Potsdam - Quartier Barberini und Alte Fahrt


  • Bilder von mir und von heute


    Die linke Attikafigur sieht aber ganz schön genervt aus. Wahrscheinlich ist ihr gerade klar geworden, daß sie nun mehrere hundert Jahre auf dem Dach stehen muss :tongue:

    Die noch immer freiliegende Dämmschicht am Nachbarhaus, macht einen seltsamen Eindruck. Wird das jetzt einfach noch zugespachtelt? Hoffentlich haben die Handwerker mehr Ahnung vom Bauen als ich.

  • So gehts gut voran in D. mit guten, schönen und fröhlich machende Bilder aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] (Bauerbe), Potsdam und Dresden Neumarkt.
    Leider fehlt ein algemeines Bewusstsein bei Architekten das Bauten aus der Gründerzeit (in modernen Still) mit Steil, Mansarde oder Walmdächer, passender und harmoniöser wirken sind dann die ewige (höchstens semi-klassische) Flachdachbauten.
    Sandstein, Backstein müssen wieder massive angewendet werden statt armseliges Beton, Stahl oder Glass. biggrin:)

    Von heute ab sollen Würfel und Kisten oder alle moderne Bauten mit monotoner und einfallslosen Fassaden verboten werden....
    Bauten mit schönen Dächer oder Schmuck an Fassaden sollen wieder zurückkehren in ein allzu monotoner werdende welt. rant:)

    Berümhmte Ecken sollen bestimmt rekonstruiert werden in Berlin und vielleicht auch in Dresden.........
    Flair, Schönheit und Harmonie müssen einfach wieder da sein!!!

  • So gehts gut voran in D. mit guten, schönen und fröhlich machende Bilder aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] (Bauerbe), Potsdam und Dresden Neumarkt.
    Leider fehlt ein algemeines Bewusstsein bei Architekten das Bauten aus der Gründerzeit (in modernen Still) mit Steil, Mansarde oder Walmdächer, passender und harmoniöser wirken sind dann die ewige (höchstens semi-klassische) Flachdachbauten.
    Sandstein, Backstein müssen wieder massive angewendet werden statt armseliges Beton, Stahl oder Glass. biggrin:)

    Von heute ab sollen Würfel und Kisten oder alle moderne Bauten mit monotoner und einfallslosen Fassaden verboten werden....
    Bauten mit schönen Dächer oder Schmuck an Fassaden sollen wieder zurückkehren in ein allzu monotoner werdende welt. rant:)

    Ja, es wäre wirklich schön, wenn wieder so gebaut werden würde wie vor 1918.
    Fassaden komplett aus Ziegelmauerwerk mit Kalkmauermörtel, außen Ornamente und
    üppiger plastischer Schmuck aus Sandstein (bei hochwertigen Gebäuden) oder
    Zementguss.

    Allerdings muss heute auch nach EnEV gedämmt werden. Das heißt, es muss eine
    Wärmedämmung eingebaut werden, wenn man die Wände nicht mehrere Meter dick bauen möchte, was natürlich unwirtschaftich wäre.
    Entweder muss die Dämmung von außen an die Fassaden, oder (wie beim [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon]) hinter einer gemauerten Außenschale.

    Auch Beton ist kein Teufelszeug. Die Römer haben Beton schon im großen Stil benutzt. Das Kolosseum besteht zum größten Teil aus Römischem Beton.Auch die bedeutende Kuppel vom Pantheon in Rom ist komplett aus Beton. Trotzdem ist sie sehr schön.

    Das Problem ist vielmehr, dass die Architekten seit dem 2. WK kein Gespür mehr für harmonisches Bauen haben. Ein einfacher glatter Schuhkarton mit unterschiedlich großen quadratischen Fenstern, die wie zufällig angeordnet wirken, ist neben den immer wieder gebauten Glaswürfeln bis heute das non plus ultra in der Architektur.

  • Nach den gestrigen Bildern von der laufenden Ausrüstung des Palastes Barberini an der Gartenseite kommen heute noch ein paar Bilder von der noch nicht ausgerüsteten Seite zum Alten Markt. Es wird aber sicherlich nicht mehr so lange dauern, bis es soweit ist ... :thumbup:

    Bilder von mir und von gestern

    Gruß aus Potsdam

  • Wie im Märchen!!!

    Im Prinzip müsste links vom Barberini ein ganz tradionelle Gebäude gebaute werden, damit des Gesamterlebnis nicht wieder gestört wird. Leider habe ich vergessen, wie der direkte Nachbar aussehen soll, aber ich befürchte nicht so tolle.

  • NIcht so schlimm, Exe, gemäßigt moderne Anpassungsarchitektur. NIchts, womit sich nicht leben ließe. Der Schwachpunt des Alten Markts wird der hässliche Block nördlich vom Rathaus bleiben. Aber freuen wir uns lieber über das, was da ist bzw noch kommt - ich hätte nicht damit gerechnet. Mit diesen 3 Rekos sind die Tage der läppischen FHS auch schon gezählt, auch wenn sich die Kummerln noch so sträuben - eine derartige städtebauliche Lächerlichkeit kann sich keine Stadt antun.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Palais Barberini, Alter Markt. Wie üblich wird hier auch abends und am Wochenende gebaut.

    Palais Barberini, links das Potsdam Museum.

    Humboldtstraße, mit der neuen Beleuchtung.

    Der Alte Markt. Rechts das Potsdam Museum.

    Am Otto-Braun-Platz. Humboldt Quartier.

    Humboldtstraße.

    Humboldt Quartier. Humboldtstraße, Ecke Otto-Braun-Platz. Hier wird noch gebaut.

    Der Burgergrill "Hans im Glück"

    Gerade eröffnet...

    Der "Käfig" im Treppenhaus des Potsdam Museums hat ausgedient...

    Fotos: Autor, 23.10.2015

  • Ein Traum wird wahr. Aus einer zugigen Brache ist wieder ein durch Bauten eingefaßter, anheimelnder Platz geworden !

    Bravo !


    Es wird großartig werden, schon jetzt geht einem beim Betrachten dieser Bilder das Herz auf, vielen Dank.

  • So sehr ich an der "historische Mitte" in Potsdam auch Gefallen finde, finde ich es bedauerlich, dass es keine Verbindung mehr zum Heilig- Geist- Spital gibt. Sämtliche Straßen um den "Alten Markt" treffen hinter dem Potsdam Museum auf eine Wiese :crying: .

    PS: Fehler nach Hinweis des Moderators korrigiert, herzlichen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Meister Lampe (24. Oktober 2015 um 17:03)

  • Postdams

    hinter dem Postdam Museum


    Nein, was für ein Glück haben wir doch, daß alle Mitglieder so formvollendet und stilrein über das schreiben, was sie zu sagen haben. Das sollte auch wirklich so weitergehen, damit nicht der folgende Fall eintritt:

    Sonst kommst das Moderatorenteam und übt Kritik


    Wie schade, daß man über die Stadt Postdam bisher noch so wenig gehört, gesehen und gelesen hat. Das geht doch wirklich nicht. Sowas sollte man wirklich ändern. Ich versteh nur halt nicht, warum das dann unter Potsdam geschrieben wird. Hat wohl was mit Energiesparen zu tun.

  • Nach einem herrlichen morgendlichen Spaziergang vom Schloss Glienicke über den Park Babelsberg, die Kellerwache bin ich dann am Alten Markt gelandet.

    Hier das Ergebnis meiner fotografischen Bemühungen:


    Spazierweg an der alten Fahrt:



    Die Brandmauern des Barberinimuseums:




    Details vom Barberinimuseum:







    Die Lücke ist immer noch offen, vielleicht wird hier ein luftdurchlässiges Blech montiert (?), damit die Dämmschicht nicht schimmelt


    In der Humboldtstraße werden die Gehwegplatten verlegt:

  • Die Ausrüstung am Barberini schreitet voran und arbeitet sich langsam in Richtung Alter Markt voran


    An der Marktseite hingegen ist die freie Sicht noch versperrt


    Es lassen sich aber dennoch schon zahlreiche schöne Details an der Marktfassade erkennen (wie ja auch schon in anderen Beiträgen vorher gezeigt)

    Ich denke, die schöne Pracht wird sich in vollem Umfang schon in den nächsten Tagen zeigen :harfe:

    Bilder von mir und von heute

    Gruß aus Potsdam

  • Die Lücke zwischen dem Noack'schen Haus und dem Barberini wird jetzt mit Blech verkleidet (wir hatten diese Lücke hier vorher schon diskutiert)

    Bild von mir und von heute

    Gruß aus Potsdam

  • Ich blättere gerade in den Tagebuchaufzeichnungen des Gerhard Ahasverus Graf von Lehndorff und finde unter dem 2. Juni 1772 die Notiz:

    "Es ist doch ein schöner Ort, dies Potsdam. Der König hat eine Schule im Geschmack des Palastes Barberini in Rom bauen lassen. Um 8 Uhr gehen wir nach Sanssouci. Ach, der reizende Ort! Das Haus, der Garten, die Möbel, die Standbilder, kurz alles bezaubert, alles entzückt das Herz. Es ist der würdige Aufenthalt eines Königs wie des unserigen."


    Weiß jemand, ob das Haus wirklich mal auch als Schulgebäude genutzt wurde?

  • Wieder einige Impressionen vom Palais Barberini.

    Hier wird weiter "abgerüstet".

    Acht echte Kerle ersetzen einen Kran...

    Hier sind schon die ersten Vasen auf dem Hauptgebäude zu sehen.

    Die Ansicht der Hofseite vergrößert.

    Und dazu die Straßenseite. Auch hier sind Veränderungen zu sehen.

    Fotos: Autor, 03.11.2015