Translokationen: Pro oder contra?

  • Sehr schönes Haus und gelungene Garage - da gibt's nichts Größeres zu meckern.
    Erfreulich auch, dass heute noch ab und zu Schriftzüge angebracht werden. :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Kann es sein, dass beim Wiederaufbau des Hauses etliche neue Balken eingefügt bzw. völlig neue Details hinzugefügt wurden?
    Für ein Fachwerkhaus, das 350 Jahre alt sein soll, sehen einige der "Mannfiguren" und Ziergefache "verdächtig" gerade aus. Beim ersten Anblick würde ich an ein hochwertiges Heimatstil-Fachwerkhaus der Zeit um 1900 denken...
    Die schieferverkleideten Dachgauben waren am ursprünglichen Standort sicher nicht vorhanden, der Sockel hätte besser aus Bruchsteinmauerwerk bestehen sollen (was aber wohl wieder mal gegen irgendwelche Vorschriften verstieß oder nicht machbar war).
    Ansonsten gibt es eigentlich nichts zu meckern. :zwinkern:
    Ich wäre froh, wenn die am besten erhaltenen Fachwerkhäuser meines Heimatortes auch nur annähernd an diesen Standart wie in Seligenstadt herankämen. Sehr bekannt kommt mir die Fachwerkgarage vor, der Besitzer eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses im Nachbarort besitzt quasi das selbe Gebäude. :gg:

    Liege ich übrigens richtig mit der Vermutung, dass dem Gebäude am Originalstandort der Abriss drohte?

  • Ich kann mir schon vorstellen, dass da etwas "angepasst" wurde.
    Würde ich so ein Haus translozieren, würde ich sicherlich auch an der einen oder anderen Stelle kleine, aus heutiger Sicht, Verbesserungen vornehmen - natürlich so, dass der Gesamteindruck und das historisch Wertvolle nicht leiden. ;)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • @ Alle:

    Weder weiß ich den genauen Standort des Hauses in der Wallstraße noch den Grund der Umsetzung. Vielleicht kann ich das herausfinden. In jedem Fall aber werde ich noch Fotos von der Wallstraße reinstellen, dass zumindest alle mal sehen, wie es da heute aussieht.

    Zitat

    Kann es sein, dass beim Wiederaufbau des Hauses etliche neue Balken eingefügt bzw. völlig neue Details hinzugefügt wurden?

    Ja, da bin ich mir sogar ziemlich sicher.

  • Habe eine Frage zu einer Translokation in Zusammenhang mit der Wartburg. Gemäß http://www.geschichte-wak.de/wartburg.htm\r
    http://www.geschichte-wak.de/wartburg.htm und einiger anderer Quellen wurde 1872 in die Wartburg nicht nur ein ehemaliges Nürnberger Zimmer, das "Pirckheimerstübchen", sondern auch der in den folgenden Bildern zu erkennende etwas zu große Erker aus dem "Harsdörfschen Haus" in Nürnberg eingebaut:

    Kennt jemand die Hintergründe. Wieso wurden die Gebäudeteile in Nürnberg abgebaut und in die Wartburg versetzt bzw. wieso hat man in Eisenach ausgerechnet die Nürnberger Elemente verwendet, gibt es einen historischen Bezug?

  • Zitat von "MunichFrank"

    Habe eine Frage zu einer Translokation in Zusammenhang mit der Wartburg. Gemäß http://www.geschichte-wak.de/wartburg.htm\r
    http://www.geschichte-wak.de/wartburg.htm und einiger anderer Quellen wurde 1872 in die Wartburg nicht nur ein ehemaliges Nürnberger Zimmer, das "Pirckheimerstübchen", sondern auch der in den folgenden Bildern zu erkennende etwas zu große Erker aus dem "Harsdörfschen Haus" in Nürnberg eingebaut.

    [...]

    Kennt jemand die Hintergründe. Wieso wurden die Gebäudeteile in Nürnberg abgebaut und in die Wartburg versetzt bzw. wieso hat man in Eisenach ausgerechnet die Nürnberger Elemente verwendet, gibt es einen historischen Bezug?

    In den Nürnberger Altstadtberichten Nr. 29/30 (Doppelheft für die Jahre 2004 und 2005) gibt es einen Aufsatz mit dem Titel Das Reisechörlein - Von Nürnberg zur Wartburg und zurück. Das Chörlein des Hauses Adlerstraße 9 in Nürnberg von G. Ulrich Großmann, Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg und 1. Vorsitzender der Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern.

    Allerdings finden sich darin nur teilweise Antworten auf Deine Fragen. Hier eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse:

    1872 wurde das Harsdörffersche Haus in der Adlerstraße in Nürnberg abgerissen, die Großherzogin erwarb den Chor und die Wandvertäfelung der Kapelle des Hauses als Geschenk für ihren Mann und beides wurde noch 1872 eingebaut - die Wandvertäfelungen in den durch den 1867 erfolgten Einbau des Pirckheimerstübchens übriggebliebenen Raum, der als Bibliothek genutzt werden sollte, und das Chörlein an der Außenwand dieses Raums. Ca. 1953 wurden die Wandvertäfelungen ausgebaut und das Chörlein komplett durch eine Kopie ersetzt. Die Originalteile wurden eingelagert. 2002 hat die Wartburg-Stiftung das Chörlein dem Germanischen Nationalmuseum als Leihgabe übergeben. Die Wandvertäfelungen befinden sich weiterhin im Depot der Wartburg.

    Auf die Frage, wieso gerade Nürnberger Bauelemente auf die Wartburg gebracht und dort eingebaut wurden, gibt der Aufsatz keine Antwort - soweit ich das beim Querlesen sehen konnte. Es dürfte aber mit der romantischen Entdeckung Nürnbergs und dem sich daraus entwickelnden Nürnberg-Mythos zu tun gehabt haben (wichtige Kristallisationspunkte dieser Entwicklung: Wackenroders Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders 1796, die Feierlichkeiten zu Albrecht Dürers 300. Todestag 1828, die Gründung des Germanischen Nationalmuseums 1852, die Uraufführung von Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg 1868). Diese Entwicklung, die dann zur Bezeichnung Nürnberg als des Reiches Schatzkästleins und als die deutscheste der deutschen Städte geführt hat, dürfte zu Beginn des dritten Drittels des 19. Jahrhunderts zwar bei weitem noch nicht auf ihrem Höhepunkt, aber doch schon sehr weit fortgeschritten gewesen sein.

    Eine mögliche Quelle - weniger speziell für die Frage nach diesen Nürnberger Bauteilen als vielmehr über die Geschichte der Restaurierung der Wartburg im 19. Jahrhundert, die dahinterstehende Idee und die weitere Entwicklung des Bildes, das die Deutschen von der Wartburg haben - könnte der Artikel über die Wartburg in Deutsche Erinnerungsorte sein. Ich habe den Artikel zwar vor etwa einem Jahr gelesen, aber ich muß gestehen, daß nicht sehr viel davon hängengeblieben ist, und bevor ich mir hier den Kopf zerbreche und mir doch nur die halbe Wahrheit in Erinnerung rufen kann rate ich, den Aufsatz selbst zu lesen.

  • Norimbergus: mein verspäteter Dank für deine Antwort. Deine Vermutungen hören sich sehr plausibel an.

    Weitere Beispiel für Translokationen finden sich wohl in Hannover:

    Zitat

    ...Nach den Feuerstürmen des Zweiten Weltkriegs war von der hannoverschen Altstadt fast gar nichts mehr übrig. Man zählte noch 40 einigermaßen erhaltene Bauten, davon allein zwölf im Bereich Knochenhauer-, Kramer- und Burgstraße. Von den übrigen verstreut liegenden Häusern wurden Ende der fünfziger Jahre einzelne Fassaden in diesen Bereich versetzt. So entstand eine Traditionsinsel, eine Rest-Altstadt, wo das wenige Verbliebene konzentriert war....

    Quelle: http://www.hannover.de/de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/highlights_region/stadthan/altstadt.html\r
    http://www.hannover.de/de/tourismus/seh ... stadt.html

    Ein Beispiel aus Hannover ist das Leibnizhaus:

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Leibnizhaus_%28Hannover%29\r
    de.wikipedia.org/wiki/Leibnizhaus_%28Hannover%29

  • Die Fassade des "Leibnizhauses" existierte 40 Jahre lang überhaupt nicht und wurde Anfang der 80er Jahre völlig neu nach alten Zeichnungen, Fotos und wenigen geborgenen Originalteilen am Holzmarkt aufgebaut. Am ursprünglichen Standort ( s. u.) wurde nämlich in den 60er Jahren ein Parkhaus gebaut - das übrigens mittlerweile unter Denkmalschutz steht! Dafür wurden die noch erhaltenen gotischen Keller beseitigt. (Für Ortskenner: der Standort des Leibnizhauses war genau an der Stelle des heutigen "Brauhaus Ernst August" im Erdgeschoss des Parkhauses an der Schmiedestrasse).
    Die Originalfassade wurde am 9. Oktober 1943 beim schwersten Luftangriff auf Hannover zerstört. Es standen tags darauf noch die Erkerreste bs zum 1. Obergeschoss. Bei einem Bergungsversuch im Winter 1943/44 brachen diese mit dem bereits zur Bergung errichteten Gerüst zusammen. Die Reliefs und andere bildhauerisch aufwendig bearbeiteten Teile wurden dann in der Kreuzkirche eingelagert, in der später dann auch noch die Gewölbe einstürzten und dadurch weitere Substanzverluste entstanden.
    Die Rekonstruktion der Fassade am anderen Ort holte diese aus dem städtebaulich reizvollen Zusammenhang (unmittelbar rechts von der Fadssade konnte man durch eine etwa 2,5 m breite Gasse auf die Kreuzkirche Schauen, beim Blick von Süden seitlich auf die Fassade sah man eine Reihe Bürgerhäuser des 16. - 19. Jahrhunderts im leichten Bogen vor der wuchtigen Marktkirche). Gedacht war an ein "1:1 Erinnerungsmodell der Fassade", sie wird aber von vielen Touristen als echt angesehen und steht ohne jeden Bezug zum dahinterliegenden Gebäude, dass sich über mehrere Fassaden erstreckt - nicht einmal Brandwände markieren im Innern die ursprüngliche Ausdehnung des Hauses. Mir wäre es, vor allem aus besagten städtebaulichen Gründen, lieber gewesen, man hätte die Fassade ganz ehrlich am ursprünglichen Standort funktionslos vor das Parkhaus geblendet. Dann wäre man dieses vielleicht auch schneller wieder los geworden...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben - zumal die Leibnizhaus-Fassadenkopie neben dem Noltehaus (rechts daneben) eher klein wirkt, in der Schmiedestraße aber die Nachbarhäuser um einiges überragte. Und wenn man bedenkt, dass diese Fassadenkopie nicht billig war (hab mal was von zehn Millionen Mark gelesen) wäre sie am ursprünglichen Standort sicher besser aufgehoben gewesen - außerdem hätte man dann irgendwann vielleicht auch noch den Rest des Hauses rekonstruieren können.

    Mir ist noch die Translozierung eines Hauses aus Detmold bekannt, das wegen einer Straßenverbreiterung um einige Meter zurückversetzt wurde. Leider weiß ich nicht mehr genau, um welches Haus es sich handelte und wann dies geschah.

  • Zitat

    Die Vorbereitungen für die Umsetzung der Heuersdorfer Emmauskirche gehen in die Detailphase. Den Transport der rund 790 Tonnen schweren und 32 Meter langen Kirche wird die Niederländische Firma Mammoet übernehmen. …
    Die knapp 750 Jahre alte Wehrkirche muss weichen, weil die Ortschaft Heuersdorf von der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) abgebaggert wird, um die unter dem Ort lagernde Braunkohle zu fördern. Der Transport werde voraussichtlich fünf Tage dauern, …
    Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Transports betrage rund zwei Kilometer pro Stunde. Für den Transport zum neuen Standort auf dem Martin-Luther-Platz in Borna setzt die Firma selbst fahrende, modulare Lastträger ein, die in der Länge und Breite miteinander verbunden sind und per Computer gesteuert werden. Zu Ostern hatte die Gemeinde Heuersdorf den letzten Gottesdienst in der Kirche gefeiert, mittlerweile sind auch die Orgel und die Bestuhlung demontiert. Im Oktober soll der Transport der Kirche beginnen, die Kosten werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.

    Textquelle:
    http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/12553398

    Angaben zur Kirche:

    Zitat

    Herausragendes Baudenkmal des Ortes Heuersdorf ist die in ihren Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert stammende romanische Emmauskirche, bei der es sich höchstwahrscheinlich um die älteste Wehrkirche in Sachsen handelt. Sie wurde erstmals 1297 urkundlich erwähnt und ist zugleich der älteste bauliche Sachzeuge der Gemeinde.

    Übrigens: noch kann man ranfahren, die Straße ist noch nicht "gekappt".

  • Heuersdorf... trauriges Kapitel. Soweit ich weiß das einzige im Kern denkmalgeschütze Dorf Deutschlands. Es muss weichen damit ein Kraftwerk für 7 Jahre mit Braunkohle versorgt wird...

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ich weiss nicht, ob jemand auf ZDF vor ein paar Tagen die Doku über die Verstrickungen der Politik (vor allem Ex-Politiker) und den Lobbyisten der Energieversorger gesehen hat? Bisher dachte ich immer, dass es schon wichtige Gründe gibt, warum man wieder zur Braunkohle greift, aber dass einzig und allein die Maximierung der Gewinne der Energieproduzenten dahinter stehen, dass schlug für mich dem Fass den Boden aus. Jahrhunderte alte Kulturlandschaften werden in ein paar Tagen für immer zerstört, damit Müller, Klement und Co ihr Säckel füllen können.

    Das perverse daran: Je schmutziger die Energie ist, die erzeugt wird, desto mehr Geld bekommen Vattenfall, Eon und RWE vom Staat geschenkt. Die Preise für den Endverbraucher werden außerdem ständig teurer, ob deren Monopolstellung! Es ist schon eine Sauerei, dass Versorgernetz und Energieanbieter ein und derselbe ist. So als wenn einem eine Mautautobahn und die Transportunternehmen alleine gehören…

  • Zitat von "Exilwiener"

    Ich weiss nicht, ob jemand auf ZDF vor ein paar Tagen die Doku über die Verstrickungen der Politik (vor allem Ex-Politiker) und den Lobbyisten der Energieversorger gesehen hat? Bisher dachte ich immer, dass es schon wichtige Gründe gibt, warum man wieder zur Braunkohle greift, aber dass einzig und allein die Maximierung der Gewinne der Energieproduzenten dahinter stehen, dass schlug für mich dem Fass den Boden aus. Jahrhunderte alte Kulturlandschaften werden in ein paar Tagen für immer zerstört, damit Müller, Klement und Co ihr Säckel füllen können.

    Das perverse daran: Je schmutziger die Energie ist, die erzeugt wird, desto mehr Geld bekommen Vattenfall, Eon und RWE vom Staat geschenkt. Die Preise für den Endverbraucher werden außerdem ständig teurer, ob deren Monopolstellung! Es ist schon eine Sauerei, dass Versorgernetz und Energieanbieter ein und derselbe ist. So als wenn einem eine Mautautobahn und die Transportunternehmen alleine gehören…

    Habe ich gesehen, Exilwiener ! Warum haben die eigentlich Gas-Gerd nicht erwähnt ?! Im übrigen finde ich ja, daß die in gleicher Art auch mal über sich selbst berichten sollten: Die Machenschaften des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Würde ich noch spannender finden ! :boeseslachen:

  • Zitat

    Ich weiss nicht, ob jemand auf ZDF vor ein paar Tagen die Doku über die Verstrickungen der Politik (vor allem Ex-Politiker) und den Lobbyisten der Energieversorger gesehen hat? Bisher dachte ich immer, dass es schon wichtige Gründe gibt, warum man wieder zur Braunkohle greift, aber dass einzig und allein die Maximierung der Gewinne der Energieproduzenten dahinter stehen, dass schlug für mich dem Fass den Boden aus.

    Ich wäre vorsichtig mit Informationen aus dem Fernsehen. Das ist nach wie vor eine der schlechtesten Quellen für Tatsachen. Ich habe schon so viel an offensichtlichem Unsinn (weil es ein Thema betraf, in dem ich mich überdurchschnittlich gut auskenne) in ZDF-Dokus gesehen (das trifft natürlich auch alle anderen Sender), dass ich Informationen daraus niemals für bare Münze nehme, sondern höchstes als "es könnte sein" oder "es gibt jemanden, der glaubt, dass".

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Wenn du eine ganz bestimmte Doku-Reihe im ZDF meinst, die auch gestern wieder lief - wenn das eine Dokumentation ist, ist Wikipedia an Seriosität mit Brockhaus ebenbürtig.

    Andererseits - Printmedien und ihre Internetausgaben begeben sich ebenfalls bös' auf "grüne Pfade", sobald es um "populäre" Themen geht - siehe Spiegel-online.de

    Nein, die werden gedünstet

  • Zitat von "BautzenFan"

    Bautzenfan, danke... magst du uns verraten, wann die Straße vorraussichtlich gekappt wird?


    Und hier noch mal zu gucken:

    Die Kirche...

    .... und eines der Häuser im Dorf, von mir geschätzt als im 18./frühen 19. Jh. erbaut ... ob es richtig ist, dass nur die Kirche transloziert wird?

    ... mal in den Viehstall geguckt... schöne Gewölbe und eine Natursteinsäule gesehen...


    Zitat Antiquitus:
    "Ich habe schon so viel an offensichtlichem Unsinn (weil es ein Thema betraf, in dem ich mich überdurchschnittlich gut auskenne) in ZDF-Dokus gesehen (das trifft natürlich auch alle anderen Sender), dass ich Informationen daraus niemals für bare Münze nehme, sondern höchstes als "es könnte sein" oder "es gibt jemanden, der glaubt, dass".

    Sehr schön gesagt... stimmt! Wie schon gesagt, mekt man das erst bei Themen, wo man selbst direkter Bescheid weiss als die Medien.

  • Zitat von "BautzenFan"

    Textquelle:
    http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/12553398

    Angaben zur Kirche:

    Übrigens: noch kann man ranfahren, die Straße ist noch nicht "gekappt".

    Das habe ich ja bislang völlig überlesen. Wenn ich auch nicht so viel vom Tagebau halte, aber dass die alte Kirche transloziert wird, finde ich klasse. Und 2 Mio. sind auch nicht viel Geld, ich hätte gedacht, dass das viel teurer ist.

    Leipziger: Danke für Bilder.
    Eine sehr schicke Kirche. Bei dem Bauernhof... naja, hat ein paar Reize, aber ob sich eine Translozierung lohnte, ich weiß nicht...
    Man könnte aber z.B. die Säulen ausbauen und wiederverwenden.

    Wissmut, Offtopic: Nein, ich habe mich auf keine kürzliche Doku bezogen.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.