Posts by Gmünder
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Ulm ist doch eine wunderbare Stadt mit mindestens 4 größeren zusammenhängenden Altstadtvierteln und einer zumindest interessanten Neuen Mitte. Der Münsterplatz ist natürlich vor allem im W und N schon ein Schwachpunkt. Wenn alle zerstörten Städte heute so attraktiv wären, könnte man sich glücklich wähnen. Die anderen Städte kann ich nicht beurteilen, incl. Stuttgart. Was Däne da verlinkt hat, ist schon trist. Es sieht so aus, als hätte Stuttgart so ein Minizentrum (flächenmäßig dürfte es gar nicht so mini sein, aber jedenfalls sehr schütter bebaut) um Altes und Neues Schloss. Das kann natürlich mit Ulm in keiner Weise mithalten.
Sehr richtig. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein paar Bilder in die Galerie eingestellt
PostRE: Ulm (Galerie)
Hallo liebe Freunde, ich möchte mal eine aktuelle Galerie von Ulm hier einstellen. Ich hoffe, es ist hier richtig aufgehoben. Ansonsten bitte verschieben. Ich habe vergangene Woche einen schönen Spaziergang durch Ulm unternommen. Bewusst habe ich geplant, die möglichst schönen Seiten dieser (in Teilen) wirklich schönen Stadt zu erkunden. Natürlich wurde Ulm im Krieg sehr stark (um die 80%) zerstört. Zumindest nördlich des Münsters und im Fischerviertel an der Blau ist sehr viel…GmünderApril 17, 2024 at 12:35 PM Wenn man die Gegend um den Bahnhof und grob westlich des Münsters meidet und sich stattdessen auf die von Carpaticus genannten Bereiche konzentriert - nördlich des Münsters (Rabengasse!), Fischerviertel an der Blau, Viertel "Auf dem Kreuz" - ist sogar ein größerer Stadtspaziergang möglich, der (beinah) den Eindruck vermittelt, als ob Ulm nie zu 80% zerstört wurde
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Ja, der Wettbewerb damals. Ich erinnere mich wieder. Habe mir sogar ein Buch dazu gekauft. Ein Entwurf schlimmer als der andere. Nein, Moment. Es gab einen Entwurf, der die Königskolonnaden integriert hätte. Der hätte mir zugesagt. Aber wenn man es insgesamt betrachtet, ist uns mit der Wippe sogar noch Schlimmeres erspart geblieben.
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"Stuttgart und seine negativen Seiten": Ich bin ein entschiedener Kritiker der nicht zu übersehenden "negativen Seiten" Stuttgarts - aber: gibt´s hier auch eine Rubrik: Kassel und seine negativen Seiten/ Dresden und seine negativen Seiten/ Frankfurt und seine negativen Seiten" usw. usw. ? Soll hier also nur über die "negativen Seiten" was geschrieben werden? Mit Verlaub: das wird der Stadt Stuttgart, in der ich seit ca 25 Jahren lebe, in keiner Weise gerecht. Mir völlig unerklärlich, warum hier eine Großstadt, die phantastische Museen, eine hohe Musikkultur, wunderbare Wohngebiete, herrliche Mineralbäder, international bekannte Bauhausarchitektur (jawoll...) usw. usw. aufweist, in dieses negative Korsett gezwängt werden soll.
Ja, Stuttgart, meine Geburtsstadt, hat einiges zu bieten. Unbestritten! Hier geht es aber darum, die vielen Bausünden, die man in Stuttgart eben auch hat, klar zu benennen. Nur dann kann man doch auch über mögliche Verbesserungen diskutieren. Die Schwächen aufzuzeigen, bedeutet ja nicht automatisch, dass es nicht auch Stärken gibt.
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Das ist grausam, in einer Stadt wie Prag ein solches Hotel zu nehmen.
Ach was, wieso denn? Ich bin dort zum Übernachten. Die meiste Zeit werde ich in der Altstadt, Neustadt oder auf der Kleinseite sein. Wichtig waren bei meiner Entscheidung, Lage und Preis/Leistung. Und danke an alle für die guten Tipps! Ich hoffe, ich kann mich alsbald mit einer schönen Galerie bedanken.
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Hallo in die Runde und danke für die interessanten Informationen!
Ich werde Anfang August zum ersten mal in Prag sein. Für 2 Nächte. Ich wohne im Hotel Josef in der Altstadt. Falls es abseits der allseits bekannten Sehenswürdigkeiten noch Tipps gibt, insbesondere zum Thema Essen
bin ich für jede Information dankbar!
Beste Grüße
Gmünder
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Ebenfalls für eine Erfrischung bei sonnigem Wetter zu empfehlen: die Hafenterrasse am Malakoffturm, ein Relikt der von 1848 bis 1858 errichteten Preußischen Rheinuferbefestigung
Direkt daneben, die historische Drehbrücke:
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Ich habe hier noch eine weitere Ansicht. Zumindest die Räumlichkeiten im Früh wirken ziemlich authentisch alt. Es ist ein Gewirr an Gängen und Räumen. Einen Besuch würde ich jedem empfehlen, der dieser Brauhauskultur etwas abgewinnen kann
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Das unbekannte gelbe Kölner Getränk scheint ja wahre Wunder zu wirken. Man sollte sich mit dem Thema näher beschäftigen.
Gerne im Früh am Dom
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Schön, mal wieder etwas von diesen Brücken zu hören. Schade, dass man hier nicht mehr Rekonstruktion gewagt hat! Aufgrund des Status der Museumsinsel als Welterbe hätte ich mir eine vollständige Rekonstruktion aller Brücken gewünscht. Auch die Rathausbrücke ist ein extrem schwacher Ersatz für die Kurfürstenbrücke.
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Hier ist zu widersprechen. Die Bundesrepublik ist alles andere als eine Art "Groß-Preußen", sondern viel mehr eine Art "Rheinbund 2.0", ein ausschließlich nach Westen hin (auf eine westliche Großmacht hin) orientierter deutscher Staat (Staatenbund) ohne Österreich und ohne Preußen, denn a) gibt es Preußen seit 1945 nicht mehr, b) befindet sich kein namens gebender Teil Preußens auf dem Territorium der Bundesrepublik und c) wurde die Bundesrepublik explizit als rheinisch-westlicher Staat gegründet und somit auch in Gegnerschaft zu Preußen.
Darüber hinaus wurde 1945 mit der Zerschlagung Preußen und der deutschen Teilung die Wirtschaftskraft Berlins nachhaltig und dramatisch geschwächt.
Hallo Valjean,
danke für die Information. Das sehe ich allerdings anders. Ob es nun ein Territorium gibt, mit der Bezeichnung Preußen, ist doch völlig unerheblich. Es ändert doch nichts daran, dass das Gebiet der heutigen Bundesrepublik bis 1945 fast zur Hälfte dem Freistaat Preußen zuzurechnen war. Das hinterlässt doch Spuren, die bis heute nicht verschwunden sind. Siehe z.B. die bundesübergreifende Stiftung preußischer Kulturbesitz. Bis 1990 mag Deine "Rheinbund-These" teilweise zutreffen. Obwohl ich nicht glaube, dass die BRD explizit als rheinischer Staat und in Gegnerschaft zu Preußen gegründet wurde. Spätestens seit der Wiedervereinigung jedoch, ist Deutschland östlicher, preußischer, weniger rheinisch und weniger Süddeutsch geworden.
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Das ist zwar schon richtig, aber etwas zu national-österreichisch gedacht, lieber Ursus - natürlich ist Wien die angestammte historische Hauptstadt Deutschlands. Das Problem ist halt nur, dass Wien schon seit bald 200 Jahren nicht mehr zu Deutschland gehört, Deutschland damit seiner eigentlichen Hauptstadt beraubt ist und die Österreicher auch gar keine Deutschen mehr sein wollen. Aber das macht nicht ungeschehen, dass Wien im HRR jahrhundertelang der Sitz des Kaisers und somit de facto Reichshauptstadt war (wenngleich das HRR natürlich nicht so zentralisiert war wie Frankreich). Dass das HRR kein Nationalstaat oder überhaupt kein Staat im heutigen Sinne war, ändert nichts an dieser Tatsache, da es eben kein anderes Deutschland gab - die Organisationsform, die Deutschland fast 1000 Jahre lang mit dem HRR besaß (und die ihm kulturell wahrscheinlich am besten entsprach) war nun mal kein zentralisierter Nationalstaat, sondern ein heterogener Flickenteppich. Trotzdem war es Wien, das hier mit Abstand die politisch und kulturell dauerhafteste und höchste Stellung einnahm und in dieser Rolle kann man es schon mit Paris vergleichen.
Dass sich aber in einem solchen dezentralen Staatengebilde keine eindeutige allgemeine Identifikation bildet, ist logisch, da hat uhugreg auf jeden Fall recht.Ja, das sehe ich auch so. Das Dilemma, wenn man es überhaupt so nennen will, ist doch, dass man 1871 mit der kleindeutschen Lösung, nicht nur einen großen Teil süddeutschen Brauchtums und Kultur aus dem Reich ausgeschlossen hat, sondern gewissermaßen ein "Groß-Preußen" erschaffen hat, mit einer Hauptstadt Berlin, die ja zuvor immer "nur" die Hauptstadt Preußens war. Und so ist es heute noch: man lege nur mal eine Karte Preußens, in seiner größten Ausdehnung, über die Karte der heutigen Bundesrepublik und man kann sehen, dass die Bundesrepublik quasi immer noch eine Art Groß-Preußen ist. Ein anderer Teil Deutschlands, so man Deutschland als Nation sieht, die durch eine gemeinsame Sprache definiert ist, nämlich Österreich, der fehlt bzw. ist ein eigener Staat.
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Hallo Nicolas, danke! Nein. Ich war vor einigen Jahren öfter in Bremen (geschäftlich). Mittlerweile jedoch gar nicht mehr. Insgesamt zähle ich Bremen, trotz der vielen Zerstörungen und Wiederaufbausünden, immer noch zu den überwiegend sehenswerten Städten.
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Ja, früher war einfach mehr Lametta . . . schade drum!
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relativ kleiner Bereich?
Sicher, gemessen an Rom oder auch Paris.
Als Wiener jedoch könnte man neidisch werden. Und in ganz D kenne ich keine annähernd so große Innen- oder Altstadt.
Als Wiener neidisch??? War vor 3 Wochen in Wien und frage mich immer noch, wie man so viel atemberaubend schöne Architektur auf so einer überschaubaren Fläche unterbringen konnte . . .
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Vielen Dank für die Bilder, Snork! Prag steht auch bei mir demnächst auf der Liste. Mal eine Frage an alle: wie ist es dort mit der Sicherheit bzw. Abzocke von Touristen? Man hört ja immer wieder mal davon, wenn es um Prag geht.
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Das ist leider nur all zu wahr. Jedoch mache ich mir immer vorab einen konkreten "Wegeplan", bevor ich eine Stadt besuche. Üble Schandflecke gibt es in vielen Städten. Wegen denen gehe ich aber sicher nicht dort hin. Ist mir auch völlig egal, ob das ein Ausblenden der Realität ist. Ich gehe konsequent dahin, wo es mir gefällt. Deshalb ist mir Ulm (aber z.B. auch Nürnberg) als sehenswerte und besuchenswerte Stadt in Erinnerung.
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Ja, die Gegend ist schlimm. Ulm hat es im WK II allerdings auch schlimm erwischt. Es macht immer Sinn, sich dem Zentrum von Norden kommend zu nähern. Gut parken kann man im Parkhaus Salzstadel. Vo dort kann man sich dann dem Münster durch ganz hübsche Altstadtgassen nähern. Zum Beispiel über die Rabengasse:
Ich war unlängst dort und habe eine Galerie weiter vorne im Strang gepostet. Auch welche Wege ich genommen habe.
Außerdem empfehle ich das Fischer- und Gerberviertel rund um die Blau, südlich vom Münster. Weiterhin soll das Viertel östlich "auf dem Kreuz" sehr schön sein.
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Wie auch immer es hier weiter geht; und auch, wenn es keine Rekonstruktion gibt, wäre es schön, wenn man die beiden erhaltenen Skulpturen "Bewegte Elbe" und "Ruhige Elbe" wieder in eine neue Brücke mit einbinden würde. Zumal sie dort, wo sie jetzt stehen, mit ihrem Sockel zu 1/3 in die Erde eingegraben sind (falls ich das richtig gelesen habe)
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Na das wird ja mal ein Träumchen!