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    Krasnokamensk (Transbaikalien), Kirche Spassa Nerukotwornogo Obrasa (Foto: varandej, 11. August 2021, sobory.ru, CC-BY-NC)

    In diesem Thema geht es um die Stadt und das Verwaltungsgebiet (Oblast) Tscherkassy. Kulturgeografisch zählt die Region zum Mittleren Dniprogebiet (Serednja Naddniprjanschtschyna). Der größte Teil des Gebiets liegt rechts des Dnipro. Das Territorium erstreckt sich weit nach Westen, bis in die Grenzregion zur Landschaft Podolien.


    Beginnen möchte ich mit einem aktuellen Foto, aufgenommen vor zwei Tagen. Es zeigt die Erzengel-Michael-Kathedrale in Tscherkassy. Sie wurde in den Jahren 1994 bis 2002 nach Plänen des Metropoliten Sofroni erbaut. Stilistisch lehnt sie sich an die Architektur der Kiewer Rus an, nimmt aber auch Anregungen der späteren ukrainischen Architektur auf. Die Kathedrale ist Bischofskirche der Diözese Tscherkassy und Kaniw der Ukrainischen Orthodoxen Kirche.


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    Tscherkassy, St. Michaelkathedrale (Swjato-Michajliwskyj sobor) (Foto: KhanBeaver, 9. Februar 2023, sobory.ru, CC-BY-NC)

    die kriegstreiberische, außenpolitisch unverantwortliche, wirtschaftlich unbeholfene und insgesamt inkompetente Linie der Bundespartei

    Kriegstreiberisch??? Außenpolitisch unverantwortlich? Bist du krank, erbse? Was soll denn dieser Nonsens? Bist du jetzt ins Putin-Lager abgedriftet?


    Im Übrigen staune ich mal wieder, wie viel hier politisiert wird. Wir können doch einfach das Wahlergebnis abwarten.