Beiträge von DerDat

    Schön, dass sich das Abo der Ostsee-Zeitung doch noch lohnt.

    Also der Artikel schildert, dass

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    Die letzten Hausruinen nach langem Verfall auf dem Gebiet zwischen Jakobiturmstraße, Filterstraße, Böttcherstraße und Papenstraße schon in den 80er Jahren abgerissen [wurden].

    Auch wird erwähnt, dass nur der westliche Teil der Fläche in Kontrolle der Stadt befindet und für diesen Teil die Grundstücksverkäufe ersteinmal notariell abgewickelt werden.

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    Dann müssten die Bauanträge gestellt und die Baugenehmigungen erteilt werden, danach würden die Bauherren tatsächlich Bauleistungen beauftragen können, heißt es weiter.

    Für den anderen, den privaten, Bereich erklärt Bauamtsleiter Dr. Frank-Bertolt Rait:

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    Hier liegen der Stadt zwar Informationen über Bauabsichten vor, allerdings wurden noch keine konkreten Pläne mit der Verwaltung abgestimmt bzw. im Gestaltungsbeirat vorgestellt.

    Im Juli rechnete der Eigentümer der Bauflächen wohl noch mit einem Baustart im Frühjahr dieses Jahres.

    Ich möchte hier heute mal, nach langer, passiver Forumsteilnahme, meinen ersten Post zum Forum beitragen. Ich glaub es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich es dem APH zu verdanken habe, dass ich heute Stadt- und Raumplanung studiere.

    Also was wäre für diesen Anlass besser geeignet, als ein kleines Update zu meiner Studier- und Lieblingsstadt Erfurt.

    Die drei neuen Altstadthäuschen, als erster Teil des Projektes „Wohnen an der Kürschnergasse“ (#271 und #292), sind im März von ihrem Gerüste befreit worden und meine Meinung zu den Häusern ist naja gespalten. Wie man im Strang bisher gesehen hat, sind stilsichere, angepasste Neubauten in Erfurt leider doch sehr rar gesäht und dass hier der Versuch, seitens des Investors wohlgemerkt, unternommen wurde angepasst zu bauen, ist doch sehr hoch einzuschätzen. Vielleicht hat mich meine Vorfreude ein bisschen zu viel erhoffen lassen und so gesehen, sind sie auch nicht schlecht, aber mich hauen die neuen Häusschen einfach nicht von den Socken. Irgendwie kommen sie mir zu wuchtig rüber. Aber schlechtreden will ich das Projekt auf keinen Fall. Besser als die ca. 60 jährige Brachfläche ist es allemal und das Wunder, dass sich nicht für den erstplatzierten Entwurf entschieden wurde, ist auch hoch in Ehren zu halten. Meckern auf hohem Niveau vielleicht?

    Also zu den Häusern

    Das Erste, in Weinrot:

    Das Zweite saharafarbend:

    Und das Letzte, grün auf grünem Grund:

    Abschließend das Ensemble bunt in grau:

    Eine Freundin von mir verglich die Gauben, mit durch das Dach gerammten Schiffscontainern in passender Farbe und ich finde, sie hat nicht ganz unrecht.

    Historisches zur Kürschnergasse ist doch sehr spärlich. Die Parzellen an der Ostseite der Straße, auf der sich die Neubauten befinden, sind wohl aberwitzig schmal gewesen, fast nur halb so breit wie die, der gegenüberliegenden Seite. Die drei Neuen befinden sich ungefähr auf dem Standort, der ehemaligen Häuser 13 bis 19.

    Zur Orientierung diese LiKa-Karte aus dem Jahre 1952


    Quelle: https://www.geoportal-th.de/de-de/Download…ALKIS-flurweise

    Daran anschließend noch der eingerüsteten Kopfbau:

    einmal von nahem:

    und einmal von fern:

    Zu guterletzt habe ich noch ein Foto von dem in der Sanierung befindlichen Altbau, Pilse 14, gemacht. Äußerlich fallen nur die neuen Fenster und einige ausgetauschte Ständer, Schwellen, Streben und einige neu gefüllte Gefache auf. Mehr ist für mich auf den ersten Blick nicht zu sehen gewesen.

    Das soll's von mir dazu gewesen sein. Was ich bei der Beitragserstellung falsch gemacht habe, lasst mich bitte gleich fürs nächste Mal wissen.

    Einen schönen Sonnabend noch.