Das Hansaviertel wurde 1957 fertig, also vor 60 Jahren. Von konservativen Architekten und der DDR als 'undeutsch' angeprangert, von anderen hochgejubelt, ist das Viertel in die Jahre gekommen. Probleme gibt es mannigfaltig, besonders rund um den Hansaplatz mit seinem kleinen Zentrum. Aber die meisten der Bewohner lieben es hier im Grünen, direkt am Tiergarten zu wohnen.
Als Antwort auf die Wohnungsnot in den 50er Jahren kann das Viertel nicht gelten, es bediente eher den gehobenen Mittelstand, schon wegen der enormen Erstellungskosten.
Die Zeit der Arbeiterschlafbatterien kam erst danach, als man begann gut funktioniernde Viertel statt zu sanieren, abzureissen und man Ersatz in den Stadtrandgebieten auf der Basis industriellen Bauens zu schaffen.
Die Berliner Zeitung widmet sich der Geschichte des Viertels und setzt sich mit der Kritik auseinander: