Beiträge von bilderbuch

    Zunächst stellt sich die Frage, wo der Standort des Malers gewesen sein könnte. Hier erscheint mir das Wiesentor, direkt neben den später abgerissenen Militärrequisitenschuppen, als der einzig mögliche Ort.

    Nun aber zu deinen anderen Fragen:

    1. ist eindeutig die Gartenseite und damit ein Bestandteil des Palais Brühl
    2. kann ich nicht zuordnen
    3. Morettisches Opernhaus
    4. Calberlasche Zuckersiederei
    5. Rückgebäude der Klostergasse am Wiesentor (Mönchswiesen)

    Der bauliche Endpunkt an der Nordseite des Altmarktes ist der Kulturpalast, der diese Aufgabe optisch auch sehr gut erfüllt.

    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Erfahrungsgemäß fühlen sich nicht wenige APH-User, die sonst meist wenig bis nichts beizutragen haben, keine nennenswerten Architekturkenntnisse besitzen und noch dazu kaum mit den Forumsfunktionen umzugehen wissen dazu bemüßigt, einen aufgrund solcher Sätze raus zu mobben. Das ist schon ein nettes Klima.

    Wenn der Straßenzug in der Altstadt war, dann wird er mit 99iger Wahrscheinlichkeit durch die leider Gottes verordneten Flächenabrisse für die sozialistische Stadt demoliert worden sein. Wenn er allerdings auf der Neustädter Seite stand, dann würde ich meinen, dass die Wahrscheinlichkeit eigentlich sehr hoch sein müsste, dass er noch stünde.

    Das ist doch alles Blödsinn und zeigt das Niveau, auf dem du argumentierst. Auf der einen Seite sollen die neuen Machthaber für Flächenabrisse verantwortlich zeichnen und dann die Neustadt verschont haben? Was für eine Logik!

    Erzähle uns hier bitte keine Märchen und führe in diesem Zusammenhang nicht auch noch das Buch von Herrn Lerm auf, das hier jeder kennen dürfte. Zeige stattdessen Schadenspläne und untermauere deine Theorie. Da du das jedoch nicht können wirst, solltest du lieber schweigen.

    Der Verlust des alten Dresden wiegt meiner Ansicht nach zu schwer, als das ein dahergelaufener Ideologe wie Exilwiener ihn für was auch immer missbrauchen sollte.

    Was für ein dummes Zeug du schreibst. Leider - wie üblich - von deinen ideologischen Scheuklappen beeinflusst und durch sogenannte Experten scheinbar verifiziert. Wenn du den Vorbeitrag gelesen hättest, wüsstest du immerhin, wo sich der Straßenzug befindet, ob er noch existiert und wie man im Nachkriegsdresden mit ihm umgegangen ist.

    Mir ist schon klar, dass er das letzte Bild in seinem Beitrag meint. Es zeigt die Rudolf-Leonhardt-Straße im Hechtviertel. Das Eckhaus im Vordergrund wurde übrigens - wenn auch vereinfacht - wieder aufgebaut - im “Kommunismus“.

    In einer Stadt geht es doch immer um die Raumwirkung. Reißt man das Hochhaus heraus, geht diese natürlicherweise flöten. Ich sehe nicht ein, warum ein Abriss eine Verbesserung darstellen würde, haben doch geschlossene Raumwirkungen im Dresdner Stadtzentrum immer noch Seltenheitswert. Insofern sollte man sich vorrangig auf die qualitätvolle Entwicklung solcher Räume konzentrieren, anstatt sich an diesem Hochhaus hochzuziehen, das augenscheinlich eine Funktion erfüllt und dessen eventuelle Nachfolgebebauung kaum absehbar ist sowie bisher in keinem planerischen Kontext steht.

    Sicherlich sind wir hier in einem öffentlichen Forum und du kannst deine Meinung frei äußern diesbezüglich. Du brauchst aber gerade hier doch nicht besonders viel Verständnis für solch eine Position erwarten, bei der du tote Nachkriegsmoderne am Scheitelpunkt zum glanzvollen historischen Elbflorenz verteidigst.


    Das ist schön. Ich hatte jetzt schon Angst vor einem Rausschmiss, da meine Meinung nicht mit den Vereinszielen übereinstimmen könnte.

    Aber im Ernst: mir geht es nicht um Applaus. Nur bin ich Realist genug um zu erkennen, dass sich gerade am "Pirni" mittelfristig nicht viel verändern wird. Da harren in Dresden ganz andere Baustellen, an denen sich Stadtbildfreunde abrackern können. Hier führt man einen sinnlosen Kampf um ein Objekt, das städtebauich eher nützt denn schadet.

    Ich frage mich regelmäßig, was du eigentlich bei "Architectura pro homine" machst, lieber bilderbuch.


    Nun sei mal nicht so intolerant, ist doch schließlich ein öffentliches Forum hier.

    Das von dir gepostete Foto zeigt in der Tat, wovon wir hier eigentlich sprechen, nämlich einer Nachkriegsstadt, die mit der bürgerlich geprägten Kleinteiligkeit des 19. Jahrhunderts nichts mehr gemein hat. Diese wird - so leid es mir auch tut - niemals zurückkehren.
    Insofern frage ich - und zwar wiederholt - was durch den Abbruch einer städtebaulich wichtigen Dominante gewonnen wäre. In meinen Augen brächte es nichts, außer vielleicht dem bestehenden Stadtbild eine großstädtisch wirkende Dominante zu nehmen, die für die Ausstrahlung verschiedener Sichtachsen (Petersburger-/Wilsdruffer Straße) von Bedeutung ist.

    Zuletzt habe ich mir in der letzte Woche den Baufortschritt am "Saal-Projekt" angesehen und muss feststellen, dass insbesondere die bauliche Umsetzung des Vorhabens eine große Enttäuschung zurück lässt und weit hinter den Komplex der CTR zurückfällt.

    Insbesondere die Fassaden wirken aufgrund des verputzten WDV-Systems extrem billig. Gleiches gilt für die nur aufgeklebte Sandsteinverkleidung, die nicht einmal die Fensterfaschen umfasst, die nur überpinselt wurden. Auch die Freiflächengestaltung bürgt nicht gerade für Qualität. Dunkle Betonsteine halte ich in dieser Lage für unangebracht. Der Vorplatz an der Straße "Am Schießhaus" ist ein besserer Abstellort für Mülltonnen, die die Mieter der Wohnanlage von ihren Balkonen aus immer im Blick haben werden.
    Als Fazit muss man sagen, dass insbesondere die Verkaufspreise der Wohnungen ein höheres Maß an Qualität gerechtfertigt hätte. Schade!

    @RobBerg

    Dann zeig doch mal den "verkrusteten und klüngelhaften Filz" konkret auf, anstatt nur zu schwadronieren. Eine solche investigative Veröffentlichung wäre doch sicher denkbar gutes Futter für die Presse und würde nicht zuletzt den "Richtigen" in die Hände spielen.

    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: ich sehe keinen städtebaulichen Gewinn im Abriss des Hochhauses und halte es in Bezug auf das Ensemble der Wilsdruffer Straße sogar für essenziell. Meiner Ansicht nach sollte man es möglichst auf den Originalzustand der 60er zurückführen, wodurch der marode Bau immerhin eine gewissen architektonische Qualität erhalten würde, den er im Moment so gar nicht hat.

    Dennoch muss man sagen, dass es langsam wieder bergauf zu gehen scheint. Denn zumindest zeigen die angekündigten Bauvorhaben der letzten Monate durchaus eine Tendenz nach oben. Innerhalb der Stadtpolitik hat man nicht zuletzte eingesehen, dass es so nicht mehr weiter gehen konnte. Die Einrichtung der Gestaltungskommission war die Folge. Sie scheint sich insgesamt positiv auszuwirken und auf Niveau sowie stadtbildverträglicheres Bauen zu drängen. Leider lassen sich aber nicht alle Investoren überzeugen, da es leider bisher an Zwangsmaßnahmen mangelt.

    Dem würde ich nicht gerade zustimmen. Gerade Gorbitz weist einen extrem hohen Durchgrünungsgrad auf und verfügt über teils parkähnliche Anlagen. Außerdem wirkt die städtebauliche Anordnung der Blöcke - ja, anders kann man den Plattenbau nicht bezeichnen - durch die gestaffelte Reihung parallel zum Hang vergleichsweise reizvoll und gut durchdacht. Insofern halte ich den Stadtteil noch für ein besseres Plattenbaugebiet, dessen Infrastruktur heute kaum Wünsche offen lässt.
    Aus dieser Perspektive muss man auch den angesprochenen Neubau betrachten. Er entsteht in einem Gebiet, das eigentlich besser als sein unschöner Ruf ist und gerade für Rentner viele Vorteile bietet. Das dürfte auch die Zielgruppe für diesen Bau sein und sie dürfte die soziale Durchmischung des Stadtteils insgesamt positiv beeinflussen.

    Da ich bis zum Abitur in Neu-Gorbitz aufgewachsen bin, konnte ich die Entwicklung dieses Stadtteils hautnah beobachten. Meine Eltern sind hier in den 80ern angekommen und waren ehrlich froh, eine "4-Zimmer-Vollkomfortwohnung" ergattert zu haben. Damals herrschte hier, wie eigentlich üblich in der DDR, eine starke soziale Durchmischung. Nach der Wende änderte sich das eher schleichend, sodass Gorbitz mittlerweile droht zu einem typischen Getto zu werden - wenn es das nicht schon längst ist. Das man dem nun durch hochwertige Neubauten entgegen zu wirken versucht, kann ich nur unterstützen.

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder: am Omsewitzer Ring, oberhalb des Nahversorgungszentrums "Sachsen-Forum", soll ein bis zu neungeschossiger Neubau entstehen. Erstaunlich daran ist, dass der recht ambitioniert wirkende Wohmkomplex mitten in Gorbitz und damit dem größten und nicht gerade gut beleumdeten Plattenbaugebiet Dresdens errichtet wird.
    Nachdem dieser Stadtteil 1990 über rund 38.000 Einwohner verfügte, gingen die Zahlen seither kontinuierlich zurück. Nun allerdings scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen. Aktuell werden auf durch den Rückbau von Plattenbauten entstandenen Flächen durch die EWG neue Gebäude errichtet (Thymianweg). Gleiches geschieht nun im Zentrum von Gorbitz.

    Hier die Lage des Areals:

    https://www.google.com/maps/place/Oms…86!4d13.6655842

    Hier das genannte Vorhaben:

    https://www.jaeger-ingenieure.de/de/news-reader…ng-dresden.html

    Hier der Wiki-Eintrag zu Dresden-Gorbitz:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gorbitz