münchner hat recht:
spanien ist tatsächlich nicht so mein ding, kenne oberflächlich nur barcelona, madrid und sevilla, die leute dort haben mich nie so recht interessiert. mein echtes interesse war schon immer Italien und Frankreich. Zusammen mit Österreich meine Favoriten in Zentral-Europa.
architektur ist sicher auch eine frage der sprache, gesellschaftskultur und mentalität. frankreich ist m.E. dort sicher führend, auch wenn natürlichen in den banlieues billig gebaut wird. aber der billigste kasten ist in F meist noch irgendwie ästhetischer und erträglicher als der trendigste showbau in D.
Und nicht zu vergessen USA (und auch Russland), viel schönerer urbanismus dort. (RU der letzten 10 Jahre ausserhalb der massenviertel)
In Russland findet man ein irgendwo unbedarftes, aber dadurch letztlich überlegenes Vorgehen: was teuer ist, muss schön sein. wenn es hässlich ist, ist es wohl anscheinend billig. daher versucht man, einfach schön zu bauen, wenn man nicht gerade massensilos für millionen sozialfälle am stadtrand baut, wo das design wiederum nicht die bohne interessiert. (wäre auch gar nicht machbar)
zu diesem zweck zieht dann in RU das talent geschickte traditionelle neukreationen und das untalent kitschige kopien heran. resultat ist aber auf jeden fall ein sehr erträgliches neubauwesen.
und was mich das ärgert, wenn ich in sibieren(!), in omsk, tomsk, novosibirsk oder aber auch in kiew, kasan oder sochi usw schöne neubauten in den zentren sehe. und wenn ich dann nach köln oder aachen, also nach hause, komme, denn da bauen diese volli...en spinner in einem katastrophal zerstörten land nur immer und immer weiter ihre provinziell altmodernen hässlichkeitsorgien.
Tomsk ist mittlerweile harmonischer und somit auch irgendwie schöner bebaut worden als köln. kulka und konsorten sei dank.
und daher stammt u.a. auch meine freiheit zu entsprechender polemik...