Berlin-Mitte - Leipziger Platz, Leipziger Straße

  • Viel zu sehen gäbe es da nicht mehr. Die Gebäude dürften mittlerweile völlig abgerissen sein oder warten noch darauf. Der Bereich wird anschließend völlig neu überbaut. Es bleiben nur die 2 Häuser an der Voßstraße und an der Leipziger Straße stehen.

  • Viel zu sehen gäbe es da nicht mehr. Die Gebäude dürften mittlerweile völlig abgerissen sein oder warten noch darauf.

    Ach so. Gibt es nicht auch noch eine dritte Möglichkeit?

    Der Bereich wird anschließend völlig neu überbaut. Es bleiben nur die 2 Häuser an der Voßstraße und an der Leipziger Straße stehen.

    Ach so, und ich dachte, die reißen das nur so zum Spaß ab und überlassen es anschließend der Natur.

    Ich seh schon, ich muss selbst los, um mir ein Bild zu machen.....

    Dem bald wieder aufgebauten Berlin stehen goldene Zeiten bevor .....

  • ...welche jedoch auch nicht sonderlich toll oder aktuell sind.

    26. Okober 2012:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Sehe ich auch so. Berlin verändert wahrlich ständig sein Aussehen. Mich würde es nicht wundern, wenn auch das heute gebaute in 30-40 Jahren wiederum abgerissen und ersetzt wird.

    Trotzdem eine ganz interessante Stadt, die sicherlich alles andere als schön (abgesehen vielleicht von dre Spandauer Vorstadt etc), aber immerhin vermutlich als einzige deutschsprachige Stadt so etwas wie Weltstadtflair besitzt.

  • Man hätte es wie beim "Schloss" in Steglitz machen sollen/können. Dort wurde die Hoffassade des Rathauses (gelber Backstein, unterschiedliche Fensteranordnungen) in die Fressecke mit einbezogen. Grad bei dem Turm und dem Erker hätte das sicher gut ausgesehen. Naja, zu spät...Vielleicht war der Schaden auch einfach zu groß. Da sind ja schließlich schon Bäume aus den Fugen gewachsen.

  • Dieser Bericht im Tagesspiegel hat mich mal veranlasst, detaillierte Bilder von den derzeitigen Planungen im sog. Quartier am Leipziger Platz zu suchen.

    Folgendes habe ich gefunden:

    XXL-Draufsicht von Süden

    Fassade Leipziger Straße 125

    Draufsicht von Nordosten

    Visualisierung der Passage zum Bundesrat

    Ansicht Voßstraße von Westen

    Schräg vom Zietenplatz über die Wilhelmstraße

    Das gleiche noch mal in XXL

    Insgesamt ein gewaltiges Areal in einer Hand - und dazu kommt ja auch noch Leipziger Platz N°16!

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ein wirklich gigantisches Projekt! Vielen Dank für die Zusammenfassung des aktuellen Planungsstandes.

    Ist denn schon etwas über den Händlerbesatz verlautbart worden? Immerhin befindet sich das Einkaufzentrum zwischen den erfolgreichen Potsdamer-Platz-Arkaden der ECE (einfaches Sortiment) und der Friedrichstraße mit ihren "Luxuskaufhäusern". Da muss man sich erst einmal richtig positionieren.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Falls dich das interessiert, bereits feststehende Ladenmieter sind:
    Armin Lang; Guess; Navyboot; St. Germaine; Hollister; Antiques Rivet; Filippa K.; Saturn; NOA NOA; Bimba & Lola; Hugo Boss; Patrizia Pepe; ZERO; SportScheck; Konplott; Marc Cain; Krinès; Airfield; Mavi Jeans; Campus.
    Quelle: Leipziger Platz No. 12 | Intro

    Vier dieser Firmen/Marken kenne ich sogar. :peinlich:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die Ansicht schräg vom Zietenplatz über die Wilhelmstraße gefällt mir gut. Das Eckhaus macht was her. Wird sicher ein interessantes Quartier werden. Schade nur daß heutzutage gar keine richtigen Dächer mehr gebaut werden.

    In dubio pro reko

  • Mit diesem Projekt kann man, denke ich, wirklich zufrieden sein, auch wenn die Realisierung von Patzschkes Entwürfen natürlich noch einiges besser gewesen wäre. Besonders positiv überrascht bin ich, dass sogar Ornamentik in der Passage zum Einsatz kommen wird - zumindest laut der Visualisierung. Allerdings wird die elegante Passage wie in einen schmutzigen Hinterhof münden, solange die Gegend zwischen Gertrud-Kolmar-Straße und Wilhelmstraße weiterhin eine Plattenbausiedlung bleibt. Ich hoffe, dass man die Architektur dort in den nächsten Jahren anpassen wird.

    Die Welt muss romantisiert werden! - Novalis

  • ^ Denke auch, mit den überarbeiteten Entwürfen kann man zufrieden sein. Hoffentlich wirkt das nachher auch so hochwertig und füllt sich schnell mit Leben. Der Leipziger Platz könnte es dringend gebrauchen. Als nächstes bitte die Schinkelschen Torhäuser ;)

    Was die Platten an der Wilhelmstraße angeht, da kommt ja schon einiges ins Rollen: BERLIN | Projekte & Meldungen - Projects & News - Page 19 - SkyscraperCity

    (Habe noch nicht gesehen, dass das hier reingestellt wurde)

  • Es geht in dem Bereich sehr flott zur Sache:

    _____

    Dagegen ist beim einzigen erhaltenen Vorkriegsbau der "Voßstraße 33" erstmal eine Konzeptionssuche angesagt.

    Mein Bild von vor 3 oder 4 Jahren:

    Eines anderen Bild vor mehr als 100 Jahren:

    Quelle: bildindex der Kunst und Architektur

    Möchte jemand auf die originalgetreue Herstellung der Dachzone wetten?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ich wollte gerade sagen, die Konzeptionssuche sollte in die Wiederherstellung des Daches münden. Dann las ich erst "Palantirs" vermutlich sarkastisch gemeinten Nachsatz. Hoffentlich setzen die auf das einzig erhalten Gebäude des Straßenzugs nicht auch noch ein unpassendes Staffelgeschoss oder eine Glasetage. Es muss den Kulturbanausen ohne Stil auch das leider zugetraut werden.

  • Das einzig vernünftige wäre, wie du schon gesagt hast, auch die originalgetreue Wiederherstellung des Daches. Stünde der Bau in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wäre ich auch sehr optimistisch, dass genau das passiert.
    Aber, da der Bau in Berlin steht, bin ich doch etwas skeptisch und ich hoffe nicht, dass solch ein ästhetischer Gründerzeitler unnötigen modernistischen Experimenten ausgesetzt wird.

    Daher meine Meinung: Entweder Dachaufbau komplett weglassen oder komplette Rekonstruktion.

  • Die hier von Palantir eingestellte Visualisierung des sog. Palais in der Voßstraße zeigt dieses ohne den ursprünglichen Giebel und mit dem heute üblichen Flachdach, - leider.
    Wie fast voraussehbar, ist man auch hier offensichtlich nicht gewillt, Rücksichten auf das einzig erhaltene Gebäude des Historismus in diesem Bereich zu nehmen.

  • Bernd Ludwig.

    Ja wie üblig.....usw. Ich erspare mich die Wörter. Berlin hat nun einmal nichts mit grossen Vergangenheit und Lüscher weiss gar nichts wie grossartig Berlin einmal war (und wie hochurban). Leider fehlt Berlin noch immer 1 million Einwohner und ist 25% der Stadt brache, wie der ganze Mitte.
    Pläne die etwas von der Vergangenheit, ausserhalb des Schlosses (und dann noch kein 100% Reko), gibt es nicht. Auch kein Vision zur Heilung der unzählige Verluste an würdiger Baukunst von vor 1940. Kein einziger grossartiger Warenhaus (Kaufhaus) wurde in der letzten 60 Jahren rekonstruiert, nicht eben Karstadt am Hermann Platz. Alles imponierendes fehlt............
    Statdessen baut man eifrig weiter im neuen modernen Still. So entsteht einen neuen mehr mittelmäsiger Grossstadt Berlin mit wenigen grossen Architektur oder ensembles. Voss Strasse idemdito. Da kommt nichts mehr vom grossen Vergangenheit zurück und das Dach am Voss Palais ja gar nicht. Das kostet Geld und die Dächer sind nicht mehr so wichtig wie früher.
    Die Deutschen haben ihre (aufwendigen) Dächer und Giebel fast nirgendwo mehr aufgebaut weil dass am grossen Vergangenheit verknüpft ist..........genau wie die imponierende Türme und Turmhelme. Deswegen sehen alle diese Dächer in D. so beschissen aus. Lukaskirche Dresden: da fehlt doch noch immer die schöne Turmspitze?? Berliner Dom: da fehlen die schöne imponierende Laternen. Reichstag: da fehlen Statuen, Qaudriga.
    [lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon]: da werden die Statuen fehlen......... (wie schade!!). Deutsche Bank in Berlin: da fehlen Statuen, Eingänge, Balustraden usw.
    Die meiste Bauten von vor dem Krieg sehen in D. und besonders auch Berlin sowieso unharmonisch oder verprügelt aus. Das Dach felht meistens und das ist ein erstrangiger Augenfänger:anbeten:

  • Nun, was wollte ich überhaupt schreiben?
    Ach ja - Bilder!!! Hier mal ein paar aktuelle von der Voßstraße.

    Lediglich die Außenmauern/Fassaden vom Hofgebäude der Voßstraße 33 sind übriggeblieben.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)