Posts by Neußer

    Es ist ja alleine schon total dämlich, mit einer Spraydose loszuziehen, um ganz gezielt irgendwelche Gegenstände und Mauern zu besprühen. Es ist erschreckend, wie schnell dieser Mist auftaucht, nachdem eine Baumaßnahme abgeschlossen ist. Sicher warten diese Deppen schon darauf, bis die Bauzäune abgebaut sind, um direkt ihre Spuren zu hinterlassen.

    Das nervt mich ganz genauso. Aufkleber kann man wenigstens noch selber entfernen, wenn sie nicht zu hoch angebracht sind. Bei Farbe ist das schwierig.

    Ich bin ja immer noch für flächendeckende Videoüberwachung. Nur leider fühlen sich dann einige Leute wieder beobachtet.

    Diese Argumentation hinkt doch ein wenig. (...)

    Sehe ich nicht so. Die Altstadtfreunde sind ein Verein. Sie sitzen aber nicht in der Politik oder im Denkmalamt, wo die Entscheidungen gegen die zwei Peller-Häuser getroffen wurden.

    Nürnberg war auch nur ein Beispiel. In Hanau wurden auch Reko-Ideen von der Politik weggewischt. In Frankfurt wurde dieses lächerliche Wolkenfoyer schnell unter Denkmalschutz gestellt, weil das der Verhinderung einer Rekonstruktion dienen könnte. Ähnlich wie in Mannheim, wo das hässliche Stadthaus gleich unter Schutz gestellt wurde, als die Idee einer Rekonstruktion des Alten Kaufhauses geäußert wurde.

    Um bei Frankfurt zu bleiben. - Wurde der Innenraum der Paulskirche im Vorkriegszustand rekonstruiert? Nö. Weil zum Zeitpunkt dieser Entscheidung die falschen Leute das Sagen hatten.

    Ich bin mir ziemlich sicher, daß der größte Teil der Bevölkerung, auch damals schon, die Bauten des Historismus mochte. Nur leider sehen Politiker und Stadtplaner, ähnlich wie bei den erwähnten Möbeln, die Stadtlandschaft als deren "Eigentum" mit dem sie nach Belieben und eigenen Vorlieben umgehen können. Es ist ja ein Irrglaube, die Politik handle im Namen und nach Wunsch der Bevölkerung. Es werden ausschließlich die eigenen Interessen durchgesetzt. Damals wie heute. Deshalb ist es auch reiner Zufall, ob in einer Stadt Rekonstruktionsmaßnahmen realisiert werden, oder eben nicht. Wären in Nürnberg Rekofreunde am Drücker, hätte man die Fassade des Pellerhauses schon längst zurück. Denkmalschutz und Gutachten werden zum Vor- oder Nachteil eines Projektes ausgelegt. Wir wissen doch, wie das läuft. So haben die modernistischen Architekten und Stadtplaner nach dem Krieg eben entschieden, daß alle möglichen Altbauten beseitigt werden, damit sie ihren eigenen Kram verwirklichen konnten. Sie haben ihre Macht einfach genutzt.

    Deshalb wird es mit dieser Konstellation von Entscheidungsträgern auch nichts werden, mit dem Wiederaufbau des Schauspielhauses. Eine Unterschriftensammlung wird mal eben für ungültig erklärt. Das kann man machen, wenn man die Entscheidungsgewalt hat und eine andere Meinung vertritt. Demokratie? Unsinn.

    Man kann höchstens versuchen einen modernen Neubau so lange zu verzögern, bis andere Entscheider das Sagen haben, die eher von der schönen Architektur angesprochen werden. Argumente, Fakten und Mehrheitswillen zählen da nicht.

    In meiner Erinnerung ist die Finanzierung der Gigantentreppe wohl durch Spendenzusagen gesichert. Auch der Raum dafür ist vom Architekten eingeplant worden. Die Rekonstruktion wurde aber nicht umgesetzt, weil man dafür wieder eine Baustelle hätte einrichten und einen Teil des Schlosses absperren müssen. Das Humboldt Forum sollte erstmal eröffnet werden.

    Die Treppe kann also noch immer kommen. Wenn die Stimmung sich wieder dreht und die richtigen Personen unter den Entscheidern sind. Zumindest ist das meine zuversichtliche Hoffnung.

    Zum Spendenstein: Man muss nicht unbedingt einen Gesamtstein spenden. Es sind/waren auch Teilsteine für 50 Euro erhältlich. Dafür gibt es ebenfalls eine namentliche Nennung im Schloss. Es bietet sich auch die Möglichkeit, seine Spende in kleinen Schritten anzusammeln, wenn man nicht gleich 250 Euro auf den Tisch legen kann.

    Ich persönlich hatte über 10 Jahre einen Dauerauftrag laufen und habe so eine große Spendensumme angehäuft. Der Schlossverein hat das dann in mehrere Gesamtsteine umgewandelt.

    Sehe ich auch so. Hätte ich die Millionen übrig und es würde noch Geld für eine Rekonstruktionsmaßnahme fehlen, die mir am Herzen liegt, würde ich mich nicht von irgendwelchen Gegnern abhalten lassen. Deren Kritik hält nur kurzzeitig und ist bald vergessen. Die wiederaufgebaute Schönheit hält dagegen für viele viele Jahrzehnte. Daran würde ich denken und mich daran erfreuen.

    Ende November bekommen doch sicher viele Leute ihr Weihnachtsgeld, oder, wie es bei uns genannt wird, ihre "Sonderzahlung" überwiesen. Einen kleinen Teil davon könnte man doch dem Berliner Schloss gönnen. :wink:

    Die Stadtbild-Jugend hat unseren Regionalverband Mittelhessen in Wetzlar besucht: https://verein-stadtbild-deutschland.org/stadtbild-jugend-besucht-wetzlar/

    Kleine Klugscheißerei am Rande,...

    Quote

    Von rechts nach links: Mark Jourkovski, Gideon Sayar (Vorsitzende der Stadtbild-Jugend), Maximilian Wiesenbach, Julian Sartory, Jan-Patrick Wismar (Leiter des Regionalverbandes Mittelhessen)

    Bei diesem Hinweis unter dem letzten Bild stimmt die Reihenfolge der Personen nicht. Ich kenne zwar nur Jan-Patrick Wismar, aber der steht ganz rechts. :wink:

    Wahrscheinlich müsste es heißen, von links nach rechts.

    Zum Ludwigstempel in Darmstadt: SUPER! Auf zum nächsten Projekt!

    (...) Nun arbeiten fünf Teams an den 19 Figuren, Valerie Otte und ihre Kolleginnen haben eine davon fast fertig, sie liegt zum Abtransport in die Sandsteinwerkstatt bereit. Es handelt sich um eine üppige, ältere Männerskulptur, eine Muschel am Mund. „Diese Figur ist angelehnt an den Gott des Windes, sie wird ganz vorne stehen an der Ecke zu Unter den Linden“, erklärt die Bildhauerin. (...)

    Ich hoffe doch sehr, daß die 19. Figur an der Ecke noch kommt.

    Offenbar haben sich die Bilder dieser Galerie inzwischen aufgelöst. Da trifft es sich doch ganz gut, daß ich mir heute mit einem Freund die Stadt Leuven/Löwen angesehen habe. Die dabei entstandenen Handy-Bilder möchte ich hier gerne teilen.

    Tafelrond und Rathaus am Grote Markt.

    Sint-Pieterskerk.

    (...) Dort setzt man eben stärker auf den Erhalt des Originals. (...)

    (Dort = Frankreich)

    Da sieht man doch, wie widersprüchlich der deutsche Denkmalschutz ist. Bei einer Sanierung dürfen alle Alterungserscheinungen beseitigt werden, damit das Ergebnis wie "geleckt" aussieht. Möchte man aber ein Gebäude unter Schutz stellen lassen, wird der Verlust von Originalsubstanz oft als Argument GEGEN die Eintragung in die Denkmalliste verwendet.

    (...) Wir haben unser Fassadenteil gefunden! biggrin:)

    Da hätte ich mal eine private Frage an die APH-Mitglieder aus Berlin. Und zwar war meine Schwester vor 2 Jahren im Humboldt-Forum. Meine Spendensteine hat sie im System gefunden. Allerdings hatte ich einer Freundin einen Teilstein zum Geburtstag geschenkt. Ihr Name war damals nicht im System zu finden. Ein Mitarbeiter im Humboldt-Forum hatte meiner Schwester erzählt, daß man es noch nicht geschafft hätte, alle Spender einzutragen.

    Mich würde interessieren, ob der Name meiner Freundin inzwischen zu finden ist. Kommt vielleicht einer von euch demnächst ins Stadtschloss und könnte das für mich testen? Ich habe leider in der nächsten Zeit keinen Besuch in Berlin geplant.

    Danke im Voraus!

    Und einige Bilder der schönen Residenz. Die Vorderansicht habe ich weggelassen, weil gerade krasses Gegenlicht herrschte und einige Reisebusse mit Touristen ankamen. Leider wird der Platz vor der Residenz als Parkplatz genutzt.