• Ich bin totaler Preußen-Fan und das als Österreicher! Die FDP checkt vermutlich auch langsam, dass ihr die Wähler in Scharen bereits davonlaufen und macht endlich wieder auf Vernunft. Aber immerhin und das ist gut so. Wenn sie - aus meiner Sicht - diese ansonsten unsägliche Koalition verlassen würde, dann würde Deutschlands Wirtschaft auf einen Schlag der Mühlstein von der Brust genommen und es hinge vermutlich auch bald wieder der ikonische Bismarck im Auswärtigen Amt. Naja, alles wird gut!

  • Ich kann mich immer wieder auf die Schenkel klopfen, ein Kommentar zu den von den Grünen geplanten Baumbewuchs am Schloss und im Schlüterhof.

    Nun sollens also Bäume richten. Ein bislang probates Mittel, um über Schwachstellen und Entgleisungen zeitgenössischer Architektur ein tröstendes Mäntelchen zu decken. Dabei wäre es unter normalen Umständen naheliegend, die historische Gestaltung des Schlossplatzes samt Pflanzbeeten und kühlendem Neptunbrunnen auf das derzeitige Elend zurückkehren zu lassen! Aber normal ist in der Hauptstadt offensichtlich kaum noch etwas. Allein das Ansinnen, auch die Innenhöfe – gemeint ist wohl der Schlüterhof – mit Bäumen zu beschatten, zeigt die ganze waltende Unbedarftheit und Inkompetenz.


    1. Man würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre….jahrelang das Gezerre über die Gestaltung des Umfelds. Hauptsache, es wird nicht „rückwärtsgewandt“. Stattdessen ein Pflastersee, der aussieht wie die Leistungsschau Garten- und Landschaftsbau einer Berufsschule. Und nachdem man das ideologisch verbrämt auf Steuerzahlerkosten dort ausgebreitet hat, stellt man fest, dass es genauso besch… aussieht, wie die Beführworter von Schlossterrasse und Neptunbrunnen immer angekündigt haben. Nun wird jahrelanges Streiten anheben, wo man welche Baumart pflanzt (die schnöde Platane wäre zu einfach, die immer zerrupft aussehenden Gleditschie auf der Lustgartenseite bildet keine schöne Krone und bietet als exotisches Gehölz heimischen Tieren kaum etwas, die heimische Linde müsste in heißen Jahren ggf. mal gegossen werden). Und dann freuen wir uns auf stylische Sitzgelegenheiten, die vermutlich extra unbequem gestaltet werden, damit nur die „richtigen“ Leute mal minutenweise darauf sitzen. Und wieder darf man gespannt sein….
  • Man könnte den Grünen ja mal etwas von der ökologischen Bedeutung "vertikaler Gärten" flüstern - solange gewährleistet wäre, dass sie dies nur dort umsetzen wollen, wo es auch historisch zu finden war - als Efeu an der Ostfassade...

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Man sollte die "Grünen" aber auch nicht für dümmer halten als sie sind. Die wissen schon selbst, was Fassadenbegrünung ist. Im Ernstfall aber setzen sie diese womöglich eher destruktiv an ganz anderer Stelle ein als ausgerechnet dort, wo vielleicht noch das Urheberrecht eines Architekten berührt werden könnte. :zwinkern:

  • Das Schloss hat eine gewisse -vor allem mediale- Herausforderung mit seinem Image.
    Die Museumsinsel allerdings nicht. Das Humboldt-Forum ist doch die logische Fortsetzung der Museumsinsel.
    Spricht also was dagegen, es einfach als organische Erweiterung der Museumsinsel zu verstehen? Das würde doch Vieles schlüssiger machen.

  • Spricht also was dagegen, es einfach als organische Erweiterung der Museumsinsel zu verstehen? Das würde doch Vieles schlüssiger machen.

    Die Gestaltung des Umfelds des Schlosses wurde so gemacht, dass diese Verbindung maximal erschwert wird. Das Gebäude wurde völlig freigestellt, man könnte meinen der Lustgarten und der Dom sind völlig eigenständige Kreationen, die auch ohne das Schloss dort wären, wo sie sind. So bleibt nur die geistige Verbindung über die Nutzungsform als Museumsbauten.

  • Dass die Staatssozialisten, die das Schloß gesprengt haben, immer noch gegen das Schloß sind ist doch logisch. Es kommt auch gar nicht darauf an Ewiggestrige von den Vorteilen des Schlosses zu überzeugen - das ist in einer freiheitlichen Gesellschaft gar nicht möglich. Wesentlich ist, dass seit der Eröffnung Millionen Besucher in das Schloß gepilgert sind und der Bau damit einen maximalen Publikumserfolg darstellt.

  • Ganz ehrlich, ich bin da vollkommen entspannt und kann diese Personen nur belächeln. Wie frustrierend muss das für sie bitte sein, dass das Gebäude von vielen Menschen besucht wird und sehr oft als Fotomotiv dient. Ich war 2021 das letzte Mal in Berlin und habe mich sehr über den Zuspruch gefreut.

  • Das Schloss hat eine gewisse -vor allem mediale- Herausforderung mit seinem Image.
    Die Museumsinsel allerdings nicht. Das Humboldt-Forum ist doch die logische Fortsetzung der Museumsinsel.
    Spricht also was dagegen, es einfach als organische Erweiterung der Museumsinsel zu verstehen? Das würde doch Vieles schlüssiger machen.

    Vor allem ist die Museumsinsel die logische Fortsetzung des Schlosses, bzw. das Schloss war die zwingende Voraussetzung für die Entstehung der Museumsinsel. Die königlichen Sammlungen, die im Schloss untergebracht waren, wurden nämlich in der nachnapoleonischen Ära auf Drängen Wilhelm von Humboldts und anderer in das von Schinkel erbaute Museum überführt. FW III gestand dem Bürgertum, das im Kampf gegen Napoleon den Staat - und damit auch die Monarchie - gerettet hatte, eine Teilhabe zu

    .

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Ein Artikel der nur so voll ist von Hetze und Nachgetrete und das noch in der Tageszeitung ND. Sie können es einfach nicht lassen, aber lest selber. 😡

    https://www.nd-aktuell.de/artikel/117066…e-der-welt.html

    Ich habe den Artikel auch schon vor Tagen gelesen und mir dieser keine Verlinkung im Forum wert. Hier handelt es sich um die Meinung einer einzelnen Person. Und dass der Filmemacher als große Bühne das "Neue Deutschland" nutzt und diese Tageszeitung ihm diese auch noch gibt, zeigt doch wie das Neue Deutschland (nd) dem Stadtschloss gegenübersteht.

    Kritik kann geübt werden aber man sollte sachlich bleiben.

  • Wesentlich ist, dass das Schloss wieder da ist und jeden Tag diese Leute durch seine pure Existenz stört. Dann müssen Sie auch noch die Wappenkartusche und div. halbnackte griechische Götter ertragen :smile:

    Es ist wichtig, Menschen einen Zugang zu vermitteln, damit sie merken, dass sie mit ihrer Ideologie auf dem Holzweg sind. Denn das Schloss ist ein Museum, ein Ort der Bildung, ein Ort der Geschichte und der Schönheit. Und es ist ein wichtiger neuer Teil Ostdeutschlands (relevant für DDR-sozialisierte Menschen) und Deutschlands. Wenn man das alles zusammen bedenkt, kann man es auch annehmen und sich auf eine spannende Entdeckungsreise begeben. So ist es bei mir auch gelaufen und letztlich hat es mir eine wunderschöne Zunft erschlossen: Die schöne Baukunst.

    Schlagworte: Teilhabe, Schloss für alle, Schönheit für alle, Bildungserfahrung

  • Ich weiß noch, wie ich eines der Berliner Extrablätter zum Schloss erstmals in der Hand hatte, das war im August 2007 bei einem Berlinbesuch. Die wunderschönen Rostocker Visualisierungen wurden darin gezeigt, sogar auf CD. Ich dachte mir sofort: wow, sowas brauchen wir in Neustrelitz und Neubrandenburg auch. Einige Jahre später begann dann tatsächlich das 3D-Modell für Neustrelitz zu entstehen, sowie das Schlossturm-Projekt sich zu formen.

    Zu der Zeit war ich bereits Mitleser im APH-Forum und informierte mich hin und wieder zu den Projekten in Dresden und Berlin. Zuvor hatte ich die ersten Male für beide Projekte gespendet. Das Extrablatt brachte mich dann zur Anmeldung hier und zur Registrierung als Vereinsmitglied. Der damalige Vorsitzende wollte mir damals das legendäre Stadtbild-Jahrbuch schicken, so eines hab ich bis heute nie zu Gesicht bekommen. Ob sie überhaupt existieren... ;)

    Die Faszination tatsächlicher großer Landmarken-Projekte ist jedenfalls ungebrochen und kann viel Engagement und Veränderung bewegen. Das von uns teils erhoffte nachhaltige Umdenken haben sie aber nicht gebracht. Dafür muss Tiefergehendes passieren.