• Langsam scheinen bei der Hexenjagd gegen die Spender für die historischen Fassaden bei den Verantwortlichen die letzten Hemmungen zu fallen. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bezeichnete der Berliner Kultursenator Klaus Lederer die Spender als "Spinner":


    Lederer sagte dazu: „Dass Kuppel, Spruchband und Kreuz oben auf dieses Haus kommen, ohne dass es irgendwo mal ganz offen, transparent und nachvollziehbar in einem öffentlichen Diskurs so verabredet worden ist, das geht nicht. Nur weil es Spinner gibt, die dafür Geld auf den Tisch legen, um sich ein Denkmal für die Ewigkeit zu setzen.“

    Der Generalintendant des Humboldt-Forums, Hartmut Dorgerloh, fasst nach eigenem Bekunden offenbar auch ins Auge, neben Kreuz und Kuppel auch mit der Silhouette des Schlosses etwas zu "machen":

    Zitat von Berliner Morgenpost

    Dorgerloh sieht den Bau und seine Erscheinung in einem Prozess. „Wir werden auf jeden Fall auch in fünf Jahren weiter über die Geschichte des Ortes und den Umgang mit religiösen Symbolen diskutieren.“ Bis dahin werde es bereits Veränderungen gegeben haben, etwa durch künstlerische Interventionen. „Da sind wir ja in Gesprächen, und es gibt verschiedene Vorstellungen, was man in dem Kontext von Kuppel und Kreuz und überhaupt mit der Silhouette des Hauses machen kann“, sagte Dorgerloh.

    Kürzlich beklagte die WELT, dass nach zwei Jahren Coronakrise offensichtlich bei vielen Menschen in verantwortlichen Positionen, auch Politikern, die Rhetorik immer mehr entgleist, und zwar ohne dass dies nennenswerte Konsequenzen nach sich zieht. Vielleicht sollten Dorgerloh und Lederer in einer ruhigen Minute mal in sich gehen und darüber nachdenken, ob es wirklich menschlich und sachlich in Ordnung ist, was sie da so von sich geben, was sie damit anderen Menschen antun, die sich für ein schöneres, historisches Berlin eingesetzt haben. Die Geld gespendet haben, dessen wohl konkretester Nutzen darin besteht, anderen Menschen und sich selbst die Freude an schöner Baukunst zu ermöglichen, der Stadt ihr verlorenes Gesicht zurückzugeben, Kunsthandwerk zu finanzieren.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Vielleicht hätte sich Herr Lederer im Jahre 2008 einmal die Pläne des Siegerentwurfs des Schloss-Wettbewerbs von Franko Stella ansehen sollen. Dann hätte er vor 13, bald 14 Jahren sehen können, was vor kurzem fertiggestellt wurde. Solche Aussagen sind einfach nur unerträglich. Sie suggerieren wieder, dass alles still und heimlich von einer rechten Clique im stillen Kämmerlein beschlossen und anschließend gebaut wurde. Das schlimme ist, dass sie offenbar von niemanden in die Schranken gewiesen werden.

  • Die Mainstreammedien hofieren die Schlosshasser doch regelrecht, jeden Tag eine neue Negativschlagzeile. Soll ich noch einen draufsetzen? Die Berliner Zeitung hat der "Stadtforscherin" Noa Ha heute eine große Bühne geboten, Noa Ha sei optimistisch, dass das Schloss wieder abgerissen wurde (vor einem Jahr durfte sie ihren Käse bereits in der ARD zum besten geben). In der medial hochgejazzten "Berlin-Postkolonial"- und der Schlosshasser-Szene gibt es häufig ähnlich extreme Forderungen.

    Ohne die Mainstreammedien wären solche Gestalten unbeachtete Irrlicher am linksextremen Rand der Gesellschaft, belächelt und nicht ernst genommen. Durch die große Bühne aber, die man ihnen ständig bietet, werden sie zu tonangebenden Mobbern und Spaltern der Gesellschaft. Und die Mehrheit, die ihre Meinung nicht teilt, schweigt. So beginnen totalitäre Strukturen. Insofern ist der Wunsch der Dame nach dem Schlossabriss vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich.

  • Zitat von Hr. Lederer (Quelle, Stern) zu dieser Thematik:

    Zitat

    „Es spricht nichts dagegen, dass Menschen, die über Geld verfügen, es auch für gute Zwecke geben. Aber es ist für mich immer noch ein Problem, dass die Situation der Kulturhaushalte in der Bundesrepublik Deutschland so ist, dass vielfach nicht darauf verzichtet werden kann, dass sich private Unternehmen oder auch Einzelpersonen mittels Kultursponsoring auch zu Marketingzwecken im Kulturbereich engagieren, wo die Inanspruchnahme privater Gelder schon eingepreist und vorausgesetzt wird.“

    Kann es sein, dass hier der Kultursenator einer westlichen/europäischen Hauptstadt allen Ernstes implizit verlangt, dass sich private Geldgeber aus der Förderung von (öffentlich wirksamer) Kunst und Kultur heraushalten sollen?

    Ist das nicht ein bissel ... wirklichkeitsfremd?

    Kann es sein, dass er hier außerdem übersieht, dass ganz viele Kulturleistungen der Menschheit ohne privates Mäzenatentum überhaupt nicht zustande gekommen wären? Kann es wirklich sein, dass er nicht versteht, dass es eine Bereicherung ist, wenn Kunst und Kultur nicht nur vom Staat bzw. aus von ihm kontrollierten Fördertöpfen bezahlt werden, da dies zu einer Verbreiterung dessen führt, was Künstler schaffen, wenn sie eben NICHT dem entsprechen müssen, was Kultursenatoren gerade so gut finden ...

    Ojeoje ...

    Insgesamt hab ich den Eindruck, dass einige Dinge in Berlin seit der letzten Wahl in die richtige Richtung gelaufen sind. Aber dass die Linke nach wie vor den Posten des Kultursenators besetzt ist ein Problem ... Wahrscheinlich sieht sich Herr Lederer v.a. als Kämpfer vieler armer "kleiner" Künstler, für deren Finanzierung sich der Staat besser einsetzen sollte ... Ist ja gut. Im Subtext hat das, was er äußert, aber einen staats-dirigistischen, anti-freiheitlichen Grund-Tenor, der mir ziemlich unsymphatisch ist ...

  • Man sollte Frau Noa Ha mal fragen, wo in Städten von Afrika die zentralen Gedächtnisstätten stehen für die Schuld von Afrikanern an der Piraterie auf dem Mittelmeer mit der Jagd auf Menschen aus Europa und ihrem Verkauf als Sklaven auf afrikanischen Märkten. Auch wäre zu fragen, wo die Zentraldenkmale für das Gedenken an die Schuld der Obas in Benin eingerichtet sind, die unterlegene Stämme unterjochten, deren Angehörigen versklavten und an Europäer, vor allem an Portugiesen verkauften oder viele dieser Menschen den Göttern opferten.

    Auch sollte man sie daran erinnern, dass es eine Folge der abendländischen Aufklärung ist, dass sie sich gegen Corona impfen lassen kann.

    Auch würde ich ihr gerne sagen, dass ich (Jahrgang 1941) im Schulunterricht bereits vom Völkermord an den Hereros hörte, übrigens auch von meinem Vater. Ich würde ihr gerne erzählen von einem Herrn Rolf Italiaander, der an unserem Gymnasium einen Vortrag über den Kolonialismus in Afrika hielt, damals noch Gegenwart, Verbrechen auflistete, Afrika befreit sehen wollte, für das Ende jeder Apartheit eintrat, von der er aus Anschauung berichtete und meine Empörung auslöste - Teilnahme war für jeden Schüler ab der Mittelstufe Pflicht. Der Vortrag hat mich bis heute geprägt.

    Die Schule hatte eine Afrika-Karte aufgehängt. Auf ihr waren noch die deutschen Kolonien eingezeichnet, in den Fünfzigern waren die Ausstattungen der Schulen noch oft aus Geldmangel durchsetzt mit Gegenständen aus der Vorkriegszeit. Er machte die Karte öffentlich - mit Recht! Daraus wurde, wie ich mich noch gut erinnere, ein Presseskandal!

    Ich will damit darauf hinweisen: Der Kolonialismus mit seiner Schuld und den Folgen und Problemen wurde nicht erst in den letzten Jahren entdeckt. Es gab schon damals geradezu ein öffentliches Bewusstsein. Man muss nicht Schlösser abreißen, um die Welt zu verbessern!

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

  • Freunde des guten und erhabenen Geschmacks, ärgert Euch doch bitte nicht allzu sehr über den politischen Ungustl Lederer! 2021 war immerhin ein Wahldesaster für die Linksextremen, wenn man bedenkt, dass die Linksextremen die Hälfte ihrer Wähler verloren haben! Ich denke in spätestens zwei Wahlperioden hat sich diese Partei demographisch erledigt. Am meisten Wähler hat sie übrigens an die AfD verloren, wenn man den Wahlanalysen vertrauen darf ?.

  • Ich glaube wir sind seit einiger Zeit zurückgefallen in der Zeit der gleichgeschalteten Medien, eine vergangene unrühmliche Zeit. Man kann immer die gleichen Opportunisten in allen möglichen Debattierclubs erleben natürlich mit keinem gleichwertigen Gegner in einer Debatte.

    Für mich ist das Fernsehen schon lange keine relevante Meinungsbildung, weil es hier nur noch in einer Richtung geht, andere Meinungen schlecht zu machen oder einfach zu verschweigen, ist das noch Demokratie, ich glaube nicht.

    :gutenacht: Deutschland !

  • Ich glaube wir sind seit einiger Zeit zurückgefallen in der Zeit der gleichgeschalteten Medien, eine unrühmliche Zeit. Man kann immer die gleichen Opportunisten in allen möglichen Debattierclubs erleben natürlich mit keinem gleichwertigen Gegner in einer Debatte.

    Für mich ist das Fernsehen schon lange keine relevante Meinungsbildung, weil es hier nur noch in einer Richtung geht, andere Meinungen schlecht zu machen oder einfach zu verschweigen, ist das noch Demokratie, ich glaube nicht.

    :gutenacht: Deutschland !

    Ich finde den Begriff "gleichgeschaltete Medien" und "Altparteien" nicht gut, denn das ist Sprache der "Neuen Rechten" und der AfD in Deutschland und sollte vermieden werden. Worüber ich mich sehr viel mehr aufrege, ist ein Satz im Interview von Klaus Lederer (die Linke).

    Im Fall des Humboldt Forum hätten auch Leute gespendet, die damit "eine bestimmte historische Bestimmung der Mitte der Stadt verbunden haben". Lederer sprach von Spinnern, die "dafür Geld auf den Tisch legen, um sich ein Denkmal für die Ewigkeit zu setzen".

    Muss ich mich jetzt von Herr Lederer als "Spinner" bezeichnen lassen, weil ich für das Schloss gespendet habe? Oder bezieht sich Herr Lederer nur auf Großspender? Hätte es diese Großspender nicht gegeben, dann würde es das Schloss in dieser Form heute wahrscheinlich nicht geben.

  • Herr Lederer kann ja ganz gut zum Ausdruck bringen, dass er nicht zu den ca 80 Mio Spinnern gehört, aus deren mittelbaren und unmittelbaren Steuern das Gebäude errichtet wurde.

  • Mod: entfernt wegen (hier)

    Wenn Herr Lederer mich also einen Spinner nennen möchte, dann bin ich sogar recht zufrieden, denn mit diesem politischen Widerling möchte ich wirklich nichts gemeinsam haben.

    Mod: entfernt wegen (hier)


  • Was Herr Lederer da von sich gibt, ist einfach nur noch respektlos und unverschämt. Spinner sind die Spender für die Rekonstruktion des Schlosses sicher nicht. Wie kommt er auf so eine unsägliche Einschätzung?

    Wenn ich hier im Strang etwas über "gleichgeschaltete Medien", "Altparteien", "Linksextreme" und anderer eindeutige Statements vom politischen Rand lese, fallen mir ganz andere Einordnungen als "Spinner" ein. Offensichtlich scheinen einige das Engagement für Rekonstruktionen mit dem Platzieren von politischen Duftmarken zu verwechseln. Wenn man die Politisierung von Architektur beklagt, dann sollte man selbst nicht genau dies tun. Stadtbild Deutschland versteht sich als überparteilicher Verein und diesem Vorbild sollte auch im APH Rechnung getragen werden, finde ich.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ja, bei einigen Begriffen kann man differenzierter wählen. Die Medien waren in Deutschland von 1933 bis 1945 und nochmal in Ostdeutschland bis 1989 seitens des Staates "gleichgeschaltet". Das ist etwas anderes als der selbstgewählte Erziehungsauftrag, der bei einem Großteil der heutigen Medien den Informationsauftrag ersetzt hat.

    Mod: entfernt wegen (hier)

    Und seriöse Mitforisten indirekt am "politischen Rand" zu verorten halte ich ebenfalls nicht für mit den Grundsätzen von Stadtbild Deutschland vereinbar.

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Wenn ich hier im Strang etwas über "gleichgeschaltete Medien", "Altparteien", "Linksextreme" und anderer eindeutige Statements vom politischen Rand liest, fallen mir ganz andere Einordnungen als "Spinner" ein.

    Auch wenn es keine Gleichschaltung wie 1933 und keine "Direktiven von oben" wie in der DDR gibt, so fällt doch auf, dass die Mehrheit der Medien seit Jahren massiv negativ über das Schloss berichten, systematisch und immer wieder. Eine der wenigen Ausnahmen ist Springer. Dass viele Menschen angesichts einer solch geballten Einseitigkeit im Schloss-Diskurs (die ja auch bei vielen anderen tagesaktuellen Themen feststellbar ist) von Gleichschaltung sprechen ist verständlich, auch wenn der Begriff nicht wirklich passt. Die eigentliche Ursache für die - nennen wir es - "gefühlte Gleichschaltung" ist die Tatsache, dass sich die meisten Journalisten dem links-grünen Lager zugehörig fühlen und sich sich zugleich in einer Rolle als missionarische Weltverbesserer sehen (mehr dazu in diesem Aufsatz von Jan Fleischhauer im Focus). Da wird der Feldzug gegen den aus ihrer Sicht anachronistischen und reaktionären Barockbau so lange fortgeführt bis wieder die Sprengmeister kommen. Von daher gesehen ist es auch kein Wunder dass eigentlich völlig skurrile Figuren wie Oswalt oder Noa Ha bei Tagesthemen, Kulturzeit oder Berliner Zeitung eine große Bühne bekommen, man kennt sich, man schätzt sich, man weiß um den passenden Stallgeruch und spielt sich die gegenseitig die Bälle zu. Es gibt viele Wege, wie Pluralismus und Demokratie vor die Hunde gehen können. Die Mainstreammedien und Haltungsjournalisten schreiben gerade Geschichte, leider keine, die in Zukunft noch lobende Worte finden wird.


  • Mod: entfernt wegen (
    hier)

    Ohne die Mainstreammedien wären solche Gestalten unbeachtete Irrlicher am linksextremen Rand der Gesellschaft, belächelt und nicht ernst genommen.

    Ich würde wirklich gerne wissen, was denn an Frau Ha, Herrn Oswalt oder Herrn Trüby linksextrem ist. Wie ist das zu begründen? Glaubt der Verfasser dieser Zeilen ernsthaft, Personen, die die parlamentarische Demokratie und den Rechtssaat ablehnen, könnten unbehelligt an deutschen Universitäten lehren? Ich bin mir sogar sicher, dass der Verfasser - würden die so Herabgewürdigten die Behauptung gerichtlich überprüfen lassen - ein juristisches Problem bekommen würde. Und Stadtbild Deutschland als Betreiberin des APH gleich mit. Aber hinter der Anonymität lassen sich rechtswidrige Äußerungen eben sehr leicht in die Welt setzen, ohne dass man dafür die Verantwortung übernehmen muss.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Von Trüby und Oswalt war in dem von dir zitierten Beitrag überhaupt keine Rede. Es ging um Frau Ha bzw. die fanatische Schlosshasser-Szene. Frau Ha hat wiederholt den Abriss des gerade neu erbauten Schlosses gefordert. Das empfinde ich als unverschämt und extrem, und das verorte ich argumentativ am äußerst linken Rand der Gesellschaft. Das Schloss / Humboldtforum ist demokratisch beschlossen worden und genießt die Zustimmung der Mehrheit der Gesellschaft. Als guter Demokrat hat man das zu akzeptieren. Die genannte Person ist sicher keine Extremistin in dem Sinne, dass sie das Grundgesetz in Frage stellt, aber sie vertritt in Bezug auf das Schloss eindeutig Extrempositionen, Positionen wie sie im sehr linken politischen Lager in Bezug auf Rekonstruktionen und klassische Architektur Usus waren und sind. Ganz in der Tradition und auf dem Niveau des Links-Extremen Walter Ulbricht, der in jeder Barockfassade die Ausgeburt des Bösen sah.

    Edit: Hier bei Youtube (ab Min. 21:00) kann man sich noch ein genaueres Bild über die Dame machen. Da sie das Schloss (bar jedes Wissens über dessen Baugeschichte?) in erster Linie mit dem Kolonialismus in Verbindung bringt, fordert sie über die "Zeit nach dem Humboldtforum" nachzudenken und wieder zu "dieser Leere" zurückzukehren.

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (1. Januar 2022 um 21:02)

  • Wiederholt den Abriss des gerade neu erbauten Schlosses zu fordern....

    Man muss sich aber auch nicht von jeder "Forderung" (von der selbst die Akteure wissen, dass sie unrealstisch ist) provozieren lassen. Das ist ein bisschen wie bei pupertierenden Teenagern.

    Die entsprechende Aufregung zu verursachen ist doch der einzige Sinn....also einfach drüberstehen und müde lächeln.


    Mancheiner will übrigens auch immer noch die demokratisch beschlossene Ostfassade ersetzen ;)

  • Das Zitat impliziert noch etwas ganz anderes.

    Dass der Bundestag aus Spinnern besteht. Denn erst durch die parlamentarische Entscheidung, neben den Bundesmitteln zusätzlich 105 Mio Euro aus privaten Mitteln für die Fassaden + Zubehör aufzubringen, wurde das Projekt umsetzbar.

    Jeder Mensch diskreditiert sich selbst am besten und stellt sich dadurch ein Zeugnis aus.

    Ich denke dem Kultursenator deshalb für seine klaren Worte und weiß, dass ich jeden Respekt dieser Person gegenüber von jetzt an getrost fortlassen kann.

  • ...

    Was aber an der Bezeichnung "linksextrem" für eine Partei zu bemängeln ist, die diese politische Orientierung freiwillig im Namen trägt und regelmäßig durch verfassungsfeindliche Auffassungen (sowie der Weigerung, sich davon zu distanzieren) auffällt, erschließt sich mir nicht.

    Und seriöse Mitforisten indirekt am "politischen Rand" zu verorten halte ich ebenfalls nicht für mit den Grundsätzen von Stadtbild Deutschland vereinbar.

    Allen ein gesundes und friedliches Neues Jahr 2022! Ich glaubte allerdings, dass nun hier mehr Vernunft und Einsicht einkehren würde. Die o.g. verfassungsfeindlichen Äußerungen von der Zuführung zu einer "nützlichen Arbeit" sind Originalbegriffe aus der DDR-Diktatur. Damit drohte man politischen Gegnern, Arbeitsscheuen, Gammlern und allen, die ihr Geld nicht durch lebenslange monotone Arbeit in volkseigenen Betrieben, sondern durch Selbständigkeit zu verdienen suchten.

    Solche hochradikalen Äußerungen, noch (!) auf "Reiche" eingegrenzt, dienen heute als Test dafür, was man schon wieder dem Wahlvolk zumuten kann, ohne dass es aufmuckt. Der nächste Test wird folgen. Wer dieses Warnzeichen für einen Scherz hält, dem ist nicht mehr zu helfen. Die zugrunde liegende linke Demokratiedefinition, der man hier folgt, kann jeder in der DDR-Literatur selbst nachlesen. Parallelen sind unschwer erkennbar.

    Aber niemand sollte zu seinem Glück gezwungen werden. Ich werde also zukünftig politisch nichts mehr dazu beitragen. Es bringt nichts mehr.

    Was mich aber stört und nicht mit den Grundsätzen seriöser Foren vereinbar ist:

    Wiederholte Inhaltsverfälschungen, hier indirekt durch Aussagenverdrehungen und -überspitzungen, kombiniert mit subtilen Einschüchterungsversuchen, mit dem unschwer erkennbaren Ziel der Denunziation (kürzlicher Nachweis leider z.Zt. deaktiviert), sind in der Regel für Moderatoren immer Grund für eine Sperre und sollten es bald auch in diesem Forum sein.