Der erste Platz: gähn, erinnert an diese postmodernen Bauten der 80er/90er, die versuchten mit Steinverkleidung ein wenig Hochwertigkeit vorzutäuschen, wie z.B. die Schirn…
Edit: lese gerade etwas von „Infraleichtbeton“
Könnte die Fassade womöglich auch betonsichtig sein? Weder aus der Visualisierung noch aus Beurteilung durch die Jury geht das eindeutig hervor: „Auch die Wahl der Materialien von Fassade und Innenwänden mit Infraleichtbeton und Lehmziegeln lässt eine positiv nachhaltige Realisierung erwarten.“ So oder so: nachhaltig in unserem Sinne ist tatsächlich nur der dritte Platz (1641), der die Formensprache ohne große Brüche weiterführt…
Die Ökonomin Claudia Kemfert ist Deutschlands bekannteste Energie-Expertin, kaum eine Sendung zum Thema kommt ohne sie aus – und das ist Teil des Problems.
Immer wenn unsere Tendenzmedien ein seriös erscheinendes Statement zur unaufhaltsam voranschreitenden erfolgreichen Energiewende brauchen, findet der Mikrofon…
Du meinst wahrscheinlich einen eigenen Faden, kein Forum; das wäre womöglich ganz sinnvoll, alle Beiträge zum Burgpalast und Umgebung in eigenes Thema zu packen Snork
Was bringt das denn, uns hier gegenseitig unnötig in die Pfanne zu hauen, wo wir ähnliche und gleiche Ziele haben?
Vielleicht liegt es daran, dass die Themen die du immer wieder aufwirfst, schon mehrfach - ernsthaft - durchdiskutiert wurden, sowohl hier im Forum als auch teilweise in der Öffentlichkeit. Leute haben sich tatsächlich die Mühe gemacht haben, Bilder zu machen und Pläne zusammenzutragen, zu recherchieren, analysieren etc, hier sind also teilweise zu manchem Thema schon kleine Vorstudien zu finden. Und dann kommst du - in der Regel mit irgendwelchen Zweizeilern, die innerhalb von zwei Wochen Aktivismus auf dutzende Themen gestreut werden, aus denen man nicht erkennen kann, dass du dich schon irgendwie intensiver damit beschäftigt hättest und vor allem die Schlüsse die bereits gezogen wurden, irgendwie verarbeitest. Dazu Fragen, die 3 Seiten vorher beantwortet wurden. Das wirkt dann deinerseits etwas respektlos.
Die Glyptothek ist mit der Stadtgeschichts-App "Munich Art to Go" für jedermann zu besichtigen, und das auch noch in knalligen Farben. So prächtig war einst der Museumstempel.
Frankfurt ist sowieso so ein Spezialfall, viel mit einem klassischen Weihnachtsmarkt hat es nicht zu tun, eher mit einem Rummelplatz. Da sollte man schon eher in den Taunus fahren, um weihnachtliche Atmosphäre zu spüren.
Also eigentlich -wenn ich mir den Faden so durchlese- gehts hier nicht „gegen“ die Polen, die eigentlich in keinem Beitrag „xenophob“ mit „Hetze“ bedacht werden oder als Land „unterschwellig Beleidigt“ werden sondern um die Dummheit so mancher deutscher Institution und deren Protagonisten.
Darauf haben KULTUR ERBE BAYERN und der Verein Alt-Rothenburg lange gewartet: ein unverhüllter Blick auf die beiden Gebäude Judengasse 10 und 12 in Rothenburg ob der Tauber.
Das für die statische Sanierung der Gebäude notwendige Gerüst konnte Anfang November abgebaut werden. Mit der Instandsetzung der spätmittelalterlichen Häuser, die KULTUR ERBE BAYERN und der Verein Alt-Rothenburg parallel miteinander vorantreiben, wurde im Herbst 2020 begonnen, die Fertigstellung wird für Herbst 2023 erwartet.
Seit 2020 ist das Dachwerk der Häuser rekonstruiert worden, die Dächer wurden – zum größten Teil – mit historischen Ziegeln neu gedeckt und die Häuser statisch-konstruktiv instandgesetzt. Jetzt folgen Arbeiten im Fundamentbereich. Im Frühjahr – wenn es keinen Frost mehr gibt – wird der durchgängige Oberputz aufgetragen.
Halt, in dieser vorgestellten Version hat man keine zwei Innenhöfe sondern nur einen (dem vom Hauptquartier) und es wurde nur ca 10 -15 m der alten Fassade des Verteidigungsministeriums "drangeklatscht" um die Brandmauer abzudecken. Um Welten besser als irgendwas modernistisches, aber auch nicht ganz das gelbe vom Ei. Warum man sich so sehr gegen die verkürzte, aber sinnvollere Version mit zwei Innenhöfe sträubt, verstehe ich nicht....
Nicht zum ersten Mal fällt auf, dass es auch im -sagen wir breit- konservativen Bereich stark konkurrierende und sich tlw. offen widersprechende Ideen gibt. Einig ist man sich nur darin, dass man das jetzt irgendwie blöd findet.
Nun, vielleicht ist das nur deine oberflächliche Wahrnehmung. Es gibt dort im von dir so wahrgenommenen -sagen wir breit- konservativen Bereich sehr ausdifferenzierte Positionen. Nehmen wir mal an, jemand, der sich dem libertären Spektrum zuordnet und jemand, der sich dem national-konservativen Spektrum zuordnet sagen beide, eine gewisse Frau M., geb. K., war der größte "Politikunfall" seit Ende des 2. Wk., beide sind sich darin 100 % einig und verkünden das auch laut. In anderen Bereichen, vielleicht Gesellschaftspolitik hat man aber fundamental andere Ansichten. Also 180° anders. Haben beide also widersprüchliche Ideen? Ja, selbstverständlich, aber es ist kein Widerspruch "in sich", sondern liegt an den unterschiedlichen politischen Positionierungen. Ein H. aus B. würde sie aber unter Umständen trotzdem als "die selbe Soße" wahrnehmen, weil die Kritik an Frau M. vielleicht besonders laut ist und trotz, dass sie aus zwei verschiedenen Ecken kommt - womöglich mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Kritik -, wird sie von H. in eine andere Ecke eingeordnet weil beide einfach nicht die Ecken sind, in der H. selber steht, und er auch gar nicht Zeit und Muße hätte, das zu differenziert einzusortieren, da er ja beiden Politikumfeldern eher ablehnend gegenübersteht.
Weil Manometer im Nachbarfaden Schloss Hundisburg erwähnt hat:
Dort ist mittlerweile die Rekonstruktion des Festsaals abgeschlossen (bzw. evtl fehlen da noch Gemälde in den blauen Feldern an der Wand), wie man auf der Webseite sehen kann:
Der Kollhoff Entwurf war außen in unserem Sinne sehr überzeugend, aber der hat sich - sehr nachvollziehbar - nicht getraut "innen" mehr Schloss zu wagen, womöglich nichtmal die Raumkubaturen. Soweit ich mich erinnere, waren da keine Innenportale und keine Durchfahrten vorgesehen...
Bei der Passage glaube ich persönlich auch, dass diese auch in 100 Jahren noch bewundert wird. Das große Foyer ist etwas zu plump geraten und der Oberlichtbereich mit der "Industrie Verkleidung" schaut ein wenig billig aus.
„Bekommt die Moderne eine Chance“ - Atemberaubend dieses Framing. Als ob die Moderne in der ganzen Stadt nicht schon längst eine Chance - nein, ganz viele Chancen - bekommen hätte… und meistens versagt hat.
Die Jahres- und Tageszeiten werden zum Erlebnis und sind spürbar. Der Raum spielt mit Licht und Schatten und erinnert sich. Eingänge, Übergänge, Durchlässe. Besonderes Licht begrüßt die Besucher in der früheren Kapelle – heute eine Lichtrauminstallation. Helle Arkadengänge, einem Kreuzgang gleich, schaffen neue gerahmte Blicke zu den Ausstellungsräumen und der umgebenden Landschaft. Ausblicke – Einblicke – Durchblicke. Gläserne Volumen spielen mit dem Raum und den Inhalten. Die neue Mehrschiffigkeit nimmt die Melodie des Hauses auf und erlaubt in alle Himmelsrichtungen ausgewählte Aussicht in die Landschaft und auf die Stadt Freising. So werden Begegnungen und Dialog mit den Menschen, der Kunst und der Umgebung ermöglicht.
Deshalb habe man nicht nur die alten Kunstwerke aus den Depots geholt, sondern auch mit zeitgenössischen Künstlern zusammengearbeitet. Im Erdgeschoss, direkt hinter der großen Eingangshalle, empfängt die Besucher jetzt eine Lichtinstallation des amerikanischen Künstlers James Turrell. "Man bewegt sich in einem Raum, der keine Grenzen mehr hat, man bewegt sich eigentlich im Licht", beschreibt es Kürzeder. In dem hohen Raum scheint die Schwerkraft sich aufzulösen, die Wände sind nicht mehr sichtbar, der Besucher wird in wechselnd farbiges Licht getaucht.
[..]
Und im kommenden Jahr möchte man sich sogar an noch heiklere Themen wagen: "Verdammte Lust! Kirche, Körper, Kunst". Man wolle sich damit auseinandersetzen, so Kürzeder, "warum in der Religion, im Christentum, besonders im Katholizismus, das Verhältnis zum Körper ein schwieriges ist und war, warum Menschen daran auch scheitern, in ihrer Nicht-Bewältigung von Körperlichkeit und Sexualität". Man fühle sich "positiv verpflichtet, diese Themen zu bearbeiten".
Aha...
Den Anblick von unten hat man jedenfalls zerstört:
Die absolute worst practice, seit Jahren eigentlich (größtenteils) verpönt, Sprossenfenster gegen glatte Fenster auszutauschen, hat man hier durchgezogen. Offensichtlich mit dem Einverständnis des Denkmalschutzes. Bei solch bewusster, im Namen des vermeintlichen Fortschritts getätigter optischer Zerstörung, garniert mit ordentlich viel Architektengesülze und ins esoterische kippende Prosa kommt bei mir innerlich mittlerweile die Wut hoch. So viel Selbstverleugnung war noch nie. Ich schreib jetzt besser nicht was ich denke...
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Einer der interviewten Gäste bei der Eröffnung sagt:
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...erst mal sehr verwunderlich in einem tief katholischem Raum zu stehen, der mir sehr gefällt, weil er eben gar nicht so urkatholisch wirkt, sondern licht, weit, transparent, schlicht, ich finds sehr sehr schön muss ich sagen...
Genau das trifft es auf den Punkt: Man leidet in der katholischen Kirche an einer "Gefallsucht". Man möchte in der Bionade-Bourgeoisie ankommen, wahrgenommen und anerkannt werden, und dafür will man eben nicht mehr katholisch sein. Freilich ein so aussichtsloses wie törichtes Unterfangen. Generell zeigt die Auswahl der interviewten Gäste bei oberflächlicher Betrachtung auf welche Meinung man Wert legt: sicherlich nicht auf die des einfachen Freisinger Gläubigen...
O-Ton des Generalvikars, dem sein eigener Glaube fremd zu schein seint (!):
Quote
...das hier durchaus so ein bisschen transzendentes Feeling aufkommt, wenn ich das so sagen darf...[..]
...es sind Elemente vorhanden, die weisen ein bisschen über unser irdisches Leben hinaus, glaube ich zumindest, und das ist schon was ganz besonderes. Man bekommt auf viele Fragen des Lebens zumindest einen Impuls wie Antworten aus christlicher Sicht aussehen könnten, und das ist schon was ganz tolles...