Ich würde lieber mal Bilder vom Bauzustand des Quartiers sehen wollen statt immer nur öde Diskussionstete.
Dann fahr hin und mach welche.
Ich würde lieber mal Bilder vom Bauzustand des Quartiers sehen wollen statt immer nur öde Diskussionstete.
Dann fahr hin und mach welche.
Rainer Henke: Das Palais Hoym zu Dresden. Geschichte einer Adelsresidenz
Ich hab in meinem Bücherregal geschaut und tatsächlich die Publikation gefunden, die ich also die ganze Zeit besessen hatte. Fotos von stark abgenutzten Innenräumen, die als Autowerkstatt dienen, suchte ich aber auch dort vergeblich.
ursus carpaticus,
"Als Architekt ist er notwendig bis zu einem gewissen Maße auch Künstler.
Zitat
Im Bachelorstudium Architektur lernen Sie alles, was mit dem Entwerfen von Gebäuden und Städten zu tun hat. Dazu gehören künstlerische, technische und theoretische Lehrveranstaltungen."
Das war mal! Das ist heutzutage nicht mehr so. Im Studium lernt man gerade DAS eben nicht!
Wer hat ihnen das Recht gegeben, der Ostseite ihren historischen und künstlerischen Wert abzusprechen?
Eine reichlich naive Frage angesichts der sattsam bekannten Allmacht von Stadtbaudirektoren, Stadtplanungsleitern und sogenannten Denkmalpflegern.
Ich frage mich, welche Überlegungen sie zu dieser Entscheidung geführt haben.
Das ist dir nicht bekannt? Es ist doch fast schon Allgemeinwissen, dass diese Fassade von den Modernisten als "Kompromiss" gefordert worden war. Eine Reko auch der Renaissancefassaden wäre politisch nicht durchsetzbar gewesen. Aber das kann man eigentlich in vielen Publikationen nachlesen.
Und wieder wird in meiner alten Heimatstadt abgerissen und gebaut, allerdings dieses Mal zum Vorteil und einer großen Verbesserung:
Was stand denn früher an der Stelle, wo das Gesundheitszentrum hinsoll?
Die Villa Kameke erinnert mich doch irgendwie vom Erscheinungsbild an die Villa Cara in Dresden. Aber beides waren im 20. Jahrhundert aus ihrer Zeit gefallene, längst zu klein gewordene Stadtvillen gewesen.
Wesentlich störender finde ich den öden sozialen Wohnungsbau der 50er-Jahre um den Dom herum.
Maecenas, steht das eigentlich auch alles unter Denkmalschutz?
Wenn hier schon über das Thema Urheberrecht an Architektur und anderen Werken sinniert wird, dann sollte dies mit den entsprechenden Sachkenntnissen geschehen und nicht einfach mal etwas rausgehauen werden.
Dann solltest du hier aber auch nicht selber anfangen, Äpfel (Webseiten) mit Birnen (Häusern) zu vergleichen.
Damit hat Zander den Rubicon überschritten! Nun muss gehandelt werden!
.übrigens wäre es auch weiten Bevölkerungskreisen nicht vermittelbar und nicht erwünscht….das Gebäude ist relativ beliebt….
Hinzu kommt, dass eine Rekonstruktion der ehemals winzigen Häuschen am Fünffingerplätzchen überhaupt nicht mehr wirtschaftlich wäre heutzutage. Selbst auf der grünen Wiese vor der Stadt nicht.
Was glaubst du, wer die Urheberrechte an der Website von Stadtbild Deutschland besitzt? Spoiler: Ich als Webdesigner.
Das heißt aber nicht, dass der Verein 100 Jahre lang deine Website benutzen muss. Mit solchen Äußerungen garantierst du, dass dich niemand mehr jemals beauftragen wird.
Wäre ein "Kommissar Plattfuß" in den Reihen der Rekobefürworter, wäre die Rekonstruktion des Pellerhauses schon längst durchgesetzt gewesen.
Mein Reden! Aber wir haben vor allem Hasenfüße!
So ugly finde ich es jetzt gar nicht. Da ist ein Parkhauswürfel um Längen hässlicher und monotoner. Das hier ist doch - in dem Umfeld - ein Hinkucker.
Richtig, jörg, das sehe ich genauso. Es ist doch vollkommen absurd, ein Gebäude erhalten zu MÜSSEN, nur weil es irgendwann mal von einem Architekten geplant wurde. Er ist ja nicht der Besitzer. Wenn ich von einem Klempner eine Heizung installieren lasse nach dessen Plan oder von einem Zeichner ein Bild malen lasse, besitzt er doch auch nicht das Urheberrecht darauf.
Nichts Spektakuläres: 2 Bilder von den Räumen - ein Gesellschaftszimmer und der Saal des 19. Jhs. - und 2 Bilder von barocken Türgriffen.
Dafür lohnt sich der Kauf des Buches nicht, aber ein Foto der Seiten hier kurz reinzustellen, wäre eine noble Geste von dir
Resurrectus, du hattest ja davon gesprochen, dass im Hoym eine Autowerkstatt war. Stelle es mir gerade lustig vor, wenn wir diese Nutzung auch heute wieder vorschlagen würden, der Authentizität wegen.
Deutsche Fotothek Dresden.
Dort sind keine Fotos der Innenräume zu finden. Hab schon geschaut.
Umgenutzt als Gebäude der "Harmoniegesellschaft", wurde es das gesamte 19. Jh. hindurch immer mehr im Inneren verbaut. Nur ganz wenige Details (einzelne Türen und Türgriffe, Ofennischen etc.) gab es noch und sind in Henkes Publikation auch abgebildet. Alles andere war weg. Im EG des Festsaals war z. B. eine Autowerkstatt untergebracht. Nix mit Kronleuchtern und Stuck....
Gibt es von alldem noch Fotos? Mich würde das verbaute, abgenutzte Innere des Hoym eigentlich sehr interessieren. Ich kann mir den Neumarkt noch immer schwer mit "Gebrauchsspuren" vorstellen. Alles sieht immer noch zu neu und ideal aus und solche Fotos würden helfen, ein authentisches Bild der realen historischen Situation zu zeigen, um damit auch die heutigen "Puristen" mit den Kompromissen zu versöhnen.
Alles andere war weg. Im EG des Festsaals war z. B. eine Autowerkstatt untergebracht. Nix mit Kronleuchtern und Stuck....
Paradoxerweise ist es daher gut möglich, dass wir MIT Endsieg das Hoym heute gar nicht mehr hätten bzw. der Neumarkt vlt immer weiter verbaut und verändert und verstümpert worden wäre.
Da gabs keine fürstlichen Säle mit Kronleuchter, Tafelparkett und Stucco lustro zu bestaunen.
Schade!