Posts by Franka

    Ich habe ein Jahr in Potsdam gelebt, es war sauber und schön, aber nicht sonderlich urban und auch ziemlich langweilig.

    Echt jetzt erbse ? Wird Potsdam mit der Zeit langweilig? Ich war unzählige Male in Berlin und nur dreimal besuchte ich Potsdam. Müsste ich in diese Gegend ziehen, ich würde Potsdam bevorzugen. Es hat sowas verträumtes. Und so vieles kann man zu Fuß erlaufen. Hier und da gibt es auch Feste.

    Ich finde Potsdam schön, sauber und urban.


    PS: was macht denn für Dich die soziale Mischung aus? Bloß weil jemand reich ist oder bloß weil jemand arm ist, muss dieser nicht unbedingt interessant sein.

    Zur Info: Es gibt zwei dritte Preise. 1641 - wäre der Hammer gewesen. Der 1. Preis gefällt mir nicht, aber immer noch besser als der zweite dritte Preis 1635

    Ist es aber dann auch aus der Luft gegriffen, da eine Eintönigkeit bei den Neubauten festzumachen?

    Nein, natürlich nicht. Das Argument ist ja richtig und ich beobachte das ja genauso.

    Ich frage mich nur, warum alle gestalterischen Grundsätze nichts gelten, wenn wirtschaftlich entschieden wird, auch maximal wirtschaftlich.


    Denn im Minimalismus können die gängigen Designprinzipien wie - Einheiten bilden, harmonische Abstände schaffen, angenehme Gliederungen und Unterteilungen zu gestalten, genauso angewendet werden.


    Eintönig und langweilig wirkt diese Architektur nur deswegen, weil z.B. diese Strichcode-Elemente für das Auge nicht scanbar ist. oder der Mensch kann an der Fassade nichts priorisieren oder einfangen und beginnt sich sofort zu langweilen.


    Mir ist es ein Rätsel wie die ehemalige Senatsbausenatorin dies durchwinken konnte. Aber das könnte man sich für ganz Deutschland fragen.


    Ich wäre in die Vollen gegangen, hätte wie ein Haussmann mutig Straßen gezogen und Plätze orientiert, Wasserwege geformt, Architektur, welche noch stärker als die bisherigen neuklassischen Bauten den Formenschatz aufgreift und fortentwickelt, der Idee hingibt, eine Stadtkomposition zu erzeugen.

    Ein ganz toller Beitrag.

    Einsatz möglichst vieler Fertigelemente und diese dann in großer Stückzahl, weshalb alle Stockwerke möglichst gleich gestaltet sind.

    Selbst wenn die Stockwerke absolut gleich gestaltet werden, muss es doch nicht so aussehen.

    Hier eine 4-Minuten Skizze. Der gleiche Kasten in zwei Ausführungen. Beide billigst gekritzelt und trotzdem sieht man den Unterschied.




    Ja, was denn? Es würde mich wirklich interessieren - zumindest für dieses Baugebiet, wo es eigentlich keinen Altbaubestand gab bzw mehr gibt, an den man anknüpfen könnte.

    Berlin hat doch auch eine Backsteintradition, die man auch sehr modern interpretieren könnte.

    Die Bemühungen zeitgenössischer Architekten immer nur in Bausch und Bogen abzuqualifizieren finde ich auch nicht fair und zielführend.

    Snork da bin ich auch Deiner Meinung und habe es eine Seite vorher schon erwähnt.

    Aber ich frage mich, ob sie sich tatsächlich nur bemühen, oder einfach nicht dürfen? Gerade bei den Backsteingebäuden gäbe es doch so tolle Beispiele des Backsteinexpressionismus (hier), die zeigen, wie es geht. Ich finde schon, dass sich ein heutiger Architekt (wenn er sich frei entfalten kann) sich der Vergangenheit der Architekturgeschichte stellen muss. Das Wissen ist ja nicht verloren gegangen.

    Irgendwie scheint mir der Begriff "Europaviertel" in allen möglichen Städten ein Hinweis auf ein tendenziell wenig menschenfreundliches Areal zu sein.

    In diesem Zusammenhang klingt der Begriff "Europaviertel" genauso schwachsinnig wie "Europapizza" oder "Europakatze" etc...

    Ich muss mich nicht vor Ort darüber aufregen.

    Doch, bitte, mach ein paar Fotos und stell sie hier rein, da könnte man eine nette Instagram-Fotostrecke starten.

    Das Gebäude ist die Definition von ortlos: "an keinen bestimmten, real existierenden Ort gebunden; nicht lokalisierbar"

    Du hast recht. Ich habe den Begriff falsch verstanden.

    Mit "ortlos" meinte ich Orte, die atmosphärisch sind. Normalerweise mag ich diese Chaos-Architektur auch nicht. Aber dieses wirkt irgendwie verspielt. Als ob ein Kind Blöcke hingeworfen hat, die sich zufällig stapelten.

    So ortlos empfinde ich es gar nicht. Dieses Ensemble ist ja einem kleinen Waldgebiet eingebettet und manches soll ja noch begrünt werden. hier, hier. Auch die Skyline kommt dahinter gut zur Geltung. Im Innenbereich hätten meine Kinder viel Spaß, mit den Brücken, Ecken und Treppen.


    Für mich wirkt es irgendwie fluffig. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. (Im Gesetz zum Munch-Museum+Umgebung in Oslo, hier eine kleine Galerie).


    P.S. Vorbildlich schön, finde ich es auch nicht.

    Das Komitee zur Wahl des „Gebäude des Jahres 2022 bedankt sich an dieser Stelle recht herzlich für die vielen Vorschläge Ab heute könnt ihr Euren Favoriten wählen. Die Wahl findet hier statt.

    Und wenn dann noch Kommunismusvergleiche kommen, ist man halt völlig weg von der Sachebene, welche Wege es gibt mit dem gesellschaftlichen Wandel und seinen Wirkungen auf das Wohnraumangebot umzugehen.

    Ich bin die Letzte die überall Nazis und Kommunisten sieht. Ich gebe es aber zu, ich hatte die gleichen Gedanken. Vielleicht weil ich als junge Frau einen Partner hatte, der in einem sozialistischen Land aufwuchs (später dann patriotischer Amerikaner wurde).

    Damals bereiste ich mit ihm diese Länder und er zeigte und erklärte mir ganz viel, wie es damals ablief. Unfassbar, wie damals argumentiert wurde. Eine unglaubliche Propaganda. Da ist Heimdalls Beispiel noch harmlos.

    Das darf man nicht als böse auslegen. Natürlich ist die Sachebene immer vorzuziehen, da gebe ich Dir recht.

    Laut diesem Interview, soll das per Gesetz festgelegt werden oder habe ich das missverstanden? Ab: 7:30, "35 qm2 pro Kopf, das ist das neue Soll. Das wird gesetzlich vorgeschrieben. Und dann löst sich das"

    Danach war dort die Bleichwiese, eine kleine Oase, sehr beliebt und die zeigte, dass die Bürger der Stadt mehr Grünflächen haben wollen, aber die bringen ja kein Geld.


    Nun stehen dort die sogenannten Roermonder Höfe. Billigste Investorenarchitektur, trist und die ,,hochwertigen" Büroflächen stehen zum großten Teil immer noch leer. Vor einem Jahr ist dort das Jobcenter eingezogen. So viel zur Aufwertung. :zeitung:


    Ich empfinde die meisten Gebäude hier schon gar nicht mehr als hässlich, sondern ich sehe nur noch den puren Stumpfsinn und die Geistlosigkeit dahinter.

    Das Licht ist an, aber keiner ist daheim.


    Noch schlimmer finde ich es, wenn die Versieglung auf grüner Wiese geschieht.

    Bei den Neubaugebieten leide ich meist.

    Eine Wende, die ein Vorbild doch sein sollte, wird nie durch Bestrafung erreicht werden.


    Wie sich der ÖPNV real präsentiert, sieht man exemplarisch an folgenden beiden Beispielen...


    Weniger Bahnen, überfüllte Züge: Seit Monaten herrscht bei der Verkehrsgesellschaft Personalnotstand

    Letztens unterhielt ich mich mit einem Nachbar. Er ist Busfahrer. Seine Arbeitszeiten sind haarsträubend. Seine Arbeit beginnt bereits früh morgens und endet spät abends. Dazwischen hat er viele unbezahlte Leerpausen wo er mit dem Bus im nirgendwo parken muss, bis dann wieder die Stoßzeiten beginnen. Denn denke ich mir, dass es doch gar nicht funktionieren kann. Es müssten eigentlich überall ununterbrochen Shuttlebusse fahren, mit viel Platz für Fahrräder und mit vernünftigen Schichtarbeitszeiten für Busfahrer. Dann wäre dieser Beruf auch wieder attraktiv.

    Erst dann könnte man über Schikanen für die Autofahrer nachdenken.

    Aber ich habe mir im neuen Jahr vorgenommen nicht immer Negatives zu posten.

    Hier zwei witzige Image-Clips für das Busfahren aus meiner Gegend. (Sie sind aber schon einige Jahre alt).


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    Da müsstest Du unser ganzes Rechtssystem ändern. Ein Rechtssystem das auf Bestrafung und Abschreckung aus ist, anstatt Rehabilitation.

    Amerika hat ja diese Entwicklung eingeschlagen. Die Bereitschaft zur Gewalt ist nicht besser geworden.

    Mir fällt nur leider auch keine Lösung ein, die zufriedenstellend für uns alle wäre.

    Liebe Forumsgemeinde,


    Frohe Weihnachten von der Moderation und den Vorstand.

    Toll, dass so viele Mitglieder bereits seit Jahren uns treu geblieben sind. Den einen oder anderen durften wir bereits kennenlernen.

    Auch hat sich unser Forums-Team vergrößert. buarque ist wieder dabei. Das hat uns alle sehr gefreut.

    Deshalb blicken wir voller Vorfreude auf das neue Jahr 2023.


    Wir wünschen Euch allen erholsame Tage. Bleibt so wie Ihr seid!


    Euer

    Forums-Team.

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    Das stellt eine Urheberrechtsverletzung dar.