Das bedeutet, dass die Botschaft in der Konzeptkunst nicht nur im Vordergrund des Kunstwerks steht, sondern das Kunstwerk fast ausschließlich aus Botschaft besteht und die künstlerischen Mittel, mit denen in den Jahrhunderten und Jahrtausenden europäischer Kunstgeschichte zuvor gearbeitet wurde, um eine künstlerische Aussage zu erreichen, ihrerseits vollkommen in den Hintergrund wandern oder gar nicht mehr von Bedeutung sind.
Ich bin zwar kein Liebhaber dieser "Konzeptkunst" habe aber prinzipiell auch nichts dagegen.
Wem es gefällt soll dafür seinen Raum haben.
Das Entscheidende ist jedoch, wo diese Kunst ausgestellt wird bzw. ihre Botschaft oder was auch immer verbreitet.
Und hier will man anscheinend den Mangel an Ästhetik oder künsterlischem Können dadurch ausgleichen, dass man sie gern vor Kunstwerken anderer Epochen bzw. historischen Bauwerken platziert.
Dieser erzeugte schrille Bruch ist letztlich Effekthascherei. Als ob sie erst dadurch zu irgendeiner bedeutenden Kunst oder zu Kunst überhaupt wird....ohne Rücksicht auf Verluste.
Vergleichbar eines quängelnden Kindes oder eines Viertplatzierten, der sich bei der Siegerehrung auf das Podest des Goldmedaillengewinners dazudrängelt.
Man sollte wirklich auf dem Alex - ganz ohne Ironie - einen Ort für diese Konzeptkunst schaffen.
Der öde Platz würde aufgewertet, die Architektur wäre passend, historische Plätze blieben dagegen verschont.
Und die enttäuschten Touristenmassen, die die dieser Platz aus unerfindlichen Gründen magisch anzieht, hätten dort etwas zu sehen.