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Für die Aussaat der Wintergerste ist es natürlich bereits zu spät.
Ein knappes Jahr später und der Fortschritt...
Zwei Happen sind fertig.
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Für die Aussaat der Wintergerste ist es natürlich bereits zu spät.
Ein knappes Jahr später und der Fortschritt...
Zwei Happen sind fertig.
Ein kurzes Video über drei neue Häuser in Potsdam.
Neben dem Barberini am Alten Markt (Brauerstraße 1)
Haus Einsiedel (Schloßstraße 7 – Friedrich-Ebert-Straße 124/125)
Acht-Ecken-Haus Musikerhaus (Schwertfegerstraße 9)
Noch ein paar Photos vom QIII.
Die vier Schichten des Neo-Valmarana von oben nach unten: Beton, Dämmung, Backstein und Sandstein.
Der Legionär ist auf der Ecke installiert
Das Original in Vicenza hatte zwei anders gestaltete Legionäre (ohne erhobenen Arm)
Die Potsdamer Version mit dem erhobenen Arm beruht auf Palladios Zeichnung in I Quattro Libri 1570. Auch die Stauen auf dem Dach existieren nur in Palladios Zeichnung und somit nur in Potsdam.
Gemeinfrei : https://www.projekte.kunstgesc…ten/lektion_4/IV_1_4g.htm
Grün ist in Potsdam etwas rar geworden, nachdem das ehemals grüne Knobelsdorff-Haus umgepinselt wurde. Der grüne Farbton wirkte etwas dunkler und natürlicher als beim neuen Knobelsdorff-Haus.
Das Naturkundenmuseum hat ein kräftigeres Grün, wobei aber das profilierte Erdgeschoss in sandsteingrau ausgeführt wurde (weil es Stein darstellen soll).
In der Henning-von-Tresckow-Straße gibt es noch dieses grüne Haus, wobei ein relativ mildes Grün über beide Geschosse gezogen wurde.
In natura
Die Kameras haben etwas Probleme den genauen Grünton einzufangen, da er in der Natur wohl so nicht vorkommt. In realo wirkt das Grün etwas heller.
Der Sockel ist auch etwas heller als es die Kamera abbildet. Man hat sich hier für die profilierte Version des Erdgeschosses entschieden (so wie in den Photos, aber nicht wie in den alten Gemälden oder hier) und dieses in einer Art grau/braun gestrichen. Gut, dass die späteren Ladenfenster und zusätzlichen Eingänge nicht eingebaut wurden. Das Erdgeschoss wurde ständig umgebaut und die jetzige Version ist ein Hybrid aus mehreren Zuständen. Der Farbkontrast wirkt aber etwas ungewöhnlich, weil das Haus optisch in zwei Hälften geteilt wird.
Das Stadtschloss gegenüber hatte auf alten Gemälden zum Alten Markt hin eigentlich keine profilierten Wände (außer die Lisenen) und war rosarot gestrichen. Der Farbkontrast war also früher stärker gewesen.
Da viel Stein statt Stuck verwendet wurde, gibt es auch zahlreiche Fugen.
Aus der Nähe betrachtet hat das Grün eine leicht sichtbare Struktur.
Diese Art der Fenster zum hochschieben mit einer starken horizontalen Leiste und waren ursprünglich am Alten Markt sehr verbreitet, vor allem bei den sehr hohen Fenstern. Man sieht solche Fenster im Alten Rathaus, im Haus links über die Straße daneben und im Palais Barberini. Vielleicht waren solche Fenster einfacher zu konstruieren, da man nicht so viele stabile Eisengelenke benötigte.
Alter Markt 1772, Ausschnitt
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. "GK I 5753: Alter Markt in Potsdam mit Blick auf das Rathaus" last modified 2023-06-13.
Hochauflösend: https://brandenburg.museum-digital.de/object/11892
Bonus: Eröffnung der Straßenbahn 1907
Gemeinfrei, koloriert, hochskaliert: https://www.tram2000.de/fotogalerien/100-jahre-elektrische/
In Beelitz wurde im Stadtpark das Kaiser-Wilhelm-Denkmal rekonstruiert durch die Kunstgiesserei Lauchhammer. Soweit ich weiß, stand das Original im Stadtzentrum und wurde in der SBZ entfernt.
Photos: https://www.kunstguss.de/de/ue…r-wilhelm-denkmal-beelitz
Die umgekehrte Blickrichtung in die Yorckstraße. Genau in der Sichtachse steht der Eckrisalit des Brockesschen Hauses.
Die südliche Seite der Yorckstraße hatte den Krieg relativ gut überstanden mit Ausnahme der zwei äußeren Eckhäuser. Der Zustand des Brockesschen Hauses war allerdings kurz vor zwölf. Laut Dehio (2012):
"Ehemaliges Brocksches Haus [sic!]. Wohn- und Manufakturgebäude, nach 1817 Oberrechnungskammer. Erbaut 1776 von F. W. Titel [sic!] nach Entwurf K. v. Gontards von 1770, einer der aufwendigsten seiner erhaltenen Wohnbauten. – Dreigeschossige Fassade in der Tradition französischer Palastarchitektur des frühen 18. Jh., gegliedert durch einen Mittelrisalit in Form eines klassischen viersäuligen Giebelportikus und dreiachsige Seitenrisalite, jeweils mit reichem Stuckdekor Potsdamer Prägung. Im hohen gefugten Sockelgeschoss arkadenartig eingetiefte Rundbogenfenster, die beiden Obergeschosse durch korinthische Kolossalpilaster zusammengefasst. Die Attika ehem. vasenbekrönt, auf dem Giebel ehem. Puttengruppen von J. Chr. und M. Chr. Wohler mit Attributen der Glasmacherei (eingelagert)."
Das ehemalige Eckhaus zur Siefertstraße direkt neben dem Brockesschen Haus hatte den Krieg ebenfalls überstanden, verfiel dann aber und wurde abgerissen. Das Eckhaus war eher ungewöhnlich mit einem schmalen Mittelrisalit über nur zwei Achsen ohne Eingang.
Zwei hochauflösende Photos aus der DDR vom Eckhaus vor dem Abriss:
Potsdam, Yorckstraße. Wohnhaus. Straßenfront - Deutsche Digitale Bibliothek
Potsdam, Yorckstraße. Wohnhaus. Straßenfront - Deutsche Digitale Bibliothek
In panoramatourpotsdam gibt es noch ein Render Zustand 1850, aber der Direktlink geht wohl nicht. Man muss sich durchklicken zum Ziel.
Das neue Haus hat gewisse Ähnlichkeiten mit seinem Vorgänger sans Mittelrisalit. Am Ende also ein guter Füllbau ohne die Besonderheit des Vorgängers.
Bonus: Schild an der Straßenecke WSS / Charlottenstraße
Potsdam - 1990
Streit um den Theaterneubau am Alten Markt und die Sanierung der Altstadt
Das Logierhaus in der Posthofstr. ca. 1911
Hier im Forum mehr dazu
... und heute noch gut erhalten. Nur die Lampe neben dem Tor ist weg. Das kleine, zweigeschossige Haus rechts davon existiert nicht mehr, aber vielleicht kann das Grundstück der Stadtwerke dort langfristig wieder in ein Wohngebiet umgewandelt werden.
Potsdam ca. 1912, Blick in die Berliner Straße mit dem Berliner Tor. Rechts ist ein Bürgerpalais von Unger von 1777. Das Haus ist sogar relativ ausführlich im Dehio (2012) beschrieben:
Zweigeschossiges Wohnhaus mit palastartiger Fassade, 1777 von G. Chr. Unger, seit E.18.Jh. mit dem anschließenden Haus Am Kanal 7 verbunden. Nach Kriegszerstörung rest. 1948. Gebändertes Sockelgeschoss, über den Fenstern des Obergeschosses Tuchgirlanden mit Bildnismedaillons. Am dreiachsigen Mittelrisalit Kartuschen, auf seiner Attika ehem. vier Puttengruppen, davon zwei erhalten mit Attributen der Astronomie und der Musik.
...und heute eine der zerfahrensten Bausituationen in Potsdam.
Um es eindeutig zu formulieren: Das Tor hatte zu DDR-Zeiten bereits keine Krone, Buchstaben oder Lorbeerkränze mehr gehabt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese im Original erhalten waren oder auch rekonstruiert wurden. Im Potsdam-Museum sind diese Teil jedenfalls nicht in der Sammlung der Überreste der Garnisonkirche zu finden.