Posts by kaffeesachse

    Danke für die Photos, s o habe ich die Figurengruppen noch nicht gesehen. Gut, keine Barockfiguren, aber im Zeitgeist der 30 ger Jahre und Geschmackssache. Trotzdem passten sie gut dorthin und fehlen doch heute irgendwie. Auch die Grünanlagen finde ich sehr ansprechend gestaltet. Könnte/sollte man so oder so ähnlich versuchen zu rekonstruieren. Wenn das Narrenhäusel wieder steht, passt alles wieder. Und natürlich die Kleinteiligkeit der zu erwartenden Bebauung oberhalb des Königsufers.

    Der letzte sächs. König wohnte im Georgentor. Diese Räumlichkeiten, leider auch größtenteils zerstört, werden heute museal genutzt. August der Starke müßte dort auch gewohnt haben, aber nach seinem Tode wurden seine Wohnräume meines Wissens durch seine Nachfoger umgenutzt.

    Auch ich finde die Nachkolorierung gerade der letzen Bilder absolut mißlungen. Da haben ja auch die Denkmalsfiguren menschliche Gesichtsfarben und es sind übertriebene, seeehr übertriebene kitschige Farben verwendet worden. Das soll KI sein? Man bekommt Angst! Da ziehe ich mir ein schwarz-weiß Foto, etwas sepiafarben, 1000x vor.

    Es fehlen nicht nur die beiden Herolde (deren Nachbildungen ich auch schon in Bremen bewunderte) sondern auch die Adler auf der Südseite (auch auf dem Bild sichtbar). Ob auf der Nordseite auch welche standen, weiß ich leider nicht genau. Und natürlich die Germania zu Pferd mit Begleitern. Zumindest die Sockel sind doch noch da! Aber heutzutage sind deren Rekonstruktionen leider auch politisch nicht gewollt. Schade, aber da wird sicher auch keine Spendeninitiative etwas ändern können.

    Da stimme ich zu, obwohl die neugotischen Türme und vor allem deren ruinösen Reste sich im fotografischen Gedächtnis der heutigen Generation festgesetzt haben. Auch ich verstehe den damaligen Abriß nicht, sie hätte sicher in späteren Jahren rekonstruiert werden können, wie die viel bedeutendere und architektonisch anspruchsvollere Frauenkirche. Leider dominierte damals eine andere Ideologie. Man hätte sovieles auch wieder herrichten können... Doch wir alle haben damals nicht gelebt und kennen das damals absolut verständliche Problem der Wohnungsnot nur aus Erzählungen und Dokumentationen. Der dann später dort errichtete Fresswürfel wurde aber angenommen und war gut besucht. Doch dessen Abriss und der dann folgende banale Neubau erinnert nicht nur mich an das : ,,Geschichte wiederholt sich''.

    So kenne ich es auch noch, noch gar nicht lange her...

    Was habe ich damals vor dem Schloß gestanden und in Gedanken durch die wiedererstandenen Räume zu gehen - als alter Rentner vielleicht. Bin 64 -ger Baujahr. Oder einmal auf der Kuppel der Frauenkirche zu stehen - damals noch irreal. Nun war ich schon oben, bin mit meinen Kindern während des Wiederaufbaus sogar im Rohbau gewesen und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Auch das Schloß wurde besucht und endlich konnte ich Räume betreten, die ich nur von Fotografien kannte. Wahnsinn. Es hat sich seit 1991 so viel verändert - einfach wunderschön und unglaublich.

    Auf die Gefahr hin als Kunstbanause betitelt zu werden - ich finde dieses Entfernen des Strichskeletts absolut richtig. Und völlig egal, w e r es da angebracht hat - ich finde es an diesem Ort völlig verkehrt und kann mich damit auch nicht anfreunden. Grafitti hin oder her, es gibt ansehenswerte und aussagekräftige, aber größtenteils sind die gesprühten Bilder sinnfrei, blankes Geschmiere und nur dem ,,Künstler'' erklärbar. Meine Meinung!

    Ein Tunnel war auch statt der Waldschlößchenbrücke im Gespräch (ich fand das auch interessant und war damals dafür). Doch geologische, politische und natürlich finanzielle Probleme/Gründe führten zum Bau der Brücke, die ich mittlerweile ganz akzeptabel finde.