Beiträge von heiji

    Mich stellt sich auch die Frage, warum man überhaupt so eine Wohnburg so nahe am Hauptbahnhof überhaupt baut. Wer bitte will ernsthaft jede nacht die quietschenden Güterzüge hören müssen? Dort wäre komplett Gewerbe (Büroetagen, Arztpraxen und sowas) die weit bessere Wahl gewesen (attraktiv auch für dort arbeitende Pendler wegen Bahnanbinfdung) und dann eben mit repräsentativerer Fassadengestaltung statt eben dieses Balkonien am Bahn-Tor von Dresden. Da steigt man aus der Bahn und gleich nach dem schönen und einzigartigen Bahnhof tritt man in eine Kubaturödnis ein, die in wirklich jeder Stadt in irgendwelchen Nebenstraßen zu finden ist. Ein reinstes Armutszeugnis für Dresden …


    Ich bleibe dabei: Ein Tunnelbau würde zwar etwas kosten, aber viele Probleme lösen und das Geld schnell wieder reinspielen, weil man oben drüber genug Platz für Touristen anziehendes Gewerbe hätte, von dem natürlich auch das Narrenhäusel profiteren würde, weil eben ein hübscher Neumarkt ohne Durchgangsverkehr die Leute über die Brücke locken würde. Im anderen thread steht genug dazu …

    Zitat


    ?? Gerade um den Brückenkopf rum gab es doch relativ viel Bebauung:
    http://www.verschwundene-bauwerke.de/__we_thumbs__/…ckNeustadtF.jpg
    http://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/pics/augustusbrue_1865.jpg
    http://www.altesdresden.de/_map/191101_a.jpg
    Oder meint er etwa „monolithische“ statt „massive“ Bebauung und er wünscht sich Kleinteiligkeit?

    Diese [...] verstehen einfach nicht, dass die Marke Dresden nur durch die Rekonstruktion wesentlicher Bauten (Narrenhäusel, Neustädter Rathaus usw.) wieder auferstehen kann.
    Diese belanglosen Neubauten verwässern diese Marke unglaublich. Das heißt nicht, dass diese nirgendwo in Dresden entstehen dürfen.

    So sieht es aus. Mir unbegreiflich, warum das von den Typen in den oberen Positionen (fast) niemand versteht … *seufz

    Am Postplatz sowie der Prager Straße gibt es genug Platz für modernes Bauen. Aber bitte nicht gerade dort, wo es wichtige historische Vorbilder gibt. Man muss auch nicht alles rekonstruieren. Nur die iden­ti­täts­stif­tenden Bauten.

    Auch der Postplatz und die Prager Straße hatten viele identitätsstiftende Bauten bzw. Raumbeziehungen. Gerade am Postplatz, unmittelbar neben dem Zwinger, einem DER drei großen Wahrzeichen Dresdens, solche banalen Kisten wie dort jetzt zu sehen sind zu bauen (und es werden ja mehr) hat viel Identität einbüßen lassen, wenn man sich die Vorbombennachtbilder ansieht. Der öde Postplatz heute zeigt, was für ein Gift diese Rekogegner an manchen Orten sind für diese Stadt. In der flächenmäßig viertgrößten Stadt Deutschlands gibt es genug anderen Platz für kubistische oder „amorphe“ (so nenne ich es jetzt mal) Stadtarchitekturexperimente, aber sicher nicht im nach Reparatur bettelnden zerbombten historischen Stadtgebiet. Und dazu zählt nunmal auch die innere Neustadt.

    Natürlich habe ich auch unterschrieben. =) Schöne Montagen, Arstempano! Was man allerdings erkennt: Das Narrenhäusl ist etwas klein, das Torhaus wirkt etwas erdrückend. Deswegen bin ich auch sehr dafür, dass durch das wiederentstandene Narrenhäusl die Gebäude „dahinter und daneben“ auch stärker in den Fokus für eine Rekonstruktion rücken:
    http://www.verschwundene-bauwerke.de/__we_thumbs__/…ckNeustadtF.jpg
    Sonst steht das Narrenhäusl so verloren allein da … =(

    Also wenn das so kommt wie dort zu sehen, dann bin ich sehr enttäuscht:
    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showpost…9&postcount=518

    Was mir da eindeutig fehlt ist das Gartenhaus mit Hofgarten:
    http://arstempano.de/fileadmin/pano…nhaus_small.jpg
    Und ich sehen nicht wirklich, warum man das dort nicht so bauen könnte. Die Mauer kanns nicht sein, sowas gibt es on anderen Städten auch. Das aufzugeben wegen ein paar ollen, engen townhouses …

    Ich finde die Farbgestaltung sehr gelungen! Es erdrückt nicht, ist aber auch nicht zu hell, sodass man davon geblendet wird. Nicht gelungen sind die Anbauten mit ihrer doch zu geringen Höhe (das Hochaus sieht nun so einsam alleinstehend aus) und vor allem den langweiligen Flachdächern. Hier wären nochmal jeweils ein Geschoss oben drauf im Stile vom bersten Geschoss des Hochhauses, also so etwas zurückgesetzt, viel harmonischer gewesen. Dann hätte der ganze Komplex so ein verbindendes Element gehabt, was alles eben zusammengehörender ausgesehen hätte. Nun steht eben, wie gesagt, das Hochhaus so allein da …

    ^
    Ich sehe das komplett anders. Warum soll jeder historisierende Bau vollständig dresdnerisch sein? Auch vor dem Krieg hat man sich anderen Regionen bedient, hier und da mal italienisch gebaut usw. Wenigstens ist das da kein kahler Plattenbau, wo Balkonien mit Kunststoffgeländern von der Straße aus zu sehen ist. Wenigstens gibt es Gesims, wenigstens ist es halbwegs klassich angehaucht, wenigstens versucht es durch die Fensteranordnung, nicht monolitisch, sondern eben kleinteilig zu sein. Das Teil ist für die Größe(!) wesentlich besser als andere Neubauten. Wenn ich da an das ekelhafte Zeug am Postplatz denke oder das, was beim Wiener Loch so rauswuchert … Das hier ist für einen Raumfüller in einem Wohngebiet gut gelungen. Ja sicherlich geht es auch noch bedeutend besser, aber eben auch bedeutend schlechter. So z.B. http://www.luka-architekten.de/img/projekte/b…_leipzig_01.jpg Wäre dir sowas lieber? Also mir nicht.

    Hoffentlich flüchtet die Frau, die fürs Marina Gardens verantwortlich ist. Das Projekt ist einfach nur bescheuert. Dort an dem Hafengebietchen wäre typische Hafenpromenadenbebauung, wie man sie aus richitgen älteren Hafenstädten kennt, einfach die beste Wahl und nicht irgendwelche Wohnplatten. Ich denke da an sowas: http://www.mein-frankreich.net/wp-content/upl…enpromenade.jpg Vor Cafes und so hätte man dann Fahrradweg und kleines Hafenbecken. Es wäre ein weiterer Anziehungspunkt für Touristen und Einwohner, die Abends irgendwo verweilen möchten und würde das Neustädter Elbufer sinnvoll und attraktiv erweitern. Heute ist schon beim Japanischen Palais tote Hose und das ist für eine Innenstadtflusslage irgendwie peinlich. Für reine Wohnhäuser der Art Marina Gardens ist auch woanders in der Stadt Platz.

    Dass der Rohdecan-Entwurf keinerlei Bezug zum Nachbarbau aufnehmen würde, kann auch wirklich nur jemand behaupten, der sich in keinster Weise mit der Örtlichkeit beschäftigt hat. Nicht, dass mich das jetzt überraschen würde. Was zum Geier ist ein "[sic] handling der Bausubstanz an sich"?!? Furchtbar, diese Pseudo-Anglizismen...

    Was soll dieser Unsinn? Ich kenne die Ecke sehr gut. Und Plattenbauten gehören da meiner Meinung nicht hin. Was pamspt du mich da wieder an? Jeder andere Benutzer hier sagt, dass der runde Bau besser an das NAchbargebäude anschließt. Aber bei mir giftest du rum? Was soll das? Kannst du nur rumärgern oder wie? Und ich nutzte „handling“, weil mir in dem Moment kein passendes Deutsches Wort einfiel. „handling“ ist übrigens kein Pseudo-Anglizismus, sondern ganz normaler Anglizismus, zudem einfach nur eine Übersetzung. Ist ja ganz furchtbar …

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    Ich find den MPP-Entwurf mit seinen Rundungen auch besser, hat was von 192X. Der Entwurf von Rodecan sieht mir vielzu sehr nach Plattenbau aus und das passt einfach nicht. Zudem nimmt er keinerlei Bezug zum Nachbarhaus, was den Baukörper angeht (rund vs Kästen). Das schlechte an beiden Entwürfen ist wiedermal dieses längliche. schuhkartonförmige. Kleinteiligkeit funktioniert einfach besser, sowohl im Stadtbild als auch im handling der Bausubstanz an sich, Reparaturarbeiten oder späterer Verkauf. Wie es am besten geht, zeigt mal wieder das Bild der Stadt vor der Zerbombung … Auch dass die Schweriner Straße eine spitzen Verbindung vom Postplatz zum Bahnhofsbereich Mitte sein kann mit viel Gewerbe. Aber was macht man? Sie künstlich kurz vor dem Postplatz kappen … Einfach idiotischer Stadtbau heutzutage … Dresden schafft sich ab. Das einzig erfreuliche an dem ganzen Müll ist, dass Lücken geschlossen werden. Das wars aber auch schon …

    btw: Bilderbuch, m², nicht qm. qm ist einfach falsch. ;)

    Verklebt … Naja … Ich finde Stahlkonstruktionen passen besser zu dem Bild, was man von Dresden hat (die ganzen Repräsentationsbauten, die sowas haben/hatten, Bahnhöfe etc). Mal sehen, wie es aussieht. Eine Krichenreko und das als Konzertsaal nutzen oder so wäre einfach besser gewesen für das Stadtbild.

    Eines der besten Projekte in letzter Zeit. Man baut den Blockrand entlang, nimmt keine durchgeknallte Architektursprache, sondern was relativ elegantes, und man schafft es trotzdem, ordentlich Grün zu integrieren. Dagen schaue man sich die Quaderistik am Postplatz an … Und wenn man erstmal kaum Schmuckelemente ranbaut, man kann es später immernoch. Beim Zwingerforum und ähnlichem dagegen würde selbst das nicht helfen (sieht man ja, was am Advantariegel wieder geplant ist …) …

    Ein Tunnel ist deshalb keine Lösung, da er die bestehenden Probleme nicht beseitigt, sondern für alle Ewigkeiten zementiert. Die einzige Lösung, und die ist nicht kurzfristig umsetzbar, wie in der obigen Diskussion von mehreren Foristen denke ich sehr fundiert dargelegt wurde, ist eine nachhaltige Reduzierung des (individuellen) Verkehrs, so dass ein ersatzloser Rückbau der vorhandenen Schneise möglich wird. Die Große Meißner Straße kann nicht isoliert betrachtet werden.

    Welche Probleme werden denn da zementiert? Natürlich löst er Probleme: Der Durchgangsverkehr verschwindet vom Neustädter Mark, die Menschen könnten dort beruhigt laufen, ohne Ampelanlagen. Der Durchgangsverkehr müsste anders herum ebenso nicht mehr an der Ampel warten. Die Brücke wäre praktisch verkehrsfrei. Es wäre Platz für die Meißner, was auch Grundstücksgeld bringen würde. Und wie gesagt würde man auch den immer im Stadtbild störenden parkenden Verkehr auch aus dem Blickfeld bewegen hinab in die Tiefgaragen. Und als Hochwasserauffangbecken kann er auch zu weniger Schäden an der Stadtsubstanz beitragen.

    Und es ist nun wirklich viel utopischer, dass der Individualverkehr zurückgehen würde als wenn man einen Tunnel dort baut. Würde man den Neustädter Markt sperren, würden die Autos nicht verschwinden, sondern woanders langfahren. Dresden liegt nicht im Ruhrgebiet, wo man eher kein Auto braucht. Außer Dresden gibt es da nicht viel und will man auch nur ins nahe Umland, braucht man schon ein Auto. Für 50 M€ kann man einen netten Tunnel anfangen zu bauen, jedenfalls hat Dresden dann mehr davon als von einem noch hässlicheren Advantariegel.

    Anbei zwei Vorkriegs-Luftaufnahmen:

    Fotothek

    Link 2 - Zoomansicht


    Aufgabe 1: Such die "Große" Meißner!


    Auf dem ersten Bild rechts undten. Ich sehe drei Quartiere, die wieder aufgebaut werden können UND dennoch Raum für Durchgangsverkehr im so schon überlasteten Dresden.

    Aufgabe 2: Finde eine sinnvolle Lösung für die jetzige Straßenbahntrasse, ohne die Hauptstraße zu befahren. Mir fällt keine ein, denn dass die ursprüngliche Große Meißner Gasse (Straße) hierfür viel zu schmal war, sollte aus den Bildern wohl deutlich ersichtlich werden.

    Und da haben wir schon das Problem. Ich sehe sofort eine Lösung. Der Platz reicht aus für Straßenbahn, glaub mir. Ich kenne selbst recht enge Straßen, wo eine Straßenbahn lang fährt. Bedenke, dass dort dann keine Extraspuren für Autos mehr gebraucht werden!

    Bei genauem Hinsehen sind die Gleise der bis 1975 bestehenden Trasse durch die Heinrichstraße (Rosa-Luxemburg-Straße) sichtbar, die an der Hauptstraße in Richtung Brücke auf die dort vorhandenen Richtungsgleise abbogen.

    Ja die interessieren ja nicht …

    Im übrigen wäre ein Tunnel auch kaum durch Grundstücksverkäufe gegenzufinanzieren, denn dazu müsste die Stadt erst einmal im Besitz der entsprechenden Grundstücke sein...

    Hä? Die Stadt besitzt doch schon das Grundstück, wo die mehrspurige Straße UND die Straßenbahntrasse entlang führen. Genau dort kann man den Tunnel hinsetzen (sogar jeweils pro Richtung eine Fahrspur mehr verwirklichen, was zu noch weniger Stau (bedenke die fehlende Ampel) führt und somit mehr Entlastung für die Zufahrtsstraßen bedeutet) und anschließend nach Neuordnung im Grundbuch die Grundstücke oben drüber verkaufen, so wie am Neumarkt und am Wiener Platz. Stell dir vor, den Tunnel am Wiener Platz gäbe es nicht und die Autos würden sich alle direkt neben dem Bahnhof drängen und parken … Die neuen Häuser dort gäbe es wohl gar nicht und auch nicht so viele Menschen, die den Platz recht entspannt nutzen zum Umsteigen oder für irgendwleche Festivitäten und Aktionen. Ebenso würde sich der Verkehr auf der Petersburger noch mehr stauen durch die zusätzliche große Kreuzung. Ich sage es nochmal: Es ist viel utopischer, zu hoffen, dass der Individalverkehr in 20 Jahren zurück (Elektroautos werden auch kommen …) geht als einen Tunnel zu bauen und vlt. schon in 6 oder 7 Jahren erste Käuferinteressenten für die Neustädter Markt Quartiere zu haben. Die GHND würde sich freuen, der Neustädter Markt würde attraktiver werden, der Verkehr würde dennoch fließen. Was ich sehe als Nachteil sind nur die Kosten und dazu habe ich mich auch schon geäußert, dass die nicht zu hoch wären, weil man nicht unter bestehender Bausubstanz entlang bohren müsste, sondern einfach eine Grube gräbt.

    Sicherlich, anfangs könnte man die Straße rückbauen und verengen. Aber wenn Dresden weiter wächst und Innenstadtquartiere attraktiv werden, dann wird es auch wieder mehr Verkehr geben. Ich spreche ja nicht davon, sofort loszubudeln, sondern generell von einem Tunnel dort und was er bringen würde. Und ehrlich, ich finde einen Neustädter Markt komplett ohne Autos immernoch besser als einen mit Straße mitten drauf, egal wie schmal. Kann mir nicht vorstellen, dass keiner von euch das auch gerne hätte.

    Ja, man kann da irgendwie Leben einführen, aber warum so unglaublich hässlich wie auf dem Bild? Lieber der Advantariegel so wie er jetzt ist als so wie auf dem Bild … Und das wirklich für 45 M€? Was man dafür alles hätte mahen können … Ich denke da an den Kollhoffbau, der dann auch die momentanen Ausgaben für den Kulturballast obsolet gemacht hätte … Meine Güte, diese Stadt schafft sich immer mehr ab.