Beiträge von preuss.UA

    Der Artikel ist kalter und wieder aufgewärmt Kaffee. Ich würde mal tippen, dass das kein Monat her ist, dass wir das im Strang von Block III hatten.

    Ein linkes Bündnis hat abends im Einzimmerappartment im Schlaatz total zugedröhnt gegoogelt und (Achtung keine Satire) genau ein(!) Inserat zum Angebot der PWG im Block III gefunden. Dieses hatte die genannte Miete. Daraus machten die Herrschaften dann, es wäre ja in allen Wohnungen so.

    Fakt ist: Es geht lediglich um 4 Wohnungen in einemHaus, das die PWG erst nach Baubeginn von einem Privatinvestor übernommen hatte. Die Luxuriöse Ausstattung für das Objekt war in der SVV bereits beschlossen und um wirtschaftlich bleiben zu können und nicht quersubventionieren zu müssen, behielt man die kalkulierten Mieten des ursprünglichen Investors bei.

    Dass die übrigen Wohnungen der Genossenschaften (ca. 60 Wohnungen/80% der WohnungenimBlockIII) zu Preisen zwischen 5 und 10 Ruro pro Quadratmeter angeboten werden und damit 10% unterhalbdesMietspiegels, war für das Aktionsbündnis uninteressant.

    Das fie PNN das ganze jetzt nochmal durchkaut und damit den linken Lügner erneut eine Bühne liefert ist zu kotzen.

    Schuld daran ist die Stadt Potsdam, die auf die grandiose Idee kam, dort einen „hohen Anteil an mietpreis- und belegungsgebundenem sowie mietpreisgedämpftem Wohnraum“ zu verlangen.

    Totaler Blödsinn. Was haben Sozialwohnungen mit Dachfenstern zutun??? 🙄

    Selbst Objekte mit hochpreisigen Wohnungen haben ausgebaute Dachgeschosse. Und das ist gut so. Ein Kaltdach ist unwirtschaftlich verschwendeter Raum. Erschließ sich jedem Menschen der 2 Meter geradeaus denken kann.

    Also ich sage es mal so. Das Haus hat viele verschiedene Wirkweisen. In der frontalen Draufsicht wirkt es fürchterlich.

    Die Details an Gesimsen, Attika und Sockel sind eigentlich sehr positiv.

    1. Und 2. OG sehr langweilig

    In der Straßenflucht (besonders vom Alten Markt) fällt es nicht weiter auf. Kein Blickfang aber auch kein Fremdkörper.

    Hauptproblem ist tatsächlich die Farbgebung.

    Auch wenn man im Detail an einigen "Füllbauten" Kritik üben kann, so würden sie durch ein polychromes kräftiges Farbkonzept ganz anders wirken.

    Grundsätzlich ist der Bau nicht verkehrt und auch hier hat im Gegensatz zum Erstentwurf die Denkmalpflege ordentlich nachgebessert.

    Was dem Bau meiner Meinung nach zum Verhängnis wird ist seine ungegliederte Größe. Anstelle eines Risalits, wie er historisch bereits zu Friedrichs Zeiten vorlag, sah das Architekturkonzept eine vertikale Gliederung durch unterschiedliche Fensterabstände vor.

    Ich war bereits damals skeptisch, ob das funktioniert. Heute zeigt sich leider: Nein!

    Was sich für mich ebenfalls nicht erschließt ist das Fehlen von Gittern im 1. OG. Mit schön gestalteten Gittern hätte man einiges auffangen können.

    Am meisten enttäusch bin ich von der Farbgebung. Fifty shades of beige. Ich hätte mir im Quartier mehr Mut zur Farbigkeit gewünscht.

    Zum Abschluss noch etwas positives:

    Die Gesimse und das Attikageschoss sind meiner Ansicht nach gut gelungen. Die Zahnung des Hauptgesimses hätte noch etwas ausgeprägter sein können. Ebenfalls gut ist das Sockelgeschoss mit den kannelierten Wandelementen.

    Ich würde dem Bau eine 3- geben.

    Nicht durchgefallen aber es wäre mehr drin gewesen.

    Das mit der Treppe war mir schon länger bekannt und ich habe mich auch sehr gefreut. 😊

    Was mich jedoch wieder sprachlos macht ist, dass es offenbar bereits jetzt Schäden am Klingnerschen Haus gibt. In den Detailaufnahmen auf der Website von Leon Lenk waren bereits feuchte Stellen eben da zu sehen. Jetzt hat man diese Stellen entfernt. Da die Stellen sich unter Fugen des Gesimses befinden, gehe ich davon aus, dass da ein anhaltender Wasserablauf den Putz beschädigt hat.

    Zu beheben dürfte das recht leicht sein. Aber es ist wieder mal ärgerlich. Wir können ja von Glück sagen, dass das noch während der Bauphase aufgetreten ist. Man stelle sich nur die Schlagzeilen in der PNN vor.

    Elsner83 wenn man bisschen nachdenkt und mal den Abrissplan recherchiert anstatt Zweizeiler in Stammtischmanier rauszuhauen, erschließt sich dieser Zeitrahmen sehr gut. Denn abreißen ist mehr als mit der Birne in ein Haus reinzuhauen. Allein der Schadstoffrückbau ist bei so einem Objekt extrem Anspruchsvoll und verschlingt mehrere Monate. Um Schäden an der umliegenden Bebauung (speziell der Nikolaikirche) zu verhindern, müssen die oberen 3 Stockwerke behutsam per Kran Stück für Stück demontiert werden um Erschütterungen von herabfallenden Trümmern zu vermeiden und die Staubentwicklung auf ein Minimum zu begrenzen. Erst dann kann der Abriss per Longfront-Bagger beginnen. Ist das oberirdische Gebäude zurückgebaut beginnt die Tiefenenttrümmerung. Dafür müssen unter Umständen Spuntwände eingebracht werden und dann gibt es ja auch noch die Probleme mit dem Grundwasser in Potsdam.

    Wenn man das alles berücksichtigt ist der Zeitraum von einen Jahr schon sehr gut.

    Blöd war hier die Bemessung des Loses mit drei Parzellen. So hätte ich für dieses Haus lieber diesen Entwurf gesehen.

    Allerdings war in dieser Einreichung das Eckgebäude eine ziemliche Zumutung. Insofern kriegen wir jetzt ein solides Eckgebäude (Hellmund-Piernisches Haus) von Van Geisten Marfels und diese billo-Bude von Zanderroth Architekten.

    Also. Dass der Bau wirklich nicht der Bringer ist, ist glaube ich unstrittig.

    Allerdings sollten wir nun auch nicht so tun, als wäre das der Untergang des Abendlandes. Später, wenn die Nordseite der Schwertfegerstraße mit Block IV geschlossen wird, wird dieser Bau optisch nicht mehr so dominant wirken wie aktuell. Insofern bleibe ich da eher gelassen. Im Gegensatz zur brutalistischen Visualisierung von Zanderroth ist der Ist-Zustand eine Verbesserung. Das Hauptproblem des Baues sind meiner Ansicht nach die Fensterformate und die fehlende Plastizität der Putzflächen und Gesimse.

    Ein Problem, dass aber schon beim Zanderroth-Bau an der FES zutage getreten ist. Auch dort sind die Fenster zu groß und die Gesimse nicht vernünftig ausgebildet. An der FES fallen die großen ungegliederten Flächen nicht so ins Gewichr, wegen der Klinkerung.

    Hier ist nochmal der Bau des Büros Van Geisten Marfels in seiner ganzen Schönheit:

    Da muss ich dich leider nochmal korrigieren Konstantindegeer .

    Das Hellmund-Piernische Haus ist von Van Geisten Marfels.

    Der Bau gehört zwar auch zum Los 5, stammt aber aus der Feder von Zenderroth Architekten, genauso wie das Haus in der FES zwischen Achteckenhaus und Plögerschem Gasthof.

    pom - Projekte – zanderroth

    Maecenas Zweifellos. Allerdings ist dies nunmal nach dem Leitbautenkonzept nur bedingt gewünscht. Es hätte ja die Möglichkeit gegeben eine angemessene moderne Variante zum Sieger zu küren, diese wurde aber eben nur zum Nachrücker. Und wie Konstantindegeer schon richtigerweise sagte, hat die Stadt Potsdam es in der Hand gehabt und hat nun das bekommen was sie bestellt hat. Nun aber das letzte Achteckenhaus zu rekonstruieren, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist nicht zielführend. Das der Entwurf qualitativ hochwertiger sein muss ist klar.

    Kaiserpalast guck bitte dafür den Strang zu Block IV an da findest du alle Entwürfe. Aber um es zu verkürzen: Nein. Keine Rekonstruktion. Waren für diese Seite der FES nicht vorgesehen und würde nun auch garkeinen Sinn mehr machen. Eines rekonstruieren und das andere nicht (östlich der Friedrich Ebert Straße) wäre nicht sinnvoll.

    Vielmehr muss sich hier nun an dem Haus im Block III orientiert werden. Hoffentlich qualitativ etwas hochwertiger

    Die Haube kommt!

    Ein Potsdamer Unternehmen das sich auf Baudenkmalpflege spezialisiert hat und das bereits am Fortunaportal mitgewirkt hat, hat bei der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Fertigstellung ist für den Herbst 2025 anvisiert. 😊

    In dem neu erschienenen Flyer zur Potsdamer Mitte ist eine Abbildung des bereits überarbeiteten Entwurfs für das Studentenwohnheim.

    Die Plastizität wurde nochmal erhöht. Zudem sind die drei ursprünglichen Parzellen noch besser unterscheidbar. Beim Eckhaus wurde im Erdgeschoss eine partielle Bosse hinzugefügt und die zweite Fensterachse zur Straße "Am Kanal" doch noch geöffnet. Also ich bin zufrieden mit der Lösung für dieses schwierige Grundstück. 😊