Beiträge von Klassiker

    Trotz der vielen Zerstörungen eine liebenswürdige und sehr angenehme Stadt geblieben, (fast) verschonnt von moderne Kisten.
    Mehr Sprossenfenster, Dachrekonstruktionen, Kirchen innenseite Herstellungen (Kilian dom) und Laternen (Kilian Dom) werden die Stadt schöner und attraktiver machen. Einige zu hellen Farben am Fassaden der Nachkriegsbauten (sehe Bilderreihe) sollten etwas weniger hell angefarbt werden.

    Würzburg war vor 1945 vielleicht die schönste Deutsche Stadt, aber auch heute noch immer eine der Schönsten.
    Die Wiederaufbau eine grosse Leistung. Schade bleiben die zu vielen Abbrüchen schwerstens bezschädigte Bauten.

    Finde Würzburg vergleichbar mit Salzburg, Regensburg und Ulm.

    Man soll die Klotzenbande sofort niederreissen und ein richtige Altmarkt von Einst herstellen. Vielleicht die DDR-bauten behalten. Und das auf Art und Weise der Neumarkt. So entsteht auich wieder etwas Einheitliches im Grösse.

    Finde die grüne Steildächer und das zurückgenommen Obergeschoss von Prasser sehr schön und Meilenweit besser als die heutige langweilige Blocks. Die heutige Architektur hat keine Phantasie, kein Schmuck, keine historisierende Elementen und ist steril und einfach (scheiss)banal wie rundum Tacheles. Die DDR war also genau am Ende der 80-er Jahren doch noch die Westlichen Architekten überlegen.
    Die Entwürfen der DDR für die Friedrichstrasse waren also in einem gleichen phantasiereichen Still und dass lässt sich besser sehen und erleben dann was dort heute steht (auch noch mit Abbrüchen der Gründerzeit wie Hotel Adria).
    Und dann spreche ich noch nicht vom hässlichen Staab Bauten, stat Reko's oder Stuhlemmers historisierende Interpretationen die auch weitaus besser waren. Auch die Polnische Vertretung am UdL ist ein misslungen Rasterklotz. Dann lieber Prasser, Stuhlemmer oder Patschke.

    Was überall eigentlich fehlt ist das einer Stadt von > 250.000 Einwohner eine geschlossen authentische Innenstadt hat, wo man spazieren kann ohne das Gefühl zu bekommen dass die Mehrzahl der Bauten aus 50-er oder 60-er Jahren billige und geschmacklosen Wiederaufbau ODER schwerstens verschandelten oder verstümelten Gründerzeitler besteht. In Münchgen, Leipzig, Wiesbaden, Halle, Augsburg (?), Braunschweig (?) und Heidelberg gibt es dieses Gefühl, aber sonst nirgendwo.

    In Dresden ist ein kleines Teil der ehemalige (damals hoch urbane) Innenstadt wieder aufgebaut, aber es fehlt am historisches Umfeldt und fehlende Teilen der Innenstadt (Altmarkt, Prager Strasse, Postplatz, Ferdinand Platz usw). In Leipzig fehlen im Osten der Innenstadt wichtige historische Bauten und gibt es noch immer Brachen. In Magdeburg fehlt die Mitte und Norden.

    Jede Deutsche Stadt hat aber doch noch noch ein oder mehrerere Bezirken mit Historismus wo alles noch einigermassen heil aussieht. In Münster, das Kreuzviertel, in Aachen das Frankenberger Viertel; in Kassel Vorderer Westen; in Dresden die Neustadt rund Martin Luther Platz, in Hannover sogar mehrere Viertel: Linden, Bult, List usw.; in Berlin Kreuzberg-Ost (Bergmannkiez)/Prenzlauerberg, Teilen Moabit (Stephankiez) und Friedenau. Und ja Kleinstädten wie Regensburg, Görlitz, Cotbus und Plauen sind doch noch sehr schön.

    Würzburg, Freiburg und Nürnberg können mit relativ wenig Aufwand doch viel schöner gestalltet werden, aber die Wille ist weit zu suchen und es gibt leider keine Meisterplänen dafür. Gilt auch für fehlende historische Innenstädten wie in Berlin, Chemnitz, Magdeburg, Kassel oder Mannheim.

    Ursus: danke, ganz mit Ihnen einverstanden wie sie diese Vergleich zwischen Ulm und Nürnberg beurteilen. Burgstrasse und Hauptmarkt sollen eigentlich für 90% autentisch rekonstruiert werden um Nürnberg wieder sehr attraktiv zu machen. Auffallende Scheußlichkeiten wie das Schneckendorfrathaus oder das Neue Pellerhaus sollen beiseitigt werden.

    Vergleichen tut aber immer Weh: Freiburg, Ulm, Heilbron, Würzburg, Augsburg, Nürnberg und München: leider wurden diese Städten nie gründlich geheilt nach dem fürchterliche Bombenkrieg.

    Stadtreperaturen wie in Potsdam, Dresden und Frankfurt sind lleider noch die Ausnahme.

    Berlin, Chemnitz, Magdeburg, Kassel, Mannheim, Duisburg und Heilbron brauchen die aber auch um die komplet verschwunden alten Innenstädte wieder geniessbar und lebhaft zu machen.

    Sind Nürnberg, München, Augsburg und Würzburg nicht ganz ähnlich mit Wiederaufbau, Rekonstruktionen und (widerliche) Abbrüchen? Ausgewählten Bilder sind von alle 4 sehr schön, aber alle 4 haben auch sehr schlechte Seiten......

    München und Würzburg fand ich überraschend schön und angenehm.

    In Würzburg könnten "einige" Reko's im Strassenbild viel bewirken (einige Dächer wieder aufbauen) und in beiden Städten sollen einige störende Bausünden entfernt werden. Aber dann ist schon viel gewonnen.

    Nürnberg hat zwar wunderbare Seiten aber es muss noch viel mehr geschehen bis eine geschlossen Innenstadt mit schöne Fassaden (wie zum Beispiel Heidelberg, Wiesbaden oder Halle) wieder da ist.

    Paul Kieschkes Akademie wieder exemplarisch für die schäbige Wiederaufbau wenn überhaupt.
    Warum ist so wenig historisches Bewusstsein da, zur Rekonstruktion? In Budapest wäre dieses Gebáude 100% wieder da gewesen!!! Wie prachtvoll und autentisch wäre dass gewesen für das Aussehen der ganzen Gendarmenmarkt.

    In Magdeburg und Chemnitz fehlt sonnenklar eine historische Innenstadt wie von vor 1945. Nürnberg fehlt eine autentisch historische geschlossen Bebauung, besonders am meist wichtigsten Strassen und Plätze.
    Was sollte und könnte man machen um Nürnberg, Chemnitz und Magdeburg wieder attraktiv zu machen? Müssen vielen Fassaden und Dächer dazu überarbeitet werden oder nutr am bestimmten Stellen?
    Ist dafür genügend politische Wille und gesellschaftliche Bedürfnis?

    In Magdeburg und Chemnitz fehlt sonnenklar eine historische Innenstadt wie von vor 1945. Nürnberg fehlt eine autentisch historische geschlossen Bebauung, besonders am meist wichtigsten Strassen und Plätze.
    Was sollte und könnte man machen um Nürnberg, Chemnitz und Magdeburg wieder attraktiv zu machen? Müssen vielen Fassaden und Dächer dazu überarbeitet werden oder nur am bestimmten Stellen?
    Ist dafür genügend politische Wille und gesellschaftliche Bedürfnis?

    Pariser Stadtbild ist besonders einheitlich und die Sonne ist fast immer da.
    Berlin war damals auch einheitlich, auch wiue Wien mit viel mehr Stuck und Schmuck am Fassaden (Karatiden im Fenstersprossen) aber auch viel abwechlungsreicher dann Paris. Leider jetzt abgestuckt und übersät mit dachlosen Rasterkasten. Da bleiben noch Wien und Budapest übrig. In Wien finden leider unnötige Abrissen statt; in Budapest glücklich viele Sanierungen, Renovierungen und Rekonstruktionen.
    Die höchste Zeit das man in Berlin endlich auch etwas von seine prachtvolle Vergangenheit erleben kann und nicht nur im Prenzlauerberg oder rund Chamiso Platz.

    Aber die Dächer haben mich immer wieder geärgert. Fast nichts war original und erhalten. Auch die beiden am letzten gezeigten Bilder lassen Gründerzeitler sehen mit nicht originalen und entsellten Dächer: die Gauben zu gross und das Dach viel zu niedrig im letzten Bild. Also: entstellt. :aufdenkopf: