Diese Galerie sei dem kleinen Hamburger Stadtteil Övelgönne gewidmet. Övelgönne liegt an der Unterelbe im Westen Hamburgs, etwa auf halbem Weg zwischen der Innenstadt und Blankenese, mit dem es von Hamburg-Touristen gerne verwechselt wird. Hier nicht berücksichtigt habe ich den Hafen von Neumühlen, der strengenommen nicht zu Övelgönne gehört, und schon fast eine eigene kleine Galerie wert wäre.
Über 90% des Stadtteils werden durch eine einen einzigen Fußweg, der ebenfalls den Namen "Övelgönne" trägt, erschlossen. Anfahrten per Auto sind nur über 2 Sackgassen möglich - "Neumühlen" und "Schulberg", wobei letztere mit über 20% Gefälle Hamburgs steilste Straße ist, und weder über eine Wendemöglichkeit noch Parkplätze verfügt. Wer sich hier hineintraut, muss rückwärts den Berg wieder hochfahren. Parkmöglichkeiten sind auch im Umfeld praktisch keine vorhanden, für Interessenten empfiehlt sich die Anfahrt mit der Fähre 62 ab Landungsbrücken, aussteigen in "Neumühlen".
Övelgönne war bis 1864 ein zu Dänemark gehörendes Fischer-, Walfänger- und Lotsendorf, das mit der Eingemeindung zu Preußen und der Gründerzeit zunehmend von villenarartigen Gebäuden wohlhabender Hamburger überformt wurde. Mit dem Groß-Hamburg Gesetz von 1937 wurde es Bestandteil Hamburgs, Bezirk Altona.
Ich beginne ganz im Osten von Övelgönne, oberhalb des Neumühlener Hafens, und gehe einmal durch den ganzen Ort durch. Nur Impressionen, kein Anspruch auf vollständige Auflistung aller relevanten Bauten.
Einer der ganz wenigen Neubauten:
Ehemalige Gärtnerei inkl. Taubenschlag:
Im östlichen Teil von Övelgönne gibt es einige größere Grundstücke und villenartige Gebäude. Nach Westen hin bleibt zwischen Steilhang und Strand nicht mehr Platz als für eine schmale Häuserzeile
Stilistische Anlehnungen gibt es in buntem Wechsel an England, Dänemark und Italien
Verhungern muss hier niemand!
Zwischen der Häuserzeile und dem Strand befinden sich kleine Vorgärten:
Ortszufahrt "Schulberg" - von einer Nutzung per Auto ist dringend abzuraten - möglich und zulässig ist sie aber!
Ortsseitiger Zugang zum beliebten Ausflugslokal "Strandperle":
Oben wohnt die Reederstochter, unten der Lotsensohn - Schauplätze von "Jan Himp und die kleine Brise", ein bezaubernder Liebesroman von Hans Leip:
Badezeug nicht vergessen - inbesondere im Westen von Övelgönne gibt es wunderschöne Strände, eine gute Gelegenheit für eine abschließende Abkühlung:
Ich hoffe, der kleine Ausflug ins sommerliche Hamburg hat Euch gefallen!