Ausstellungen im Humboldt-Forum Berlin

  • Halt! Die Diskussion gleitet mal wieder in Richtung Beschimpfungen/Belehrungen ab. Bitte aufhören!

    Und bitte nicht vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Solche Aufzählungen alla Bohnestange, die sehr komplex sind, kann niemand nachprüfen und hat auch NICHTS mit Architektur zu tun.

    Beauty matters!

  • Götz Aly hat mit dem, was er in dem Interview sagt, völlig Recht:


    Sie müssen sich vorstellen, in der ostasiatischen Ausstellung haben Sie höchste Porzellankunst, die das, was wir in Meißen haben, weit übertrifft – und daneben irgendwelches Alltagsgeschirr. Das Ganze wird Ihnen als chinesisches Porzellan vorgestellt. Genauso ist es in der Afrika- und in der Südsee-Ausstellung: Da haben Sie wunderbare Plastiken, Masken usw. – und daneben ganz Alltägliches, Langweiliges. Erklärt wird nichts. Das ist so, als würden Sie in eine unerklärte Glaskiste – so ist das ja dort organisiert – einen Riemenschneider und daneben einen Gartenzwerg stellen und sagen würden: das ist mitteleuropäische Plastikkunst der vergangenen Zeit – und nicht mehr. Nichts. Und das ist wirklich kolonialistisch, das ist herablassend, das ist verachtend gegenüber diesen Kulturen. Das hat gar nichts mit Restitution zu tun – es ist auch eine Verächtlichmachung des Publikums, das nichts erklärt bekommt in diesem Museum, das nichts lernen kann, keinen Zugewinn hat.

    Ich habe auch nicht verstanden, warum man Jahre der Vorbereitung für die Ausstellungen im Ethnologischen Museum brauchte, um dann quasi alles kommentarlos in große gläserne Vitrinen zu kloppen. Ich fand das auch unpassend und respektlos gegenüber den Exponaten und habe das im letzten Jahr auch so geschrieben:

    Im ethnologischen Museum nehmen die hohen Vitrinen der "Schaumagazine" einen recht großen Teil ein - darin werden in schwarzen Glasschränken ein Großteil der Ausstellungsstücke gezeigt. Die Vitrinen sind mit zunächst schwer verständlich erscheinenden "Titeln" wie "Krieger & Menzel, Ghana, 1962", "Visser, geteiltes Kongo, 1882-1904" oder "Koloss, Kamerun, 1993-1999" beschriftet - anscheinend handelt es sich um die Mitbringsel der genannten Sammler aus den genannten afrikanischen Ländern zu den jeweiligen Zeiten. Über die ausgestellten Stücke ist allerdings beim Blick in die Vitrinen nichts zu erfahren. Sie wirken wie lieblos und beliebig zusammengewürfelt - Musikgeräte, Figuren, Alltagsgegenstände, Schmuck, deren einziges gemeinsames Merkmal anscheinend das Mitgebrachtwordensein von den genannten Expeditionen ist. Bei einigen Schauvitrinen fand sich an der Seite ein Touchscreen, und man konnte die Beschreibungen der Kunstgegenstände dort suchen, hatte allerdings das Problem, dass es ohne unmittelbaren visuellen Abgleich mit den Objekten recht umständlich war, diese herauszusuchen.

    Diese Art der Präsentation wirkte auf mich "rassistisch" und lieblos, fast rüde, verglichen mit der Präsentation in Dahlem, wo die Kunstgegenstände einzeln gezeigt, angemessen beleuchtet und durchgehend auf kleinen Erklärtafeln Beschreibungen von Herkunft, Entstehungszeit und weiteren Hintergrundinformationen unmittelbar erhältlich waren - so, wie man es in einem Museum erwartet, das alle Gegenstände gleichwertig nach ihrer künstlerischen und historischen Bedeutung präsentiert und dem Besucher ein möglichst unmittelbares ästhetisches und inhaltliches Kunsterlebnis bieten möchte. Stattdessen wirkten die Gegenstände wie frisch aus der Expeditionskiste entnommen und in die Vitrinen geknallt - lieblos, namenlos, ohne Information, Würdigung, künstlerische und historische Einordnung. Und das ist das Ergebnis von 10 Jahren Planungs- und Vorbereitungszeit?

    Wobei ich ergänzen möchte, dass ich nicht den Eindruck habe, dass die ostasiatische Porzellankunst dasjenige übertrifft, was in Meißen hergestellt wurde. In Meißen wurde letztlich eine eigener porzellankünstlerischer Ausdruck gefunden und konsequent entwickelt. Das kann man nicht wirklich in einer Werthierarchie miteinander vergleichen.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Derweil wird die Ausstellung fleißig weiter hergerichtet. Derzeit wird u.a. ein weiteres Südseeboot und Südseehäuser aufgebaut, darunter das bekannte Männer-Clubhaus von Palau (wie kann man so etwas Frauenfeindliches nur in einer woken Kulturinstitution aufstellen? :wink: ).

    >> Link zum Berliner Kurier

  • Wobei ich ergänzen möchte, dass ich nicht den Eindruck habe, dass die ostasiatische Porzellankunst dasjenige übertrifft, was in Meißen hergestellt wurde. In Meißen wurde letztlich eine eigener porzellankünstlerischer Ausdruck gefunden und konsequent entwickelt. Das kann man nicht wirklich in einer Werthierarchie miteinander vergleichen.

    Das muss man so verstehen, dass es Leute wie Götz Aly selbstverständlich nicht lassen können, nebenbei und nonchanlant dem eigenen Erbe noch mal eins mitzugeben. Nicht sehr differenziert für einen professionellen Historiker.

    Auch interessant zu sehen, dass Aly in dem Interview ohne kritische Rückfrage noch mal für sein Buch werben darf, derweil Teile davon längst falsifiziert worden sind.

    Zitat

    Das sind Leute, die könnten mal endlich einen Kurs machen – sagen wir mal bei Robert Habeck -, wie man sich öffentlich ausdrückt und wirklich über Probleme spricht und auch darüber, wie man sie lösen könnte oder vielleicht lösen will. Das ist ein Nicht-Gerede, was da stattfindet. Die Öffentlichkeit wird nicht einbezogen, die Kritiker werden nicht eingeladen.

    Diese Passsage zeigt das Niveau von Aly, bzw der Diskussionen überhaupt. So sehr Fanboy von Habeck, dass er es selbst in einem Interview, welches rein gar nichts im entferntesten mit dem Politiker zu tun hat, nicht lassen kann, ihn beim Namen zu nennen. Bei diesem fleischgewordenen Sabbler soll also Dorgerloh "einen Kurs machen" wie man sich öffentlich ausdrückt. eye:) ablachen:) Das kann doch alles nur noch Satire sein, oder? Auch hier kein Nachfragen des Interviewers, was dieser Verweis soll.

    Selbstverständlich darf auch die Klage nicht fehlen, dass die Kritiker nicht eingeladen würden, womit er natürlich (auch) sich selbst meint. Könnte man ja schön noch mal mit den bereits rauf und runter deklinierten Argumenten und Kritiken nochmal ein paar (Steuer-)Euros als "Experte" in endlosen Diskussionsrunden oder "Expertengremien" abgreifen.

    Dorgerloh ist in der Tat fehl am Platze, aber aus ganz anderen Gründen.

    Ansonsten: Bei aller Kritik an der jetzigen Ausstellung, aber war es nicht so, dass die bisherige Präsentation eben als "Schaumagazin" angelegt war? Nach dem Motto besser jetzt ein schon einiges zeigen - ohne umfangreiche Information - anstatt die Vitrinen leer zu lassen? Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, dass da mal eine Kommunikation in die Richtung gab. Wenn dem so war, kann man das dem Hufo wohl schwerlich vorwerfen.

  • Und was ist daran unklar?

    Das ist doch, was der derzeit tonangebenden Kulturszene gefällt. Möglichst fern, möglichst global, möglichst modern, möglichst wenig anstrengende Historie (vom ständigen Verweis auf die eigene schlechte mal abgesehen).

  • Nicht ganz so negativ.

    Die Ausstellung "Nach der Natur" vereint schon in den 4 Themenbildern auf der Webseite die aktuelle Zeit und Rückblicke in die Vergangenheit (z. B. VL-Notiz um 1900 - Zweifel in der Wissenschaft). Das ist prinzipiell die beste Art, eine Ausstellung zu planen. Insofern hoffe ich hier auf einen Durchbruch in der Ausstellungskonzeption wie -rezeption. Bin sehr gespannt, ob es auch in Berlin gelingt, an Münchener Qualität heranzukommen. Da bisher alle kostenfreien Schloss-Ausstellungen (Kellergewölbe, Geschichte des Ortes, Skulpturen) sehr gute Kritiken erhalten haben, bin ich verhalten optimistisch.

  • Das ist doch, was der derzeit tonangebenden Kulturszene gefällt. Möglichst fern, möglichst global, möglichst modern, möglichst wenig anstrengende Historie (vom ständigen Verweis auf die eigene schlechte mal abgesehen).

    Richtig! Und man beachte das Gendern!

    Zu der Veranstaltungsreihe heißt es allgemein:

    An ein konkretes Objekt aus BERLIN GLOBAL richten sich Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln. Ob Herkunft, Restaurierung, Verortung in Zeit und Raum, Verbindungen zu Berlin und der Welt sowie eine große Themenvielfalt den Querverbindungen sind keine Grenzen gesetzt. Die eingeladene Fachexpert*in eröffnet mit ihrem Hintergrundwissen und ihrer Expertise überraschende Horizonte. Zum einen liefert sie dabei deutlich mehr Informationen als in der Ausstellung gewöhnlich Platz ist. Zum anderen werden die Komplexität und vielleicht auch die Widersprüchlichkeit des Objekts und seiner Beforschung angesprochen. Das Objekt wird „zum Sprechen“ gebracht und für das Publikum aufgeschlossen, auch wenn dieses kein Vorwissen besitzt.

    Der erste Satz ist klar und verständlich. Der zweite Satz ist ziemlich kompliziert und grammatisch nicht ganz korrekt. Im dritten Satz erweist sich das Gendersternchen als reines Alibi. Die "Expertin" ("Fachexpertin" ist Nonsens) wird ausschließlich mit grammatisch weiblichen Formen in den Text eingebunden ("die", "ihrem", "sie"). Bedenken wir: Das Gendersternchen steht für die Trans- und Intersexuellen. Die Männer kommen hier also sprachlich nicht vor. Die angeblich "gendersensible Sprache" kehrt die Verhältnisse einfach nur um. Im vierten Satz fehlt das Komma zur Abtrennung des Nebensatzes. Im fünften Satz lesen wir das modische Wort "Beforschung" (statt "Erforschung"). Wo kommt das eigentlich her? Ich denke da an ein Kleinkind, das alles be-grapscht. Im sechsten Satz wird das Objekt "aufgeschlossen" (statt "erschlossen").

    Die Expertin eröffnet mit ihrem Hintergrundwissen und ihrer Expertise überraschende Horizonte. Die Expertin hat also Expertise. Wer hätte das gedacht! Und welchen Unterschied gibt es zwischen "Hintergrundwissen" und "Expertise"?

    Ich habe diesen Text mal zerpflückt, weil ich finde, dass das Humboldt Forum viele schlecht gemachte Texte veröffentlicht. Die Kommunikation wirkt auf mich oft angestrengt, sehr kompliziert, dann aber auch wieder anbiedernd.

    Es ist doch auffällig, dass das Humboldt Forum von den verschiedensten Seiten kritisiert wird. Da könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass diese Kulturinstitution etwas falsch macht.

    Nachtrag: Ich finde das Interview mit Götz Aly nicht schlecht. Aly gibt ja einem allgemeinen Unbehagen an den Veranstaltungen und der Ausstellungsgestaltung Ausdruck. Er ist übrigens - ich hoffe, das habt ihr bemerkt - kein Schlossgegner.

  • Einen von vielen Gründen für die Abwertung unserer eigenen Kultur durch den derzeitigen 'Kultur'-Betrieb sehe ich darin, dass Menschen das grundsätzliche Bedürfnis haben, sich anderen überlegen zu fühlen. Das bedeutet, dass man andere(s) abwerten muss. Früher hat man vielfach auf fremde, sogenannte primitive Kulturen herabgesehen. Das ist jetzt nicht mehr zulässig. Also verachtet man die eigene Kultur vergangener Epochen und darf sich ihr überlegen dünken - zwar nicht intellektuell und schon gar nicht künstlerisch, aber doch moralisch.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • In einigen Dekaden wird sich im Rückblick auf die heutige Zeit gnadenlos offenbaren, dass sie außer viel hochtrabendem Geschwurbel und Interwäntschens nicht viel eigenständiges und beständiges hinterlassen hat.
    Das Beste werden noch das Berliner Schloss, der Turm der Garnisonkirche und hoffentlich Schinkels Bauakademie sein. Sehr bezeichnend.

  • Für die "Woken" sind die Dinge ja wie immer sonnenklar. Alles, was im Humboldtforum ausgestellt ist wurde irgendwie von alten weißen Männern geraubt und gehört mit sofortiger Wirkung in die Herkunftsgebiete zurückgebracht. Ein erster Schritt zur Erfüllung dieser Mission wurde vor wenigen Tagen gemacht. Die Eigentumsrechte der Benin-Bronzen wurde an Nigeria übertragen, wobei ca. ein Drittel der Bronzen für zunächst zehn Jahre als Dauerleihgabe in Berlin bleibt (danach muss neu verhandelt werden...).

    Leider haben die "Woken" und ihre Ableger in der Politik aber nicht bedacht dass ihre simplen Schwarz-weiß-Schablonen bzw. Ausbeuter-Ausgebeutete-Narrative nicht mit der überaus komplexen historischen Realität übereinstimmen: Das Königreich Benin hatte seinerzeit die Produktion der Bronzen durch einen "blühenden" Sklavenhandel finanziert, also indem man die eigenen Leute massenhaft in Ketten legte und an europäische Menschenhändler verkaufte. Daher gibt es jetzt - verständlicherweise - massiven Protest aus dem Lager der Nachfahren der Sklaven gegen die Rückgabe der Bronzen an Nigeria.

    Ein paar kurze Zitate aus einem sehr ausführlichen Bericht aus der "Welt":

    ... Aus einem ganz anderen Teil der Welt meldeten jüngst Menschen ein aus ihrer Sicht legitimes Anrecht auf die Miteigentümerschaft an den Benin-Bronzen an: Nachfahren der Sklaven in den USA. Eine von ihnen ist (die Juristin) Deadria Farmer-Paellmann. … Beweis dafür sind ihr insbesondere die weltweit bewunderten Bronzen, die aus europäischen Metallen gegossen worden sind. Das Material wurde von den Portugiesen und später anderen europäischen Händlern gegen Sklaven eingetauscht. Daher hat sie bereits das Miteigentum der Sklavennachfahren daran in einigen amerikanischen Museen angemeldet. … Jüngst wandte sie sich auch an die Public Park Stiftung des Horniman Museums in London, die Rückgaben erwägt. „Wir bitten Sie, die Übertragung dieser Relikte nicht zu genehmigen – sie sind das Vermögen und Vermächtnis von Sklavennachkommen, nicht der Sklavenhändler“, heißt es in dem Schreiben. Ihre Kinder und deren Familien sollten Zugang zu den Objekten haben. Sie sollten wissen, dass Benin mit Waffen aus diesem Handel Dörfer überfallen hat, Menschen umbrachte und raubte, um sie zu versklaven oder bei höfischen Ritualen zu opfern. „Wenn die Menschen diese Geschichte kennen würden, sie würden keine einzige Bronze zurückgeben wollen“, ist sich die Initiatorin des Briefes sicher.

    Aufgeschreckt durch den Vertrag aus Berlin verschickte Farmer-Paellmann am vergangenen Sonnabend auch einen Brief an Annalena Baerbock, Claudia Roth und die Träger der sieben deutsche Museen mit den umfangreichsten Benin-Sammlungen, die im Eigentum ihrer Bundesländer oder Kommunen sind. Sie appelliert an das „echte Interesse“ an den Menschenrechten der Beteiligten: „Wir bitten Sie, keine neuen Transferverträge mit Nigeria zu unterzeichnen und alle bestehenden Verträge aufzuheben.“ Stattdessen wünscht sie sich Miteigentumsverträge mit den Nachkommen der versklavten Menschen und die treuhänderische Aufbewahrung der Metallgüsse in den Museen.

    Dass Claudia Roth sich von dem Brief beeindrucken lässt ist wohl eher unwahrscheinlich. Sie fühlt sich ja grundsätzlich ganz marxistisch allen "Entrechteten" aus dem "Globalen Süden" verpflichtet, selbst wenn diese selber eine sehr unschöne Vergangenheit haben oder ab und zu mal antisemitische Bilder für die Documenta produzieren. So viel Toleranz muss sein...

  • Ich habe die Dokumenta nur am Rande verfolgt, aber ich glaube nicht, dass eine Claudia Roth Antisemitismus absichtlich toleriert. Ich unterstelle dies mal keinen Politiker.

    Was sie macht und tut kann man hier (siehe Pressemitteilung) nachlesen. Eigentlich lassen sich die Themen in drei Schwerpunkte clustern.

    Eine neue visionäre Baukultur wird natürlich nicht angestoßen.

    Nur paar Sanierungsprojekte oder Kaufgespräche sind wohl dabei. hier, hier, hier.

    Besser als nichts.

    Beauty matters!

  • Ich habe die Dokumenta nur am Rande verfolgt, aber ich glaube nicht, dass eine Claudia Roth Antisemitismus absichtlich toleriert.

    Das glaube ich auch nicht. Tatsache ist aber dass sie bereits lange vor der Eröffnung der Documenta vor den "Künstlern" aus Indonesien gewarnt wurde und nicht reagierte.

    Während sie also bei den einen beide Augen feste verschließt lässt sie bei anderen Dingen größte "Strenge" walten, wie beim Kuppelkreuz auf dem Berliner Schloss, an das sie unbedingt "ran will".

  • Streng moralisch in allen Bereichen dürfte eigentlich kein Politiker sein. Das wäre nicht zum Durchhalten. Denn andere Länder haben eben andere Sitten und andere Moralvorstellungen und mit denen müssen wir irgendwie klarkommen. "Geschäft ist Geschäft." (sagte ich hier mal einer)

    Ach beim Berliner Schloss musste ich schmunzeln. Man muss sich das nur bildlich vorstellen. Wie will sie da bitteschön rankommmen?

    Und selbst wenn, dann nur temporär.

    Beauty matters!

  • " rankommen " kann sie zum Beispiel endlich mal an die Finanzierung zum Aufbau der Schinkelschen Bauakademie. Daran wird sie von mir gemessen, ansonsten ist sie für mich persönlich erledigt ! ;-\

  • Vielleicht kommt ja mal eine Zeit, in der die Geschichte der Benin-Skultpturen in Schulbüchern als Beispiel dafür angeführt wird, dass sich die Menschheit eben doch nicht nach Hautfarbe, Geschlecht und Herkunft in gut und böse klassifizieren lässt (mit dem perfiden Standardmuster alt-weiß-männlich-westlich-jüdisch = böse).

    Derart früh zum eigenen Denken ermutigte Menschen könnten dann eigenständig die rassistische Grundhaltung dieser woken Neo-Marxisten erkennen. Davon träume ich.

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Hatten wir es eigentlich schon, dass das Humboldt-Forum auf seiner offiziellen Webseite mit einem Foto der mickrigen Schlossgegner-Demo von "Tear it down" wirbt?

    https://www.humboldtforum.org/de/programm/te…nografie-46733/

    "Tear it down" ist eine Initiative von ein paar linken Vögeln, die sich unter anderem über "Preußische Dominanz und Würdigung des deutschen Kaisers Wilhelm II" (Anmerkung Heimdall: Wenn es denn mal so wäre) und die "Präsentation christlich-Weißer Herrschaft (Kreuz auf der Kuppel)" (Anmerkung Heimdall: Wenn es denn mal so wäre) beschweren. Eine ihrer Beschwerden allerdings unterstützt "Heimdall", nämlich jene über die Finanzierung des Museums mit jährlich ca. 60 Millionen Euro. Nur würde "Heimdall" das Geld nicht lieber für die eigentlich seit den 1960er Jahren weitgehend abgeschlossene "De-Kolonisierung" ausgeben, sondern für weitere Rekonstruktionsvorhaben, z.B. die Gigantentreppe.

    Ergo, raus mit der Stiftung Humboldt-Forum, rein mit dem Förderverein Berliner Schloss, dem das Haus zur Nutzung überlassen werden sollte. Der richtige Slogan lautet somit "Dorgerloh, dismiss him". :wink:

  • Ab nach Fidschi mit dieser Nussschale

    Das fordern "Decolonize Berlin" und all die anderen "woken" Gruppen auch. Von daher: Glückwunsch für so einen sachlichen und intelligenten Kommentar.

    Einen Innenraum kann man übrigens an dieser Stelle bekanntermaßen auch nicht rekonstruieren.