• Nun wird´s aber höchste Zeit für entsprechende Aufschriften auf den beiden Domen, damit die Touris nicht immer nachschlagen müssen!

    Dem bald wieder aufgebauten Berlin stehen goldene Zeiten bevor .....

  • Zitat

    Der Platz sollte doch umgestaltet werden. Ist das jetzt schon passiert? Ich sehe nämlich keinen Unterschied.

    Für mich vollkommen unbegreiflich..., der Platz ist meiner Ansicht nach in einem ziemlich guten Zustand, ein paar Bänke könnte man hier und da austauschen, ansonsten halte ich eine Neugestaltung hier wirklich für Geldverschwendung, vorallem für Touristen langsam eine Zumutung.

    Zitat

    Kostenexplosion am Gendarmenmarkt
    Ab 2015 soll der Gendarmenmarkt saniert und modernisiert werden. Derzeit prüft der Senat die Kostenpläne des Bezirks - nach dessen Schätzung könnten die Arbeiten statt der ursprünglich veranschlagten sechs Millionen am Ende 34 Millionen Euro kosten. Das irritiert nicht nur die Senatsbaudirektorin.

    RBB-Bericht

  • Auf meinen Bilder sieht man teilweise auch, wie der Platz in Schuss ist.

    Hier und da ein Pflasterstein austauschen /ergänzen und eine Bank erneuern. Bei meinem letzten Besuch ist mir der Platz in keinster Weise negativ aufgefallen. Ich empfand es sogar als sehr gepflegt. Selbst die WC´s waren verhältnismäßig in Ordnung. Die kleinen Ahornbäume zur Französischen Straße spenden Schatten und hier kann man auch verweilen.

    Bei den Summen frage ich mich wirklich, wer die Aufträge vergibt und welcher "Bekannte" diese Aufträge dann wohl bekommt. :kopfschuetteln:

  • Vermutlich wurde die Frage schon mal beantwortet: Aber kann jemand sagen, wann dieses meiner Meinung nach tolles Gebäude erbaut wurde? Das rote, links. Das rechts anschliesende ist ja ein schöner Plattenbau

    Einmal editiert, zuletzt von adanac93 (10. Dezember 2014 um 13:02)

  • Wunderbar. Danke dir Palantir. :thumbup: Wahnsinn wie toll meiner Meinung nach dieses Gebäude dort hineinpasst. Hätte man doch den ganzen Markt so wiederaufgebaut.

  • Ja, an solche gelungenen Neubauten hätte man nach der Wende auch anknüpfen können. Hat man aber leider nicht, stattdessen hat man die Lücken mit freudloser Allerweltsmoderne geschlossen. Darum sieht die Friedrichstraße auch so wenig vorzeigbar aus.

    In dubio pro reko

  • Ja, das wäre in der Tat sehr schön gewesen. Diese Gebäude greifen eindeutig die ursprüngliche Barockarchitektur und Klassizismus auf auf und nicht sie spätere Gründerzeit-Überformungen, die dem Platz eindeutig einiges von seiner Einheitlichkeit nahmen, weil sie sich allzu wichtig nahmen und in den Vordergrund drängten.

    http://www.expolis.de/schlesien/imag…darmenmarkt.jpg


    Später kam es dann zunehmend im Zuge der Citybildung zu einer Monumentalisierung der Platzkanten, die stärker mit den Kirchen konkurrierte:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…iederaufbau.jpg

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ichstadt_01.jpg

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Berlin%2C_Mitte%2C_Jägerstraße%2C_Berlin-Brandenburgische_Akademie_der_Wissenschaften_01.jpg


    Die Gebäude sind zwar alle schön, aber mir persönlich gefällt die Fassung des Barock und 19.Jh. besser

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Der Gendarmenmarkt hatte seine "Idelalform" wohl so um 1850 erreicht, wo er mit barocken und klassizistischen Palais umstanden war. Leider sind unsere Vorfahren auch nicht immer zimperlich mit historischer Bausubstanz umgegangen.

  • Man darf eben auch nicht vergessen, dass Berlin im 19. und frühen 20. Jahrhundert extrem schnell gewachsen ist, schneller als fast jede andere Metropole. Da musste selbstredend auch das Zentrum stärker verdichtet werden, um den Ansprüchen gerecht zu werden und die großstädtische Infrastruktur bereit stellen zu können. Da konnte nicht immer Rücksicht auf einstige Kompositionen genommen werden, wobei das in Berlin m.E. noch ganz gut und harmonisch geglückt ist, auch dank der Traufhöhe.
    Schaut man sich die meisten Städte der neuen Welt an, so haben diese spätestens ab 1930 rein gar nichts mehr mit ihrer einstigen Erscheinung zu tun, sie haben ihre frühere Identität weitgehend ausgelöscht (siehe Rio de Janeiro, Hongkong, Shanghai, Buenos Aires, die meisten Städte in den USA)...

  • Die historisierenden Plattenbauten (z.B. das rote Haus) sehen aber auch nur von weitem gut aus. ;) Wenn man naher kommt, wirken sie billig und ranzig, wie alle anderen Platten auch. Wenn man diese mal saniert, hoffe ich, dass man zumindest die großen Fugen beseitigen wird.

  • Treverer, stimme dir sofort zu. Vom Abstand oder Zeichentisch sehen die gut aus, aber beim näherkommen war ich eider sehr enttäuscht.

    Die meisten DDR Platten oder Fabriksmässig produzierten Bauten (Fertigteilen) können meinentwege allen verschwinden. Sie stehen für hässlich, billig und schäbige Architektur (fast minderwertig!!). Die weitaus allerschimmsten DDR Bauten stehen in der Mitte des schönen Potsdam. Die Rost an den schäbigen Wänden. Trist. :trommeln:

    Für mich war die Epoche 1850-1950 in Deutschland der absolute Hohepunkt der Architektur. Die Gründerzeitler am Gendarmenmarkt hälte ich für äusserst gelungen (Klasse A) wie früher auch in der Leipziger und Friedrichstrasse. Vor dem Krieg waren fast alle Seitenstrassen der Gendarmenmarkt damit belegt. Leider gibt es heute nur noch vereinzelte Objekten.

  • In Ergänzung zu Spreetunnels jüngsten Bildern des Projekts, nachfolgend der heutige Stand nach Abrüstung des rechten Hauses.

    N°31, Mai 2012:

    Heute:

    N°30, Mai 2012:

    Heute:

    Die Dach- und Fassadengestaltung durch Patzschke Architekten lässt m. E. auf gelungene Weise ein Beispiel der schlichten, aber durchaus eleganten Architektur der 1. Hälfte des 19. Jhdts. wiederauferstehen. Ein großer Gewinn für die Straße und das Erscheinungsbild der Friedrichstadt im Allgemeinen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (30. Januar 2015 um 20:17)

  • Was mich etwas am Dach wundert - offensichtlich ist es ja wohl mit Kupfer gedeckt, jedoch braucht ein Kupferdach doch ein paar Jahre bis es so grün ist ?