Beiträge von Heimdall

    Super! :daumenoben:

    Die Bilder sehen aus, als wärst Du mit der Zeitmaschine 40 Jahre in die Zukunft gefahren. So wird es sich womöglich im Jahr 2063 präsentieren. Dystopia comunista.

    Der "Flagshipstore" war schon mal im Dezember 2022 Thema in diesem Gesprächsfaden. Vielleicht macht mal jemand ein Foto, der dort wohnt, sobald er fertig ist...

    Mein Gott, was für eine Gestaltung - ist das hässlich.

    Da hast Du wirklich Recht. Das sieht schrecklich aus.

    Auf der rechten Straßenseite dagegen - alles abgeräumt. Auch hier standen einst Altbremer Häuser.

    Eigentlich wäre ja dort sogar Platz, wieder Altbremer Häuser hinzubauen. Es müssten nur ein paar Parkplätze daran glauben. Und die drei Bäume, die man eventuell aber trotz ihrer Größe umpflanzen könnte.

    François-Mitterrand-Platz soll Treffpunkt werden

    https://www.fnp.de/frankfurt/francois-mitterrand-platz-soll-treffpunkt-werden-92097567.html

    Ich erinnere mich noch an die alte Platzgestaltung. Die Grünfläche ist irgendwann eingezäunt worden, um die Junkies wegzuhalten. Dennoch haben sie an allen Ecken und Enden Cracksteine und ähnliches vergraben. Überall lungerten sie, es stank nach Urin. Dann hat man die - zugegebenermaßen völlig unökologische und uneinladend-kalte - neue Gestaltung vorgenommen. Immerhin war es fortan sauber, die Junkies verzogen sich großenteils, es stank nicht mehr. Zurück blieben ein paar Alkoholiker, die dort hocken und trinken.

    Jetzt will die CDU wieder die Rolle rückwärts. Haben die gar nichts begriffen? Meinen, die mit ein paar wenigen Events könne man da noch die Lage im Griff behalten? Bevor dort Veränderungen eingeführt werden, müssten erst einmal massive soziale Veränderungen im Bahnhofsviertel stattfinden. Doch die sind gar nicht wirklich gewünscht. Und so bleibt die Lage erschreckend gleich, seit Jahrzehnten, wird zeitweise sogar schlimmer.

    Nein, ich stelle aber auch keine Mutmaßungen ins Blaue hinein an.

    Heute auf Krawall gebürstet?

    Das Forum ist voll von "Mutmaßungen ins Blaue": "Der Architekt könnte dies und das bezweckt haben...", "Es dürfte diese Planung vermutlich umgesetzt werden...", "Die Dresdner Baubehörden legen dem Narrenhäusel Steine in den Weg"... usw.usf. Links erspare ich mir, da es Dir ohnehin nicht darum geht.

    Also, in Zukunft nur noch Links zu Presseartikeln und öffentlichen Bekanntmachungen posten und diese möglichst nicht durch eigene Überlegungen hinterfragen? Strammgestanden. Jawohl, Herr Oberst.

    Neuplanungen oder treiben Projekte in frühen Stadien

    Die erste Meldung zur Rekonstruktion des Mercatorhauses haben wir hier im Forum im Jahr 2013. Im Jahr 2016 wurde in der Presse vermeldet "Arbeiten am Mercator-Quartier könnten schon im nächsten Jahr starten." Über die Gründe, weshalb seitdem nichts hinsichtlich des Neubaus passiert ist und warum nun auch in den nächsten Jahren nichts passieren soll, können wir spekulieren. An Corona und den Rohstoffmangel glaube ich eben nicht so recht. Eher sieht es mir nach Rendite-Optimierung und/oder "Abwarten" aus.

    Ich kenne keine anderen Gründe, weil ich nicht in der Leitung der GEBAG bin, somit nicht an der internen Kommunikation teilhaben kann. Arbeitest Du in führender Position für die GEBAG und kannst Interna berichten?

    Ich ziehe die Begründung allerdings in Frage. Das drückt das "angeblich" aus. Denn immerhin wird in Deutschland ja trotz der vergangenen Corona-Maßnahmen, trotz Rohstoff- und Fachkräftemangel an vielen Orten gebaut. Die Probleme haben also auch andere, ohne dass deshalb das Baugeschehen auf "0" heruntergefahren wurde. Dass die GEBAG dies aber als Begründung dafür heranzieht, dass es "in den kommenden Jahren wohl nicht losgehen" wird, erscheint mir als Schutzbehauptung.

    „In ganz Deutschland kein gelungener Stadtraum“

    Architekten sehen “in ganz Deutschland keinen gelungenen Stadtraum“
    Neu gestaltete Plätze rufen oft Ablehnung hervor. Nach Ansicht des Architekten Christoph Mäckler müsste das nicht sein – wenn grundlegende Regeln beachtet…
    www.faz.net

    Da der Artikel hinter der Bezahlschranke steht, zitiere ich ein paar Passagen für Interessierte:

    Zitat

    Peter Cachola Schmal ist ratlos. Auf die Frage von F.A.Z.-Redakteur Matthias Alexander, wo in Frankfurt in den vergangenen 20 Jahren ein schöner Platz entstanden sei, weiß der Direktor des Deutschen Architekturmuseums keine Antwort. Den Berliner Architekten Martin Rein-Cano wundert das nicht: „Es gibt in ganz Deutschland keinen Stadtraum in Neubauvierteln, der gestalterisch gelungen ist“, sagt er und fügt selbstkritisch hinzu: „Das haben wir nicht auf die Reihe bekommen.“ Der Satz fällt am Dienstagabend auf einer Veranstaltung, in der es eigentlich darum gehen soll, was eine gute Gestaltung des öffentlichen Raums ausmacht. Der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler stellt das von ihm herausgegebene „Handbuch der Stadtbaukunst“ vor. (...) Merk warnt aber auch: „Gestaltung kann nicht andere gesellschaftliche Defizite kompensieren.“ Schmal weist auf den Strukturwandel der Innenstädte hin. „Was wird aus unseren Städten, wenn wir dort nicht mehr einkaufen?“, fragt er. Auf diese Entwicklung dürfe man nicht nur mit Gestaltung reagieren. „Ein Platz kann noch so schön sein. Wenn die Nutzung dahinter nicht stimmt, funktioniert er nicht.“ In Mäcklers Handbuch geht es um viele weitere Gestaltungsprinzipien. Bei der Vorstellung greift er das Thema Höfe heraus. Mit der Blockrandbebauung sei Ende des 19. Jahrhunderts die Trennung von privaten Innenhöfen und öffentlichem Raum vorbildlich gelungen, sagt er. „Die Hofform ist eine soziale Errungenschaft,die man erfinden müsste, wenn es sie nicht schon gäbe.“ Doch werde sie heute nicht mehr geschätzt. Mäckler führt als Beispiel Neubauquartiere auf dem Riedberg an. Dort seien einzelne Häuser nebeneinander wie „Brocken“ in die Landschaft gestellt worden. Es entstehe weder ein qualitativ hochwertiger privater noch ein gut gestalteter öffentlicher Raum. Dass dieser in den Städten zunehmend verwahrlost, beklagt Rein-Cano (...) Mäckler meint dazu: „Es kann nicht sein, dass wir es als reiche Gesellschaft nicht hinkriegen, den öffentlichen Raum so zu gestalten, dass die Menschen sich wohlfühlen.“

    In einer Zeit, die sich an glatte weiße oder schwarze Dämmwände, Sichtbeton, riesige Glasflächen und fehlende Dächer gewöhnt hat, wird jeder Zierrat und jedes aufwändige Architekturelement als Schock für die Augen empfunden. Das drückt der "Disneyland"-Vorwurf dann aus.