Sorry Tympanonen
Tympana (griechischer Neutrum-Plural).
Sorry Tympanonen
Tympana (griechischer Neutrum-Plural).
Treverer Zustimmung in allen Punkten!
Antworten auf Deine Fragen findest Du größtenteils im jüngsten Extrablatt des Fördervereins Berliner Schloss.
Kaiser Karl Gut gebrüllt, Löwe!!
Ein Thema, zu dem es noch viel mehr Beispiele geben sollte! Ich bringe mal was aus Übersee hier ein.
Da ahnt man doch die Inspirationsquelle..... Andrea Pozzos Werk über die Perspektivkunst.
Ich habe das Extrablatt durchgelesen und halte diese Ausgabe für die beste, die ich kenne. Gegen die ganzen ideologisch motivierten Übergriffe und Dummheiten wurde messerscharf argumentiert. Was die Schlossgegner (zu denen man mittlerweile auch die Stiftung HuFo zählen kann) sich in den letzten 20 Jahren herausgenommen haben und noch immer herausnehmen, verdient eine klare Antwort. Man müsste viel öfter auf diese Weise Gegenposition beziehen.
So stilsicher könnte derzeit kein Architekt bauen. Ich kenne die Baugeschichte nicht, würde aber auf die 1920er Jahre tippen.
Meines Wissens ja.
Schlüters Fassaden und auch Eosanders Lustgartenseite waren mit Figuren besetzt, nicht jedoch Portal III und der stadtseitige Anbau von Böhme, die unter FW I vollendet wurden und folglich sparsamer ausfielen. Zu Beginn des 19. Jh. wurden alle Figuren wegen Absturzgefahr abgenommen. Ab ca. 1850 erfolgte unter FW IV die Erstbestückung des Eosanderportals (etwa zeitgleich mit den Kuppelfiguren), dann unter W I der Besatz für die Lusgartenseite und unter F III und W II die Ausschmückung der Südseite, die sich aber jeweils fast nur auf die Außenseiten der Risalite beschränkte. Im Innenhof sind die Figuren leider nicht mehr ersetzt worden.
Ich hätte eine Bitte: Es gab eine Person, die in einem Interview mit Blick auf die Exponate des Humboldtforums sagte, sie wünsche sich, das ganze Humboldtforum käme weg (also inklusive der rekonstruierten Fassaden). Ich habe im Internet erfolglos recherchiert. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Danke.
Bentele Herzlichen Dank für die klaren Worte über die Symbolik des Kreuzes. Es ist immer interessant zu sehen, was historisches Faktum (das Kreuz als Zeichen des Friedens, der Selbsthingabe und der Demut) und was ideologische Auslegung (das Kreuz als Unterwerfungssymbol) ist. Man kann die Situation auf Gerichtssäle übertragen. In vielen Gerichtssälen hing früher ein Kreuz: nicht als Herrschaftszeichen, sondern um die Richter an eines der ungerechtesten (nach christlicher Lehre sogar das ungerechteste) Fehlurteil der Menschheitsgeschichte zu erinnern - verbunden mit der Mahnung, sich an das Recht und die Wahrheit zu halten sowie sich bewusst zu sein, dass man sich auch als Richter einmal vor einem noch höheren Richter zu verantworten hat. Aber was schert Ideologen, die skrupellos und gewissenlos ihre politische Agenda betreiben, die historische Wahrheit?
Ich kann ich dem nur anschließen. Hinzu kommt aber auch eine extreme Weltfremdheit, die in völligem Widerspruch zu der Weltoffenheit steht, die man eigentlich propagiert. Zu dieser Weltfremdheit, der mittlerweile fast unser gesamtes Juste Milieu verfallen ist, gehört, dass man meint, die Welt müsse so sein, wie man sich als Kind die Villa Kunterbunt vorgestellt hat. Alles ist einfach und klar, es gibt keine Brüche, keine Widersprüche. Was nicht hundertprozentig in das kindliche Weltbild passt, ist schlecht. Ich stelle mir vor, diese Herrschaften müssten mit ihrer pharisäerhaften Gesinnungsethik Realpolitik betreiben. Würden Sie mit einem Diktator oder mit Terroristen verhandeln, um Menschenleben zu retten? Oder würden sie es aus Sorge vor einer möglichen Kontaktschuld vermeiden? Über so viel infantile und kleingeistige Weltfremdheit, ja Weltflucht kann man nur den Kopf schütteln.
Hinzu kommt, dass die Statuen regierenden Personen gewidmet waren, es ging um eine Herrschergenealogie. Und da es in Brandenburg keine regierenden Kurfürstinnen gab, gab es auch keine entsprechenden Statuen. Insofern beruht der ganze Ansatz auf einer falschen Prämisse.
Zur ganzen Oswalt-Debatte: Offenbar braucht nicht nur die Politik, sondern auch die Architektenszene ihren Böhmermann.
Hier mal was Erfreuliches. Das neue Extrablatt mit interessanten Beiträgen.
Hier noch ein Nachtrag zu Kuppelinschrift und der "Kultur"-Politik des Humboldt-Forums:
https://vera-lengsfeld.de/2021…turverleugnung/#more-6214
Centralbahnhof Kann es sein, dass die bei den Eckfialen der Türme bis auf eine Ausnahme die Spitzen fehlen. Wenn ja, würde es mich wundern, warum man die Gelegenheit dort, wo das Gerüst aufgehängt war, nicht für eine Vervollständigung genutzt hat.