Wollt ich auch grad hierrein schreiben *g*
Da braucht man noch nicht einmal das Endergebnis abwarten, um zu wissen das es hässlich wird. Übelstes 70iger Jahre Niveau.
Wollt ich auch grad hierrein schreiben *g*
Da braucht man noch nicht einmal das Endergebnis abwarten, um zu wissen das es hässlich wird. Übelstes 70iger Jahre Niveau.
Ich frage mich immer, warum solche Sachen - unabhängig vom Gefallen oder Nichtgefallen - die Architekten immer noch so begeistern. Das holt doch keinen mehr hinter dem Ofen hervor. So wurde doch schon in den 60ern und früher gebaut. Siehe Norishalle Nürnberg (Denkmalschutz):
Quelle: baukunst-nuernberg.de
Quelle: baukunst-nuernberg.de
Quelle: baukunst-nuernberg.de
ZitatDenkmalliste:
Norishalle, zweiteiliger Gruppenbau mit Atrium, Beton- und Glasgliederung, als Museums-, Ausstellungs- und Verwaltungsbau für die bayer. Landesgewerbeanstalt 1965/67 nach Planung von Heinrich Graber (Fürth) errichtet.
Was ist da an dem Gebäude in Berlin so zukunftsweisend? Da wäre eine Boeing 707 in erster Generation ja auch das Flugzeug der Zukunft ...
Zitat„Hier wurd’ gebaut trotz Not und Krieg und stets vertraut auf Deutschlands Sieg!“
Das waren noch Zeiten. Jetzt gibts Friedensarchitektur.
ZitatLuckenwalde hat mit Hilfe von EU-Mitteln (Gesamtkosten: 3,6 Millionen Euro) gerettet, was scheinbar nicht mehr zu retten war. Dabei beließen es die Verantwortlichen nicht bei der Beseitigung eines Schandflecks, sondern krönten das Projekt mit einem futuristischen I-Punkt, das zum Wahrzeichen werden wird. Gemeint ist ein goldener, metallhäutiger Anbau in der gestuften Flucht des historischen Bahnhofsgebäudes, welcher trotzig der tristen Umgebung eine lange Nase dreht.
Und so gemütlich:
ZitatIn den kuschligen Ecken darf auch mal geknutscht werden, ohne dass Aufsichtskräfte oder Kameras davon was mitbekommen.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11…Bibliothek.html
Bilder hier, rechts auf "Bahnhof" klicken:
Videos:
Noch so'n Ding, da scheint heute eine Blase geplatzt zu sein:
Zitatkubusartigen Gebildes
Immerhin Gebilde, nicht Haus, Museum oder Ort. Ich würde es Geschwür nennen.
Mein Favorit in Braunschweig ist der "Affenfelsen" (Studentenwohnheim):
http://www.affenfelsen.de/extern/images/apm_aus_der_luft04.jpg\r
http://www.affenfelsen.de/extern/images ... luft04.jpg
http://www.affenfelsen.de/extern/images/felsen05.jpg\r
http://www.affenfelsen.de/extern/images/felsen05.jpg
Dem würde ich sogar überregionale Chancen einräumen
Sagebiel
Ich finde, das geht eigentlich...
Braunschweiger
Naja, sone Betonburg, wie es sie in vielen Städte gibt. Kommt der Name durch die Form oder durch die Bewohner ;)?
sowohl als auch. Der Name kommt tatsächlich zum einen durch die dortigen Bewohner und weil der Bau wie ein Felsen terrassenförmig angelegt ist.
Ist aber nicht beleidigend gemeint und ich glaube nicht, daß sich die Studenten an der Fassade langhangeln.... naja, manchmal schon *g*
Zitat von "Braunschweiger"Mein Favorit in Braunschweig ist der "Affenfelsen" (Studentenwohnheim)
Das Gebäude würde ich für Architekturstudenten reservieren lassen. Damit sie frühzeitig Verantwortung lernen...
Zitat von "Heimdall"Das Gebäude würde ich für Architekturstudenten reservieren lassen. Damit sie frühzeitig Verantwortung lernen...
Leider ergötzen sich in der Architekturwelt zuviele Theoretiker, die mit ihren Bauten egozentrische Ziele verfolgen und denen Stadtgeschichte oder die Meinung der breiten Öfffentlichkeit völlig egal ist, solange die abstrusen Entwürfe mit Architekturpreisen aus der Zunft belohnt werden. So hat Beispielsweise der Mentor von Liebeskind, der Architektur-Dekan John Hejduk, nie ein Haus gebaut...
Früher mal der Ausblick aus meinem Fenster und deshalb meine Wahl: Ein Teil der "Orgues de Flandre" im 19. Arrondissement:
http://archipostcard.blogspot.com/2007/11/orgues-en-flandres.html\r
archipostcard.blogspot.com/2007/ ... ndres.html
Zitat von "Sagebiel"
Hurra, mein Kandidat hat jetzt sogar einen Preis:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11…liothek-im.html
Zitatein gutes Beispiel für Denkmalpflege ... nicht unumstritten war ... „Es war ein steiniger Prozess, aber auch ein wichtiger Diskurs, der die Baukultur voranbringt ... Für den Mut, diese Architektur ...
Und noch ein paar Bilder dieser mutigen Tat:
Wenigstens mal Gold und nicht Schwarz. Zu den zitierten Standardphrasen fällt mir nix mehr ein - es ist ermüdend.
immerhin schön, dass der ruinöse bahnhof gerettet und einer öffentlichen nutzung zugeführt werden konnte. die von der deutschen bahn zu hunderten an einen britischen investor (der aber nicht investiert) verscherbelten provinzbahnhöfe haben die ankunft in fast jeder brandenburgischen kleinstadt zu einem moment der depression werden lassen. das, zumindest, ist in luckenwalde nun vergangenheit. und der bahnhof hat genug wucht, dieses kleine goldene scheusal auszuhalten.
Hier ist Hannibal!
http://de.wikipedia.org/wiki/Hannibal_(Hochhaus\r
de.wikipedia.org/wiki/Hannibal_(Hochhaus)
Variante 1 Dorstfeld (in Dortmund natürlich!)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Dortmund_Hannibal_Dorstfeld_IMGP8731.jpg\r
upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... GP8731.jpg
Variante 2 in der Nordstadt (Bornstr.)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7a/Dortmund_Hannibal_Bornstrasse.jpg\r
upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... trasse.jpg
Oh ja, das ist auch ein heißer Kandidat. Wobei der in der Nordstadt glaub ich noch ganz gut angenommen wird. Der in Dorstfeld steht glaub ich fast zur Hälfte leer. Den Mietern wurde vor ein paar Jahren auch mal Strom und Wasser abgedreht weil der Besitzer vergessen hatte, deren Abschläge weiterzuleiten.
Für den Hannibal in der Nordstadt wurden damals auch eine Menge Gründerzeitler geopfert.
Zitat von "Booni"Oh ja, das ist auch ein heißer Kandidat.
Sogar ein sehr heißer Kandiat.
Kiel hat eine ganze Sammlung zu bieten.
http://kiel.ingowelt.de/bausuenden.htm\r
kiel.ingowelt.de/bausuenden.htm
Sensationell schlecht das "CAP" in Kiel...
Um das - wenn auch etwas angestaubte - Thema "schöne und häßliche Krankenhäuser" noch mal anzusprechen - es gab Zeiten wo man dachte, eine schöne Architektur und ein schönes Umfeld würden zur besseren Genesung der Patienten beitragen - vermutlich hauptsächlich während des 19. Jahrhunderts.
Ich hatte mal eine Seite über die sog. "Kirkbride"-Gebäude in den USA gefunden und das Thema unter "außereupäische Welt" eingestellt - http://www.kirkbridebuildings.com/\r
http://www.kirkbridebuildings.com/
Die meisten dieser psychiatrischen Kliniken sind längst geschlossen und viele auch abgerissen, andere dem Verfall preisgegeben.
Zumindest aus architektonischer Sicht sicher alles andere als häßliche Gebäude. Ob man dort aber trotz ansprechender Architektur und Parkanlagen gerne Patient gewesen wäre, wohl kaum.
Das haesslichste Gebaeude?
Da habe ich einen Kandidaten auf den ich hier im Forum aufmerksam wurde: Der Kulka-Anbau an das Leopold Hoesch Museum in Dueren. (Siehe http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=41&t=1583">viewtopic.php?f=41&t=1583.)
Das liebevoll wieder in seinen Originalstand zurueckgebrachte Duerener Museum, http://www.k-west.net/modules.php?name=News&file=article&sid=375\r
http://www.k-west.net/modules.php?name= ... le&sid=375, wurde von Kulka durch den perfekten Wuerfel ergaenzt, ein Wuerfel dem sogar die so oft beschworene Transparenz fehlt:
http://www.peterkulka.de/likecms/likecms.php?site=site.html&dir=&nav=-1&p=1&pthema=list&pid=17\r
http://www.peterkulka.de/likecms/likecm ... ist&pid=17
Wikos nennt den Anbau "wohl eine[n] der grausamsten Nachkriegsanbauten." Dem moechte ich mich anschliessen. Angesichts dieser so ausspruchlosen wie verheerenden Kiste bin ich geradezu versucht zu sagen: Haende weg von Kulka! :schreckgrau: