Posts by erbse

    Die ganzen auswärtigen Einschätzungen zur Berliner Kommunalpolitik sind mitunter schon etwas amüsant.
    Kommt mal her und nehmt nur an einer Handvoll Veranstaltungen teil. Dann merkt ihr schnell, wie viele Köche an jedem Brei mitkochen!

    Kurzes Interview mit Christoph Mäckler:

    "Das Sonntagsmagazin in hr1 hat sich mit „rund und eckig“ – Formen des Lebens beschäftigt und ist dabei auch dem Bauhaus-Satz „form follows function“ nachgegangen. 🏠 Christoph Mäckler kritisiert eine stark funktionale Architektur als abweisend und lebensfeindlich. Hier erfahrt ihr, warum."

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    Das Deutsche Institut für Stadtbaukunst hat unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sonne ein nettes Video zur Nutzung von Höfen im Blockrand erstellt, die Animationen sind schön klar und zeigen verschiedene Typologien und mögliche Nutzungen:

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    Damit wir hier auch mal einige aktuelle Bewegtaufnahmen aus dem Schloss samt Umfeld haben:


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    :)

    Immerhin werden die Bauten erstmal wieder nutzbar gemacht und überleben damit. Die Region ist ja übersät mit Ruinen, die dringend genutzt werden müssen, um überhaupt bestehen zu können. Kommende Generationen mögen dann kundiger sanieren.

    Wie sieht es denn mit anderen Leuten des Senats aus, die was zu sagen haben?

    Petra Kahlfeldt war am Sonntag bei der abschließenden Diskussionsrunde dabei, gemeinsam mit dem Landesdenkmalschützer Christoph Rauhhut, Brigitte Thies-Böttcher (Vorsitzende des Fördervereins des Gymnasiums zum Grauen Kloster) und Alexander Pellnitz (Architekt, mit Marc Jordi und Susanne Keller beteiligt am mE besten städtebaulichen Entwurf für das Klosterviertel).


    Und Franziska Giffey hat am Freitag das Mitte-Fest eröffnet.

    Alles das, was wir ästhetisch und schön finden ist für die nächste oder schon übernächste Generation eher langweilig. Sie möchten sich nicht mehr groß mit etwas befassen, sondern nur kurzzeitig "bespaßt" werden.

    Unsinn. Auf Instagram, Twitter/X, TikTok und YouTube sind es gerade die jungen Leute U30, die gerade die Renaissance der Begeisterung für klassische Architektur befeuern. Siehe etwa die sich global ausbreitende Architektur-Rebellion. Ich kann da unzählige weitere Profile und Seiten verlinken, falls wir einen passenderen Themenstrang dafür haben. Selbst betreibe ich ja auch diverse solcher Seiten und sehe entsprechend die Altersstatistiken der Follower.

    Und falls du jemals zu einem Treffen von Stadtbild Deutschland kommen solltest, wirst du ob der jungen Leute vermutlich auch eher erstaunt sein. ;)

    Sind die Eigentümer der Häuser am Bahnhofsplatz bekannt bzw. recherchierbar? Frankfurt kann doch nach dem Vorbild von Budapest mit seinem Kossuth-Platz die weitgehende Annäherung an den Zustand der Belle Epoque vornehmen durch Förderung. Es würde sicher viele positive Begleiteffekte bringen, wie die Reduktion von Kriminalität, Drogenkonsum, Verwahrlosung und Ordnungsdelikten im Bahnhofsumfeld.

    Darüber hinaus gibt es keinerlei Ansätze verschiedenster Investoren in der Stadt die Dachlandschaft oder sonstiges in einem baulich ansprechenden Zustand zu versetzten.

    Naja, das halte ich dann doch für eine Übertreibung. An der Kaiserstraße z.B. hat sich die letzten Jahre doch schon ordentlich was getan, siehe z.B. diese fantastische Wiederbestuckung, Kaiserstraße 48. :)

    Die Friedrichstraße hat sich nie einen glaubhaften mondänen Status aufbauen können seit der Wende. Das Grundproblem ist einfach die überwiegend beliebige bis abschreckende Architektur. Q206 und Lafayette reißen es nicht raus. Und die fehlende urbane Integration ist schwierig, mit dem "Mehringplatz" als einem der absoluten urbanen Tiefpunkte Berlins am Ende der Friedrichstraße. Und dann diese Allerwelts-Straßenmöbel, das kann mit den edlen Schupmann-Kandelabern am KuDamm nicht mithalten. Das neue Quartier an der Ecke Unter den Linden hat dann architektonisch mal etwas mehr Noblesse eröffnet, aber mit 08/15-Ankermietern wie Douglas ist das dann eben auch sprichwörtlich nur "Fassade".

    Das eigentliche Luxusquartier von Mitte ist doch die Gegend um die Rosenthaler Straße in der Spandauer Vorstadt. Dort sind diverse Boutiquen und teure Marken, zudem neben dem KuDamm der einzige Apple-Store Berlins. Ringsum sind auch viele Startup-Standorte und die Tech-Szene lebt und agiert dort, was die Gegend u.a. mit wohlhabendem Klientel füllt. Zudem sind in der Gegend auch viele Modedesigner (z.B. an der Mulackstraße, Alte Schönhauser) mit ihren Ateliers und Boutiquen.


    Das wäre dann das Ende des Regierenden Bürgermeisters.

    Steuerverschwendung hat mW noch nie einen Berliner Bürgermeister zu Fall gebracht. Das nehmen die Berliner einfach als Grundübel der Stadt an, das sich sowieso immer durchschleppt.

    Diese Art der Fenster zum hochschieben mit einer starken horizontalen Leiste und waren ursprünglich am Alten Markt sehr verbreitet, vor allem bei den sehr hohen Fenstern. Man sieht solche Fenster im Alten Rathaus, im Haus links über die Straße daneben und im Palais Barberini.

    Solche Fenster sind in den Niederlanden sehr üblich. Vielleicht hat der niederländische Einfluss in Potsdam damit zu tun?

    Ja, bei den Potsdamer Studenten sowieso. ;) Es braucht mehr solcher "Inseln der Hoffnung".


    Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Alle drei Tage gut besucht, überwiegend gute Stimmung, interessierte bis begeisterte Besucher, stark nachgefragte Führungen. Nochmal ein ordentlicher Fortschritt gegenüber dem ersten Mitte-Fest im letzten Jahr! :)

    Hier übrigens mehr Infos zur Stiftung Mitte, es gibt auch einen Förderkreis, einfach mal via Mail melden:

    https://stiftung-mitte-berlin.de/

    Selbst im gesamtdeutschen Kontext mittelmäßige Altbauten sollten im Ruhrpott gehütet werden wie der eigene Augapfel.
    Jeder dieser Bauten kann Grundlage für die Revitalisierung eines ganzen Viertels und einer Region sein, wo es sonst kaum noch Anknüpfungspunkte gibt.


    Man sieht das z.B. aktuell auch gut an Detroit: es gewinnt aufgrund der historischen Substanz wieder an Aufmerksamkeit und Attraktivtität. Leider hat man auch dort viel zu viel abgerissen in den letzten Jahrzehnten.