Berlin-Mitte - Leipziger Platz, Leipziger Straße

  • Stimmt, das Haus ist nun so nichtssagend, dass ich sogar in Palantirs tollem Beitrag schlichtweg darüberlas. Leipziger Platz 16 ist offensichtlich nochmals "gelüschert" worden. Wenn man bedenkt, was Patzschke daraus gemacht hättte. Naja, mit dieser Frau Lüscher ist nicht gut Stadt zu bauen. Es ist wirklich schade, dass Stimmann nicht mehr Steuermann ist.

    Frage: Wird das schöne Treppenhaus in der Leipziger Strasse 125 wenigstens teilweise erhalten werden können? Ansonsten dürfte wenigstens dieses Projekt zumindest äußerlich ansprechend werden.

  • Da ist man beim Leipziger Platz 16 auch noch dem letzten Rest an "Ornamentik" zu Leibe gerückt. Was übrig bleibt ist völlig nichtssagend, eine tote Fassade.

    Eben einfach abhaken, der Platz ist für gute Architektur jedenfalls verloren. Das hat sich schon länger abgezeichnet. Peinlich eben nur, dass die deutsche Metopole Berlin architektonisch europaweit was Architektur betrifft irgendwie im letzten Drittel rangiert. Langeweile wohin man schaut. Die selben uninspirierten Rasteritis von der Weidendammer Brücke bis zum Mehringplatz, Vom Pariser bis zum Alexanderplatz. Im Berliner Zentum scheinen nur der rechte Winkel und die fliesenglatte Badezimmer-Ästhetik zu existieren. Die wenigen guten Bauten werden da völlig zu Tode gerastert. Die interessante Architektur Berlins scheint nur an abgelegeneren Orten entstehen zu dürfen.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

    Einmal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (13. August 2013 um 08:54)

  • Betr. Leipziger Platz 16:
    Das Projekt ist wirklich immer schlechter geworden. Man versteht kaum, warum noch Arbeitsenergie darauf verschwendet wird, etwas immer banaler und billiger wirkend zu machen. Und man fragt sich, was in manchen tristen Köpfen so vor sich geht. Tja, der Platz wird irgendwann ein Fall für eine komplette Fassadensanierung werden müssen.

  • Und man fragt sich, was in manchen tristen Köpfen so vor sich geht.


    Rendite, Rendite, Rendite... auch die letzten 500.000 müssen noch aus dem Projekt rausgequetscht werden. Zupass kommt natürlich dann noch eine Senatsbaudirektorin vom Schlage einer Lüscher, auf die man getrost verweisen kann, das jegliche Zier oder Ornamentik sowiso nicht erwünscht sind.

  • Zum Leipziger PLatz 16: Es gibt ja so ein paar Lieblingsgefühle vieler Zeitgenossen: echt, transparent, folgerichtig, in sich ruhend, betont das sogenannte Wesentliche. Dem entspricht es jetzt weitgehend. Ornamente sind in der Logik ja niemals wesentlich, deshalb sind sie nicht begründbar und in letzter Instanz verzichtbar. So in der Art hab ich es jedenfalls oft genug erlebt.

  • Die Trockenbauoptik tritt zunehmend auch nach Außen. Mich erinnert die Fassade an den "Charme" eines frisch mit Gipsplatten ausgebauten und gespachtelten Innenraumes. Simpler geht es kaum noch, wir müssten nun am Scheitelpunkt der Talsohle angekommen sein, oder?

  • Rendite, Rendite, Rendite...

    Das kann nicht der hinreichende Grund für die schlussendliche Wahl einer stumpfsinnigen Rasterfassade gewesen sein. Schließlich werden in den USA, der Hochburg rediteorientierten Bauens, Fassaden von der Qualität des Patzschke-Entwurfs sehr geschätzt. Was den Patzschke-Entwurf ausgezeichnet hat, war eine hierarchische Gliederung der Fassade, eine Mittebetonung, ein Abschluss nach oben, eine differenzierte Behandlung der Stockwerke mit dem Ziel, ein Fassadenbild zu schaffen, ja, eine Fassade, die dieser Bezeichnung überhaupt erst gerecht wird. Nicht auf Ornamentik kommt es an, die hatte auch der Patzschke-Entwurf nicht vorzuweisen, sondern auf die gliedernde Wirkung der Pilaster, Gesimse, Fensterteilungen, kurz dasjenige, was Fassadenarchitektur von jeher ausmacht, was beispielsweise an Berliner Gründerzeitfassaden mit ihrer Überhöhung in der Mite hervorragend abzulesen ist.

    Dass in Berlin derzeit hauptsächlich seriell aufgebaute Fassadenstrukturen aus gleichen funktional geprägten Elementen vom Erdgeschoss bis zum Flachdach akzeptiert werden, ist rational nicht nachvollziehbar; der Kostenfaktor kann nicht ausschlaggebend sein, eher schlägt hier eine Verteidigungshaltung einer Architektenschaft durch, die so allmählich ihre Felle davonschwimmen sieht und ihre Arbeitsgewohnheiten und Glaubenssätze bedroht sieht. Anscheinend muss erst der ganze Leipziger Platz in seinem erbärmlichen und sprachlosen Erscheinungsbild fertiggestellt werden, ehe einer Mehrzahl von Architekten dämmert, dass man nach diesem Strickmuster keine Hauptstadt aufbauen kann und es auch nirgendwo in den führenden Metropolen der Welt Beispiele für solch stumpfsinnige Baupraxis gibt. Ich glaube, hier hat die etablierte Architektenschaft endgültig den Bogen überspannt, und von jetzt an kann es nur besser werden.

  • Leipziger Platz 16 ist eine völlige Enttäuschung. Wie auch beim EKZ wurde hier so lange überarbeitet, bis sämtliche Gestaltungselemente bis auf ein Minimum reduziert wurden. Auch ich glaube weniger an die Renditetheorie, sondern vielmehr daran, dass hier wieder "gelüschert" wurde. Nicht umsonst ist dieses Wort in Berlin schon fest im Sprachgebrauch verankert.

    APH - am Puls der Zeit

  • Wissen.de: schnörkellose Bauten sind Billigbauten. Offenbar muss es unbedingt billig sein. Jedes Detail, Ornament, Figur kostet Geld! Sogar Betonungen oder Abwechslungen an der Fassade oder etwas anderes denn ein flaches Staffelgeschoss. Deswegen sehen alle modernen Bauten meistens gleich aus wie Kisten.
    Offenbar ist Frau Lüscher damit ganz zufrieden. Die Modernen auch und Architekten, weil sie nichts anderes gestalten können oder dürfen.

    Den meisten Bürgern ist dass alles scheissegal. Nur eine kleine Gruppe ärgert sich seit 1955, weil fast alle Neubau ihnen enttäuscht.
    Muss ehrlich sagen, dass die meisten Neubauten gleich Müll sind, weil die raffinierte Flächeneinteilung (dass einzige, was die moderne noch kann) meistens doch zu wenig differenziert aussieht und das Auge das kaum fasst.

    Details werden aber sehr schnell gefasst und wenn sie da sind, dann werden die Neubauten fast immer auch positiv geschätzt. Die Neubauten an Potsdamer Platz haben so einen bestimmten Reiz, gute Proportionen und bieten Höhen- Abwechslung zur Umgebung.

    Die sehr avangardistischen Neubauten (meistens Glas, Beton) mit sehr auffallenden Fassaden fügen sich kaum ein, aber sind nicht langweilig. Dann gibt es "nette" Neubauten aber eigentlich nichts besonderes. Wie gesagt enttäuschen mich ca 70%.
    Bei Vorkriegsbauten enttäuschte eigentlich sehr wenig und wie bekannt wurden die seit 1925 schon ständig vereinfacht und modernisiert.

    Wenn eine Wende dann eintreten wird? Wenn die Bürger es satt haben, Architekten wieder das Fach lernen, Kunst wieder akzeptiert und gefördert wird.
    Es kann dann einen Augenblick kommen dass jeder die "Lüscherisierung" satt ist wenn 90% aller Bauten so aussehen.
    Für die Gründerzeitler ist dass immer zu spät, denn keiner der abgebrochen Gründerzeitler wird je rekonstruiert.

    Nur in Amsterdam kann heute jeder geniessen von der Rekonstruktion des Reichsmuseum: die Innenseite wurde nach alten Vorbild rekonstruiert und sieht heute aus wie ein farbreiches mittelalterliches Schloss. Jeder staunt jetzt über was in 1900 ganz normal war beim Bauen. Reichtum in Details und Farben, keine Gegensätze, aber alles in guter Harmonie: das schätzt auch der Bürger sehr.

  • Klassiker: Jedes Detail, Ornament an der Fassade kostet Geld. Das stimmt. Aber das kann bei allem Renditedenken nicht der wahre Grund sein. Das meiste Geld kostet bei den Bauten heute das Innenleben. Die ausufernde Haustechnik etc. Das die Fassaden glattgestrichen werden, scheint also hauptsächlich eine andere Ursache zu haben. Ich vermute, dass vielen Investoren der Mut fehlt und das schnörkellose Fassaden bei den vielen Entscheidungsträgern die beste Kompromisslösung erzielen. Es müsste also mehr mutige Investoren geben, die detailreich bauen. Das würde Nachahmer schaffen. So wie in Zeiten des Historismus.

    ...

  • @ wikos

    das Problem ist, dass es durchaus mutige Investoren gibt. Wie die Beispiele Dresden und Berlin aber zeigen, reicht das nicht, wenn die Stadtverwaltung den Entwurf nicht genehmigt. So läuft das heute. Die HGHI lässt für das Wertheimareal nicht unzählige Entwürfe anfertigen, wenn sie eh ohne Ornament bauen will. Anders kann ich mir das nicht erklären.

    APH - am Puls der Zeit

  • Wikos: Interieur wichtiger denn (einfache/ billige) Aussenseite; einen Kompriss, ja das ist eine Erklärung, die viel geäussert wird.

    Trotzdem sind Details & Ornamente (1) , ansprechende & harmonische Formen (2) und geringe Parzellierung (3) die drei am wichtigsten Faktoren, um ansehbar und ansprechend zu bauen.

    Flache Dächer finde ich persönlich nicht so schön. Für Bürobauten sind die akzeptabel, aber nicht für Wohn- oder Geschäftsbauten in dem historischen Stadtbereich. Deswegen widert mich das an, wenn nur Flachbauten entstehen.

    Die Townhäuser in Mitte Berlins genügen nach meiner Meinung auch nicht, weil die NICHT zusammenhängen mit dem historischen Bild oder Vorstellung einer Altstadt. Die könnten auch in Aussenviertel wie Leidschen Rijn bei Utrecht stehen. Haben aber dort sogar ein schräges Dach bekommen und nette Bäume entlang dem Gehweg, was in Berlin offenbar nicht erlaubt ist. Bin dann auch wenig charmiert von diesen Townhäusern. Holländer, Engländer, Polen und sogar Amerikaner (!) können das heute schöner und besser denn die Deutschen.

    Die wenigen klassischen Neubauten in der Mitte Berlins, die ich besonders schön findn, stehen am Hausvogtei- Platz, oder da gleich neben (zwei sind von Patschke). Dann gibt es noch ein Eckhaus in der Nähe des Nordbahnhofs, was mir sehr gelungen erscheint. Der Masse der anderen Neubauten, fast alle mit langweiligen Rasterfassaden versehen, sind diese wenige Bauten, oder der Vorgängerbauten von vor dem Krieg, weit unterlegen.

    Bin dann noch gespannt, wenn dass Schloss vollendet ist, ob das einen positiven Einfluss auf die noch zu bauenden Häuser am Friedrichswerder hat. Unter Lüscher glaube ich das nicht. Stuhlemmer hatte schon schöneres Bauen vorgezeigt. Die Stadtbehörden haben aber ihm und Patschke mehrfach nicht erlaubt zu bauen was sie vorgezeigt haben. So die Schuld liegt bei Lüscher und den Behörden (haben Haus Trarbach auch nicht vor dem Abbruch geschützt).

  • Zitat


    Einkaufszentrum am Leipziger Platz : Richtfest in der alten neuen Mitte Berlins

    Auf dem ehemaligen Wertheim-Areal wird Richtfest gefeiert: Im Frühjahr 2014 soll hier ein Einkaufszentrum mit Wohnungen und Büros eröffnen - und Ost- und West-Berliner sollen dann noch näher zusammenrücken.

    ...Die Neugestaltung des sechs Fußballfelder großen Geländes zwischen Potsdamer Platz, Wilhelm- und Voßstraße ist – neben den Baustellen auf dem Schlossplatz und bei der neuen Strecke der neuen U 5 – das derzeit größte Bauvorhaben in der City Ost.Im nächsten Jahr soll das „Shoppingcenter der Superlative“ die ersten Kunden empfangen, viele andere Warenhäuser in den Schatten stellen und das touristische Einkaufserlebnis auf dem Weg zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz werden....

    ...Der Projektentwickler und Bauherr Harald-Gerome Huth hat 800 Millionen Euro für dieses „Leipziger Platz Quartier“ investiert und erinnert daran, dass vor 117 Jahren hier schon einmal ein Richtfest gefeiert wurde. Braun gebrannt, lässig in Jeans und im weißen Hemd, unterscheidet sich der Boss des Geldes und der 500 Arbeiter von den Architekten, Projektanten und vielen Gästen mit Schlips und Kragen. Gut gelaunt zeigt er dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit den Rohbau, erläutert die Fotos von der fast familiären künftigen Inneneinrichtung und die Dimensionen des Areals, das in der Mitte geteilt ist und einen Durchblick vom Hotel Adlon bis zum Bundesrat frei lässt. ....

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/einkauf…ns/8646614.html

    Dazu auch ein Link zu einem Beitrag der Abendschau von gestern. Das gesamte Quartier in bewegten Bildern:

    http://www.rbb-online.de/abendschau/arc…z-quartier.html

    APH - am Puls der Zeit

  • Die Auswirkungen des neuen EKZ sind bereits zu spüren. Ich bin mal gespannt, wie viel Fläche die Mitte auf Dauer verträgt.


    Zitat


    Neues Einkaufszentrum am Leipziger Platz : Blutet der Potsdamer Platz bald aus?

    Im Einkaufszentrum am Potsdamer Platz schließen Läden, Firmen ziehen weg. Denn nebenan wächst Größeres: Das „Leipziger Platz Quartier“ soll im nächsten Frühjahr fertig werden - und entfaltet schon vor seinem Start eine enorme Sogwirkung auf die Umgebung.

    Die Bree-Taschen am Potsdamer Platz sind derzeit 30 Prozent billiger zu haben. Wegen des bevorstehenden Umzugs an den Leipziger Platz, sagt die Verkäuferin. Das Management möchte von der Eröffnungspublicity des neuen „Leipziger Platz Quartiers“ profitieren, das im nächsten Frühjahr fertig werden soll. Auch der Elektronikmarkt Saturn schließt Anfang 2014 und zieht einen Platz weiter. Der Kaiser’s-Markt im Untergeschoss macht schon am 14. September dicht, auch Aldi zieht es woanders hin.

    Das Einkaufszentrum am Leipziger Platz, mit 76 000 Quadratmetern und 270 Läden das zweitgrößte der Stadt, entfaltet schon vor seinem Start eine Sogwirkung auf die Umgebung.

    95 Prozent der Flächen seien vermietet, heißt es beim Bauherrn HGHI. Werden die Potsdamer Platz Arkaden nun ausbluten? ...
    Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handeslverbandes, wünscht sich eine „Symbiose“ zwischen den Einkaufscentern und eine Anbindung an die Friedrichstraße....


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/neues-e…us/8770504.html

    APH - am Puls der Zeit

  • Die nunmehr 15 Jahre alten Arkaden werden von der "ECE" betrieben. Diese Gesellschaft ist sicherlich erfahren genug, die ohnehin anstehenden Erneuerungsmaßnahmen zu einem zugkräftigen Relaunch des Centers zu nutzen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich habe heute mal die an vielen Stellen bereits zu sehende Fassadengestaltung in Augenschein genommen und war zumeist angenehm überrascht.
    Recht abwechslungsreich und nicht ganz so farblos wie die Visualisierungen den Anschein gaben.

    Leipziger Straße, links der Passage

    Leipziger Platz 12, Seite zur Leipziger Straße

    Leipziger Platz 12, Platzseite

    Leipziger Platz 13

    Der separate Bau am Leipziger Platz 16

    Voßstraße 24, im Anschluss an die Bestandsbebauung

    Weiter nach Osten

    Und schließlich das 'Voßpalais', Voßstraße 33

    Die Buntsandsteinverkleidung wird wohl zu Teilen ausgebessert oder ausgetauscht.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • @ Palantir

    danke für die Bilder. Hast du auch Fotos vom Gesamtkomplex gemacht?

    An sich macht das Fassadenmaterial einen guten Eindruck. Insbesondere das erste Bild lässt, auch was den Detailreichtum angeht, hoffen, dass die Fassaden eine gewisse Hochwertigkeit ausstrahlen. Viel wird davon abhängen, ob es gelingt, diesen riesigen Baukörper adäquat zu gliedern. Diese Herausforderung wird insbesondere an der Voßstraße sehr schwierig, weil der Baukomplex schier endlos scheint. Faktisch hat der Komplex beinahe die Länge der Neuen Reichskanzlei von gegenüber. Da man auf Vorsprünge oder Portale verzichtet und die Fassade ohne große Gliederungselemente geplant ist, habe ich doch einige Bedenken, ob das gut gehen wird. Die bislang gezeigten leichten Farbunterschiede beim Naturstein reichen vielleicht nicht aus, um der Wucht und der Monotonie der Fassade ausreichend entgegenzuwirken. Auch das Voßpalais könnte hier wie ein Fremdkörper wirken. Ich hoffe jedenfalls, dass das Projekt gelingt, überzeugt bin ich aber noch nicht.

    APH - am Puls der Zeit

    Einmal editiert, zuletzt von Apollo (15. Oktober 2013 um 00:03)

  • Hast du auch Fotos vom Gesamtkomplex gemacht?


    Nein, nur eines; das ist nämlich nur ein einziges gigantisches Gerüstspektakel.

    Zur Veranschaulichung daher dieses mäßige Bild vom Zietenplatz in die Voßstraße:

    Bezüglich der befürchteten Monotonie der Voßstraße kann man sicherlich nur abwarten, ob die unterschiedlichen Dachhöhen, die diversen Natursteinfarben, die Öffnung der Passage und das 'Voßpalais' ausreichen werden, die in der Tat wahnsinnig lange Gesamtflucht ein wenig aufzulockern.

    Bei der Rückseite des Messel'schen Wertheim-Kaufhauses war das ja noch leidlich gelungen:

    Bildquelle: Architekturmuseum der TU Berlin (wg. Alters gemeinfrei)

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)