Ich würde sagen, die Familie ist vor dem Zeitgeist eingeknickt, die Stiftung lebt den Zeitgeist.
Dass damit bewiesen ist, dass Herr Bödeker nicht zu ehren sei, kann man eigentlich nur behaupten, wenn man den Zeitgeist selber für gut befindet.
Ich kann mit diesem Vorwurf an mich nicht viel anfangen. Was soll denn dieser Zeitgeist überhaupt sein und wie tritt er in der Causa Bödecker zum Vorschein? Mir ist das zu einfach gedacht. Letztlich kann man dann jedes Gutachten mit dem Hinweis auf den Zeitgeist mit einem Wort hinwegfegen.
Für gut befinde ich aber, dass man sich in einem solchen Fall sowohl seitens der Familie als auch der Stiftung kritisch mit Spendern auseinandergesetzt hat und zwar nicht pauschal, sondern differenziert in Form eines Gutachtens.
Dass wir da vollkommen anderer Ansicht sind, das ist in Ordnung, aber irgendeinen diffusen Zeitgeist lasse ich mir deshalb nicht andichten.