Staatliche Kunstsammlungen Dresden

  • Ich habe mir nun auch den Beitrag des MDR angesehen - vielen Dank übrigens für den Tipp!

    Was soll ich sagen? Die Gemäldegalerie ist ein Traum geworden! Ich muss recht bald wieder in mein deutsches Lieblingsbundesland und mir das mit eigenen Augen ansehen! Besonders schön im Beitrag fand ich die Statuen aus Herculaneum sowie die Canalettos auf grauem Hintergrund. Ein Antiquitätenhändler in London erklärte mir, weshalb sie bei der Schaustellung der Bilder-Lots diese immer auf grauen Hintergrund hängen, da dadurch die nämlich die Farben im Gemälde am besten herasukommen. Ob das bei der Hängung der Canalettos in Dresden auch eine Rolle spielte? Wie auch immer, einfach genial!

    Zum MDR...naja, Herr Ingo Schulze ist nun einmal Schriftsteller und kein Kunsthistoriker, der sich mit dem Neumarkt und seinen Gebäuden tagtäglich auseinandersetzt, wie zum Beispiel wir hier ;) . Die Aussage, dass rund um die Frauenkirche keine alten Steine verbaut wurden, die stimmt natürlich überhaupt nicht, da am Neumarkt in fast jedem Quartier entweder in der Fassade, dem Portal oder im Hof teilweise unter Lebensgefahr gerettete Spolien wieder eingebaut wurden. Aber ich bin mir sicher, dass wenn jemand vom Neumarktverein Herrn Schulze bei der Hand nehmen und mit ihm eine Neumarktführung machen würde, dann würde Herr Schulze ganz begeistert sein und im MDR auch seine Aussage richtig stellen (am Besten den MDR auch gleich dazu einladen, damit er seinem Bildungsauftrag gerecht werden kann ;) ).

    Das Framing und Bashing der Dresdner mitten im Beitrag war aber wirklich peinlich und auch Herrn Schulze sichtlich unangenehm. Mit seiner Antwort hat er sich aber hier gut aus der Situation herausretten können indem er feststellte, dass er nicht behauptet der Perfekte und die anderen die Falschen zu sein - sehr diplomatisch wie ich meine. Wenn man sich aber wieder hervorruft, dass der MDR politisch nicht unabhängig ist, dann machen sich die Zuschauer schon ihre eigene Gedanken dazu - gerade in Sachsen bzw im ehemaligen Osten, wo man noch den richtige Riecher hat und gelernt hat zwischen den Zeilen lesen zu können. Dass man gegen Rassismus und Faschismus ist, das sollte wohl allen klar sein und das sind die Sachsen - aus meiner langjährigen Erfahrung als ich für ein paar Jahre in Sachsen wohnen durfte - sowieso allesamt und die AfD Wähler miteingeschlossen (bis auf ein paar wenige unverbesserliche Neonazis und linksextreme Antifas halt, die es aber leider überall gibt). Herr Schulze hat nicht umsonst betont, dass die Sachsen hier ein ganz besonders Gespür haben, wenn etwas nicht so rennt, wie es eben laufen sollte. Ich selbst erinnere an 1848, 1951 und letztens 1989 wo es glaublich immer zuerst die Sachsen waren, die gegen das Unrecht aufstanden!

    Abgesehen vom unnötigen Framing und Bashing des MDR fand ich aber den Beitrag überwältigend schön und kann es kaum erwarten wieder nach Dresden zu fahren! Das werde ich in dem Moment machen, wenn auch am Neumarkt die aktuell in Bau befindlichen Quartiere fertig werden!

  • Exilwiener

    Der Film entstand unmittelbar nach der Wiedereröffnung der Gemäldegalerie und vor der Corona-Pause. Damals hingen die Bellottos noch auf Grau. Im Mai wurde die Wandbespannung aber geändert, wie eryngium oben berichtete:

    Die Corona-Pause wurde in der Gemäldegalerie für Restarbeiten genutzt....

    Nachher:

    Gemäldegalerie

    Gemäldegalerie

    Jetzt hängen die Bellottos also auf dem warmen Rotton, der für alle Italiener gewählt wurde. Mir hatte die Präsentation auf hellem Grund eigentlich gut gefallen. Die Bellottos hingen früher im heutigen Skulpturengang auf einer hellen Wand. Da Herr Koja und sein Team sich intensiv mit der Wahl der Farben der Wandbespannungen befasst haben, kann man aber schon davon ausgehen, dass die Farbe passt. In der Petersburger Ermitage und im Moskauer Puschkin-Museum hängen die dort präsentierten Dresden-Veduten (ehemals Sammlung Brühl) auch auf Rot.

    Eine wichtige Korrektur: Der Museumscheck mit Moderator Markus Brock ist eine Produktion des Südwestrundfunks. Der SWR produziert die ganze Reihe exklusiv für 3Sat. Der MDR hat also nichts damit zu tun. Markus Brock ist in Stuttgart zu Hause. Mich hat ja besonders gestört, dass er mehrmals "die Sachsenfürsten" gesagt hat. Kein Mensch in Mitteldeutschland sagt "die Sachsenfürsten". Und die dämlichen Anspielungen auf Pegida würde sich niemand vom MDR erlauben. Insbesondere den Schlusssatz fand ich völlig deplatziert. Für Touristen ist Dresden eine der sichersten Städte der Welt. Und die regional kompetenten Leute vom MDR wissen das natürlich. Der MDR berichtet auch stets positiv über die Aufbauleistung am Neumarkt.

    Sachsen-Bashing kommt immer von außerhalb, konkret: aus dem Westen bzw. aus Berlin. (Ausschreitungen wie jüngst in Stuttgart hat es im Dresdner Zentrum übrigens noch nicht gegeben.) Der MDR ist nahe an den Menschen in der Region dran und bemüht sich um sachliche Information und faire, kritische Berichterstattung. Platte Propaganda findet man bei ihm nicht. Meines Erachtens derzeit die beste ARD-Anstalt. Der MDR ist der einzige Sender mit Ostkompetenz und berücksichtigt die DDR-Erfahrungen.

    Was Ingo Schulze zu den Gemälden sagt, ist belanglos. Wichtig sind die Kamerabilder. Die Dresdner Gemäldegalerie ist jetzt wirklich die schönste Gemäldegalerie Deutschlands. Die Zusammenfassung, die Brock in den letzten Sendeminuten gibt, ist zutreffend und positiv.

    Trotz Kritik an Details einzelner Sendungen finde ich die Reihe Museumscheck aber gut. Denn sie bietet mir realistische Einblicke in Museen und ihre Sammlungen. Brock ist freilich der klassische Wessi. In einer Folge über das Museum der bildenden Künste in Leipzig fand ich es erschreckend, wie schwer er sich mit DDR-Kunst tat. Und mit Dresden scheint er ein bisschen zu fremdeln.

  • Der MDR hat sicherlich hin und wieder Kritik verdient, aber nicht für diesen Beitrag. Im Abspann steht: Museumscheck mit Markus Brockmann, eine Produktion von SWR / 3sat (c) SWR 2020

    Das Thema Pegida war sicher unnötig in einem Museumsbeitrag, war aber gottseidank nur kurz angerissen. Vermutlich auch nur deshalb um das Thema eines aktuellen Buch des Herrn Schulze einzubinden. Auch dass der Neumarkt Scheiße wäre, habe ich so überhaupt nicht rausgehört. Und dass rund um die Frauenkirche keine alten Steine verbaut wurden, naja, viel war halt auch nicht mehr da. Gut, im Lapidarium gibts noch einige geborgene Fragmente. Bei einem Besuch des Lapidarium zum Tag des offenen Denkmal hatte mir mal ein Mitarbeiter gesagt, er hätte sich gewünscht, dass sich die Bauherren vielleicht für die vorhandenen Originalfragmente der Bürgerhäuser interessiert hätten, um diese evtl. in die Neubauten zu integrieren. Insofern war der Satz vielleicht nicht ganz falsch.

    Zum Glück gings in dem Beitrag aber zu 99% um die Gemäldegalerie, und sie ist da auch ihrer Bedeutung entsprechend hervorragend dargestellt worden.

  • Lieber Exilwiener,
    ich teile Ihre Ansichten im Wesentlichen.

    Allerdings eine Anmerkung:

    Der Beitrag wurde für 3sat produziert vom SWR.
    Der MDR ist unbestreitbar auch nicht politisch unabhängig. Allerdings gibt es dort im Programm auch ab und an mal ne andere Meinung und andere Blickwinkel auf "übliche" Themen.
    Die Selbstgefälligkeit des Herrn Brock stammt mutmaßlich doch eher aus seiner Arbeit beim SWR. Auch wirbt der Herr auf seiner eigenen HP damit: "Seit 2014 bin ich außerdem Trainer für Moderation, Präsentation, sicheres Auftreten und den Umgang mit Medien, u.a. für die Burda-Journalistenschule, Hochschulen, die Moderatorenschule Baden-Württemberg und die LernraumAkademie." Er wohnt in Karlsruhe.
    Deswegen hat er als "Auslandsberichterstatter" im unzivilisierten Osten natürlich auch den Durchblick...


    Und bei 16:45 wird seine Haltung für mich deutlich: "Keine Frage, Dresden ist eine der schönsten Städte Deutschlands, mit einem Reichtum an Kunstschätzen - man könnte fast neidisch werden."
    Man könnte fast neidisch werden...

    Nicht etwa: es ist schön, dass dieser Teil seit 30 Jahren zu uns gehört...
    Auslandsberichtserstattung 30 Jahre nach dem Mauerfall.


    -----


    Es sei eine Anekdote gestattet:
    Vor geraumer Zeit wurde ich bei einer Einladung in Karlsruhe ebenfalls auf Pegida und die rechten Tendenzen in Dresden (und im ganzen Osten sowieso) angesprochen. War mir - wie immer - sehr unangenehm und ich wies - wie an dieser Stelle immer - auch diesmal im Gespräch darauf hin, dass Dresden von einem rot-rot-grün dominierten Stadtrat gelenkt wird. Nun wurde vom Gegenüber Verwunderung geäußert.
    Wenig später wechselten wir das Thema und der Karlsruher Besser-Mensch erzählte mir von 3 traumhaften Biergärten in und um Karlsruhe, eine kleine Kette, die übrigens auch das Ballhaus Watzke in Dresden betriebe...
    Als ich wenig später diesen Artikel ergoogelt hatte, und meinem Gegenüber zu lesen gab. War unser Gespräch bald beendet.

    https://pieschen-aktuell.de/2017/hoecke-af…-ein-kommentar/*

    Natürlich würde es mir nicht einfallen, in einem Beitrag über die Karlsruher Kunsthalle - beispielsweise vor einem Stillleben mit Münzen - darüber zu schwadronieren, dass das sprichwörtliche südwestdeutsche "Schaffe Schaffe" auch vor moralischen Grenzen keinen halt macht...

    * Vielleicht meinte er ja auch einen anderen Biergarten in Dresden. Seit 2017 sind Verbindungen zwischen Watzke und Karlsruher Biergärten jedenfalls nicht mehr so einfach nachvollziehbar.

  • Zur neuen roten Wandbespannung unter den Canalettos sei noch angemerkt:
    Wohl durch die jahrzehntelange deutlich zu helle Hängung im Canaletto- (heute Skulpturen-) Gang der Gemäldegalerie ist bei den berühmtesten der Veduten das blaue Pigment des Himmels irreversibel in graublau umgeschlagen und verblasst...

    https://www.mdr.de/zeitreise/weit…o-blick102.html


    Ich finde: graublauer Himmel auf roter Wand gibt dem Ganzen wenigstens noch ein bisschen sonnige Gesamtwirkung. Auf Grau war es doch ziemlich fad.

    ----

    Übrigens hängt eine kleinere Kopie des Canaletto-Blicks derzeit in der seeeehr sehenswerten Rafael-Ausstellung in der Gemäldegalerie. Identischer Klassizistischer Galerie-Rahmen, nur kleiner. Besitzer: SKD

    Man wundert sich, dass dann doch nicht alle kleineren Kopien nach Petersburg, England und sonst wo hingegangen sind.

    Ich freute mich auf eine Canaletto-Sonderausstellung.

  • Rastrelli und eryngium

    Vielen Dank für Eure Klar- bzw Richtigstellungen! Da habe ich leider wirklich geirrt.

    Die Sempergalerie ist so wunderbar und auf die Canalettos freue ich mich schon besonders - egal ob grauer oder roter Hintergrund! Das Gesamterlebnis zählt ja bekanntlich auch und dazu gehören sicherlich auch die Pomeranzenbäumchen im Hof, die ich "live" noch nie bis dato sah!

  • Heimlich, still und leise; ohne irgendeine Ankündigung sind nun auf einmal auch die letzten Räume unserer runderneuerten Gemäldegalerie für Besucher geöffnet...


    Zunächst hatte man es bis zur Wieder-Eröffnung am 28.02.2020 nicht ganz geschafft, auch die neuen Räume der Mengschen Abguss-Sammlung fertig zu stellen.

    Dann war durch und nach dem Lockdown dieser Bereich bisher nicht zugänglich.

    Gestern nun habe ich durch Zufall die Räume besichtigt und bin - wie immer - begeistert.

    historische Ansichten der ursprünglichen Aufstellung im heutigen Johanneum (ehemals Gemäldegalerie August III)



    Im letzten der 4 Räume soll der Besucher interaktiv werden und selbst versuchen, anhand der Abgüsse zu zeichnen; also ganz im Sinne der ursprünglichen Idee der Sammlung.

    Warum man Gipsabgüssen - also keinen Originalen - solche Präsens einräumt?

    Historische Bedeutung der Sammlung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mengssche_Abgusssammlung

    Sie wurde erkauft von Anton Raphael Mengs Erben

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Raphael_Mengs

  • Dass die Raphael-Sonderausstellung ein ganz großer Wurf ist und inhaltlich wie gestalterisch beeindruckt, sei hier nochmals kurz erwähnt.

    Schließt leider am 30.08. und geht nun in die USA.

    Da man die Tapisserien im Bereich der Sonderausstellungsfläche "Winckelmann-Forum " ausstellen muss (denn sonst ist kein Platz) ist erst in 5 Jahren wieder mit einer Präsentation zu rechnen.

  • Von mir auch noch eine schöne Beobachtung der Begleittexte. Man hätte es nicht besser sagen können.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • In Zeiten von Corona gehen Museen weltweit neue Wege...
    Virtuelle Ausstellung, die wenigstens ein wenig die fehlende Kultur kompensieren kann.

    © Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Raffael und die Madonna (matterport.com)

    Und ein interessantes Video.

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    Allen Menschen hier ein gesundes 2021!

  • Ergänzend zum Thema "Virtuelle Gemäldegalerie":


    Gemäldegalerie Alte Meister, Werke von Rembrandt, von links nach rechts: "Selbstbildnis mit Saskia im Gleichnis vom verlorenen Sohn", "Saskia mit der roten Blume", "Ganymed in den Fängen des Adlers", "Der Rohrdommeljäger" und "Simson, an der Hochzeitstafel das Rätsel aufgebend"
    (Foto: SchiDD, 3. März 2020, CC-BY-SA-4.0)

    Und ein Blick in die Sonderausstellung zu den Tapisserien nach Entwürfen von Raffael, die im vergangenen Sommer - und damit weitgehend ohne auswärtiges Publikum - stattfand. Hoffentlich werden die Tapisserien bald auch einmal unter regulären Bedingungen gezeigt!


    Gemäldegalerie Alte Meister, Bildteppich "Das Opfer zu Lystra" in einer Sonderausstellung (Foto: SchiDD, 6. Juni 2020, CC-BY-SA-4.0)

  • Die Tapisserien habe ich mir im August angeschaut. Sehr beeindruckend, allein die schiere Größe. Wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass das natürlich alles Handarbeit ist - völlig unklar.

  • Only 2 months for the opening of the Vermeer exhibition!

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  • Wollte grade das selbe Posten, Heimdall war wieder schneller. Interessant auch, dass man die von den Nazis aus dem Namens-Alphabet getilgten Jüdischen Namen (Samuel statt Siegfried) nicht wieder einsetzen kann, denn "sonst wären es zu viele Männer". Unglaublich! Die kommen sich ja für nichts zu peinlich vor.

    Frage: In einem Land, in dem wir gut und gerne leben - mit Ausnahme der in Altersarmut lebenden Männer*innen und Frau*innen die völlig geschlechtsunabhängig Pfandflaschen aus dem Müll wühlen , und den immer mehr werdenden Obdachlos*innen die ich in Berlin sehe - könnte man ja fast auf die Idee kommen , wir hätten sonst kein Problem? (Entschuldigung, wie ungeschickt von mir - wollte sagen, keine Problem*innen).

    Ironie off: Wieviel Schwachsinn geht eigentlich noch? Als nächstes werden die Gedichte von JW v.Goethe "gesäubert", und bestimmt finden wir auch bei Beethoven oder Mozart so gar mancherley "böses", also werden künftig ganze Symphonien, Sonaten & Kantaten gestrichen? Welcome to #GeorgeOrwell.

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    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Peter, du bist einfach nicht "woken" genug (ich weiß jetzt endlich auch, was das heißt - oha!)

    Mozart und Beethoven ist sowieso out. Hörte ich jetzt von einem Freund, der gute Kontkate zur Musikwissenschaft an der Uni hat.

    Die sind viel zu alt und weiß. Von den Nazi-Musikern Strauss und Wagner ganz zu schweigen.

    Es soll zukünftig mehr die klassische Musik von farbigen, lesbischen Transfrauen erforscht und gespielt werden.

    Na dann mal zu.

    Armes Deutschland.......

    P.S.: Ganz, ganz toller Filmbeitrag und Kommentar!!

  • Wollte grade das selbe Posten, Heimdall war wieder schneller. Interessant auch, dass man die von den Nazis aus dem Namens-Alphabet getilgten Jüdischen Namen (Samuel statt Siegfried) nicht wieder einsetzen kann, denn "sonst wären es zu viele Männer". Unglaublich! Die kommen sich ja für nichts zu peinlnich vor.

    Frage: In einem Land, in dem wir gut und gerne leben - mit Ausnahme der in Altersarmut lebenden Männer*innen und Frau*innen die völlig geschlechtsunabhängig Pfandflaschen aus dem Müll wühlen , und den immer mehr werdenden Obdachlos*innen die ich in Berlin sehe - könnte man ja fast auf die Idee , wir hätten sonst kein Problem? (Entschuldigung, wie ungeschickt von mir - wollte sagen, keine Problem*innen).

    Ironie off: Wieviel Schwachsinn geht eigentlich noch? Als nächstes werden die Gedichte von JW v.Goethe "gesäubert", und bestimmt finden wir auch bei Beethoven oder Mozart so gar mancherley "böses", also werden künftig ganze Noten gestrichen? Welcome to #GeorgeOrwell.

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    Wann wurde denn Knabe zu einem "bösen" Wort?

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Es soll zukünftig mehr die klassische Musik von farbigen, lesbischen Transfrauen erforscht und gespielt werden.

    Kurze off-topic-Nachfrage: Ist das jetzt Ironie/Überspitzung Deinerseits (deren Legitimität ich nicht kritisieren möchte)? Oder meinen die das ernst?