Posts by erbse

    Mihály Ráday hervorheben, der 1981 eine Serie startete, die die zerstörerischen architektonischen Werte Ungarns zeigte. Diese Serie wurde 30 Jahre lang im Fernsehen ausgestrahlt, und in der Folge begannen die Menschen, das Alte zu schätzen. Wir haben Mihály Ráday wirklich viel zu verdanken. Leider ist er im Jahr 2021 verstorben.

    Klingt nach dem ungarischen Dieter Wieland :)

    Ich möchte, bei aller Bewunderung für die Rekonstruktionen in Budapest, fragen, wie es sein kann, dass man im Osten der Stadt ganze Häuserzüge für belanglose 0815-Neubauten abreißt? Drei Beispiele

    Das ist wirklich übel! Budapest wird doch hoffentlich nicht auf den "Wiener Weg" abdriften? :/

    Die Frage ist, auf welche Art und Weise wir an die Öffentlichkeit gehen. Klar kann man auf Social Media ganz viele Beiträge machen mit "man sollte", "es wäre viel schöner", usw.

    Aber wenn man beispielsweise eine Pressemitteilung verfasst oder mit Politikern spricht, ist ja schon die Frage, welche Botschaft man eigentlich transportieren will.

    Ja, das muss Stadtbild wirklich mal klären, was eigentlich die konkreten Ziele und Aussagen in der Öffentlichkeit sein sollen. Welche Strategie verfolgt wird.

    Bei Architectural Uprising / Architektur-Rebellion ist das Vorgehen simpel und klar strukturiert. So viele gute Beispiele wie möglich zeigen, einige schlechte Beispiele zeigen, große Communities aufbauen, den Menschen vor Ort die Tools selbst an die Hand geben, um aktiv zu werden.

    Eine ganz tolle Veranstaltung für die europaweiten "Stadtbild-Initiativen" und das erweiterte Netzwerk (Architekten, Professoren, Summer Schools, Intbau, Uprising/Rebellion, usw.) findet am 17. August wieder statt: das "Estival" in Brügge!

    Ich war letztes Jahr dort und fand es hervorragend. Der Austausch mit Architekten und Planern wie Léon Krier und Mieke Bosse, Entwickler wie Ralf Schmitz oder die zahlreichen jungen Studenten und Studentinnen, die ihre eigenen klassischen Entwürfe dort zeigen und Hoffnung geben. Das beste Event unserer Bewegung bislang, wie ich finde! <3

    Hier gibt es weitere Infos: https://www.latablerondearchitecture.com/activit%C3%A9s…51-ebbadc4006f0

    Anmeldung so schnell wie möglich formlos möglich via: contact@latablerondearchitecture.com

    Eine ganz tolle Veranstaltung für die europaweiten "Stadtbild-Initiativen" und das erweiterte Netzwerk (Architekten, Professoren, Summer Schools, Intbau, Uprising/Rebellion, usw.) findet am 17. August wieder statt: das "Estival" in Brügge!

    Ich war letztes Jahr dort und fand es hervorragend. Der Austausch mit Architekten und Planern wie Léon Krier und Mieke Bosse, Entwickler wie Ralf Schmitz oder die zahlreichen jungen Studenten und Studentinnen, die ihre eigenen klassischen Entwürfe dort zeigen und Hoffnung geben. Das beste Event unserer Bewegung bislang, wie ich finde! <3

    Hier gibt es weitere Infos: https://www.latablerondearchitecture.com/activit%C3%A9s…51-ebbadc4006f0

    Anmeldung so schnell wie möglich formlos möglich via: contact@latablerondearchitecture.com

    Also ich habe letztes Jahr recht viel Zeit in München verbracht und war regelrecht geschockt, wie viel sauberer und ordentlicher die Stadt ist im Vergleich mit Berlin.

    Das Berlin des Alltags, der Kieze außerhalb der Touristenrennstrecken, ist teils schon sehr durchwachsen. Allein was überall an Sperrmüll rumsteht, Hundekot, Scherben, überfüllte Mülleimer, die Lager von Obdachlosen, Park-Müllecken, usw.

    Ich hab mich in allen Bezirken Berlins schon ausführlich aufgehalten die letzten Jahre. Und als wirklich verlässlich sauber habe ich eigentlich nur Teile von Prenzlauer Berg, Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf empfunden. Sowas wie die Villengegenden kann man mE erst gar nicht zählen. Die Schäbigkeit und penetrante Hässlichkeit war ein Hauptgrund, dass ich mich wieder nach Potsdam verlegt habe.

    Etwas besser wird es durch die BSR tatsächlich und weil an manchen Orten das Wohlstandsniveau steigt. Das sieht man zB Kreuzberg zunehmend an. Und vor der EM hat man nochmal einen kräftigen Frühjahrsputz gemacht.

    Nun denn, diese Debatte gehört irgendwo anders hin.

    Der Berliner Grafiker Lars Eberle hat Schloss Monbijou digital rekonstruiert 😍 Ein digitaler Vorgeschmack auf eine physische Realität? Ich bin sehr dafür!

    Schloss Monbijou-Berlin
    This CGI reconstruction of Monbijou Castle, a stone's throw from our Design-Studio, is a digital homage to Berlin's architectural diversity. It showcases t...
    www.lessrain.com

    Tolle Aktion mit dem Stadtmodell! Möge es zum Bewusstsein für die Historie der Stadt beitragen - und auch zur Besserung an vielen Stellen. Am besten gibt es auch Fotos von jedem einzelnen Modell auf Wikipedia mit Zuordnung der Adresse.

    Dass es ein spezifisch deutsches Problem ist, sage ich nicht, aber es ist hierzulande schon auffällig ausgeprägt. Alles muss "perfekt geleckt" aussehen, sonst wird es schnell schon als "Sanierungsfall" oder gar als "Schandfleck" bzw. "Ruine" betitelt. Bei den italienischen Verhältnissen bekäme da manch einer direkt Schnappatmung. Zugleich sehe ich leider z.B. auch im Westen Polens viele sehr radikale Sanierungen, die aber eben auch durch die deutsche Bauindustrie (teil)geprägt werden.

    In Skandinavien wird auch sehr tiefgreifend saniert. Aber immerhin verwendet man vor allem in Dänemark und Schweden sehr gerne natürliche Kalkfarben statt Dispersionsfarben, die sich mit der Zeit etwas auswaschen und eine organisch wirkende Struktur erhalten. Dadurch wirken selbst "totsanierte" Bauten in den nordischen Ländern schnell wieder angenehm gealtert und natürlich.

    Nach jeder Restaurierung sehen Gebäude wie "glattgeleckt" aus. Das liegt in der Natur der Sache.

    Nein, das ist kein Naturgesetz. Wie man an handwerklichen Sanierungen in ganz Europa betrachten kann, besonders anschaulich zB im Elsass, der Toskana oder Siebenbürgen. Da wird bei Sanierungen stark darauf geachtet, die Altersspuren würdig zu erhalten und nicht brutal zu übertünchen.

    In Würde altern vs. Botox, was ist uns lieber?