Integriertes Entwicklungskonzept Altstadt Halle
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Das Entwicklungskonzept bietet einen ganz guten Einblick in die Teilberreiche der Altstadt.
Integriertes Entwicklungskonzept Altstadt Halle
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Das Entwicklungskonzept bietet einen ganz guten Einblick in die Teilberreiche der Altstadt.
Ich finde den Wiederaufbau der Frauenkirche mit am Faszinierendsten was Rekonstruktionsgeschichte in der jüngeren vergangenheit Deutschlands zu bieten hat , Schloss Bruchsaal und das Goethehaus in Frankfurt halten noch mit.
Eigentlich ist der Wiederaufbau eine weiterführung ihrer Geschichte , ein weiterleben , ein wiederbefüllen mit Leben einer langen Geschichte .... die Ruine mitten in der City war ja eigentlich Stillstand und Resignation das hier irgendetwas zuende geht .....
Ich bin Altenpfleger in einem Dresdner Altenheim. Was mich damals, Anfang der 90ger Jahre, erstaunte - ,,meine'' Bewohner waren zu 98 % gegen den Wiederaufbau der Frauenkirche. Viele kannten ja noch das Original und sagten gleich - Das wird nur ne Kopie! Ich hatte ähnliche Gedanken, kannte ja nur die Ruine. Heute steht sie nun da - als wäre sie nie weg gewesen. Klar, die hellen Steine... Trotzdem meine Hochachtung vor den Bauleuten von heute, die mit dem Wissen und Können von heute ein architektonisches Meisterwerk von damals wieder entstehen ließen. Das geht mir genauso mit dem Neubau (Rekonstruktion) vom Berliner Schloss, äh Humboldtforum oder dem Potsdamer Stadtschloss, äh Landtag.
Nur das die Gesamtqualität von Frauenkirche im gegensatz zu Stadtschloss Potsdam und Humboldtforum völlig unterschiedlich ist(vor allem was das Innenleben betrifft) , als würde man Birnen mit Äpfeln vergleichen wollen ......
In meinen Augen wird die Frauenkirche im Lauf der Jahrhunderte wieder ein Original , alle Diskussionen werden verblassen , sie steht 2024 oder 2125 , genauso im Herzen Dresden,s wie 1944 .....
Na, da haste mich jetzt aber erwischt..... ☺️
Die Änderungen an der FK sind aber wirklich letztlich nur marginal.
Freilich nur marginal , letzdenendes nur eine verbesserung des an sich schon genialen Sytems der ableitungen des Gewichtes wie es wahrscheinlich schon George Bähr gemacht hätte , hätte er die nötigen Baumaterialien , und einen Tick mehr Kenntnisse gehabt(es gab ja nachweislich Bauschäden schon vor der fertigstellung , die sich in Abständen immermehr verstärkten)Siehe meinen weiter oben geposteten Berichtes Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden : Konstruktion des Steinbaus und Integration der Ruine) , dort steht alles Ausführlich.
Die große Faszination, die von der FK ausgeht, liegt aber gar nicht nur im Augenscheinlichen, im Sinne der von sehr vielen hier im Forum geliebten historischen Fassaden mit viel Schnörkel dran. Hätte man den Bau, wie in den 1950er Jahren noch geplant, lediglich als Betonbau mit vorgeblendeten Sandsteinen errichtet, wäre die Faszination der FK nicht halb so groß und die Maßnahme nicht so dermaßen überall akzeptiert, wie oben beschrieben.
Nein, Fakt ist, dass dieser Bau auch außen wie innen völlig materialgerecht rekonstruiert wurde einschließlich ihrer berühmten alten (durchaus etwas kippeligen) Statik, die ganz wesentlich zum Ruhm dieses Baues beigetragen hatte: also Stein wo Stein, Holz wo Holz, Stuck wo Stuck.
Nur ganz wenige Ausnahmen gibt es: Die Anker sind heute aus hochfestem Edelstahl, nicht mehr aus Schmiedeeisen, Die Emporen-Unterkonstruktion ist aus Stahl, nicht Holz (aber vor unmittelbar vor 1945 waren diese auch schon aus Stahl!). Ferner gibt es einen in Höhe des Hauptgesimses um den Bau herumführenden Hauptanker (dafür heute aber keine Sicherungssysteme im Wandelagang mehr). Die historischen Fundamente (nebst iher 30er-Jahre-Ertüchtigungen) tragen den Bau wie vor 300 Jahren!
An der Frauenkirche vereinigen sich, ich erwähnte dies bereits, die originalgetreue Rekonstruktion mit dem Prinzip der Anastylose (von dieser her, nicht von einer wie auch immer gearteten "kritischen Reko" verstehen sich die unterschiedlich gefärbten Steine -> das ist ganz klassische Anastylose, siehe die aktuellen Vorgänge beim Parthenen in Athen!).
https://www.skyscrapercity.com/threads/%CE%91…oration.556296/
Die Sitzplatztiefen wurden an die heutige Zeit angepasst , und die Kuppelpfeilersandsteinblöcke in der Höhe verändert , einschließlich einer Änderung(verbesserung) des Mauerwerkes im Kuppelanlauf.
Lizenz : Dieses Werk ist unter folgender Creative Commons-Lizenz lizenziert: http:/ / creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/ de/
Urheber : Fritz Wenzel , Sandra Tisken
Das ist doch nurnoch ein schlechter Witz , was da läuft in Dresden. Da will jemand das er Hinwirft und man es zu den Akten legen kann.
Also ein Totalverlust , nunja mit der (Hoffentlich)Rekonstruktion wird zumindest das Äußere Erscheinungsbild in die Zukunft hinübergerettet werden. Ein Baudenkmal des 17. Jahrhunderts ist sie dann zwar nicht mehr , aber als Erinnerungsbau besteht sie fort , und wird selbst irgendwann wieder zum Denkmal.
Lauscha/Thür.
Titelbild(Hüttenplatz 3, Wohnhaus des Glasmachers Christoph Müller) > Urheber : Störfix / Lizenz : https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en
Das Wohnhaus von Christoph Müller entstand um das Jahr 1600 herum als Blockbau , wie ich vor etlichen Jahren bei der Sanierung sehen konnte. Später wurde es Aufgestockt und mit Mansarddach versehen.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine zweite Zerstörungswelle durch Abrisse.
Meiner Einschätzung nach kann man locker nochmal 10% - 30% an Zerstörung dazurechnen, natürlich variert das lokal.
Würde heissen grob geschätzt für Trier:
30% Krieg + 20% Nachkrieg - 10% Wiederaufbau = 40% Neubau
Für das Ganze Deutsche Reich :
100% Bausubstanz stand 1939 / > 1939 - 1945 (33,3% verlust durch den Bombenkrieg)
1945 - 1972/73 (33,3% verlust durch Abriss)
Heutiger stand , etwa ein Drittel des Vorkriegsbestandes
Das Michaelskloster ist eine sehr Hochwertige Reko , mit Liebe zum Detail.
Sehr langweilig und die roten Fenster lassen dieses gequetscht wirkende Haus irgendwie nach Hauptquartier der Freiwilligen Feuerwehr Mötzelbach aussehen.
Stimmt Definitiv kein guter Wurf , und nicht einer Großstadt würdig die eigentlich mit der Neubebauung an Lebensqualität gewinnen wollte. So bleibt es Banal ,Trist , Einfallslos , Blutleer ....
Ich würde es ja noch verstehen, wenn diese Gebäude irgendeine Wertigkeit besäßen, in ihrer Ästhetik, in ihrer Ausführung, in dem was sie für das Stadtgefüge tun. Irgend etwas. Aber sie sehen nicht nur schäbig aus, sondern sie wurden auch billig gebaut, und sie ruinieren das Stadtgefüge. Das ist wirklich als ist man so besessen von Ostalgie, dass man einfach alles aus dieser Ära unter Schutz stellt, selbst wenn es ein Hundehaufen aus dieser Zeit ist. Gruselig...
Es ist auch traurig zuzugeben, aber das was unter Frau Kahlfeldt hier entsteht, ist keinen Deut besser als was wir von Frau Lüscher über ein Jahrzehnt vorgesetzt bekamen. Ich bin sehr enttäuscht.
Warum sollte es einen Ästhetischen Anspruch geben , vielleicht ist der Mehrheit die Umgebung egal... ich weiß es nicht ? Die Mehrheit hat vielleicht zurzeit andere Probleme. Zitat : " ist man so besessen von Ostalgie " ...... hat man seinerzeit im Westen soviel anders gebaut ?
Ganz tragisch, was da zwischen 2010 und 2014 im Zusammenhang mit den Innenrestaurierungsarbeiten vorgefallen ist...
https://web.archive.org/web/2017090815…zte-Kapitel.htm
(Link aus dem Wikipediaartikel im Webarchive, evtl. längere Ladezeit und leider nicht mehr alle Bilder vorhanden. Die weiterführenden Links sind ebenfalls lesenswert.)
Ja das war eine Sauerei sondergleichen von der Russisch-Orthodoxen Kirche aus (
Russisch Orthodoxe Kirche vernicht 700 Jahre alte Fresken in der Kirche von Arnau.
Nur geringe Reste (ca. 6%) sind geblieben. Fast alle historischen Spuren des Innenraums sind verschwunden.) >