Berliner Schlossplatz - Schlossbrunnen - Breite Straße

  • Wien könnte auch Vorbild sein:

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Warum baut man den modernen Brunnen nicht dort auf, wo der jetzige Neptunbrunnen steht und man versetzt den Neptunbrunnen nicht an seinen alten Platz.

    Das wird ja mit der abenteuerlichen, ja abstrusen Aussage abgelehnt, dass der Schlossbrunnen bereits seit mehr als 5 Jahrzehnten an seinem jetzigen Platz stünde und die (Ost-) Berliner sich daran gewöhnt hätten. Angeblich stünde er (was rein rechnerisch nicht stimmt) da nun auch schon länger als er auf dem Schlossplatz geständen hätte.
    Diese Posse wird wohl noch länger andauern, obwohl der Bund vor Jahren die Kosten für Restaurierung und Umsetzung übernehmen wollte. Für die ohnehin dringend erforderliche Restaurierung muss er soweiso abgebaut werden.
    Der Vorschlag, deshalb auf den Schlossplatz eine Kopie zu setzen und den "echten" Brunnen an der Spandauer Straße zu belassen, ist aber auch keine befriedigende Lösung, weil dann zwei gleiche Brunnen in nächster Nähe zueinander vorhanden wären. Dies wurde auch hier schon kritisiert. Diesem Gedanken schließ ich mich an.

  • Warum baut man den modernen Brunnen nicht dort auf, wo der jetzige Neptunbrunnen steht und man versetzt den Neptunbrunnen nicht an seinen alten Platz.

    Tja, das wäre eigentlich naheliegend. Alle Argumente dagegen überzeugen eigentlich nicht, zumal der Brunnen, worauf Oberbaumbrücke ja hingewiesen hat, ohnehin abgebaut werden muss.

    Das alles ist zwar schon 100 mal so gesagt und geschrieben worden, da noch nicht gehört aber immer zu wiederholen.

  • (...) Angeblich stünde er (was rein rechnerisch nicht stimmt) da nun auch schon länger als er auf dem Schlossplatz geständen hätte.
    Diese Posse wird wohl noch länger andauern (...)

    Ich bin wahrscheinlich nicht der einzige, der deine Einschätzung im zweiten Satz teilt.

    Und deshalb ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis auch der erste Satz stimmen wird.

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Dieser Senat wird das Thema des Brunnens solange wie möglich hinauszögern (bis der Bestandsbrunnen wirklich schweren Schaden nimmt und das auch jemand merkt), weil weder CDU noch SPD in den Befürwortern eine Wählerklientel für eine historische Fassung am Originalstandort sieht. In Mitte gibt es nahezu keine Wahlbevölkerung, die von einer solchen Entscheidung profitierte und die bildungsbürgerlichen Aussenbezirke interessieren sich für die Mitte nur, wenn Besuch von ausserhalb kommt.

    Das ist genauso wie beim ICC: der Bau verkommt vor den Augen der Menschen und ist ein Schandfleck in der Stadt - trotzdem sind alle Entscheidungen auf die nächste Legislatur vertagt. Die Gruppen der Befürworter und Gegner einer sanierung sind schlicht wahltaktisch zu klein.

  • Der Brunnen war ja schon 2002 sanierungsbedürftig - der Senat wollte sich aber bis dato an einer Saanierung nicht beteiligen, so dass das BA-Mitte nichts gemacht hat. Neben den bauphysikalisch unvermeidlichen Oberflächenveränderungen war auch die Brunnentechnik schon 2002 störanfällig und Vandalen haben schon Teile abgebrochen und mit Akkuschraubern Löcher reingebohrt. Dann kam noch die eine oder andere Sommerparty hinzu, die die Bronzen als Klettergerüst mißbraucht hat - jetzt die Horde randalierender Palis.

    Vielleicht sollte man den Brunnen bis zur abschließenden Entscheidung über sein Schicksal, über das der Senat nun seit über 10 Jahren berät, einfach einmauern? Das hat sich in den 1940er-Jahren bewährt.

    Pressefotos entfernt. Mod.

  • Ich bin ebenfalls dafür, dass der Schlossbrunnen wieder seinen alten Standort bekommt. Gleichzeitig halte ich jedoch auch eine Lösung mit einem neuen Brunnen für ästhetisch machbar. Nur groß genug müsste er sein. Ob eine Versetzung des (hier schon mal vorgeschlagen) schönen Wrangelbrunnens vor das Schloss Sinn macht, da habe ich - größentechnisch - Zweifel. Auch der Denkmalschutz würde das wahrscheinlich nicht mitmachen.

    Verhehlen will ich auch nicht, dass der Schlossbrunnen an seinem jetzigen Standort eine ganz gute Figur abgibt.

    Dass man auch in neuerer Zeit formal ansprechende Brunnen gestalten kann, zeigt z.B. der Kronprinz-Rupprecht-Brunnen, 1961 von Bernhard Bleeker, vor der Münchner Residenz:

    1024px-Instituto_Cervantes_-_panoramio.jpg

    Wikimedia Commons, Bild von Mister No

    In der Art, nur wesentlich größer, könnte evtl. ein Kompromiss aussehen . . .

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Habe ich schon mal vorgeschlagen: Das Sonnen Stadt Hotel in Sued Afrika has fantastische Brunnen. Wuerde auch mit dem THema Humbold Forum harmonieren!

    Kosher Safari Sun City South Africa

    traditionel, ohne Europaeisch traditionel zu sein:

    Water Fountain Outdoors Africa Consisting Stone Stock Photo 1468034459 |  Shutterstock

    Fountain - Picture of The Palace of the Lost City at Sun City Resort -  Tripadvisor

    Sun Bird Destinations | South Africa | The Palace Sun City

    Pin on arquitetura

    The Palace of the Lost City Hotel, Sun City Resort

    Palace of the Lost City | Sun city resort, Sun city south africa, Lost city

    Sun City, Pilanesberg

    Sun City | Palace of the Lost City | Golf | Valley of the Waves

    Oder nur eine moderne Wasserflaeche ueber mehrere Ebenen? Hier mit exotischen Fischen an der Seite:

    Sun City, The Palace of the Lost City | Africa vacation, South africa  vacation, Sun city resort

    alle Bilder von Wikipedia

  • So ein Wasserflächenbrunnen wäre in Berlin-Mitte in kürzester Zeit versaut, weil jeder dritte Vorbeikommende seinen Müll reinschmeissen würde, Kippen, Taschentücher, Verpackungen usw. Man lasse nur mal die Randbereiche des Brunnens unterhalb des Fernsehturms "ästhetisch" auf sich wirken :crying:

  • Also die Brunnen oben von Bohnenstange sind schön, eindrucksvoll keine Frage. Für den Schlossplatz harmonisieren sie mir offen gesagt aber zu wenig mit der Fassade.

    Wir haben schon auf der Lustgartenseite eine Replik des Sanchi-Tors, vor die Westseite kommt die Wippe...und dann natürlich die nüchterne Ostfassade. Letztere (oder die "Rampe" davor) könnte man allerdings wunderbar mit Elementen aus diesen oben gezeigten Brunnen aufwerten.

    Für den Schlossplatz würde ich einen traditionellen Brunnen aus einer Partnerschaft Berlins bevorzugen, z.B. aus Paris, Madrid, Warschau, Kiew usw.

    Da wird sich sicher ein schöner, passender Brunnen finden und als Kopie würde man noch ein Zeichen für die Verbundheit zu dieser Partnerstadt, diesem Land setzen.

  • Wenn die Verantwortlichen sich weigern, das Natürlichste und Logischste zu veranlassen, die Rückkehr des extra für den Schloßplatz in Korrespondenz mit der Fassade entworfenen Brunnen zurückkehren zu lassen und von einem modernen Brunnen fantasieren, warum sollten sie dann einen traditionellen Brunnen einer Partnerstadt in Erwägung ziehen. Damit das überhaupt Sinn ergeben würde, müsste die betreffende Partnerstadt die Brunnenkopie nämlich als Geschenk an die Stadt Berlin veranlassen.
    Auch kann ich immer noch nicht nachvollziehen, warum einige hier einem Verbleib des Neptunbrunnens an der Spandauer Straße zu Munde reden.

    Als Berliner bin ich ohnehin maßlos darüber enttäuscht, dass in über 30 Jahren nur an wenigen Stelle, an denen der Krieg und der Sozialismus tabula rasa gemacht haben, eine wirkliche Stadtreparatur mit einst markanten Gebäuden oder Bauwerken stattgefunden hat. Mir ist natürlich klar, auf wessen Einfluss das besonders in den letzten 20 Jahren zurückzuführen ist, aber ich will jetzt nicht schon wieder politisch werden. :biggrin: :tongue: