• Sogar das Domradio... Das lässt allerdings geflissentlich aus, dass auch Verbreitung von fundamentalistisch-Christlichem Gedankengut durch die Propheten unterstellt wurde, nicht nur rechtes. Ein Schelm wer böses bei der Auslassung denkt. ;)

    Ich hoffe, irgendwann wird man auf diese Hysterie, die sich gerade überall in Deutschland Bahn bricht, und die einen frappierend and die Hexenjagden-Hysterie erinnert, zurückblicken und sich einfach nur denken:
    Huh! Was für durchgeknallte paar Jahre... zum Glück ist man mittlerweile wieder bei klarem bei Verstand, und es geht aufwärts mit den wirklichen Problemen und Nöten im Land und der Gesellschaft.

  • Ach was. Sollen sie doch schreiben. Wie hier schon richtig gesagt: Das ist ein freudiges Ereignis. Wir sollten darob ein ein freudiges gottgefälliges Liedchen anstimmen, etwa jenes, das der große JSB hier verarbeitet hat (was sie vielleicht auch einmal aus den Konzertpodien verbannen wollen):

    J.S. Bach - Chorus "Nun danket alle Gott" from Cantata BWV 192 (youtube.com)

    und die sich getrost weiter giften lassen. Auch darüber, nämlich dass sie sich so giften, sollten wir uns freuen. Das darf man auch ohne weiteres zum Ausdruck bringen. Dass wenigstens einmal etwas passiert, was der Linken nicht so schmeckt, soll man ruhig auskosten, anstatt immer nur herumzueiern á la: ist ja gar nicht so, dieser Zusammenhang besteht ja gar nicht, etc. Unsereins hatte das bislang gar nicht so gesehen, sondern nur auf das Architektonische abgestellt. Vielleicht war das ein Fehler, einen Zeichen zu geringen Glaubens oder was auch immer. Jedenfalls haben wir von der Linken gelernt, was bekanntlich siegen lernen bedeutet. In diesem Sinne: ich freu mich, dass an dieser neuen städtebaulichen Dominante christliche Symbole prangen. Und dass dies gewisse mieselsüchtige Zeitgenossen Tag für Tag mitansehen müssen, freut mich erst recht. Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit amen!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Jetzt ist die Reko vollendet. (gar nicht so) kleine Ursache, große Wirkung! Erst jetzt erschließt sich der Sinn der Kuppelform bzw erst jetzt hat diese eine befriedigende Wirkung.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Bemerkenswert, welche wichtigen Veränderungen ein doch eher kleines Detail am Gesamteindruck vornehmen kann. Das Ergebnis erscheint mir visuell absolut überzeugend, unabhängig davon, ob man damit fragwürdige Botschaften verknüpfen mag oder nicht. Ich vermag an den biblischen Propheten, die Judentum und Christentum verbinden, nichts Verwerfliches erkennen.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Schade dass ich als Westfale nicht dabei sein konnte. Ebenfalls schade, dass die Webcam deaktiviert wurde, das Aufsetzen der Kuppelhaube konnte man noch live miterleben. Der heutige Tag war auf jeden Fall wieder ein absolutes Highlight, wie Vater werden, nur noch besser. :smile:

  • Man schließe zunächst die Augen, denke an das Berliner Schloss und seine Ausstrahlung, um alsbald zu lesen:

    Das Berliner Tageblatt schreibt heute:

    "Nun ist es vollbracht, die Kerzen sind zum Feste aufgestellt, der Propheten Heiligenschein erleuchtet uns alle in Schönheit vereint. Welche Harmonie, welche edle Erscheinung von Menschenhand erschaffen mit der höchsten Kunstfertigkeit, die uns gegeben. Berlin bewegt die Herzen, einzig die Sonne strahlt eben noch etwas stärker genau heute auf die Kuppel des Berliner Schlosses und zeigt sich damit von ihrer schönsten Seite. Die Botschaft ist klar, bringt die Liebe unter die Menschen und gebt Gnade denjenigen, deren Herzen noch derselben harren. Erfreut Euch am Licht und seiner wundersamen Erscheinung in Farben, so wie dieses Honiggelb, Zitronengelb und Cafe Crema auf uns wirken und Lust und Vorfreude auf den Frühling machen. Nun mit einer sensationell gelungenen Rekonstruktion eines Monumentalgebäudes Deutscher Baukunst, deren Komposition mit dem Fernsehturm und dem U-Bahneingang eine einzigartige Wirkung unserer Zeit erfahren. Demut ist eine Zier, möge dieser friedliche Ort zu unser aller Ehre gereichen und inspirieren."

  • Noch ein paar Perspektiven, leider erst nach Einsetzen der Dämmerung - und der Kran hatte auch noch mal rübergeschwenkt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ich wette wenn die restlichen Skulpturen über den Seiteneingängen kommen, werden von Oswalt und Konsorten die alten ausgeleiherten Geschütze wieder aufgefahren. Dabei merken sie nicht das, das inzwischen alles Rohrkrepierer sind.

  • Wann werden eigentlich die Ballustradenfiguren hergestellt/aufgestellt? Und kommen die zwei Eckfiguren an der Hauptfassade auch noch?

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Zu Trübi und Oswald:

    "Die größte aller Dummheiten ist, nicht zu erkennen, wann es vorbei ist"

    B.T.W.

    Sind die Statuen nur geklebt oder auch gedübelt ?

  • Auch von meiner Seite aus dem fernen Dresden meinen tiefsten Respekt und Dank an alle die es möglich gemacht haben : allen Handwerkern, Architekten sowie Spenderinnen und Spendern und natürlich allen voran Wilhelm von Boddien!