Hauptsache man wirft mindestens eine Milliarde für die Glaskisten für Oper und Schauspiel raus.
Immerhin scheint uns damit ein unpassender Neubau erspart zu bleiben. Doch es gilt, wachsam zu bleiben, wenn man schon das Wort "Anbau" vernimmt.
Beiträge von erbse
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Heute ist die letzte Gelegenheit zur Live-Anmeldung an dieser sehr interessanten Veranstaltung nächsten Dienstag in Franken, ansonsten ist es auch online möglich dabei zu sein:
Vorträge & Symposien – NATURDORF BÄRNAU
Symposium "Ethik in Bau und Denkmalpflege"30.04.24 | 9.30-17.30 Uhr | Geschichtspark Bärnau-Tachov |
Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Altes Handwerk neu gelernt“ des Geschichtsparks Bärnau-Tachov
ONLINE-TEILNAHME MÖGLICH: Einfach Option „online“ auf der Anmeldeseite wählen.
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Heute ist die letzte Gelegenheit zur Live-Anmeldung an dieser sehr interessanten Veranstaltung nächsten Dienstag in Franken, ansonsten ist es auch online möglich dabei zu sein:
Vorträge & Symposien – NATURDORF BÄRNAU
Symposium "Ethik in Bau und Denkmalpflege"30.04.24 | 9.30-17.30 Uhr | Geschichtspark Bärnau-Tachov |
Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Altes Handwerk neu gelernt“ des Geschichtsparks Bärnau-Tachov
ONLINE-TEILNAHME MÖGLICH: Einfach Option „online“ auf der Anmeldeseite wählen.
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Berlin
- Schloss MonbijouFinde ich tatsächlich sehr bedenkenswert als Ziel für Berlin.
Genauso diverse verlorene Kirchen Berlins, allen voran die wunderbaren barocken Rundkirchen, die heute fehlen! Etwa die Bethlehemskirche in Mitte. -
Die Architektur erinnert mich doch sehr an Hotels an der Adria in den 70iger Jahren. Fehlt halt nur der Meerblick.
Fast so heimelig-urlaubig wie Loriots Gran Paradiso
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Welcher ist der fünfte Turm? Mercure?
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Dieses Projekt ist der beste Beweis, dass schlechte Architektur mitnichten etwas mit Kosten zu tun hat. Hier wurde unfassbar viel Geld für "Stararchitekten" und ach so tolle Materialien und Gestaltungskniffe ausgegeben. Das Ergebnis: vernichtend grottig.
Diese schlechte Architektur hat fast ausschließlich mit modernistischer Ideologie zu tun. -
Genau das sage ich ja. Und ich sage: bitte keine Worte in andere Münder legen. Das führt nur dazu, dass man sich jeder Glaubwürdigkeit in der öffentlichen Debatte beraubt. Auch wenn andere das mitunter erfolgreich machen mögen, die haben aber auch den (medialen) Zeitgeist im Rücken.
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Einer der kuriosesten Orte Potsdams. Als ich dort das erste Mal war, bin ich verblüfft mehrmals um den Block gelaufen..
Dieses Artefakt verdient deutlich bessere städtebauliche Einbindung.
Danke fürs Vorstellen! -
Hat denn jemals einer von denen behauptet, dass dort Aufmärsche und Gefahren durch irgendwelche Schläger drohen würden?
Nach meinem Verständnis geht's beim Konzept der "rechten Räume" eher um ein (ziemlich schwurbeliges) abstraktes Konstrukt. Um eine Bildsprache. Nach dem Motto: wenn Nationalisten Rekonstruktionsprojekte vorantreiben, machen sie eine Postkarten-Bildpolitik, die den Nationalismus mit diesen "(re)nationalisierten Räumen" in die Gesellschaft fortträgt. Orte, die den "Nationalstolz" neu beschwören sollen. Dagegen richtet sich dieser ganze Rechte-Räume-Aktivismus doch.
Diese Ansicht lehne ich vollständig ab und halte sie für völlig widersinnig. Aber das gehört doch zum Verständnis der Debatte dazu, dass man auch die Gegenseite möglichst realistisch abbildet, statt Schattenboxen zu betreiben.
Ein anderer in den Heften aufgeworfener Aspekt sind die historisch faschistischen oder ähnlich konnotierten Räume, die analysiert wurden. -
Nimm es mir nicht übel - aber wenn du selbst betroffen wärst, würdest du diese Normen begrüßen.
Da ich Erfahrung im Umgang mit beeinträchtigten Personen habe: nein. Selbst für diese sind die Normen oft wenig hilfreich, zumal ja meist nicht einmal die Basics wie abgesenkte Bordsteine umgesetzt werden.
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Wie ist denn hier der Stand?
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Im europäischen Vergleich finde ich auch historische Schornsteine in Deutschland eher wenig ansehnlich. Insofern ist das in meinen Augen nur selten ein Verlust.
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Bei allem Verständnis für die Belange beeinträchtigter Personen: so wird doch das Stadtbild zu Tode normiert.
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Aber wo rund um die Prager Straße oder östlich des Zwingers wurde denn klassische Architektur errichtet? Da sehe ich dann keinen Unterschied zu Stuttgart.
Darum schrieb ich ja: "Dass man das in Dresdner Verwaltungswurstigkeit weitgehend versemmelt hat, steht freilich auf einem anderen Blatt..."
In Stuttgart und Köln kann man es eben noch mit der blinden Modernismusgläubigkeit der Nachkriegszeit erklären. Aber für Dresden gibt's keinerlei Entschuldigungen. Wobei es auch da manche halbwegs passable Projekte oder Alternativentwürfe gegeben hätte. Immerhin sind noch recht viele Flächen weiterhin frei - und sollten es wohl auch erstmal bleiben.
Aber auch sowas wie die jetzt kommenden Projekte am Dresdner Königsufer wären ja in westdeutschen Großstädten kaum noch möglich, weil eben schon alles auf den letzten verwertbaren Flächen zugebaut und privatisiert ist. -
man hört allerdings von einer privaten Hochschule, die ggf. solche Preise wieder zahlen kann.
Was für eine Hochschule ist das?
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Bis dahin sind mir "durchwachsen" verdichtete, urbane Innenstädte lieber.
Mir nicht. Sowas wie Köln oder Stuttgart, teilweise auch Nürnberg, da bekomme ich Beklemmungen. Es ist auch wenig bis keine Aussicht auf Besserung, weil fast alles einigermaßen kleinteilig mit Schrott bebaut ist.
Während die Leere der Berliner Mitte am Molkenmarkt z.B. zwar eklatant ist, aber eben auch noch die Möglichkeiten und Fantasien für bessere Lösungen beflügelt. Und mit jedem Neubau, der auf der Fischerinsel entsteht, wird zugleich deutlich: freilassen der Bauflächen ist deutlich besser, bis man sich gute Lösungen leisten will und kann.
Ich würde kein Dresden haben wollen, das bis auf den letzten Quadratmeter zu DDR-Zeiten zugebaut worden wäre, um jetzt das ganze Abriss- und Wiederbebauungstheater durchmachen zu müssen. Zumal das ja nun wirklich auch nicht ressourcenfreundlich ist. -
Dennoch halte ich die moderne Architektur für einen Demokratisierungs- oder Vermassungsprozess.
Wenn die heutige Architektur wirklich ein Spiegelbild von Demokratisierung wäre, wäre sie ja zu mindesten 75-90% traditionell geprägt, wie es die jeweiligen lokalen Umfragen zu dem Thema deutlich zeigen.
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Mit einer Unterschutzstellung wird aber eine Wiederannährung erschwert. Die entstuckte Fassade steht doch dann unter Denkmalschutz.
Ich versuche immernoch zu durchdringen, wie das in Leipzig seit der Wende gelaufen ist. Aber nach meinem Verständnis hat man dort alle (oder die meisten?) Altbauten vor 1933 pauschal unter Denkmalschutz oder Erhaltungsverordnungen gestellt und damit dann sogar die Wiederbestuckung der zuvor entstuckten Fassaden gefördert.
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Ich glaube ja, "die Deutschen" brauchen diese Erlaubnis zum Erfreuen an ihrem Kulturerbe vor allem von außen. Wenn genügend positive Berichte aus aller Welt einflattern, dann kommt irgendwann der Moment der Erkenntnis: "ah, ich *darf* das also gut finden".