Es zeigt sich hier die völlige Verblödung dieses Gossenjournalismus. Rechts und links sind politische Begriffe aus dem 19. Jahrhundert. Das zu reprojizieren auf eine Zeit vor 2400 bis 3000 Jahren ist selten dämlich. Davon abgesehen haben sich die meisten Propheten gegen die damalige Königsherrschaft und die Tempelaristokratie gestellt, wären also eigentlich nach heutigen Maßstäben eher "links". Auch waren manche wie Amos (der auf dem Schloss allerdings nicht vertreten ist) Fürsprecher der Armen. Und dann: die Propheten, auf denen die gesamte Lehre des Judentums (mosaische Religion) beruht, zu diffamieren, ist natürlich auch ordentlich antijüdisch.
Solche Schreiberlinge wie hier bei der taz hätten vor 20 Jahren nicht mal ein Praktikum bekommen.