Nürnberg - Rekonstruktion des Pellerhauses

  • Aber da ist die Hoffnung bisher nicht endgültig gestorben, vor allem nicht mit so einer Nachricht. Und die Phrase „x mal durchgekaut“ ist hier mittlerweile eh sinnlos geworden, weil in diesem Forum eben alles immer wieder aufs neue durchgenommen wird, so ist das nun mal.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Nicht schon wieder Pellerhaus.:kopfschuetteln:Das wurde hier ja nun schon x mal durchgekaut.

    Solche - pardon - dümmlichen Kommentare kannst du dir schenken, wenn du nichts substantielleres dazu beizutragen hast.

    Ja, manchmal kommen Themen aus aktuellem Anlass wieder hoch, die schon mehrmals diskutiert wurden, wenn es dir schon zu oft "durchgekaut" worden ist, dann ignoriere es doch einfach.

  • Nicht nur das Pellerhaus, aber die ganze, einst so schöne, Egidienplatz soll wieder aufgebaut werden.

    Hallo Klassiker!

    Nartuerlich waere das toll. Der Egidienplatz war vor dem Krieg keine gaz grosse Schoenheit.

    Wenn ich Eigentuemer eines oder meherer Haeuser am Egidienplatz waere,

    wuerde ich die Heuser stehen lassen aber die Fassaden auf alt trimmen.

    Fachwerk aufzuplaetten wuerde sich anbieten. Erker, Gauben und Tuerrahmen wuerden sich anbieten.

    Fenster mit Sprossung wuerden sich anbieten. Den Wert der Haeuser wuerde steigen.

    Oder mit flachen Bruchsteinen das Fundament besetzen, vieleicht eine nie da gewesene

    zugemauerte Tuer einrahmen! Jeder der vorbei kommt, denkt das da mal eine Tuer war.

    Die Mieter koennten selbstverstaendlich bleiben. Ist ja fuer die Menschen.

    Wie gesagt, wir bauen kein Museum, sondern eine Nachhaltige Stadt.

    Bevor jetzt Kritik kommt - der Atlstadt Verein hat schon hunderte solcher Projekte hinter sich.

    Man bekommt nur leider keine vorher/nacher Bilder.

    Hier ein Bild von meinen Konstantindegeer, Seite 86.

    Die Gebaeude links lassen sich leicht Gotik, Barock usw. aufruessten:

    42955-schwarzes-pellerhaus-fotomontage-2021-theo-noll-2-jpg

  • Meiner Meinung nach ist eine Rekonstruktion des schwarzen Pellerhauses (SP) unbedingt zu befürworten:

    Wunderbare Aufschlüsselung an Argumenten!

    Wie steht es denn um eine Initiative für dieses Wiederaufbauprojekt? Sind die Altstadtfreunde oder andere da schon dran? :)

    Es wäre ein bedeutender Anfang für die Egidienplatz und ein großer Schritt für Nürnberg. Die erste (steinerne) Bürgerhaus-Reko seit der unmittelbaren Nachkriegsphase?!

    Das Haus des Spiels ließe sich ja auch mit rekonstruiertem Pellerhaus umsetzen. Solange die Altstadtfreunde bei ihren Vorschlägen bleiben ließe sich das wesentlich kostengünstiger, sogar mit Spenden aus der Bürgerschaft realisieren. Eine win-win-Situation.

    Wo findet man diese Information, gibt es einen Artikel, besser noch eine Machbarkeitsstudie dazu? Das wäre sehr hilfreich.

  • "East_Clintwood" zeigt in seiner aktuellen Nürnberg-Gallerie aucn den Innenhof des Pellerhauses. Dort ist noch allerlei Baugerümpel zu sehen. (Siehe hier) Nun meine Frage: Bezüglich des Innenausbau waren ja noch Restarbeiten zu erledigen. Es sollte noch verputzt werden, auch eine Treppe ersetzt. Weiß ein Nürnberger, wie der Stand der Dinge ist? Wurde mit diesen Arbeiten an den Innenräumen nun begonnen?

  • Zum Schwarzen Pellerhaus kann ja mitgeteilt werden, dass der Stadtrat die Pläne der Altstadtfreunde abgelehnt hat.

    Kein Schwarzes Pellerhaus: Nürnberger Stadtrat lehnt Plan der Altstadtfreunde ab - BauLust

    Pocket Park Peststadel - Servicebetrieb Öffentlicher Raum (nuernberg.de)


    Rekonstruktion des Schwarzen Pellerhauses in Nürnberg wäre die falsche Entscheidung gewesen: Denkmalexpertin Sabine Weigand begrüßt Entscheidung für... (sabine-weigand-mdl.de)

    Zu dieser Expertin schreibe ich besser nichts, sonst würde meine Kritik hier einige Schreiber auf den Plan rufen und die Moderation würde womöglich um ihren wohlverdienten Schlaf gebracht...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Zu dieser Expertin schreibe ich besser nichts

    Nun ja, selbst aus der Perspektive der Moderation darf man sicherlich anmerken, dass es sich bei der Dame keinesfalls um eine "Denkmalexpertin" handelt, wie die Pressemitteilung der bayrischen Grünen suggeriert, sondern hauptberuflich um eine Autorin von Kitschromanen.

  • Zum Schwarzen Pellerhaus kann ja mitgeteilt werden, dass der Stadtrat die Pläne der Altstadtfreunde abgelehnt hat.

    Ach, schau mal an. Hatte sich nicht der neugewählte OB vor der Wahl für die Rekonstruktion des Schwarzen Pellerhauses ausgesprochen? War das jetzt auf einmal doch nicht mehr politisch opportun.

    Na ja, es bestätigt mich einmal mehr darin, dass in Nürnberg Hopfen und Malz verloren sind. Das spezifische Nürnberger Gebräu aus Selbsthass ("Wir haben die Zerstörung verdient und dürfen unserer gerechten Strafe nicht durch Rekonstruktionen entfliehen"), Selbstzufriedenheit ("Der Wiederaufbau Nürnbergs war perfekt!") und Minderwertigkeitskomplex ("Wir wollen eine moderne Weltstadt sein, nicht fränkische Provinz; dazu müssen wir unsere Geschichte unsichtbar machen") richtet, so ungenießbar es ist, am Ende jede Initiative zugrunde.

    Am besten denkt man gar nicht mehr über Nürnberg nach und schaut in einhundert oder zweihundert Jahren noch mal nach, ob was besser geworden ist. Vorher wird sich da nichts ändern.

    P.S.: Wohlgemerkt, das "Nürnberger Gebräu" ist vor allem eines, das in Nürnberger Politiker- und Journalistenkreisen bereitet und genossen wird. Ich will damit nichts über die Masse der Nürnberger gesagt haben.

  • Das spezifische Nürnberger Gebräu aus Selbsthass ("Wir haben die Zerstörung verdient und dürfen unserer gerechten Strafe nicht durch Rekonstruktionen entfliehen"), Selbstzufriedenheit ("Der Wiederaufbau Nürnbergs war perfekt!") und Minderwertigkeitskomplex ("Wir wollen eine moderne Weltstadt sein, nicht fränkische Provinz; dazu müssen wir unsere Geschichte unsichtbar machen") richtet, so ungenießbar es ist, am Ende jede Initiative zugrunde

    Ohne jetzt übrigens allzu grundsätzlich werden zu wollen, zeigt das m.E. auch, was die Erfolgsbedingungen für Rekonstruktionsprojekte sind. In Dresden oder Frankfurt z.B. ist die Mentalität in allen oder zumindest zwei von drei Punkten vom Gegenteil geprägt:
    Statt Selbsthass: Selbstliebe

    Statt Selbstzufriedenheit: Bewusstsein davon, was falsch gelaufen ist

    Statt Minderwertigkeitsgefühl: Selbstbewusstsein.

  • n Dresden oder Frankfurt z.B. ist die Mentalität in allen oder zumindest zwei von drei Punkten vom Gegenteil geprägt:

    In Dresden ist sie vor allem von Resignation und Desinteresse geprägt, glaub mir. Siehe Palais Oppenheim und der nicht vorhandene Widerstand in der Bevölkerung gegen die Machtanmaßung einiger Kraken im Stadtplanungsamt.

  • Ich seh in diesem tollen „Pocket Park“ jetzt schon eine halbgrüne Müllablagestelle. Wird sicher ganz wunderbar.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Vor allem dürfte es sich um ein Reko-Verhinderungsprojekt handeln. Jahrzehnte lang wurde sich um das Grundstück wenig geschert. Und just als die Diskussion zur möglichen Rekonstruktion des Pellerhaus-Vorderhauses und des Nachbargrundstücks aufkam, wurde die Idee eines "Pocket Parks" auf dem kleinen Grundstück geboren. Da glaubt nur der Zaunspecht an puren Zufall.

    Ginge es um Stadtökologie, böten sich in Nürnberg noch ausreichend andere versiegelte Flächen an, um tolle "Pocket Parks" zu errichten. Man betrachte sich nur per Luftbild ausgedehnte versiegelte Innenhofareale, die allenfalls als Parkplätze genutzt werden. Oder sie könnten sich mal über eine bessere Begrünung bestehender Anlagen kümmern, z.B. den Nelson-Mandela-Platz am Hauptbahnhof, der aufgrund von etwas Rasen und ein paar Steinbänken auf den Seiten der Stadt als "grüne Oase" gefeiert wird. Oder den Quelle-Platz.

    Also, es gäbe bessere und nachhaltigere Projekte, aber hier geht es höchstwahrscheinlich um etwas ganz anderes.

  • Ach, schau mal an. Hatte sich nicht der neugewählte OB vor der Wahl für die Rekonstruktion des Schwarzen Pellerhauses ausgesprochen? War das jetzt auf einmal doch nicht mehr politisch opportun.

    Na ja, es bestätigt mich einmal mehr darin, dass in Nürnberg Hopfen und Malz verloren sind. Das spezifische Nürnberger Gebräu aus Selbsthass ("Wir haben die Zerstörung verdient und dürfen unserer gerechten Strafe nicht durch Rekonstruktionen entfliehen"), Selbstzufriedenheit ("Der Wiederaufbau Nürnbergs war perfekt!") und Minderwertigkeitskomplex ("Wir wollen eine moderne Weltstadt sein, nicht fränkische Provinz; dazu müssen wir unsere Geschichte unsichtbar machen") richtet, so ungenießbar es ist, am Ende jede Initiative zugrunde.

    Am besten denkt man gar nicht mehr über Nürnberg nach und schaut in einhundert oder zweihundert Jahren noch mal nach, ob was besser geworden ist. Vorher wird sich da nichts ändern.

    P.S.: Wohlgemerkt, das "Nürnberger Gebräu" ist vor allem eines, das in Nürnberger Politiker- und Journalistenkreisen bereitet und genossen wird. Ich will damit nichts über die Masse der Nürnberger gesagt haben.

    Es muss hier einiges mal klargestellt werden, bzw. es wurde einiges vermischt. Wir sprechen hier über das "Schwarze Pellerhaus" und nicht über das Pellerhaus.

    Der CSU Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm hat immer wieder Vorschläge eingebracht wie die Zukunft des Pellerhaus aussehen könnte. Im Jahr 2016 hat er vorgeschlagen die Fassade aus den 50er Jahren abzureissen und das Gebäude zu rekonstruieren. Das hat man damals als wahltaktisches Manöver gesehen. Ein Aufschrei bei der damaligen SPD aber auch die CSU ist gespalten. Michael Frieser (CSU) und auch Dr. Julia Lehner (CSU) lehnen eine Rekonstruktion ab. Nur die Freien Wähler (FW) haben sich für eine Rekonstruktion des Pellerhaus eingesetzt, während Grüne und SPD immer schon dagegen waren. Die Haltung der FDP ist mir nicht bekannt.

    Die Altstadtfreunde hatten ja mal vorgeschlagen einen großes Plakat mit dem alten Fassade vor dem Pellerhaus aufzustellen, aber auch das wurde abgelehnt.

    Und nun kommen wir zum "Schwarzen Pellerhaus". Hier hat die Stadtverwaltung einen 180 Gradwende hingelegt. Denn die Stadt hatte den Altstadtfreunden im Jahr 2021 vorgeschlagen das Schwarze Pellerhaus zu bauen. Nun hat der Stadtrat den Plan der Altstadtfreunde abgelehnt und es wird kein "Schwarzes Pellerhaus" gebaut. Wer für das Schwarze Pellerhaus und wer dagegen gestimmt hat, dazu konnte ich im Netz keine Einträge finden.

  • Und nun kommen wir zum "Schwarzen Pellerhaus". Hier hat die Stadtverwaltung einen 180 Gradwende hingelegt. Denn die Stadt hatte den Altstadtfreunden im Jahr 2021 vorgeschlagen das Schwarze Pellerhaus zu bauen.

    Ja eben, das unter anderem meinte ich. Ich habe auch immer wieder Aussagen vom jetzigen OB gehört, in denen er eine Rekonstruktion des Schwarzen Pellerhauses klar befürwortet hat. Was ist da denn passiert? Hatte er dafür keine Mehrheit (mehr) oder hat er selbst seine Position geändert?


    Ich habe das auch nie mit dem Pellerhaus verwechselt. Ich habe immer vom Schwarzen Pellerhaus geredet.

  • Ich habe das auch nie mit dem Pellerhaus verwechselt. Ich habe immer vom Schwarzen Pellerhaus geredet.

    Das hat niemand verwechselt, insofern geht "Meister Lampes" Einwand ins Leere.

    Das rekonstruierte "Schwarze Pellerhaus" war dazu gedacht, eine Rekonstruktion des Pellerhauses optisch zwingender zu machen und auf dem Brachgrundstück neben einer rekonstruierten Pellerhaus-Fassade längerfristig ein künftiges historisches Ensemble zu schaffen. Außerdem hätte durch Wohnungen im "Schwarzen Pellerhaus" die Fassadenrekonstruktion des Pellerhauses teils gegenfinanziert werden können.

  • Das rekonstruierte "Schwarze Pellerhaus" war dazu gedacht, eine Rekonstruktion des Pellerhauses optisch zwingender zu machen und auf dem Brachgrundstück neben einer rekonstruierten Pellerhaus-Fassade längerfristig ein künftiges historisches Ensemble zu schaffen.

    Und genau aus diesem Grund hat man es ja auch abgelehnt.

    Ganz doof ist die Gegenseite ja schließlich auch nicht.