Dresden - Neustädter Markt - Königsufer

  • Andreas und Compagnie : manchmal frage ich mich auf welcher Seite du/ihr steht...

    Die Causa Neustädter Markt ist für mich ebenso eine Sabotage der Modernisten, die um jeden Preis die Reko-Erfolgsgeschiche der GHND zerstören wollen oder zumindest blockieren mithilfe des Denkmalschutzes wie das jüngste Bsp das Stadthaus in Mannheim !

    Bestes Bsp ist doch wie man einen rekowilligen Investor wie Herrn Wießner mit dem nur einen Steinwurf entfernten Bauprojekt namens Narrenhäusel so viele Steine in den Weg gelegt hatte damit er aufgeben sollte!

    Zum Glück war er sehr hartnäckig und hat daran geglaubt.:daumenoben:

    Wenn es jedenfalls nach der Politik, den von euch so geschätzten "demokratischen Behörden", der Stadt Dresden selbst sowieso, gegangen wäre, gäbe es heute keinen Neumarkt und bis auf die Frauenkirche auch keine nennenswerte Rekonstruktion in Dresden und wohl auch sonstwo in Deutschland (Ausnahmen wie das Berliner Schloss bestätigen die Regel)!

    Das alles wurde nur durch bürgerschaftliches Engagement bewerkstelligt und ist im Grunde das einzig Urdemokratische

    Daher bleibt es für mich völlig unverständlich, wie man als ApH-Forist diesen korrupten Behördenklüngel auch nur im Ansatz verteidigt!

  • Fachwerkliebhaber, sind die Behörden koruppt? Hast du da Belege? Oder passt dir Ergebnis nur nicht. Dann muss man aber anders dagegen vorgehen, als mit haltlosen Vorwürfen.

    Manchmal frage ich mich in was für Gedankenwelten ihr lebt. Wollt ihr was erreichen oder nur mal Frust ablassen?

  • Andreas stell dich doch bitte nicht so naiv. Aus meiner saarländischen Heimat könnte ich dir unzählige Bsp nennen, wie Behörden und Politiker korrupt sein können, wenn das "Belohnungsgeld" von "grünen Energiekonzernen" hoch genug ist...

    Aber ins Detail möchte ich hier nicht eingehen, das wäre zu vertraulich!

    Gerade auf kommunaler Ebene gibt es keine Grenzen in der Hinsicht... Leider ist dieses Problem aber bundesweit zu beobachten!

  • Andreas

    Es gibt definitiv einen weitverbreiteteten Lobbyismus in diesem Land - und das nicht zu wenig .

    Nochmals: Wer ist Frau Frau Prof. Schmidt, dass sie einfach beim Landeskonvservator reingehen kann und Terz machen darf mach dem Motto "Bitte endlich unter Denkmalschutz stellen"...... Und das passiert dann?

    Mach Du das doch mal und schau was passiert....

  • Wer ist Frau Frau Prof. Schmidt, dass sie einfach beim Landeskonvservator reingehen kann und Terz machen darf mach dem Motto "Bitte endlich unter Denkmalschutz stellen"...... Und das passiert dann?

    Also nach ihrer Literaturliste, ihrem Professorentitel und ihrem Lehrstuhl zu urteilen, ist sie eine absolute Koryphäe im Bereich der Gartenbaukunst. Wäre ich der Landeskonservator und eine solche Expertin legte mir ans Herz, ein Gartendenkmal unter Schutz zu stellen, würde ich zuhören. Aber wie ich wiederholt feststellen durfte, sind ja Fachwissen und Expertise in diesem Forum eher verpönt.

  • Der Neustädter Markt ist STADT und kein (Vorstadt-)GARTEN.

    Andere sind Koryphäen auf ihrem Gebiet, sehen es anders und DIE wurden definitiv nicht gefragt bzw. hatten nicht die Verve, den Landeskonservator diesbezüglich anzugehen.

    Du, wir hören jetzt hier damit auf ok? Ich gehe aus diesem Threat raus.

  • Lieber UrPotsdamer, Lieber Andreas,

    ich glaube auf euer Fachwissen und eure Expertise in dem Fall verzichten wir gern, da ihr offenbar nicht die nötigen Einblicke in die Dresdner Thematik habt.

    Wenn man aus mehr als 3 Ecken hört, dass bei dieser Denkmalentscheidung mehr als Merkwürdige Dinge geschehen sind,

    1. Die Ablehnung vieler Mitarbeiter der Denkmalbehörde.

    2. Die Begründung, welche Dinge anführt die an andere Stelle genau zum gegenteiligen Ergebniss geführt hat.

    3. Die Ablehung der Modernisten die das Narrenhäusel als "Nicht mehr verhinderbaren Fehler" und übrigens auch den Neumarkt mit Frauenkirche als Fehler bezeichnen.

    Das hat offenbar zu einer Aushölung der demokratischen Prozesse geführt.

    Zwar hat die Frau Schmidt das Verbrechen schon im Oktober angekündigt. Aber die nichtkommunikation der Denkmalbehörde nach Aussen ist hier ein klares Zeichen einer undemokratischen Vorgehensweise.

    siehe hier: https://www.bild.de/regional/dresd…66152.bild.html

    Sonst hätte man ja noch die Einspruchsfrist nutzen können.

    Interessant wäre ja zu erfahren bei wem der heutige Chef der Denkmalbehörde alles studiert hat.

    Und die Gerüchte das eben Jener nun aufgrund seiner Fehlentscheidung sehr isoliert ist und überlegt wird ihn zu ersetzen und die Entscheidung zu kassieren lässt mich wenigstens noch hoffen.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Aber wie ich wiederholt feststellen durfte, sind ja Fachwissen und Expertise in diesem Forum eher verpönt.

    Nein. Was von vielen unangenehm empfunden wird - von mir zum Beispiel - sind Klugscheisserei, Besserwisserei und kindische Rechthaberei. Motto: "Mir geht es nicht um Wahrheitsfindung, sondern um Selbstdarstellung".

    Wahrscheinlich weißt du nicht, wer Ressurrectus ist? Wenn jemand Ahnung von Dresden hat, dann er - und zwar auf professioneller Ebene. Mich ärgert das jedesmal, wenn irgendwelche Selbstdarsteller ihn vertreiben. Dass das Neumarktviertel überhaupt wieder erstanden ist, habt ihr u.a. ihm zu verdanken!

    PS: Auch Professor*innen erzählen zuweilen eine Menge Unfug. Selber oft genug erlebt.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Weiß nicht recht, was du damit aussagen möchtest. Es ist ehrlich gesagt etwas schwierig zu argumentieren, wenn der Gegenüber einfach alles in Frage stellt. Selbstverständlich gibt es Behörden in diesen Staaten, auch Gerichte und Gesetze. Aber wie diese arbeiten und kontrolliert werden unterscheidet sich doch erheblich von dem was wir Rechtsstaat nennen. Wenn jemand meint Parlamente, Regierungen, Behörden und Gerichte seienn westlichen Demokratien auch nichts anderes als im Afghanistan der Taliban, darf er dies selbstverständlich, ist allerdings als Dikussionspartner nur bedingt ernst zu nehmen.

    Ich möchte damit aussagen, dass du nur betulich immer neue hohle Schlagwörter anführst und das dann mit einer Argumentation verwechselst :)

  • Andreas

    Es gibt definitiv einen weitverbreiteteten Lobbyismus in diesem Land - und das nicht zu wenig .

    Nochmals: Wer ist Frau Frau Prof. Schmidt, dass sie einfach beim Landeskonvservator reingehen kann und Terz machen darf mach dem Motto "Bitte endlich unter Denkmalschutz stellen"...... Und das passiert dann?

    Mach Du das doch mal und schau was passiert....

    Lobbyismus ist aber keine Korruption.

    Mir ging es in meinen Beiträgen bislang nur darum der unsinnigen pauschale Kritik an staatlichen Behörden, die sogar mit den Talibankämpfern verglichen wurden, entgegenzutreten.

    Um zum eigentlichen Thema des Stranges zu kommen: Meine mehrfachen Nachfragen, was denn im Fall der Unterschutzustellung des Neustädter Marktes tatsächlich rechtsfehlerhaft oder undemokratisch dur h die Denkmalbehörden entschieden wurde, sind bislang alle unbeantwortet geblieben bzw mit wagen Darstellungen kommentiert worden. Da ja offensichtlich einige Foristen hier mehr wissen, wäre es schön wenn sie uns alle an diesem Wissen teilhaben würden, damit sich jeder ein Bild machen von kann. Danke.

  • tatsächlich rechtsfehlerhaft oder undemokratisch dur h die Denkmalbehörden entschieden wurde

    Rechtsfehlerhaft ist da nichts. Aber darauf herumzureiten ist auch nur ein Ablenkungsmanöver: Der Punkt, um den es hier geht, ist, dass der Denkmalschutz hier offenbar aus rein ideologischen Gründen missbraucht wird, um Rekonstruktionen zu verhindern - und zwar, indem ein Ensemble, für dessen Neubebauung Rekonstruktionen im Gespräch sind, schnell unter Denkmalschutz gestellt wird, obgleich es offenkundig nicht denkmalwürdig ist.

    Dass ein solcher Missbrauch möglich ist, weist wiederum darauf hin, dass das Denkmalschutzrecht offenbar einen oder mehrere Konstruktionsfehler aufweist.
    Ich kann eigentlich kaum glauben, dass UrPotsdamer und du das alles anscheinend noch gutheißen. Da frage ich mich dann wirklich, was ihr in einem Rekonstruktionsforum eigentlich wollt.

  • In der Regel schreiben die Denkmalpflegegsetze Einvernehmen zwischen der unteren (Stadt) und der oberen (Land) Denkmalbehörde vor. Die Prüung kann von der obersten (Minister) Denkmalschutzbehörde überprüft werden. Das ist der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt (CDU). Hierhin müsste sich eine begründete Dienstaufsichtsbechwerde gegen die Unterschutzstellung wenden, mit Kopie an die Staatskanzlei.

  • UrPotsdamer: Das Problem an dieser Diskussion ist, dass manchen hier nicht klar ist, dass Demokratie sich nicht in Mehrheitsentscheidungen oder gar Umsetzen vermeintlichen Volkswillens erschöpft. Das Behörden gerade auch die Denkmalschutzämter nicht nach Wünschen der Mehrheit, sondern nach der Gesetzeslage entscheiden, ist doch sinnvoll. Das ist dann ggf durch Gerichte zu überprüfen. Rechtsstaat eben. Da erodiert eben gar nichts.

    In der konkreten Sache ist schwer zu argumentieren, wenn Fakten von Foristen nur angedeutet werden.

    Verzeih` mir - aber wenn Du schon auf oben herab machst, solltest Du auch wissen

    wie die Gesellschaft Juristisch definiert ist. Deutschland ist Juristisch keine Demokratie,

    sondern eine Republik nach "Demokratischen Prinzipien". Wie auch alle anderen Staaten

    der "Westlichen Demokratien".

    Das Bedeutet aber auch das Kritik, gerechtfertigt oder nicht, keine Gefahr fuer die Demokratie darstellt,

    sondern eine Verbesserung dieser bewirken kann. Das Gegenteil was schon oefter hier angedeutet wurde.

    Noch eine Sache in eigener Sache:

    "schwer zu argumentieren, wenn Fakten von Foristen nur angedeutet werden"

    Weil diese Foristen nicht jedesmal die Geschehnisse der letzten 15 Jahre revue passieren lassen?

    Du bist wie der Junge der zu spaet zur Schlaegerei kommt und schreiend fragt:

    "Was ist passiert? Was ist passiert? Wer hat angefangen? Wer pruegelt sich heute? Lasst mich durch Leute!"

  • Der wahre Grund ist doch, dass niemand sich traut, tatsächlich konkrete Vorwürfe zu nennen, weil sie nicht belegbar sind und man sich damit eine Verleumdungsklage an den Hals holen würde. So wird lieber geraunt und gemurmelt, ja nichts Konkretes gesagt - aliquid semper haeret. Wer ernsthaft glaubt, eine Verschwörung von modernen Architekten, korrupten Politikern und linksradikalen Aktivisten arbeite zusammen, um traditionelle Architektur zu verhindern und die deutsche Kultur zu zerstören, der ist Vernunftargumenten nicht mehr zugänglich.

    Und wer, wie ich und andere hier, sein Verständnis für die Unterschutzstellung ausdrückt, obwohl er sich auch ein anderes Ergebnis der Überprüfung hätte vorstellen können und sogar begrüßt hätte, dem wird bedeutet, er solle doch bitte aus dem Forum verschwinden. "Meine Meinung steht fest, bitte verunsichere mich nicht mit Fakten!"

  • Mir ging es in meinen Beiträgen bislang nur darum der unsinnigen pauschale Kritik an staatlichen Behörden, die sogar mit den Talibankämpfern verglichen wurden, entgegenzutreten.

    Was in diesem Forum diesbezüglich abläuft ist unter aller Rakete. Es bringt nur nichts, dagegen anzugehen. Der Großteil der Foristen, die so argumentieren, hat offensichtlich den ganzen Tag Zeit, sich mit Beiträgen und dementsprechend auch viel Quatsch zu beteiligen (Was nicht heißt, dass es auch ganz tolle Beiträge gibt, die objektiv und wertfrei geschrieben werden. Danke hierfür.). Aufgrund meiner Arbeitszeit von mindestens 8 Stunden am Tag, kann ich mir so viel Polemik und Geschwätz gar nicht erlauben. Ich will seit Wochen eine Galerie zu Danzig fortführen, komme aber nicht dazu... So, und jetzt muss ich die restlichen 20min meiner Mittagspause für Essen nutzen. ;)

    P.S.: Die Unterschutzstellung des Neustädter Marktes kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen und finde es auch reichlich skandalös. Daraus resultierend alle zu beleidigen, die in den Ämtern arbeiten, würde mir allerdings niemals einfallen.

  • Ich würde es begrüßen, wenn die Besucher dieses Strangs ab jetzt wieder sachlich über die nötigen Schritte diskutieren würden, wie es am Neustädter Markt weitergehen sollte, ohne sich länger von manchen offensichtlichen Trollversuchen verunsichern zu lassen. (Die noch dazu von Leuten kommen, die die Verhältnisse vor Ort offensichtlich nicht kennen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen).

  • Lieber ManuelRe,

    vielleicht wäre es sinnvoll, diesen Threat einmal für vier Wochen zu schließen? Ich denke, am NStM passiert baulich jetzt sowieso so schnell nichts (mehr). Das Narrenhäusel (wo vielleicht etwas zu erwarten ist), steht ja gesondert.

    Ich schreibe dies auch im eigenen Interesse.

    Es tut mit leid, wenn ich irgendjemanden hier verletzt oder brüskiert haben sollte. Das war nicht meine Absicht.

    Ich entschuldige mich dafür bei denjenigen.

  • Ich würde es begrüßen, wenn die Besucher dieses Strangs ab jetzt wieder sachlich über die nötigen Schritte diskutieren würden, wie es am Neustädter Markt weitergehen sollte, ohne sich länger von manchen offensichtlichen Trollversuchen verunsichern zu lassen. (Die noch dazu von Leuten kommen, die die Verhältnisse vor Ort offensichtlich nicht kennen oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen).

    Werden diesbezüglich in dem Thema aktive missliebige Nutzer gesperrt und von einem Admin als "Trollversuche" diffamiert?

    Tatsächlich ging und geht es um den Neustädter Markt und da braucht es schon mehr als Unterstellungen, dass es eine Verschwörung von Modernisten, Grünen und Denkmalschützern gibt, die diesen unter Denkmalschutz stellen. Das diese Episode der 1970er und 1980er Jahre im Fokus der Denkmalschützer steht, ist nun wahrlich kein Dresdner Phänomen.

  • vielleicht wäre es sinnvoll, diesen Threat einmal für vier Wochen zu schließen?

    Nein besser nicht. Zumal man damit die Gefahr, dass sich Forumsmitglieder polemisch oder herablassend benehmen leider nicht verhindert. Hier hilft wirklich nur dass sich jeder im Sinne des Forumsfiedens höflich verhält, dann steht kontroversen Diskussionen auch nichts im Weg.

    Was den o.g. Vorwurf "Verschwörung von Modernisten, Grünen und Denkmalschützern" angeht: Das ist so in dieser Pauschalität natürlich sehr überspitzt und übertrieben formuliert, aber im Kern doch immer wieder zutreffend. Die meisten Architekten, Entscheidungsträger in der Politik als auch "Meinungsbilder" in der Presse haben wenig Sympathie für historisches bauen bzw. Rekonstruktionen, das ist doch wahrlich kein Geheimnis. Man denke nur an die hitzigen Diskussionen um die Frankfurter Altstadt, das Berliner Schloss oder die Potsdamer Mitte. Nur wo es ein starkes bürgerschaftliches Engagement gibt, wie am Dresdener Neumarkt, kann sich die Phalanx der Modernisten nicht oder wenig durchsetzen. Deshalb stehen beim Berliner Molkenmarkt die Chancen für eine in unserem Sinne positive Entwicklung leider auch schlecht, da hier die "Traditionalisten" einfach nur ein verschwindend kleines Häuflein sind.