Posts by BautzenFan

    Es ist wieder mal Zeit für ein kleines update zum Baugeschehen im Schloss. Seite kurzem gibt es eine neue Ausschreibung:


    Ansetzarbeiten Stuck Großer Ballsaal

    Die folgenden beiden Textzitate stammen aus dem Ausschreibungsanzeiger (Nr. 1) bzw. aus dem Leistungsverzeichnis (Nr. 2).


    Hier das genannte Foto von Hermann Krone. Es ist das einzige Foto, das den Großen Ballsaal in der Ursprungsfassung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zeigt, also in der Fassung, die rekonstruiert wird (Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten einige Umbauarbeiten).

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/hauptkatalog/0277000/df_hauptkatalog_0277425.jpg



    Beispielhaft hier die Plandarstellung für die Nordseite (nachfolgend Legende und vergrößerter Planausschnitt):



    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    In obigem Riss sind unten die Bereiche der 4 Fensternischen dargestellt. Nun betrachtet bitte mal die dort ganz rechts befindliche (also die östlichste, nahe zum Riesensaal). Man sieht dort eine hellblaue Markierung, gemäß Legende ein Befundstück, das wieder eingebaut wird.


    Dazu eine Ausnahme von 2011, die belegt, dass das Stück geborgen (ausgefräst) worden ist:




    Nun der analoge Plan für die östliche Schmalseite des Raumes:


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Hier gibt es etliche hellblaue Markierungen, heißt in diesem Bereich hatte etliches von dem Originalstuck überlebt. Das manifestiert sich auch in einem Foto von 1980 (Foto kann vergrößert werden, einfach nach dem Öffnen nochmal draufklicken):

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/mbs/0080000/df_mbs_0080013_160.jpg


    Zum Vergleich eine Aufnahme von 1980 für die westliche Schmalseite des Raumes (Dort gibt es laut zugehörigem Plan keine Befundstücke):

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/mbs/0080000/df_mbs_0080013_170.jpg


    Und ergänzend noch ein Foto von 1980 für die Nordseite. Der Erhaltungszustand der Nischen ist leider nicht zu erkennen.

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/mbs/0080000/df_mbs_0080013_163.jpg



    Für den Propositionssaal ist zu vermelden, dass der Auftrag für die Herstellung der kassettierten Holzdecke vergeben worden ist. Den Zuschlag erhielt eine Fachfirma aus Hildesheim.

    Quote from SIB

    Deckenarchitektur aus Nadelholz, vorgesehen für Eichenholzimitationsmalerei, Kassettendecke bestehend aus Balkenbekleidungen sowie 30 großen Kassetten 2,30 x 2,30 m und 56 kleinen Kassetten 1,10 x 1,10 m, Kassetten stark profiliert,

    Oberflächen geschliffen - Gesamtfläche ca. 300 m2


    Vereinbarter Auftragswert (ohne MwSt.): 293 878.76 EUR

    Es ist mal wieder Zeit für ein kleines Schloss-update. Für die beiden Festsäle im Nordflügel (Propositionssaal und Großer Ballsaal) kann ich hierzu mehrere interessante Ausschreibungen vermelden


    Stuckarbeiten Decke Großer Ballsaal


    Ein paar Beispielbilder aus den Ausschreibungsunterlagen:


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    Innenputz- und Stuckarbeiten Wände Großer Ballsaal


    Ein paar Beispielbilder aus den Ausschreibungsunterlagen:



    Legende zu obigem Bild:

    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen




    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    Auf ein Detail möchte ich noch gesondert hinweisen (eine Vermutung meinerseits, abgeleitet aus einer Anlage). Bekanntlich wurde ja der Große Ballsaal im späten 19. Jahrhundert umgebaut: u. a. Erhöhung und Umgestaltung der Decke aufgrund des gewünschten Einbaus einer Musikempore, Austausch der Kronleuchter, Ersatz der unteren Stuckflächen durch rote Marmorplatten. Letztere sind gut auszumachen in dieser kolorierten historischen Aufnahme:

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/hauptkatalog/0508000/df_hauptkatalog_0508761.jpg

    Offenbar gibt es eine Befundstelle dieses Marmors und die soll – quasi als Zeitfenster – wieder eingebaut werden. Auf der nachstehenden Zeichnung ist das die dunkelgraue Fläche:


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen




    Imitationsmalerei Decke Propositionssaal

    Quote from SIB

    Die Ausschreibung umfasst folgende Leistungen:


    Eichenholzimitationsmalerei als Teil der Rekonstruktion einer historischen Raumfassung um 1850 für eine Deckenarchitektur aus Nadelholz als Holz-Kassettendecke aus 30 großen Kassetten (ca. 2,3 x 2,3 m) und 56 randumlaufenden kleinen Kassetten (ca. 1,10 x 1,10 m); Eichenholzimitationsmalerei auf Ölbasis, Ausführung als vollständiges Anstrichsystem in Handarbeit mit verschiedenen Pinseln in Spezialtechniken, Intarsienmalerei an Rücklagen und Füllungen sowie illusionistische Malerei an Profilstäben der Kassettierung nach Vorlage gesonderter Entwürfe - Gesamtfläche der Decke ca. 300 m2


    Laufzeit in Tagen: 200

    Es gibt zwei neue Ausschreibungen für den Propositionssaal:

    Zum ersten Rekonstruktion der hölzernen Kassettendecke und zum zweiten Rekonstruktion der hölzernen Wandarchitektur. Die nachfolgenden Wortzitate stammen aus dem LV und der Ausschreibungsanzeige – daher erscheinen manche Informationen doppelt, aber ich möchte solche Sachen nicht „umformulieren“.


    Historisches Foto, das den Zustand des Saales VOR den späteren Umbauten zeigt (Grundlage für die Rekonstruktion)

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/hauptkatalog/0277000/df_hauptkatalog_0277427.jpg


    Quote from SIB

    Der Propositionssaal entstand als erster Raum der neuen Paraderäume im Nordflügel zwischen 1838 und 1846. In ihm sind in eichenhölzener Architekturgestaltung Fresken Bendemanns eingebunden, welche den Saal sowohl in seiner Funktion als Thronsaal als auch in der Nutzung als Propositionssaal illustrieren.

    Quelle: Ausschreibungsunterlagen


    Rekonstruktion Kassettendecke


    Realisierungszeitraum: 175 Tage (Beginn und Ende sind nicht angegeben)



    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    Rekonstruktion Wandarchitektur

    Quote from SIB

    Die Ausschreibung umfasst folgende Leistungen:

    Rekonstruktion einer historischen Raumfassung um 1850: Wandarchitektur aus Europäische Weißeiche, Eichenholz wird vom AG beigestellt, bestehend aus Türen mit Portalrahmung, Paneele und Boiserie, Wandschäfte mit Prospektflächen der Fensternischen einschl. Fensterleibungen, Architrav, Supraportenrahmung und Hauptsims, Oberflächen handgeputzt - Gesamtfläche ca. 480 m²


    Die vorgesehenen Leistungen dienen dem Einbau der hölzernen Wandarchitektur im Zuge des historischen Ausbaues der Räume des 2.OG im Nordflügel. Zur hölzernen Wandarchitektur gehören die Türen mit Portalrahmung, Paneele und Boiserie, die Wandschäfte mit den Prospektflächen der Fensternischen einschl. der Fensterleibungen, des Weiteren Architrav und Supraportenrahmung sowie der Hauptsims. Über dem Hauptsims schließt die Kassettendecke an, die hier nicht Leistungsbestandteil ist. Die Kassettendecke ist eine Konstruktion aus Nadelholz mit Eichenholzimitationsmalerei.

    Realisierungszeitraum: 250 Tage (Beginn und Ende sind nicht angegeben)



    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    Elias J.

    Leider habe ich keine weiteren Informationen zu den großformatigen Wandteppichen.

    Foto von Seebastian


    Quote from Treverer

    Das ist aber ein schicker Abstandshalter. Was hat es damit auf sich? Sind mehr von denen geplant, um die Seile/Schnüre zu ersetzen?


    Antwort von Seebastian:

    Quote from Seebastian

    Das war mit einer der Ersten. Im Thronsaal ist auch schon einer. Ich würde die Frage also mit ja beantworten.


    Für diese Absperrelemente liegt nunmehr eine Ausschreibung vor, deren Umfang die gesamte Paradesuite umfasst. Man kann deshalb wohl davon ausgehen, dass es sich bei den von Seebastian gemeldeten ersten Exemplaren um Probemuster gehandelt hat, um die optische Wirkung und die Funktionalität zu testen.

    Materialbeschreibung in der Ausschreibung: brünierte Messingvierkantstangen

    Als Fertigstellungstermin ist der 31. August 2023 angegeben.


    Die im Foto von Seebastian erkennbare Ausführung (speziell die Geometrie) ist m.E. mit dem zugehörigen Plan für das Paradeschlafzimmer weitgehend identisch (im Foto ist das in der Zeichnung "oben" befindliche Element aufgenommen..



    Und hier noch der Gesamtplan:


    Vielen Dank eryngium für Deinen tollen Beitrag.

    Quote from eryngium

    Für die Nord- und Süd-Emporen wäre so viel Abbruch nötig, dass dies in der Ausschreibung große Mengen und Positionen sein müssten. BautzenFan weiß da sicher mehr?

    Da muss ich noch um etwas Geduld bitten. Eine solche Ausschreibung (d.h. für die Endgestaltung der Seitenemporen) existiert noch nicht. Die schon gezeigten Wandansichten (Risse) stammen aus der Ausschreibung

    *Naturwerksteinarbeiten, Los 1 Wandarchitektur*.

    Beim SIB geht es ja zur Zeit Schlag auf Schlag – wir können uns schon wieder über eine neue Ausschreibung freuen, soll heißen über den damit zu erwartenden Baufortschritt. Inhalt diesmal die neuen Fenster für den Bereich Großer Ballsaal und Propositionssaal. Außerdem sollen die beiden Altan-Türen des 2. OG gefertigt werden.

    Quote

    - Außentür Altan, einflgl., Rundbogen, 1200 x 2600 mm, nach außen öffnend, Beschläge, RC3, außen Blechbeschlag 1 St

    - Außentür Altan, einflgl., Rundbogen, 1200 x 2600 mm, Blindtür, wärmegedämmte Füllung, außen Blechbeschlag 1 St

    […]

    Beginn: 15.05.2023 Ende: 27.09.2024


    Hier ein schönes Foto von Mattielli, das den Istzustand im zugehörigen Altanbereich verdeutlicht (zwei später folgende Bilder sind Ausschnitte davon):

    Foto von Mattielli


    Die Blindtür liegt im westlichen Randbereich des Großen Ballsaals, die andere im östlichen Randbereich des Propositionssaales.


    Wie hat man das nun planerisch auf die Innengestaltung angepasst. Betrachten wir zunächst den Propositionssaal. Der Altan erstreckt sich hier bis zum Mittelschaft des östlichsten Doppelfensters – siehe Lageplan. Die Nische dieses Doppelfensters wird verschlossen, so dass ein schmaler Technikraum entsteht. Vom Propositionssaal gelangt man also zunächst in selbigen Technikraum (höchstwahrscheinlich durch eine Tapetentür) und von dort aus auf den Altan.


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Planausschnitt für die SO-Ecke des Raumes:


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Es geht um das rechts angeschnittene Fenster:



    Bisheriger Zustand (Altanöffnung ist interimsweise zugemauert, Behelfstür eingebaut):




    Nun zum Großen Ballsaal. Da möchte ich mich auf die Info per Lageplan beschränken – mir ist noch nicht recht klar, wie man die betreffende Fensternische „abtrennt“. Außen (auf dem Altan) ist die Türzone bereits in offensichtlich endgültiger Ausführung mit Mauerwerk verschlossen worden, hier wird ja eine Blindtür eingebaut (nur der Fassadensymmetrie geschuldet, dort kann man nicht durchgehen).


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Planausschnitt für die SW-Ecke des Raumes:


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Aktueller Zustand auf dem Altan:




    Etwas ist mir in den Ausschreibungsunterlagen auch noch aufgefallen. Darüber hatte eryngium schon im Sommer 2019 berichtet, weil es auf dem damaligen Schlosskolloquium berichtet wurde (war also quasi als offiziell zu werten). Es gilt demnach als beschlossen, dass die Giebelfiguren an den Hoffassaden kommen (irgendwann).

    Auf diversen Rissen der aktuellen Ausschreibung sind diese Figuren nunmehr eingetragen, habe ich bislang noch nie auf solchen Dokumenten gesehen. Aber es handelt sich wohl dabei um so eine Art „Platzhalter“ – zwischen dem nordwestlichen und dem nordöstlichen Giebel gibt diesbezüglich keinen Unterschied (die Figuren wirken wie kopiert). Oder es war tatsächlich so – werden wir ja noch erfahren.



    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen

    Vielen Dank Riegel, dass Du diesen Aspekt zur Sprache gebracht hast. Ich stehe hier nämlich auch vor einem großen Rätsel. Zur besseren Verständlichkeit hier noch einmal der besagte Passus aus dem LV der aktuellen Ausschreibung. Und wie schon gesagt, diese Ausschreibung beinhaltet Leistungen zur Installation von Stromleitungen/ -anlagen. Die zitierte Passage ist nur als allgemeine Beschreibung der Gesamtmaßnahme gedacht, so quasi als erklärender Vorspann (ohne ins Detail zu gehen, was ja im konkreten Anlass auch gar nicht notwendig ist).

    Zu den geplanten Einzelmaßnahmen wird also nun im LV u.a. Folgendes ausgesagt:

    Quote from SIB

    Einbau der Seitenemporen mit Pilastern, Bögen, Hauptsims und Brüstungen aus Sandstein, Ersatz der Tonnengewölbe aus Stahlbeton, Ausführung der neuen Gewölbe unter den Emporen als Kreuzgewölbe nach den Befunden der Westwand


    Band II der Schlosstriologie (Seite 275) enthält eine recht detaillierte Beschreibung der Baubefunde im Bereich der Schlosskapelle. Der Teil zur Westseite ist aber leider am kürzesten. Nachfolgend das vollständige Zitat:

    Quote

    In der Höhe der ersten und zweiten Empore findet sich an der Westwand eine Nischenarchitektur mit großen originalen Putzpartien, an der die Höhe der Fußböden der beiden Emporen ablesbar ist. Die schmale 2. Empore ruhte auf einer Mittelkonsole und ist durch eine große rechteckige Tür mit dem „Kirchsaal“ im Westflügel des Schlosses verbunden. Am Schaft der Nischenarchitektur erhielt sich ein Rest des 1986 abgebrochenen Gewölbes aus der Zeit nach 1737. Darunter sind Dübellöcher erkennbar, die Hinweise auf ehemalige Gestühle oder Wandverkleidungen in Holz geben.


    Dazu ein paar Erläuterungen.

    Bei dem „Kirchsaal handelt es sich um einen Raum aus der Renaissancezeit, der sich im 1. OG unterhalb des heutigen Eckparadesaales befand.

    Zum Passus * Rest des 1986 abgebrochenen Gewölbes aus der Zeit nach 1737*.

    Die evangelische Kapelle aus der Renaissancezeit war bekanntlich 1737 aufgelöst worden. Man zog zwischen EG und 1. OG eine Decke ein und das EG wurde eingewölbt (Umbau zu Wohnräumen für Mitglieder der königlichen Familie). Hier sieht man den Zustand wenige Jahre vor Beginn des Wiederaufbaus (1979). Der Fotograf stand mit dem Rücken zum Hausmannsturm und blickte in Richtung Westen. Die große abgestützte Öffnung im Hintergrund ist der Durchgang in den Eckparadesaal.

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/mbs/0079000/df_mbs_0079057_006.jpg


    1986 begannen die Bauarbeiten im Westflügel. Das nächste Foto entstand im August 1986. Die östliche Mauer des EPS ist vollständig abgebrochenhttps://fotothek.slub-dresden.…00/df_mbs_0086020_008.jpg


    Das ist leider das beste Foto, das ich hier zur Westwand zeigen kann, gedacht zur Betrachtung beim Lesen des obigen Zitats zu den Baubefunden. An dieser Stelle: Riegel, schau doch bitte mal in deine PNs.

    Also so richtig „schlüssig“ ist mir die Sache nicht. Was hat denn ein aus der Zeit „nach 1737 stammender Gewölberest“ mit den Seitenemporen zu tun? Man will ja aus diesen Befunden ein Kreuzgewölbe ableiten, dies doch aber wohl ein innerarchitektonisches Element aus der Renaissancezeit.


    Quote from Riegel

    "...nach den Befunden der Westwand"

    Sind diese Befunde denn erst später zutage getreten? Kann ich mir fast nicht vorstellen...

    Ich kann es nicht belegen, aber mir erscheint es sehr sicher, dass es sich NICHT um neue Befunde handelt. Aber es könnte ja sein, dass man solche Befunde neu bewertet, interpretiert oder jetzt eben neue Erkenntnisse ableiten kann. Die Forschungen gingen baubegleitend weite

    Und wieder gibt es eine neue Ausschreibung für die Schlosskapelle. Die konkrete Maßnahme ist zwar "eigentlich" gar nicht sooo interessant - es geht um die Elekroanlagen, aber das LV hat es in sich. Hier habe ich zum ersten Mal eine detaillierte Beschreibung des anvisierten Ausbauzustandes gefunden:


    Ein paar Fotos von 2011, als man gerade mit dem Einbau des Schlingrippengewölbes begonnen hatte:






    Also ich glaube, das war jetzt missverständlich rüber gekommen. Ich hatte einen Link gesetzt, der diese genannten 3 Varianten zeigt. Bislang erschien dieser Link als blaue Zeile - jetzt kommt stattdessen ein Vorschaubild. Selbiges Vorschaubild zeigt Variante 3 (die mit den partiellen Vergoldungen). Aber wie gesagt, ich wollte gar kein Bild zeigen, sondern den Link - und der öffnet alle 3 Varianten.

    Ich kann 2 neue Ausschreibungen für die beiden aktuellen Bauprojekte im Nordflügel vermelden.


    1. Natursteinwerkarbeiten Schlosskapelle – Los 1, Wandarchitektur


    Auszug aus dem LV

    Quote from SIB

    Der Wiederaufbau des Dresdner Schlosses als Monument Sächsischer Geschichte sieht auch die Wiederherstellung der Schlosskapelle vor. Die im Zuge der bauarchäologisch begleiteten Enttrümmerung aufgefundenen originalen Bauteile, weitere Befunde am Bau sowie die vorhandenen Archivalien ermöglichen die Rekonstruktion.

    […]

    Es ist vorgesehen, die ehem. Schlosskapelle des Dresdner Schlosses weiter auszubauen. Damit sollen die immer noch vorherrschenden provisorischen Funktionen und die ungestaltete Erscheinung überwunden werden indem vor der künftigen öffentlichen Nutzung ein nachhaltiger Zustand erreicht wird. Alle Raumoberflächen bleiben materialsichtig [Anm.: also wohl auch das Gewölbe, oder?].


    Auszug aus der Ausschreibungsbekanntmachung:


    Bisheriger Zustand der Westempore:


    Von Derbrauni - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28324336


    Plan für die Westemporen


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen



    2. Lieferung von Eichenschnittholz für den Propositionssaal


    Auszug aus dem LV


    Hier sind noch einmal die Visualisierungen. Es waren ja 3 Varianten in der Diskussion. Welche tatsächlich realisiert wird, weiß ich nicht. Aber da im Text auch explizit *bildhauerische Zierelemente* genannt sind (als Erläuterung für den Holzlieferanten, für was das Holz gedacht ist), dürfte wohl Variante 1 schon mal ausscheiden.

    Es war Mitte August, als die Madrider Manufaktur *Real Fabrices de Tapices* via FB mitteilte, dass nunmehr 90 % der Wandteppiche für das Residenzschloss Dresden fertig seien. Dieser Tage hatte die Firma wieder einmal hochkarätigen Besuch und bei solchen Anlässen gibt es üblicherweise Führungen für die Gäste. Das nachstehend verlinkte Foto zeigt eine der Stationen des aktuellen Rundgangs (wie gesagt – wenige Tage alt).

    Klick


    Im Januar 2022 war Säule Nr. 10 begonnen worden (von insgesamt 12). Dann dürfte die auf dem aktuellen Foto abgebildete Säule wohl Nr. 11 sein. Der Fertigungsstand der vielen anderen Teile ist mir nicht bekannt. Das auf dem folgenden Kurzvideo (30 sek) gezeigte, relativ kleine Balustradenstück hatte 3 Monate Arbeit gekostet.

    Klick



    Anderes Thema. Ich habe nun doch noch 2 der alten Visualisierungen der beiden Säle im Nordflügel gefunden (von etwa 2008/2009). Vor allem auf der für den Großen Ballsaal ist die lichttechnische Anstrahlung der Gemäldefelder eindeutig auszumachen. Offenbar war aber nur der Friesbereich dafür vorgesehen.

    Klick


    Es gibt m.W. nur 2 historische Bilddokumente, die den Großen Ballsaal im Zustand aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zeigen – ein sw-Foto von etwa 1875 und ein Aquarell eines unbekannten Künstlers.

    Foto von 1875

    Aquarell


    In den 1880er Jahren kam es zu größeren Umbauten in beiden Sälen – die Decken wurden erhöht. Im Falle des Großen Ballsaal bestand der Grund darin, dass man auch in diesem Saal eine Musikempore wollte, wie in dem 1868 realisierten Kleinen Ballsaal.

    In diesem Zusammenhang ein kleines interessantes Baudetail: Besagte Musikempore war (u. a.?) über den Altan zugänglich. Hier ein kurzer Auszug aus der Autobiografie von Prinz Ernst Heinrich von Sachsen (jüngster Sohn des letzten sächsischen Königs, geb. 1896):

    Quote

    Am Abend kurz vor Beginn des Hofballs stieg ich hinauf in den ausgebauten Dachboden des Schlosses bis zum offenen Übergang über die Loggia des Großen Schlosshofes.

    Dort schlug mir die kalte Winterluft entgegen, der Schnee knirschte unter meinen Füßen, und der Mond beleuchtete schemenhaft den ganzen großen Schlosskomplex. Am Ende des Übergangs öffnete ich eine kleine Tür und befand mich plötzlich mitten unter der Militärkapelle des 2. Grenadierregiments., die in dieser Empore zum Tanz aufzuspielen hatten. Von hier aus konnte ich den Großen Ballsaal ausgezeichnet sehen.

    Hier zu sehen: Altan, 3. OG, dort die rechte kleine Tür: Klick

    Blick auf die Musikempore im Großen Ballsaal: Klick



    Und noch eine kleine Info zu den anstehenden Bauarbeiten im Nordflügel. Jetzt ist auch die Ausschreibung für die Abbrucharbeiten angekündigt worden („Abbruch- und Demontagearbeiten Depots“). Beginn ist nicht angegeben, aber das geplante Ende: 10. März 2023. Also ich denke mal, das Turmzimmer wird spätestens Ende Januar / Anfang Februar für den Besucherverkehr gesperrt werden. Wer also noch mal rein will, sollte das bald tun.

    Quote from zeitlos

    was ist unter den Sondierungsgesprächen mit den Clan-Anwälten zu verstehen, die vorausgingen?


    Der Sachsenspiegel (mdr, 19.00 Uhr) wird heute berichten.

    Auf ein Detail, das mir in den aktuellen Ausschreibungsunterlagen aufgefallen ist, möchte ich unbedingt noch hinweisen. Aber gleich vorab, mir liegt es fern, hier Gerüchte in die Welt zu setzen – aber es könnte ja sein, vielleicht…


    Zur gedanklichen Anbindung zunächst ein Zitat von Frau Pohlack (frühere Landeskonservatorin von Sachsen). Es ist enthalten in der hervorragenden Abhandlung über die Säle im Nordflügel, erschienen 2019 als Arbeitsheft 28 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Man muss dazu wissen, dass zu diesem Zeitpunkt intern darüber diskutiert wurde, ob die beiden Räume rekonstruiert werden sollen (nachdem das eigentlich 10 Jahre vorher seitens der sächsischen Regierung schon mal beschlossen war).

    Quote

    Für die Paradesäle des 19. Jahrhunderts im Nordflügel, deren architektonische Gestaltung und museale Präsentation lagen die Wettbewerbsergebnisse bereits 2010 vor. Die Planungsleistungen waren ausgeschrieben, die restauratorischen Untersuchungen und Dokumentationen erfolgt. Mit dem bisherigen Gesamtkonzept und der denkmalpflegerischen Zielstellung wurde mit der Restaurierung bzw. der Rekonstruktion der Innenarchitektur Otto von Wolframsdorfs gefolgt, eine spätere Ergänzung der Bilderzyklen von Eduard Bendemann bliebe möglich, auch andere technische Präsentationsmöglichkeiten wurden besprochen. Alles war auf gutem Wege – bis der Bauherr 2011 eine „Entschleunigung“ der Baustelle beschied. Dies betraf auch die genannten Paradesäle im Nordflügel.


    *Andere technische Präsentationsmöglichkeiten* - Damit ist die Licht-Projektion der Gemälde mittels elektronischer Geräte gemeint. Ich kann mich noch gut an damalige Visualisierungen erinnern (die Links sind leider nicht mehr aktiv).


    In beiden Decken ist mir nun sofort ins Auge gestochen, dass jeweils 2 Öffnungen für Beamer vorgesehen sind: im Propositionssaal in der Nordwest- und in der Südostecke:


    Planausschnitt für die Decke des Propositionssaales:


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Da entsteht natürlich die Frage: Wofür braucht es in diesen Räumen Beamer an der Decke, und wie gesagt als Permanentinstallation. Funktionell sind diese Säle nicht als Orte für Veranstaltungen gedacht, wo man eventuell Beamer einsetzen würde (falls doch, dann vielleicht mal als seltene Ausnahme). Ob das also nicht vielmehr die Technik für die „Anstrahlung“ der Gemäldeflächen ist?

    Ich kenne mich mit den technischen Möglichkeiten heutiger Beamer nicht wirklich aus. Wären 2 „Sende“-Positionen überhaupt ausreichend, um den gesamten Raum entsprechend abzudecken?


    Quote from Elias J.

    Schade das das Turmzimmer ab nächstes Jahr April geschlossen wird

    Es gibt noch eine weitere aktuelle Ausschreibung, nämlich für die zugehörigen Gerüstbauarbeiten. Deren geplanter Starttermin ist mit 20. März angegeben. Vorher muss außerdem noch der Rückbau der bisherigen Einbauten erfolgen. Soll heißen – Es wird wohl deutlich eher als April geschlossen.

    Frohe Kunde vom Nordflügel – Der Baustart für die beiden Säle im 2. OG steht kurz bevor. Dieser Tage veröffentlichte SIB folgende Ausschreibung:

    Dresdner Schloss, Nordflügel, 2.OG, museale Nutzung

    Stahlbauarbeiten Decken 2. OG


    Beginn: 17.04.2023 Ende: 04.08.2023

    Quote from SIB

    Bei den ausgeschriebenen Leistungen handelt es sich um Stahlbauarbeiten im 2.OG und 3.OG des Nordflügels. Im Wesentlichen handelt es sich bei den Leistungen um die Herstellung einer Unterkonstruktion für die abgehangenen Decken im Propositionssaal sowie Großen Ballsaal, die Einbringung von Stahlträgern in Wandnischen des Propositionssaals und einer Stahltreppe im Technikraum NF/3-03.



    Propositionssaal

    Quote

    Die vorgesehenen Leistungen dienen dem Einbau der Unterkonstruktion für eine Holz- Kassettendecke, die aus großen Kassetten (ca. 2,3 x 2,3 m) und randumlaufenden kleinen Kassetten (ca. 1,10 x 1,10 m) zusammengefügt ist. Die Unterkonstruktion besteht aus einem System von gekanteten Blechträgern als Längs- und Querträger entsprechend der Maße der Kassetten.

    […]

    Die Unterkonstruktion muss besonders maßhaltig sei um die Deckenkassetten als vorgefertigte Kästen von unten einschieben zu können.

    […]

    Die Unterkonstruktion aus Blechträgern wird ergänzt durch eine Unterkonstruktion aus Holz, die teilweise an den Blechträgern befestigt ist. Diese Unterkonstruktion aus Holz ist hier nicht Leistungsbestandteil.


    Zum o.g. Leistungsteil: *Wandnischen im Propositionssaal*

    Quote from SIB

    Die vorgesehenen Leistungen dienen der Schließung von Wandnischen im Propositionssaal. Vorgesehen ist jeweils der Einbau eines freispannenden Stahlträgers mit einer ungefähren Länge von 4,30 m. Er dient als Auflager für eine neue Mauerwerkswand.


    Diesen Passus möchte ich kurz erklären.

    Die Nordseite des Propositionssaales beinhaltet fünf Fensternischen. Die 2 äußeren davon werden geschlossen, entsprechend der Gestaltung durch von Wolframsdorf (Zutritt nach den Baumaßnahmen durch sogenannte Tapetentüren möglich).

    Hier der zugehörige Planriss aus den Ausschreibungsunterlagen (Norden ist „oben“):


    Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen


    Im nachstehenden Foto (Rohbauzustand) blicken wir auf die Westwand des Propositionssaales. Der grüne Pfeil markiert eine der Fensternischen, die geschlossen werden.



    Analog die Maßnahme an der östlichsten Fensternische der Nordwand, die betreffende Fensternische ist gleichfalls mit einem grünen Pfeil markiert.


    Blick auf die Ostwand


    Blick auf die Ostwand, aufgenommen um 1875

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/hauptkatalog/0277000/df_hauptkatalog_0277427.jpg


    Wandabwicklung des damaligen Thronsaales (originale Zeichnung von Bendemann)

    https://skd-online-collection.skd.museum/large/207/3b745aba-106e-41cd-a5f8-5e6c5ac80aec.jpg


    Und noch eine Anmerkung zu dem roten Pfeil im ersten Foto: Dort wird wieder ein Durchgang in den hofseitig angrenzenden Wendelstein hergestellt, mittels Tapetentür. Der Durchgang war interimsweise zugemauert. Man betrachte dazu auch den obigen Riss.



    Großer Ballsaal

    Quote from SIB

    Die vorgesehenen Leistungen dienen dem Einbau der Unterkonstruktion für eine Stuckelementdecke. Die Unterkonstruktion besteht aus an der Decke befestigten U-Profilen und mit Gewindestäben abgehangene Aluprofile. (Sowohl die Gewindestäbe zur Abhängung als auch die Aluprofile sind nicht Teil der hier ausgeschriebenen Leistung).


    Wichtige Angabe zum Turmzimmer:

    Östlich des Propositionssaales befindet sich das Turmzimmer (bereits rekonstruiert und während der Bauzeit gesperrt).

    Tja Heimdall, mir schoss sofort die gleiche „dumme Frage“ durch den Kopf – Ist DOCH schon saniert worden?


    Ich habe leider keine andere Informationsquelle als die Lokalpresse (Sächsische Zeitung) und dort war zuletzt mehrfach zu lesen: Der Investor führt nunmehr Sicherungsarbeiten durch. Ende 2020 begannen Arbeiten an den beiden Dächern, diese wurden vollständig erneuert, incl. Dachstuhl. Soweit ich das beurteilen kann, wurde dabei der originale Zustand hergestellt. Andere größere Maßnahmen sind mir nicht aufgefallen, aber ich bin nur sporadisch in Bautzen und dann auch nur am Wochenende, wenn nicht gearbeitet wird. Sobald ich mehr erfahre, werde ich es kundtun.


    Bei aller Erleichterung darüber, dass die wertvollen Vorderhäuser gerettet sind – die Freude ist nicht ungetrübt. Das harmonische Ensemble der Hofbebauung gibt es nicht mehr, alles weg (sukzessive eingestürzt und abgetragen). Hier einige Fotos:

    So sah das mal aus, eine Aufnahme aus den 1960er Jahren (der helle Baukörper am linken Bildrand)

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/hei-mf/0003000/df_hei-mf_0003460.jpg


    Im Luftbild erkennt man die Baukonturen besser, zur Auffindung orientiere man sich am Lauenturm rechts unten.

    https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/hauptkatalog/0735000/df_hauptkatalog_0735801.jpg


    Zustand im August 2011 (der „Erst“-einsturzbereich ist gelb umrandet)

    Von Slick - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16305308

    (Originalfoto verkleinert, farbige Markierungen von mir)


    Analoger Zustand (mit Ersteinsturz), aber schon Anfang 2007 aufgenommen


    Zustand nach weitgehendem Abriss der Hofbebauung (2018?)


    Zustand November 2020



    Zustand April 2021




    Gestern wurden mir 2 ganz aktuelle Fotos von den beiden (zuletzt stark gefährdeten) Bürgerhäusern *Innere Lauenstraße Nr. 8 und 10* zugeschickt. Nur zur Erinnerung: Kurz nach Beginn der Sanierung im Jahr 2006 (zweitausendsechs, kein Tippfehler) kam es hier zum Einsturz eines im Hofbereich gelegenen Treppenhauses. Seitdem schwelte ein Rechtsstreit über die Schuldfrage, während die Häuser immer mehr verfielen. Vor einiger Zeit hieß es dann, der Eigentümer würde bald Sicherungsmaßnahmen durchführen. Das erfolgte auch, aber eben nicht nur - hier der aktuelle Anblick der Fassaden:



    Super-Nachricht zu den Schwesterhäusern (übrigens ein ziemlich großer Gebäudekomplex). In dem von DarkVision verlinkten SäZ-Artikel hieß es:

    Quote from Sächsische Zeitung

    Dazu sind Sanierungsmaßnahmen nötig, vor allem Dachdecker- und Zimmererarbeiten.

    Das folgende Luftbild gibt eine Vorstellung von der Größe und belegt auch, dass Sanierungsarbeiten gerade an den Dächern sehr dringend notwendig sind:

    Luftbild


    Nachfolgend einige Fotos von den Häusern – wirkt alles noch sehr original (Quelle wikipedia).


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120704738


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120704732


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120702539


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120702525


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120702557


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120704570


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120704594


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120702562


    Von Bybbisch94, Christian Gebhardt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=120702528