Für ein wirklich nachhaltiges Bauen fehlt hier einfach eine nachhaltige Ästhetik, um mal dieses überstrapazierte Wort zu bemühen. Wenn ich es richtig lese stimmt hier mal -ausnahmsweise- die Materialwahl, aber zumindest auf der Visualisierung ist es nichts anderes als modernistischer, zeitgeistiger Schrott, hier ist Riegel zuzustimmen. Die Punkte wurden genannt: das abweisende, ungegliederte Erdgeschoss, die scheinbar darüber schwebenden „Kästen“, der Materialbruch, die übergroßen Fenster zur Straße hin (wie nachhaltig ist das eigentlich, weiß man doch, dass keiner gerne im Schaufenster lebt und es wahrscheinlich nicht lange dauern wird, bis irgendein Sichtschutz angebracht wird), das Solardach(?), zumindest aber ein schwarzes Dach, das man in der Altstadt sehr selten findet und offensichtlich eine Entsprechung beim modernistischen Bau gegenüber hat, die Vollverkleidung der aufgesetzten Häuser, die ja wohl in Celle auch keine Entsprechung findet etc etc
Aber: sollte man als Investor zum Zuge kommen, kann man laut Broschüre immerhin bei Farbe und Dimension der Rhombusleisten und der Faschen „kreativ“ werden
Zu loben ist, dass die Stadt hier in Vorleistung geht und der „Behördenkram“ wohl schon abgeschlossen ist und man „nur noch“ den passenden Investor sucht. Keine Ahnung, ob sich das rentiert bei den Preisen (man hofft schon auf Genossenschaften), und falls man dann doch Änderungswünsche hat, ob das ganze dann auch so schnell geht oder ob man sich dann ganz schnell im Behörden- und Genehmigungsdschungel wiederfindet Bewerbungsschluss: Ende Januar.