Einige Kollegen hier haben offenbar meinen Post nicht verstanden. Ich habe nicht behauptet, die beschriebene Person sei demokratisch gesinnt - ich kenne sie schlichtweg nicht, wie bereits angemerkt. Ich habe auch nicht behauptet, der Text enthalte Fehler. Wenn auch nur ein Viertel der Beschreibung der Person stimmt, habe ich mit ihr nicht viel gemein.
Vielmehr habe ich den einem Lexikon unangemessenen Stil kritisiert. Ein Lexikon ist nicht dazu da, Menschen zu erziehen und ihnen zu erzählen, was richtig und falsch bzw. gut und schlecht ist - wer hätte hier auch die Deutungshoheit? Ein Lexikon ist vielmehr dazu da, durch Tatsachenbeschreibungen dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich seine eigene Meinung zu bilden.
Dies jedoch verstehen Linke in der Regel nicht.
Macht euch mal den Spaß und vergleicht in Wikipedia die Artikel zu "Neue Rechte" und "Neue Linke". In einem Lexikon sollten sie von ähnlicher Struktur sein. Hier sind sie so verschieden beschrieben, dass die "Neuen Linken" sich in ihrem Artikel wiederfinden würden, während die meisten "Neuen Rechten" sich von dem sie beschreibenden Artikel beleidigt oder missverstanden fühlen würden. Bei der Beschreibung der "Neuen Rechten" werden dutzende Menschen zitiert, die dieser Gruppe strikt ablehnend gegenüberstehen - bei den "Neuen Linken" überhaupt nicht.
"Nein, Nein!", höre ich die Linken unter uns nun sagen, "diese beiden Gruppen kann man nicht auf die gleiche Weise beschreiben! Schließlich sind die einen im Recht und die anderen im Unrecht!"
Seht ihr, genau diese Arroganz und fehlende Bereitschaft zur Reflektion ist mein Problem mit den meisten Linken, noch viel mehr als ihre Inhalte.