Beiträge von Ein_Hannoveraner

    Jetzt mal ganz dumm gefragt: Der Bahnhof ist 1959 in der DDR abgebrochen worden. Welche Konsequenzen sollte das für Jetzt und Heute haben, wenn festgestellt werden würde, dass dies nicht rechtens geschehen ist? Je nach Antwort würde sich dann die nächste Frage anschließen, ob das Geld gut angelegt ist.

    ...mmh... Kreuzberg lag auch 1959 nicht in der DDR... :wink: Der Torso des Portals war Anlaufpunkt fast jeder West-Berliner Stadtrundfahrt... Übrigens nimmt das Tempodrom einen Teil des ehemaligen Gebäudestandorts ein, von daher würde ein vollständiger Wiederaufbau allein aus Technischen Gründen derzeit nicht möglich sein...

    Das Hotel "Stadt Rom" fehlt ja immer noch... und der dazugehörige, korrekte Straßenverlauf...

    Ich bin aber nicht unzufrieden, dass man sich Zeit gelassen hat - und lässt - und nicht schnell "drauf los" gebaut hat. Ich beschäftige mich seit fast 30 Jahren mit dem Neumarkt - die positiven Entwicklungen überwiegen m. E. deutlich die Enttäuschungen... Nach den Architekturwettbewerben von 2000/01 z. B. hatte ich das Gebiet schon fast abgeschrieben...

    Ich erstelle gerade für ein neues Videoprojekt vorher/nachher Bilder. Bei diesen drei hier kann ich die exakte heutige Position leider nicht finden. Könnt ihr mir helfen und einen google maps Link oder Screenshot posten?

    Bild 1 - Friedrichshain, aber wo genau?

    ...

    Bonus-/ Funfact: auf der Grünfläche mittig am oberen Bildrand steht heute das "Berghain" - ein in den 1950er Jahren errichtetes ehemaliges Umspannwerk. Die Straße rechts des "Plaza" dient dem Berghain heute als Zuweg und heißt jetzt "Am Wriezener Bahnhof" (habe es mit Stadtplänen 1932/ 2020 sowie Luftbildpänen 1953/ 2000 abgeglichen). Es ist also schon länger eine "Vergnügungsgegend"...

    Hier nun ein paar - meiner Meinung nach sensationelle - Echtfarben-Fotopostkarten aus dem Ende der 1930er Jahre aus meiner vor ein paar Monaten neu angelegen und nun z. T. digitalisierten Sammlung. Diese wurden von der Hannoverschen Spezialdruckerei für Kupfertiefdruck H. Osterwald produziert, die sich auch als eine der ersten auf den Druck farbiger Werbefotobroschüren spezialisiert hatte.

    Diese Postkarten entstanden ab 1937 auf Grundlage von nun verfügbaren Farbdiaaufnahmen - sind also nicht nachkoloriert!. Die manchmal etwas unnatürliche Farbwirkung resultiert aus dem Druckverfahren, das wohl in der Anfangszeit mangels Erfahrung noch nicht über sichere Farbkalibrierungen verfügte.

    Eine Nachbearbeitung nach dem Scan der Karten bestand lediglich aus einer Entfernung des Gelbstiches, der aus der Vergilbung des Kartenmaterials entstanden war.

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Blick von der Kuppel des neuen Rathauses auf die unversehrte Altstadt, 1937

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Neues Rathaus von Süden, der 1945 zerstörte und schlichter wiederaufgebaute Südgiebel an der Kuppel hat noch seine originale Form

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Bick auf den Marktkirchturm und die Renaissancefassade der Hahn'schen Buchhandlung (1943 zerstört) vom Schlosshof aus

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Leinepartie, die Bebauung auf der linken Seite (Calenberger Neustadt) wurde komplett zerstört/ abgebrochen, dort verläuft neben einem Grünstreifen heute eine innerstädtische Hauptstraße (Leibnizufer)

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Cafè Kröpcke, im Hintergrund das Opernhaus - beide im Juli 1943 abgebrannt, das Opernhaus bereits Anfang der 1950er Jahre - innen natürlich modern - wiederaufgebaut. Café Kröpcke heute von Mövenpick betrieben, 1976 nach dem U-Bahnbau mit riesigen Tonnendächern in der anmutigen Formensprache der Zeit neu errichtet... ein zwischenzeitlich vorhandener, noch ganz passabler Nachkriegsbau musste bereits Anfang der 1970er Jahre der Baugrube für die U-Bahn weichen.

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Die südliche Georgstraße, auch heute noch - weitgehend modern bebaut und der Operplatz seinem parkähnlichen Charakter beraubt - die gute, bürgerliche Flanierstrecke der Stadt

    Hannover vor der Kriegszerstörung in Echtfarben

    Das originale Schloss Herrenhausen, in "Welfengelb" und (nicht sichtbar) als holzvertäfelter Fachwerkbau, 1943 vollständig abgebrannt, nach mehreren vergeblichen Anläufen vor 10 Jahren äußerlich - nun als Massivbau - rekonstruiert.

    (Ich weiss nicht, wo ich das am besten unterbringen kann, hier passt es wohl noch am besten...)

    Gerade habe ich hier (Hannover) im Fahrgastfernsehen der Stadtbahn eine Werbung für eine interaktive Stadtführung "Essen 1887" gesehen. Es soll eine 2-Stündige Tour durch das Essener Stadtbild des Jahres 1887 sein mit interaktiven 3-D-Brillen und Beteiligung zahlreicher Schauspieler. Im Hintergrund war eine VR-Simulation des neogotischen Rathauses zu erkennen...

    Wurde hier im Forum schon darüber berichtet, oder weiss jemand näheres? Ich habe nächste Woche Urlaub und das wäre eine interessante Option...

    Auf dem Weg nach Berlin habe ich gerade am letzten Samstag wieder einmal eine Zwischenstation in Potsdam eingelegt und kann daher aktuelle Aufnahmen liefern:

    Gesamtansicht Breite Strasse / vom Lustgarten

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    Gesamtansicht von der Plantage - erkennbar sind in beiden Aufnahmen die Bewehrungseisen für den in Stahlbeton herzustellenden Sockel der Turmlaterne - für die "Grundversion" des Turmes bildet dieser zunächst den Zugang zur Aussichtsterrasse und wird wohl mit einer provisorischen Abdeckung versehen. Auch fehlt noch das Abschlussgesims aus Sandstein...

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    Teilansicht Fassade zur Plantage - Kirchenschiffseite - die dünneren Wände der Räume für das Versöhnungszentrum bekommen hier offenbar eine Wärmedämmung

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    Teilansicht Fassade zur Plantage - der Verputz hat hier noch lange nicht die volle Höhe des Turmes erreicht...

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    Westseite - das erste Fenster wurde gerade eingesetzt bzw. ist noch in Arbeit

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    Detail Fenster

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    Auch am Samstag Nachmittag (~14.00 Uhr) wird noch am Einsetzen des ersten grossen Fensters gearbeitet!

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    Die - noch leere - Fensterhöhle and der südwestlichen Turmseite

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    Habe gerade 30 Euro angewiesen... das ist für mich der Gegenwert z. B eines nun ausgefallenen Partybesuchs... das tröstet etwas, das "C..." doch für etwas gut sein kann und ich mein gezwungenerweise gespartes Geld nun für sinnvollere Dinge ausgeben kann (andere Partynächte wurden schon durch antiquarische Bücher - bau-/ kunstgeschichtlicher Art - ersetzt...)

    Das neue Gemeindezentrum soll die Glocken (Töne f' a' c'' d'') der Bodelschwingh-Kirche (Hannover-Ledeburg) übernehmen, die demnächst ebenfalls entwidmet und abgerissen wird - dafür wird dieser Glockenträger benötigt. Das Geläut der Corvinuskirche wurde im Sommer ausgebaut (Töne e' g' a') und ist derzeit irgendwo eingelagert, soll wohl vermittelt/ verkauft werden. Es gab bereits eine interessierte Gemeinde, die aber wieder abgesprungen ist, deshalb wurde der Glockenträger bereits für das andere Geläut geplant (bezüglich Platzbedarf bzw. der Tragwerksberechnung genau darauf ausgerichtet).