Potsdam - Neubauquartier III am Alten Markt

  • So hätte die FES aussehen können, wäre der Zweitplatzierte zum Zuge gekommen.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Der Putz des neuen Achteckenhauses ist tatsächlich so unregelmäßig und mit Fehlstellen (Gerüstlöcher) versehen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das der finale Farbanstrich ist. Besteht also noch Hoffnung.

    Neues Achteckenhaus 17.2.24

    Neues Achteckenhaus 17.2.24

    Neues Achteckenhaus 17.2.24

  • Ich habe ein Video aus den Bilder der letzten Zeit erstellt. Vielen Dank an die Fotografen! :smile: :thumbup:

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  • Nein, tatsächlich scheint das am Achtecken-Haus noch nicht die finale Farbe zu sein. Soweit ich es auf den Bildern erkennen kann, ist das nur die letzte, aber eben noch unbehandelte Putzschicht.

  • Nein, tatsächlich scheint das am Achtecken-Haus noch nicht die finale Farbe zu sein. Soweit ich es auf den Bildern erkennen kann, ist das nur die letzte, aber eben noch unbehandelte putzschicht.

    Das wäre ja schön. Mal scahuen, welche Farben uns Rainer Roczen, der Farbexperte der Denkmalpflege, diesmal ausgesucht hat.

  • Kaiserpalast guck bitte dafür den Strang zu Block IV an da findest du alle Entwürfe. Aber um es zu verkürzen: Nein. Keine Rekonstruktion. Waren für diese Seite der FES nicht vorgesehen und würde nun auch garkeinen Sinn mehr machen. Eines rekonstruieren und das andere nicht (östlich der Friedrich Ebert Straße) wäre nicht sinnvoll.

    Vielmehr muss sich hier nun an dem Haus im Block III orientiert werden. Hoffentlich qualitativ etwas hochwertiger

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Maecenas Zweifellos. Allerdings ist dies nunmal nach dem Leitbautenkonzept nur bedingt gewünscht. Es hätte ja die Möglichkeit gegeben eine angemessene moderne Variante zum Sieger zu küren, diese wurde aber eben nur zum Nachrücker. Und wie Konstantindegeer schon richtigerweise sagte, hat die Stadt Potsdam es in der Hand gehabt und hat nun das bekommen was sie bestellt hat. Nun aber das letzte Achteckenhaus zu rekonstruieren, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist nicht zielführend. Das der Entwurf qualitativ hochwertiger sein muss ist klar.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Und wie Konstantindegeer schon richtigerweise sagte, hat die Stadt Potsdam es in der Hand gehabt und hat nun das bekommen was sie bestellt hat. Nun aber das letzte Achteckenhaus zu rekonstruieren, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist nicht zielführend. Das der Entwurf qualitativ hochwertiger sein muss ist klar.

    Das ursprüngliche Leitbautenkonzept von 2006 sah eine städtebauliche Rekonstruktion der Achtecken gar nicht vor. Die Obergutachter rangen noch um die Ausformulierung einer geschlossenen Blockraumkante auf den Parzellen der Blocke III und IV und kümmerten sich weniger um die Achtecken. Hier der Planausschnitt vom 13. 6.2006:

    Dann stellte das Architekturbüro Redlich die Untersuchungen zu den historishen Bauten vor und arbeitete erstens die internationalen Vorbilder der Achtecken heraus und bewertete zweitens die Rekonstruierbarkeit der Fassaden. Da hiess es noch, dass das jetzt in Diskussion stehende Achteckenhaus des Blocks III nach der Aktenlage nicht rekonstruiert werden können:

    So kam es zu den "Gestaltvorgaben" in den Ausschreibungen, die aber heiss diskutiert wurden.

    Hierzu muss man wissen, wie in Potsdam die Parzellen vergeben werden. Ein Vergabegremium besteht zur einen Hälfte aus Stadtverordneten, zur anderen aus Verwaltung, Sanierungsträger und Gestaltungsrat. Damals waren das 8 Fraktionen mit je einem Sitz (heute sind es 10). Hiervon nahmen aber schon damals einige Fraktionen, wie die AfD, die FDP und das Bürgerbündnis gar nicht oder selten an den Sitzungen teil. Die linken Fraktionen waren bei wichtigen Abstimmungen fast immer vollständig. So stand die CDU in der Regel als einizige Partei für weiteren Rekonstruktionen, SPD und Grüne waren hier deutlich ablehndender.

    Der "Verwaltungsteil" des Gremiums war nach dem Abgang des Baubeigeordneten Klipp, selbst Stadtbild-Mitglied, gegen weitere Rekos eingestellt. Die berufenen Mitglieder des Gestaltungsrat lehnten Rekonstruktionen sowieso ab. Der Sanierungsträger nahm stets eine eher moderierende Rolle ein und schaute mehr auf die Verkäuflichkiet der Parzellen um die Aufwenungen im sanierungsgebiet zu refinanzieren. So kam es zu den heutigen Ergebnissen.

    Für den Block IV ist dieser Entwurf ausgewählt - das Metallgestänge ist die "Fuge" zu den historischen Parzellen, die durch die Verschiebung der Blockkante der Hohewegstraße entstanden ist.

    Wer also Revisionen der Beschlüsse wünscht, vor allem für den noch ausstehenden Block V (Staudenhof), muss dies bei seiner Wahltentscheidung am 9. Juni 2024 berücksichtigen.

  • Gibt es schon Pläne für das noch fehlende Haus gegenüber? Wird das denn zumindest wieder eine Rekonstruktion?

    Die Argumentation war so, dass man gesagt hat, die fehlenden Achteckenhäuser am "verrückten" Standort werden frei zitiert und das am originalen Standort rekonstruiert, um deutlich zu machen, dass die geniale Ursprungsidee nicht mehr verwirklicht wurde. Die "Erbsünde" war also das Verschieben bzw. die Strassenverbreiterung. Der Witz der 8 Ecken ist so zerstört.

  • Mindestens hätte man bei den beiden versetzten Achteckenhäusern eine horizontale Bänderung der Fassaden vorschreiben müssen, denn diese hätten einen zusätzlichen optischen Zusamenhalt aller vier Häuser gegeben. Auch wenn keine Rekonstruktion der Fassaden vorgesehen war, hatte man trotzdem am städtebaulichen Entwurf der acht Ecken festgehalten, aber ein entscheidendes Element weggelassen. Ein zusammengeschnürtes Paket hält besser zusammen als ein solches ohne Schnüre.

  • Sehr langweilig und die roten Fenster lassen dieses gequetscht wirkende Haus irgendwie nach Hauptquartier der Freiwilligen Feuerwehr Mötzelbach aussehen.

    „Das Misstrauen gegenüber architektonischem Schmuck an Gebäuden begünstigt eine ästhetische Verarmung der Bewohner und überlässt sie orientierungslos dem kommerziellen Kitsch.“

    - Christoph Kohl

  • Sehr langweilig und die roten Fenster lassen dieses gequetscht wirkende Haus irgendwie nach Hauptquartier der Freiwilligen Feuerwehr Mötzelbach aussehen.

    Stimmt Definitiv kein guter Wurf , und nicht einer Großstadt würdig die eigentlich mit der Neubebauung an Lebensqualität gewinnen wollte. So bleibt es Banal ,Trist , Einfallslos , Blutleer ....

  • Auf den Fenstern ist - hoffentlich - nur rote Schutzfolie.

    Der Entwurf hätte der von Bernd Albers (✝︎) sein müssen. Hat sich in der Abstimmung mit der Denkmalpflege wohl Erhebliches verändert. Vermutlich war der Klinker unerwünscht und das Büro, das inzwischen von Silvia Malcovati geleitet wird, hat neu entworfen:

  • Das hätte aber abgesehen von den Eckbauten das schönste Haus der Schwertfegerstraße werden sollen...

    Ich glaube, die Hauptsache ist für die Entscheidungsträger, dass etwas möglichst Beiläufiges und Unbedeutendes herauskommt. Damit man sagen kann, dass Projekte wie die Neue Mitte einfach nicht funktionieren können.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • ^Der Albers-Entwurf müsste ein ein Haus weiter sein mit den Gerüsten.

    Es gibt auch erfreuliche Nachrichten: der Valmarana ist äußerlich fast fertig und wird bestimmt bald abgerüstet.

    Das Haus daneben hat ein stark plastisches Gesims und profilierte Platten im obersten Geschoss bekommen.

    Das Haus neben dem Klingerschen Eckhaus hat ein gezahntes Gesims.