• Ich glaube im Übrigen nicht, dass der Schlüterhof wegrennen wird. Kann mich da natürlich auch sehr täuschen.

    Wir können ja mal durchs Schlüsselloch gucken.

    Blick durch Portal V in den Schlüterhof (Foto: GodeNehler, 29. Dezember 2020, CC-BY-SA-4.0)

    Scheint noch da zu sein. Und die Passage?

    Blick durch Portal II in die Passage (Foto: GodeNehler, 29. Dezember 2020, CC-BY-SA-4.0)

    Auch. Na, Gott sei Dank! Sie ist wohl breiter, als ich mir das bislang vorgestellt hatte.

  • Der Schlüterhof sollte einfach ohne öffentliche Kommunikation geöffnet werden. Die wirklich Interessierten werden es schon merken.

    Sollte es wider Erwarten dann irgendwann doch zum Massenandrang kommen, kann man ja wieder dicht machen.

  • Das umstrittener Weise von der "BV Deutsche Zeitungsholding" betriebene offizielle Hauptstadtportal Berlins (=die Stadt mit der viel kritisierten Regierungsbeteiligung der umbenannten SED) berichtet, dass das Humboldt-Forum einen Termin für die echte Eröffnung sucht: HIER

    Auch das häufig wegen seiner einseitigen Ausrichtung umstrittene Goethe-Institut trägt über seinen italienischen (=dolce vita)-Ableger zur internationalen Weiterbildung über die bauliche Gestaltung des Humboldt-Forums bei: HIER

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Was ich nicht verstehe - es müßte doch möglich sein, eine begrenzte Anzahl an Besuchern nach vorheriger Reservierung den Zutritt zu ermöglichen?

    In München können auf dieser Art und Weise wieder Museumsbesuche stattfinden - warum kriegt man das in Berlin nicht hin?

  • Kriegt man! Vielleicht hat man derzeit noch besseres zu tun, als für 5 Minuten Hofurlaub son (wenn auch sicher nicht wirklich großen) Aufwand zu betreiben. Aber hier wissen ja immer alle besser bescheid, wieso irgendwo nicht ein Eimer Farbe steht, als die Bau- und Projektleitung.

  • Auch das häufig wegen seiner einseitigen Ausrichtung umstrittene Goethe-Institut trägt über seinen italienischen (=dolce vita)-Ableger zur internationalen Weiterbildung über die bauliche Gestaltung des Humboldt-Forums bei

    Warum kann denn kaum einer von hunderten, die über die Rekonstruktion des Schlosses schreiben, in welchem Organ auch immer, das Gebäude einfach als wiedergewonnenes Kunstwerk wahrnehmen? Da sind immer zuerst die Hohenzollern, deren Wiederkommen angeblich ersehnt werde oder denen man wieder Glanz verleihen möchte. Die über vierzigtausend Spender, dabei viele aus dem Ausland, haben aus keinem dieser Gründe gespendet - von einer sicher winzigen Menge kurioser Sonderlinge abgesehen, die es immer gibt.

    Viele Berliner und auch andere Spender aus Deutschland haben auch wegen der Heilung ihrer Stadt oder Hauptstadt gespendet. Immerhin würdigt das Goethe-Institut wenigstens dieses Motiv, schon fast eine Rarität.

    Für mich ist das Schloss zuerst ein bauliches Kunstwerk von Weltrang, das Deutschland und der Welt wiedergeschenkt worden ist. Und dann ist es neben der Heilung der Stadt ein wiedergewonnenes Zeugnis unserer Geschichte, positiv und negativ. Eine historische Stimme in dem historischen Akkord der Stadt - eine gut vernehmbare und klare Stimme von zentralem Klang und überragender Bedeutung.

    Für die Welt aber, denke ich, ist die Rekonstruktion des Schlosses vor oder neben der auch für andere Nationen wichtigen historischen Dimension ein jetzt endlich wieder erlebbares Kunstwerk!

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

  • Das wäre ja ein verfrühter Aprilscherz. smile:) Ein echter wäre, wenn die Zeitungen am 1.4. berichten würden, dass just heute das Humboldt-Forum inklusive Schlüterhof kostenlos die Pforten öffnet. Wer wolle, bekomme eine Großpackung FFP2-Masken dazu geschenkt, es beständen aber weder Masken- noch Abstandspflicht... Und dann stehen die Leute vor verschlossenen Türen... :schockiert:razz:):lachen:

  • Viele Berliner und auch andere Spender aus Deutschland haben auch wegen der Heilung ihrer Stadt oder Hauptstadt gespendet.

    Das spricht mir aus der Seele, denn das habe ich - genau deswegen!

    Vielen Dank!


    Gruß aus Berlin.

  • Das wäre ja ein verfrühter Aprilscherz. smile:) Ein echter wäre, wenn die Zeitungen am 1.4. berichten würden, dass just heute das Humboldt-Forum inklusive Schlüterhof kostenlos die Pforten öffnet. Wer wolle, bekomme eine Großpackung FFP2-Masken dazu geschenkt, es beständen aber weder Masken- noch Abstandspflicht... Und dann stehen die Leute vor verschlossenen Türen... :schockiert:razz:):lachen:

    Diese Bemerkung gehört eigentlich in die Rubrik "Fiese Witze". :D

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • über Sinn und Unsinn des Baues des geplanten Schwimmbades am Berliner Schloss.


    Das hat mich inspiriert zu einer für mich faszinierenden Vorstellung. Man muss nur die Präposition "am", wie in vielen Dialekten der Fall, als "auf dem" verstehen.

    Ein Schwimmbad auf dem Dach des Schlosses, das wäre ein Traum, der Assoziationen mit wahrer urbaner Pracht weckt:

    Thermal Bazen - Thermal Bad - Swimming Pools - I.P. Pavlova 2001/11,  Karlovy Vary, Czech Republic - Yelp

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja, Karlsbad.

    Dieser Ausblick von einem Schwimmbecken aus... das muss Lebensgefühl sein. Und so was könnte man in Berlin auch haben... Das HF ist doch jenseits vom Städtebaulichen doch eh nur von marginalem Nutzen. Und so ein Bassin sieht man nicht von unten, anders als dieses Cafeteria...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • "Eiserner Pirat", ich halte es auch für eine Schnapsidee, aus einem solchen innerstädtischen Gewässer eine Badeanstalt zu machen. Aber, auf der anderen Seite gibt es auch eine Eigenverantwortung. Wer da unbedingt reinhüpfen will, muss eben mögliche Folgen auch tragen. Er unterschreibt ja scheinbar sogar eine Erklärung. Und Eltern haben eine Fürsorgepflicht für ihre Kinder.

    Ein Schwimmbad auf dem Dach des Schlosses

    Dann könnte man aus der Cafeteria ja einen Beach-Club mit Liegestühlen machen. Man trinkt einen Caipirinha und hüpft anschließend direkt ins kühle Nass. Die letzten Ressentiments gegen das Stadtschloss werden sich auf diese Weise rasch auflösen.:zwinkern:

  • Eine wunderbare Methode der wahren Demokratisierung sowohl imperialer Symbole als auch hoher Baukunst.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.