Das wäre doch was, die Wiedererrichtung der Denkmalskirche - aber momentan sicher nicht realisierbar
Berliner Dom
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Das wäre doch was, die Wiedererrichtung der Denkmalskirche - aber momentan sicher nicht realisierbar
Warum nicht?
- Das Gebäude ist hervorragend dokumentiert.
- Das Baufeld ist frei.
- Es gibt Überreste
- Abriß war staatspolitisch motiviert,
also Wiederaufbau geboten - Nutzung als Grablege weiterhin nützlich.
Wer könnte sie wieder aufbauen?
a) Land Berlin
b) Kirche
c) Bund
d) Bürger...läuft auf Option c hinaus. Es reicht eine einfache Haushaltsentscheidung.
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Da wird er kein Geld dafür ausgeben, der Bund. Leider. Schon wegen dem immensen Geldbedarf für die Flüchtlinge.
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Frage zum Domgarten, zwischen Dom und Kolonnaden der Alten Nationalgalerie:
In den Plänen des für das Gesamtterrain 'Museumsinsel' beauftragen Architektenbüros Levin Monsigny (siehe dieses Bild) ist zu erkennen, dass der Domgarten in Zukunft wohl neu bepflanzt und mit Brunnen ausgestattet werden soll. Hat irgend jemand eine Ahnung wann dies umgesetzt werden soll?
Bisher ist der Domgarten ein tristes, undefiniertes und ungepflegtes Terrain, auf sich allerlei sozial Gescheiterte tummeln und teilweise sogar Autos geparkt werden (siehe Bild). -
Der Parkplatz gehört zum Domgrundstück, dort parken die Mitarbeiter. Auch wenn es nicht schön aussieht, es ist aber kein Parkplatz für jedermann.
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Ich hoffe diese Webseite wurde hier noch nicht im Zusammenhang mit den Kuppellaternen des Doms verlinkt. Auf der Webseite wird ein Gestaltungsentwurf für die Umgebung des Schlosses gezeigt. Auf einer der Visualisierungen in der Bilderstrecke sieht man auch den Dom. So würde ich mir eine Reko der Laternen wünschen: Link
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Sieben januarliche Bilder - im Hinblick auf ihre Eigenschaft als Foto am besten im weniger geschmälerten WoltLab-Stil zu betrachten.
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Wirklich bezaubernde Bilder, vielen Dank.
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Zumindest die kupfernen Leuchter/Vasen am Südostturm könnten sie mal nachbilden. Die fehlen aus irgendeinem Grund schon seit Jahrzehnten. Dürfte eigentlich machbar sein, denn immerhin besitzt der nordöstliche Turm diese noch, also hat man genaue Vorbilder und das Budget, durch den üppigen Eintrittspreis des Doms, dürfte das Vorhaben auch nicht unbedingt sprengen.
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Ja, gut beobachtet.
Nordost
Südost
1961 war alles noch vorhanden
1982
Detail des Südost-Turms 1983
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Bis auf den Haupttreffer, der leider genau die Kuppel getroffen hat, ist der Dom ja fast unbeschadet durch den Bombenhagel gekommen. Im Vergleich zum Reichstag und zum Schloss eigentlich erstaunlich.
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Das wäre doch was, die Wiedererrichtung der Denkmalskirche - aber momentan sicher nicht realisierbar
Nein, wohl unter keinen Umständen denkbar in Berlin. Allerdings hab ich das auch mal vom Stadtschloss (na, seien wir ehrlich und nennen es "Humboldtforum") gedacht. Dennoch gebe ich dieser Idee leider keine große Chance. Da hängen zu viele Emotionen mit dran. Die politisch bedingte Absage an diesen Teil des Domes wird wohl auf absehbare Zeit Bestand haben.
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Vielleicht überbrückt man die Zeit in der politisch nicht so viel geht mit der Rekonstruktion der Kuppellaterne sowie den Spitzen bzw. den Dachaufbauten der Ecktürme. Die sehen im Vergleich zur Originalkonstruktion eher lächerlich aus.
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Vielleicht überbrückt man die Zeit in der politisch nicht so viel geht mit der Rekonstruktion der Kuppellaterne sowie den Spitzen bzw. den Dachaufbauten der Ecktürme. Die sehen im Vergleich zur Originalkonstruktion eher lächerlich aus.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Insbesondere die Kuppel ohne die original rekonstruierten Laternen, läßt das Gebäude eher wie eine Moschee statt einer Kirche wirken - gut, zu DDR Zeiten war wohl das Geld nicht da, und angeblich wäre das Gebäude dann statisch zu schwer geworden - nur denke ich mal, daß es inzwischen möglich sein sollte.....die fürstlichen Eintrittspreise fanden hier ja bereits Erwähnung....
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Die Coburger Neue Presse befasste sich in ihrerer gestrigen Ausgabe mit der Hohenzollerngruft. Diese soll renoviert werden und die Zugänge sollen neu gebaut/gestaltet werden; der jetzige Weg in die Gruft - vorbei an Toiletten und Technikräumen - sei unwürdig. Mit Abriss der Denkmalskirche sei leider der Hauptzugang zur Gruft verschwunden. Die Renovierungskosten lägen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Aus eigener Tasche könnte die Domgemeinde das Projekt nicht stämmen; man hofft auf Zuschüsse von Sponsoren, den Hohenzollern, dem Land Berlin und von Kulturstaatsministerin Grütters.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten habe signalisiert, dass sie einer Überführung von Friedrich Wilhelm I. von der Potsdamer Friedenskirche in die Hohenzollerngruft zustimmen könnte. Von Wilhelm II. will man nichts wissen; der sei politisch umstritten. In 100 Jahren könne man vielleicht wieder darüber reden.
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Von Wilhelm II. will man nichts wissen; der sei politisch umstritten. In 100 Jahren könne man vielleicht wieder darüber reden.
100 Jahre brauchen wir nicht mehr warten ich denke 10 bis 20 Jahre wird da vollkommen reichen, auch die 68er sind nicht unsterblich und ihr Gedankengut wird hoffentlich mit denen die Weltbühne verlassen!
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Von Wilhelm II. will man nichts wissen; der sei politisch umstritten. In 100 Jahren könne man vielleicht wieder darüber reden.
Moment mal, Wilhelm II. hat so weit ich weiß verfügt/gewünscht seine Überreste sollen nicht nach Deutschland überführt werden. Aus Kränkung wollte er generell keinen Fuß mehr auf deutschen Boden setzen so lange die Monarchie nicht wieder eingeführt würde. Ist meiner Meinung nach also unsinnig das überhaupt zur Sprache zu bringen. Wilhelm II sollte da bleiben wo er sein wollte. Außerdem hat er ein ganz schickes Mausoleum in Doorn.
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hier noch der passende Artikel dazu:
Zitat von welt.deUnsere Gruft soll schöner werden
Im Untergeschoss des Berliner Doms ruhen 94 Angehörige der preußisch-deutschen Dynastie. Dorthin muss man aber erst einmal finden. Sollte es mit der Renovierung klappen, könnte ein König dazukommen.
Der Weg zu den Königen führt durch ein enges Treppenhaus in die Tiefe: Wer im Berliner Dom zur Grabstätte der Hohenzollern will, muss suchen. Von der prunkvollen Erhabenheit anderer royaler Ruheorte ist nichts zu spüren – kein Pomp wie in der Wiener Kapuzinergruft, keine Monumentalität wie im Pantheon in Madrid. Wer in Berlin die Särge toter Fürsten sehen will, muss an Toiletten und Technikräumen vorbei.
Geht es nach der Gemeinde im Herzen Berlins, soll im "Petersdom" des deutschen Protestantismus die Grabstätte der Preußenkönige bald in neuem Licht erscheinen. Immerhin ruhen im Keller der einstigen Staatskirche fast 100 Hohenzollern, darunter der erste König damals noch "in" statt "von" Preußen, Friedrich I., seine zweite Gattin Sophie-Charlotte und der Große Kurfürst, auch bekannt als Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620–1688).
[...]
Der jetzige Zustand sei unwürdig, sagt sie. Der Zugang erinnere an den Weg in einen Heizungskeller. Ein Umbau solle mehr Platz schaffen.
[...]
http://www.welt.de/geschichte/art…ner-werden.html
Statt Geld für irgendwelche Umbauten vorzunehmen sollte man sich endlich mal (mit ersten, kleinen Schritten) an den Wiederaufbau der Denkmalkirche machen. Damit wäre auch der "unwürdige" Zustand langfristig beseitigt.
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Gestern erschien in der BZ unter dem eher ungünstig marktschreierischen Titel Der Berliner Dom braucht eine neue Kirche ein Plädoyer Horst Winkelmanns für den Wiederaufbau der Denkmalskirche: http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/d…ine-neue-kirche
Zit.: Nun ruft der Vorsitzende des Berliner Dombau-Vereins, Dr. Horst Winkelmann, zum Wiederaufbau der Denkmalskirche auf. Winkelmann: „Ein Wiederaufbau würde auch den bedeutendsten Kunstschätzen des Doms, den Prunksärgen des Großen Kurfürsten und seiner Frau Dorothea, sowie des ersten Preußischen Königs Friedrich I. und seiner Frau Sophie Charlotte, Platz für die ihnen gebührende großräumige Aufstellung schaffen.“
Mögliche Finanzierung für Wiederaufbau ist völlig unklar
In der Dom-Verwaltung ist man überrascht von der Forderung des Dombau-Vereins. Dom-Pressesprecherin Svenja Pelzel erklärte: „Die Forderung des Berliner Dombau-Vereins entspricht zum jetzigen Zeitpunkt nicht der des Berliner Doms. Der jetzige Zeitpunkt ist für dieses Thema vollkommen unpassend.“
Der Wiederaufbau wäre essentiell, da sie nicht nur einen Teil derArchitektur des Doms darstellt, sondern auch Raum für die Kenotaphen bietet. Esist erstaunlich, dass sie erst so spät demoliert wurde und nicht schon in den1950er/60er Jahren. 1975 wurde doch schon so manche Demolierung derNachkriegsjahrzente in der DDR bedauert. Außerdem war dieser Raum doch nichtsonderlich schreierisch mit ikonografisch problematischen Elementen überladen,sondern hatte eher einen musealen Charakter. Mit dem Marmor und dermanierierten italienischen Ranaissancearkadur im Inneren war der Innenraum etwader Museumsarchitektur der Wiener Ringstraße nicht unähnlich. Er hätte etwa fürAusstellungen oder als Dombauhütte genutzt werden können. Da wurde inhochwertiges Raumgebilde vernichtet, dass bereits in der DDR eine nicht reproduzierbareRessource darstellte. Im Falle eines Wiederaufbaus für alle Bauteile über derErde wären auf jeden Fall betonfreie historische Konstruktionen wünschenswert. Durchdie Verwendung von Marmoren für die wahrscheinlich historische Steinbrüchewiedergeöffnet - für diese Öffnung möglicherweise Ausnahmen beim Naturschutzgemacht - werden müssten ist von einem gewaltigem Aufwand auszugehen. Sinnvollwäre nach Abschluss der Schloss/Huboldtforumsarbeiten die freigewordenenHandwerker und ihre topografischen Ressourcen zu nutzen.
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