Wie jetzt erst bekannt wurde, hat die Ruine des Kristallpalastes wieder einmal einen neuen Eigentümer. Seine Pläne wurden noch nicht bekannt. Das Ordnungsamt zieht vom Gropius-Rundbau am August-Bebel-Platz in die F.v.Schillstraße um. Der Rundbau soll im Bauhaus-Jubiläumsjahr zum Museum werden
Posts by Elbegeist
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Die überzogenen Ansprüche auf Grund der zu großen Beschallungsflächen-Angabe sind kritikwürdig. Gemeinfrei sind nur die ur- alten Weihnachtslieder. Vor Ort entstandene Musik kenne ich nicht.
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Der bevor stehende Weihnachtsmarkt war gefährdet. Für die musikalische Untermalung fordert die GEMA schlappe 25 000 (fünfundzwanzigtausend ) Euro. Die Summe ist flächenabhängig und wurde auch auf Areale bezogen, wohin kein Ton mehr dringt. Als Alternative soll nun ein Akkordeon-Spieler einspringen.
Gibt es diesbezüglich Erfahrungen aus anderen Städten?
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Während der Verein optimistisch ist, blockiert die Stadt weiterhin. Und so kommt es zu unsinnigen Entscheidungen. Die provisorische Spindeltreppe soll durch eine Steintreppe ersetzt werden. Steine wurden angeliefert und sollten möglichst von Besuchern mit nach oben genommen werden. Alles umsonst. Das Baufeld muss wieder beräumt werden. Der Vereinsvorsitzende trat zurück. Die Stadt hofft nun auf neue Ansprechpartner. (MZ)
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Hier geht es aber um die Sache. Ich bin durchaus gewillt, zu glauben, dass sich die Stadt absichtlich nicht gerührt hat, falls ein Antrag vorlag. Was die Baggerarbeiten im nahen Hochwassergebiet und das Problem von Wurzelschäden betrifft, hätte sich sicherlich ein Kompromiss finden lassen. Aber dazu gehört Rückgrat. Warten wir mal die Stellungnahme der Stadt ab!
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Die Stadt hat dem Wallwitzburgverein den Pachtvertrag gekündigt. Der Verein benötigt dringend eine neue Wasserleitung zur Versorgung von Tieren und für Reparaturarbeiten mit Kalkmörtel. Er wollte in das alte Rohr ein neues einziehen, musste dazu natürlich die Leitung örtlich freilegen. Da sich die Stadt angeblich auf den Antrag nicht rührte, griff man zur Selbsthilfe- mit o.g. Ergebnis. Angeblich wurden Wurzeln beschädigt und Schwächungen im Deich-Bereich verursacht. Was nun aus der Burgruine wird, steht in den Sternen.
Mit Bagger Bäume und Deich beschädigt: Dessau-Roßlau kündigt Wallwitzburg-Verein den PachtvertragDer Wallwitzburg-Verein, der erst vor kurzem den Wiederaufbau des alten Treppenturms gestartet hat, hat im Beckerbruch Arbeiten ausführen lassen, um eine alte…www.mz.de -
Der Feuerteufel war wieder unterwegs. Zugemüllt, steht die Ruine des "Big", Großdisko Tiffany, ehemaliges Sozialgebäude der Gärungschemie, schon wieder in Flammen. Auf zwei Etagen brannte der Müll. 5000 Euro Schaden (MZ) Der Eigentümer ist wahrscheinlich nach wie vor unerreichbar. Ein schlimmer Anblick für alle, die die Stadt von west nach ost passieren und am Geländer der Brücke auf die unrühmliche Geschichte dieses Betriebes durch Zylinder aufmerksam gemacht werden.
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Ornament und Verbrechen lautet seltsamerweise auch der Titel der 6. Geschichte über fiktive Kriminalität in der Bauhaussiedlung Törten. Das Büchlein "Törten" ,Herausgeber Natascha Meuser, enthält davon zehn. Autoren der 6. sind Yildiz Güclü und Marvin Matzinger. Zum Inhalt:
Ein junger Mann hält sich gern bei seiner Nachbarin, der unverheiraten Tochter des in den 50ern verstorbenen Bauhausdirektors M. auf und bewundert die dort vorhandenen Bauhausrelikte. Irgendwann befürchtet die Nachbarin, dass ihre Rente nicht mehr reiche und sie etwas veräußern müsse, was zwar viel Geld einbringen, aber den Ruf ihres verehrten Vaters ruinieren würde. Sie zeigt dem Nachbarn eine Mappe, die beweist, dass ihr Vater stets ein Gegner glatter Flächen und ein Befürworter von Ornamenten war. Angesichts dieses sensationellen Wertobjekts erstickt der junge Mann die alte Dame. Es wird Herzversagen attestiert. Und er ist laut Testament der Erbe.
Auf solche kruden Ideen muss man erst einmal kommen. -
Das Bitterfelder Reuterhaus ist weg. So sieht es jetzt aus:
Reuterhaus in der Innenstadt von Bitterfeld ist Vergangenheit - Historische Elemente gesichertDer Abriss des Reuterhauses in Bitterfeld ist abgeschlossen. Am Dienstag wurden die letzten Mauern in der Burgstraße entfernt.www.mz.de -
Nach einjährigem grundhaften Ausbau wurde eine der ältesten, kaum zerstörten Straßen der Altstadt, die Johannisstraße, wieder frei gegeben. Das Echo war positiv. Bemängelt wurde fehlendes Grün. Dafür hat man zehn lila lackierte Fahrräder mit Blumenkörben aufgestellt, für welche noch Paten gesucht werden. (MZ). Nächste Baustelle wird ab September die angrenzende F,v.Schillstraße.
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Mittlerweile sind ja fast alle gefährlichen Ingredenzien aus der Baubranche verbannt. Irgendwann ist dann auch fast jeder abrisswürdige Altbau weg, und Neubauten beim Abriss relativ sauber. Aber man wundert sich, wo immer wieder Gifte "entdeckt" werden. Gifttapeten sind längst Geschichte. Zur Zeit gelten einige alte (besonders grüne) Buchdeckel als hochgiftig und müssen zum Sondermüll.
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Periodisch wird eine neue Kuh durchs Dorf getrieben. Schadstoffe im Abbruchmaterial aus Altbauten:
-Asbest in Wandplatten
-Kohlenwasserstoffe in Isolierungen
-hochgiftige Wandfarben
-hochgiftige Schädlingsbekämpfungsmittel für Holzteile
und wenn vor dem Abriss nicht gründlich demontiert wird kommt hinzu:
-Quecksilber aus Schaltern
-Strahlenquellen aus Rauchmeldern
Für bestimmte Baumaterialien trifft das natürlich nicht zu, aber alles Kontaminierte gehört zunächst einmal auf die Halde.
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Sowohl als auch. Mitten im Binnenland gab es kaum Fossilien. Dafür wurde ein Fall publik, wo ein Bauer die Herausgabe seines Stein-Artefakts mit dem Hinweis auf Blitzschutz verweigerte.
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Es ist auch überliefert, dass zur Abwehr von Blitzeinschlägen sogenannte Donnerkeile (neolithische Steinbeile) im Dachstuhl angebracht wurden. Aber das ist schon länger her.
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Und was ist, wenn der Eigentümer ein Objekt in günstiger Lage extra erwirbt und absichtlich verfallen lässt, um einen teuren Bauplatz zu gewinnen? Solche Fälle gab es hier in und um D. mehrere.
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Raguhn-Jessnitz: Das letzte Unwetter hat schwere Schäden am Baumbestand angerichtet So an der Platanenalle und am bekannten Irrgarten. Den Abriss des Marktbrunnens in Raguhn hat aber der Stadtrat veranlasst. U.a. weil er mehrfach durch Fahrzeuge beschädigt wurde
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Zumindest für den Museumscampus am Johannbau gibt es starken Gegenwind, trotz der Zusicherung, dass der Anbau den Gesamteindruck nicht stören soll.
Ob wir uns in diesem Jahrhundert den Klotz antun müssen, steht auf einem anderen Blatt. Abgerissen wird er wohl kaum wieder. Vielleicht gibt es Möglichkeiten zur Verblendung.
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Wenn Wahlen dort noch etwas verändern könnten ... nein, die Stadt ist gesellschaftlich erledigt, die Verwaltung und die Seilschaften werden sie weiter ersticken und im Würgegriff halten.
Warten wir erst einmal ab, was die Rechnungsprüfung heute bezüglich Grundstücksverkauf Schlossplatz ergibt.
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Das Gegenteil ist der Fall. An städtebaulich bedeutenden Großstädten sind hier nur MD und DD als Totalverlust zu registrieren (wobei in DD viel rückgewonnen worden ist). Die Mittelstädte, aber auch sogar tw Großstädte blieben in ihrer historischen Struktur erhalten. Besser ist nur noch Thüringen davongekommen. Der Verweis auf die Rüstungsindustrie ist auch irreführen, da gerade Halle/S ziemlich gut davonkam.
Man kann daher viel eher sagen: Im Ganzen, dh zwei besonders tragischen Beispiele unberücksichtigt sind die Städte von Sachsen und Sachsen-Anhalt im gesamtdt. Maßstab erstaunlich gut durch den 2. WK gekommen. Für den Strangtitel ist daher nur der Wiederaufbau des DDner Neumarktes von wirklicher Relevanz; gerade die sächsische zählt zu den besterhaltenen Stadtlandschaften in D.
Hier muss ich widersprechen. Die Innenstadt von Halle blieb wahrscheinlich verschont, weil die Hauptangriffe die Leunawerke und Merseburg trafen. Auch Halberstadt hatte mit 80% große Verluste. Von Dessau als Großstadt mit ca. 90% ganz zu schweigen.