• Edit: Ich bin jetzt auch die restlichen Seiten durchgegangen. Es blieb bei der einen einzigen Abweichung. Heißt: das muss der Grund für den temporären Rückzug sein.

    Wenn es sich so darstellt wie es momentan aussieht war das also mal wieder Theater um nichts, was Oswalt da veranstaltet hat. Hauptsache dem Förderverein das Leben schwer machen.

    Aber schön dass es das aktuelle Blatt nun wieder gibt und tausende Leser über die intriganten Attacken des Herrn Oswalt als auch über das kaum nachvollziehbare "Woke"-Treiben um Herrn Dorgerloh umfassend informiert werden.

  • Mal zur Abwechslung eine Frage zum SCHLOSSBAU.

    Weiß jemand hier, wann denn nun die Wappenkartusche und die Reliefs kommen? Es hieß doch Frühjahr. Wir haben aber in drei Wochen, wenn ich das richtig sehe, schon Sommeranfang....

  • Ich kann mir vorstellen, daß die uns bekannten Schlossgegner besonders bei der Wappenkartusche noch mächtig Krawall machen werden. Oswalt und Co. werden sich noch in Stellung bringen und alles versuchen die Wappenkartusche zu verhindern. Da bin ich mir sicher, hoffentlich kommen sie nicht durch.

  • Ich habe das Extrablatt durchgelesen und halte diese Ausgabe für die beste, die ich kenne. Gegen die ganzen ideologisch motivierten Übergriffe und Dummheiten wurde messerscharf argumentiert. Was die Schlossgegner (zu denen man mittlerweile auch die Stiftung HuFo zählen kann) sich in den letzten 20 Jahren herausgenommen haben und noch immer herausnehmen, verdient eine klare Antwort. Man müsste viel öfter auf diese Weise Gegenposition beziehen.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Heute war das Extrablatt im Briefkasten. Anbei lag folgendes Schreiben, das die Frage, warum das Extrablatt kurzfristig zurückgezogen wurde, nicht wirklich klärt:

  • Danke für diese Info Maecenas! Dem Wunsch/Aufforderung des Stadtschlossvereins komme ich doch glatt nach und habe gerade wieder einen schönen Betrag gespendet! Eine doppelte Genugtuung für mich: 1. Ich weiß, dass mein Geld dort auch wirklich sinnvoll verwendet wird und 2. ärgert ein Mehr an Spenden die Schlosshasser und (wie man im Extrablatt lesen musste) nun auch Verfassungsfeinde am meisten! Herr Oswalt, ich stelle schon den Schampus kalt ?!

  • Was ich , und sicher auch viele andere, nicht verstehe:

    Wie kam es dazu, dass in das fertige Schloss/Humboldtforum eine Stiftung einziehen konnte, die das Sagen über das gesamte Bauwerk erhalten hat und selber dieses Gebäude verachtet und peinlich als Disneyland empfindet, totalitäre Staaten verharmlost und verherrlicht, die Spender als Nazis verunglimpft, mit peinlichen Aktionen den wunderbaren Schlüterhof verrummelt und nun auch Steuergelder in eine dreijährige Huldigung des Palastes der Republik verpulvern darf.

    Wer hat das zugelassen, dass ein solcher "destruktiver Verein" nun das Sagen hat und bestimmen kann, dass z.B. die Gigantentreppe nie rekonstruiert werden wird, fragwürdige geschichtsverfälschende Messingtafeln zur Kuppel anbringen darf und der Förderverein nicht mal das Berliner Extrablatt im Schloss auslegen darf.

    Warum hat der Förderverein, der doch so viel geleistet hat, damit das Schloss überhaupt gebaut werden konnte, nicht eine angemessene Raumfolge bekommen, um die Geschichte des Schlosses mit vielen Bildern und Artefakten anschaulich zu zeigen? Diese Ausstellung wäre sicher immer sehr gut besucht.

    Aber was momentan im Humboldtforum abgeht (Ostalgie pur) ist sicher für keinen verständlich.

    Zum Glück bin ich schon uralt und habe damit nichts mehr zu tun.

  • Zur Gigantentreppe:

    Abwarten, Tee trinken und rekonstruieren, sobald sich der politische Wind gedreht hat und andere Leute das sagen haben.

  • Denke auch, ein Umdenken ist hier nur eine Frage der Zeit. Und ich gehe jede Wette ein, sobald die ausländischen Medien mal bemerken, wie ultra peinlich das Humboldt-Forum gerade bespielt wird, dreht sich der Wind ganz schnell.

    Dorgerloh hat ja bei den Schlössern der SPSG einen durchaus guten Job gemacht und dreht jetzt halt auch aufgrund der öffentlichen Mainstream-Erwartungshaltungen am Rad. Ich halte ihn für einen Opportunisten, der sich dem öffentlichen (medialen) Wind nach dreht. Vielleicht muss aber auch einfach der Gründungsintendant Neil MacGregor wiederkommen, oder jemand ganz anderes, der sich nicht vom mitunter ziemlich bescheuerten Zeitgeist beirren lässt.

  • Dorgerloh hat ja bei den Schlössern der SPSG einen durchaus guten Job gemacht und dreht jetzt halt auch aufgrund der öffentlichen Mainstream-Erwartungshaltungen am Rad. Ich halte ihn für einen Opportunisten, der sich dem öffentlichen (medialen) Wind nach dreht.

    !!!!

  • Ich halte ihn für einen Opportunisten, der sich dem öffentlichen (medialen) Wind nach dreht.

    Dorgerloh ist nicht nur ein Opportunist, sondern wohl auch ziemlich überzeugt von seiner Zeitgeist-Surferei und "Wokeness". Die Initiative die Kuppelinschrift mit einem Led-Leuchtband zu verkleiden geht auf ihn zurück. Im letzten Extrablatt war zu lesen, dass Dorgerloh den Förderverein aus seinem Raum neben Portal V rauswerfen will, den man sich derzeit noch mit der Tourist-Info teilt. Zudem habe ich beim Förderverein erfahren, dass Dorgerloh auch das dort befindliche große Stadtmodell "Berlin um 1900" von Horst Dühring aus dem Räumlichkeiten des Humboldtforums raushaben will, unfassbar. Ohne v. Boddien und den Förderverein würde es kein Humboldtforum geben, ebenso wenig die schönen Pöstchen für Dorgerloh und seine Mannschaft. Dankbarkeit und Respekt für die, denen der wunderbare Bau in der Mitte der Hauptstadt zu verdanken ist, sieht anders aus. :daumenunten:

    Und auch was den Zuständigkeitsbereich von Herrn Dorgerloh direkt angeht scheint es nach Infos des Fördervereins nicht besonders toll zu laufen. Dorgerlohs Engagement hält sich wohl eher in Grenzen. All die vor der Eröffnung des Humboldtforums großspurig angekündigten zahlreichen und vielfältigen Veranstaltungen finden wohl in der Realität nur in einem sehr bescheidenden Ausmaß statt, die Veranstaltungssäle sind meistens leer und ungenutzt. Und wenn was stattfindet dann im Schlüterhof, man denke an die Kegelbahn und all den anderen Schnickschnack, der hier im Forum erwähnt wurde. Ich habe das Humboldtforum über Pfingsten besucht (demnächst gibt es Fotos), die Ausstellungen waren trotz Touristenmassen in der Stadt kaum besucht. Die volkspädagogische Berlin-Ausstellung ist beschissen und völlig banal, das Ethnologische und Asiatische Museum aber wirklich großartig und interessant. Die Südseeboote hätten von den Touristen genauso viel Beachtung verdient wie Nofretete und das Ischtar-Tor. Die Restaurants im Schlüterhof schlossen um 19 Uhr und es herrschte danach dort völlig "tote Hose". Natürlich schön für Architektur-Schwärmer und Fotografen, aber nicht gut für den Ort. Franco Stella hatte sich eine belebte Piazza gewünscht. Die Stiftung Humboldtforum hätte also wahrlich besseres zu tun als eine sinnfreie Fehde gegen den Förderverein zu führen.

  • Ein Herr Dorgerloh wirkt als Person mittlerweile ganz schön abschreckend. Erwartet hier jemand etwa noch Gastfreundschaft? Wer sich mit dem Inititator seines eigenen Hauses überwirft, kann doch nicht ganz dicht sein. Insofern sollte er die Konsequenzen ziehen und seinen Hut nehmen. Opportunisten haben alle weder Prinzipien noch gute Konzepte und das ist reines Gift für Berlin (und Potsdam).

    Eine so sinnfreie Stellenbesetzung fällt zudem auf den Ausschreibenden negativ zurück. Wer auch immer das war, hat meine tiefste Verachtung. Und was soll diese Langweiler-Berlin-Ausstellung? Ohne jeden Zauber, ohne jede Begeisterung für Geschichte. Stattdessen der reinste Psychoterror. Die Exponate sind durchweg aus der Zeit herausgerissen und zusammengezerrt in ein ideologisches Korsett. Jeder Besucher wird gezwungen, Stellung zu beziehen, indem er Entscheidungen treffen muss, welche registriert und ausgewertet werden, indem er einen von zwei Durchgängen zum nächsten Raum wählt. Immerhin ist das ein eindrucksvolles Erlebnis, was Stasi und Überwachung bedeutet. Da die Toiletten kaum auffindbar sind, bin ich mehrfach durch unterschiedliche Durchgänge hin und wieder her gelaufen, wobei mir die Hässlichkeit der ganzen Trümmerlandschaft erst so richtig ins Auge fiel. Die einzige Wohltat ist der Ausblick aus den Fenstern eines Saales in den Schlüterhof, an welchen sich allabendlich alle Angestellten die Nasen plattdrücken, wenn die Ausstellung schließt, was übrigens das Beste daran ist.

    Und schon deshalb ist es wichtig und richtig, nicht alles dem infantilen Tun von mittelmäßigen Künstlern zu überlassen, sondern einige Räume des Schlosses zu rekonstruieren.

  • Wenn man sich mal den Wiki-Artikel zu der Zeitung und den Hintergrund der Autoren durchliest, dann ist das wohl eher contraproduktiv.

    Dabei sieht dieser Dorgerloh auch so...elitär aus. Passt irgendwie gar nicht, dass er so antischloss eingestellt ist.

  • Ich war jetzt schon länger nicht mehr im Schloss-Thread. Der sachliche Artikel gibt mir einen guten Überblick über die jüngsten Vorkommnisse. Wir sollten uns nicht auf das Niveau der Stasi-Adepten begeben und fragen, wo und von wem etwas veröffentlicht wurde ohne das Was zu berücksichtigen. Das sollte man den Liebhabern totalitärer Systeme überlassen, die offensichtlich nicht müde werden, „verdächtige Personen“ unter den Spendern rauszufiltern und auf diesen primitiven Methoden ihre ganze „Kritik“ aufbauen.

  • Wie kam es dazu, dass in das fertige Schloss/Humboldtforum eine Stiftung einziehen konnte, die das Sagen über das gesamte Bauwerk erhalten hat und selber dieses Gebäude verachtet und peinlich als Disneyland empfindet, totalitäre Staaten verharmlost und verherrlicht, die Spender als Nazis verunglimpft, mit peinlichen Aktionen den wunderbaren Schlüterhof verrummelt und nun auch Steuergelder in eine dreijährige Huldigung des Palastes der Republik verpulvern darf.

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, möchte ich fragen, wo genau die Stiftung sich derart geäußert hat, dass Spender als Nazis und das Schloss als Disneyland tituliert und totalitäre Staaten verherrlicht werden. Ich befürchte nämlich, dass hier jemand seinem Frust freien Lauf gelassen hat, diese Unterstellungen aber kaum nachweisbar und daher keine Substanz besitzen.

    Und um die Frage zu beantworten, wie die Stiftung ins Schloss einziehen konnte: Ganz einfach und nachvollziehbar, denn diese ist Bauherrin und Eigentümerin des Schlosses.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • tegula

    Antworten auf Deine Fragen findest Du größtenteils im jüngsten Extrablatt des Fördervereins Berliner Schloss.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.