Posts by Ein_Hannoveraner

    Hier nun ein paar - meiner Meinung nach sensationelle - Echtfarben-Fotopostkarten aus dem Ende der 1930er Jahre aus meiner vor ein paar Monaten neu angelegen und nun z. T. digitalisierten Sammlung. Diese wurden von der Hannoverschen Spezialdruckerei für Kupfertiefdruck H. Osterwald produziert, die sich auch als eine der ersten auf den Druck farbiger Werbefotobroschüren spezialisiert hatte.

    Diese Postkarten entstanden ab 1937 auf Grundlage von nun verfügbaren Farbdiaaufnahmen - sind also nicht nachkoloriert!. Die manchmal etwas unnatürliche Farbwirkung resultiert aus dem Druckverfahren, das wohl in der Anfangszeit mangels Erfahrung noch nicht über sichere Farbkalibrierungen verfügte.

    Eine Nachbearbeitung nach dem Scan der Karten bestand lediglich aus einer Entfernung des Gelbstiches, der aus der Vergilbung des Kartenmaterials entstanden war.


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Blick von der Kuppel des neuen Rathauses auf die unversehrte Altstadt, 1937


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Neues Rathaus von Süden, der 1945 zerstörte und schlichter wiederaufgebaute Südgiebel an der Kuppel hat noch seine originale Form


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Bick auf den Marktkirchturm und die Renaissancefassade der Hahn'schen Buchhandlung (1943 zerstört) vom Schlosshof aus


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Leinepartie, die Bebauung auf der linken Seite (Calenberger Neustadt) wurde komplett zerstört/ abgebrochen, dort verläuft neben einem Grünstreifen heute eine innerstädtische Hauptstraße (Leibnizufer)


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Cafè Kröpcke, im Hintergrund das Opernhaus - beide im Juli 1943 abgebrannt, das Opernhaus bereits Anfang der 1950er Jahre - innen natürlich modern - wiederaufgebaut. Café Kröpcke heute von Mövenpick betrieben, 1976 nach dem U-Bahnbau mit riesigen Tonnendächern in der anmutigen Formensprache der Zeit neu errichtet... ein zwischenzeitlich vorhandener, noch ganz passabler Nachkriegsbau musste bereits Anfang der 1970er Jahre der Baugrube für die U-Bahn weichen.


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Die südliche Georgstraße, auch heute noch - weitgehend modern bebaut und der Operplatz seinem parkähnlichen Charakter beraubt - die gute, bürgerliche Flanierstrecke der Stadt


    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Das originale Schloss Herrenhausen, in "Welfengelb" und (nicht sichtbar) als holzvertäfelter Fachwerkbau, 1943 vollständig abgebrannt, nach mehreren vergeblichen Anläufen vor 10 Jahren äußerlich - nun als Massivbau - rekonstruiert.

    (Ich weiss nicht, wo ich das am besten unterbringen kann, hier passt es wohl noch am besten...)


    Gerade habe ich hier (Hannover) im Fahrgastfernsehen der Stadtbahn eine Werbung für eine interaktive Stadtführung "Essen 1887" gesehen. Es soll eine 2-Stündige Tour durch das Essener Stadtbild des Jahres 1887 sein mit interaktiven 3-D-Brillen und Beteiligung zahlreicher Schauspieler. Im Hintergrund war eine VR-Simulation des neogotischen Rathauses zu erkennen...


    Wurde hier im Forum schon darüber berichtet, oder weiss jemand näheres? Ich habe nächste Woche Urlaub und das wäre eine interessante Option...

    Auf dem Weg nach Berlin habe ich gerade am letzten Samstag wieder einmal eine Zwischenstation in Potsdam eingelegt und kann daher aktuelle Aufnahmen liefern:


    Gesamtansicht Breite Strasse / vom Lustgarten


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    Gesamtansicht von der Plantage - erkennbar sind in beiden Aufnahmen die Bewehrungseisen für den in Stahlbeton herzustellenden Sockel der Turmlaterne - für die "Grundversion" des Turmes bildet dieser zunächst den Zugang zur Aussichtsterrasse und wird wohl mit einer provisorischen Abdeckung versehen. Auch fehlt noch das Abschlussgesims aus Sandstein...


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    Teilansicht Fassade zur Plantage - Kirchenschiffseite - die dünneren Wände der Räume für das Versöhnungszentrum bekommen hier offenbar eine Wärmedämmung


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    Teilansicht Fassade zur Plantage - der Verputz hat hier noch lange nicht die volle Höhe des Turmes erreicht...


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    Westseite - das erste Fenster wurde gerade eingesetzt bzw. ist noch in Arbeit


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    Detail Fenster


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    Auch am Samstag Nachmittag (~14.00 Uhr) wird noch am Einsetzen des ersten grossen Fensters gearbeitet!


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    Die - noch leere - Fensterhöhle and der südwestlichen Turmseite


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    Das neue Gemeindezentrum soll die Glocken (Töne f' a' c'' d'') der Bodelschwingh-Kirche (Hannover-Ledeburg) übernehmen, die demnächst ebenfalls entwidmet und abgerissen wird - dafür wird dieser Glockenträger benötigt. Das Geläut der Corvinuskirche wurde im Sommer ausgebaut (Töne e' g' a') und ist derzeit irgendwo eingelagert, soll wohl vermittelt/ verkauft werden. Es gab bereits eine interessierte Gemeinde, die aber wieder abgesprungen ist, deshalb wurde der Glockenträger bereits für das andere Geläut geplant (bezüglich Platzbedarf bzw. der Tragwerksberechnung genau darauf ausgerichtet).

    Aegidienkirche Hannover - quasi die "kleine Schwester" der Gedächtniskirche Berlin...

    https://de.wikipedia.org/wiki/Aegidienkirche_(Hannover)

    Ein Wiederaufbau in der historischen Form ist m. E. hier undenkbar, da es hier in der Stadt eine umfangreiche Friedensbewegung gibt und dieses Mahnmal darin einen hohen Stellenwert hat. U. a. gibt es größere Veranstaltungen jährlich am 6. August (Gedenken an den Atombombenabwurf 1945 auf Hiroshima, das mit Hannover seit 1983 in einer Städtepartnerschaft verbunden ist) und am 1. September (Weltfriedenstag, Gedenken an den beginn des 2. WK).

    Andererseits fehlen der Marktkirchengemeinde - zu der die Kirche heute auch gehört - Räume z. B. für Chorproben oder größere Ausstellungen, in bezug auf das vorgesagte denkbar wäre hier zukünftig ein Einbau eins modernen gläsernen Baukörpers oder eine Überdachung bei Wahrung des Ruinencharakters.

    Tragischerweise ist es der älteste Kirchenstandort im Stadtzentrum mit einer 1000jährigen, recht abwechslungsreichen Bau- und Ausstattungsgeschichte, dieser gründete sich vermutlich schon um die erste Jahrtausendwende auf einer Holzkapelle für die erste Keimzelle der Stadt.

    Ja - bei Instagram hiess es in einer Antwort der Stiftung auf eine gleiche Frage in den Kommentaren, Mitte November seien die Maurerarbeiten abgeschlossen.

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    Wahrscheinlich in Glindow (bei Werder)? Dort gibt es einen originalen Hoffmann´schen Ringofen (zum Ziegelbrennen) aus den 1860er Jahren, der als Technisches Denkmal in Betrieb gehalten wird, dieser wird im Rahmen der Herstellung von Formsteinen in Handarbeit - für Restaurierungen etc. - reichlich genutzt. Bei einer Besichtigung (Brandenburger Museumstag im Oktober 2018) habe ich neben vielen rohen und fertigen Formsteinen dort auch viele Formkästen gesehen. Leider hatte ich den Akku für meine Kamera vergessen, sonst hätte ich bestimmt mehrere hundert Fotos geschossen (war ausdrücklich erlaubt)...