Kurioses und Skurriles

  • "Sollte man das Haus nicht mehr brauchen, könnte man es sogar einfach wieder absaugen und neu verdrucken."

    An einem neuen Standort? Es lebe das moderne Nomadentum! Aber wie sieht es mit dem Drucken der Isolierschicht aus?

  • Ich versuche nicht fortschrittsfeindlich zu sein, aber hoffentlich setzt sich das nicht durch. Wenn man ein Haus vollautomatisiert so bauen könnte, wären praktisch alle traditionellen Bautechniken tot. Und alle leben dann in Betonhäusern. Riesen Fenster noch schnell reingeschaumt, wie die Amerikaner noch die Isolierung aufsprühen (eventuell auch automatisiert). Fertig ist der Restmüllbau.

  • Ich finde, dass Gebäude zeigt im wahrsten Sinne des Wortes nun wunderbare Brüche, von denen die Architekten ach so gerne reden. Man sollte diese Brüche belassen, das wäre ehrlich. Die Geschichte, die dahinter steht, sollte sichtbar bleiben, damit die "Nachwelt daraus lernt" und ihre Schuld(en) immer rechtzeitigt bedient. Man könnte auf dem Gebäude auch den passenden Spruch anbringen : "Ehrlich währt am Längsten!"

  • Kurios, skurril.... oder die Architektur der Zukunft?...

    Beckum in Westfalen

    Erstes deutsches Wohnhaus aus dem 3D-Drucker eingeweiht

    https://www.spiegel.de/netzwelt/gadge…2a-55cc12ee86b2

    Ich finde das ehrlich gesagt hochinteressant. Es wäre zwar nicht meins, aber hier wurde, wie auch damals beim Bauhaus, eine neue Architektursprache zu den neuen technischen Baumöglichkeiten erschaffen. Für die ewiggleichen Einfamilienhaussiedlungen, wo auch nur noch Styropor vor Ytong-Wände geklatscht wird, ist das aus meiner Sicht durchaus eine Innovation. Zumal die jetzt entstehenden Neubausiedlungen auf der Grünen Wiese ggf. ohnehin nach einer Generation wieder rückgebaut werden müssen.

    Die von Majorhantines geäußerten Befürchtungen sehe ich nicht - in den historischen Stadtkernen gibt es genug zu tun, um mit traditioneller Architektur wieder lebenswerte Räume zu schaffen. Ich denke, dass es über den 3D-Druck eher wieder mehr Vielfalt geben wird. Die heute gebauten Häuser sind doch auch schon so stark industrialisiert, dass auch hier traditionelle Techniken kaum noch vorkommen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Für die ewiggleichen Einfamilienhaussiedlungen, wo auch nur noch Styropor vor Ytong-Wände geklatscht wird, ist das aus meiner Sicht durchaus eine Innovation. Zumal die jetzt entstehenden Neubausiedlungen auf der Grünen Wiese ggf. ohnehin nach einer Generation wieder rückgebaut werden müssen.

    [...]In den historischen Stadtkernen gibt es genug zu tun, um mit traditioneller Architektur wieder lebenswerte Räume zu schaffen. Ich denke, dass es über den 3D-Druck eher wieder mehr Vielfalt geben wird. Die heute gebauten Häuser sind doch auch schon so stark industrialisiert, dass auch hier traditionelle Techniken kaum noch vorkommen.

    Ich empfehle wärmstens den Thread der wachsenden Unterschiede zwischen modernem und traditonellem Bauen. Dort dürfte klar werden, wie ungut diese Haltung ist, in ,,historischen Stadtkernen, kann man ,,genug [...] mit traditioneller Architektur" bauen. Diese Zweiteilung wird über kurz oder lange das Traditionelle ausrotten. Das sieht man schon daran, dass selbst Rekonstruktionen heute in Beton häufig ausgeführt werden und nur noch verblendet wird, um die Kosten im Griff zu halten. Deine Ausführung zu Neubausiedlungen bestätigt dies nur noch augenscheinlicher. Im genannten Thread ist eine Aufführung der heute genutzten Baustoffe: Dabei wird ersichtlich, dass der Einfamilienhausbau noch ein bedeutender Anteil von traditionellen Baustoffen und -techniken fördert (welche nebenbei energieärmer herzustellen sind). Dort findet sich ein bedeutender Anteil (industrialisierter) Holzbau, aber auch Ziegel und Dein genannter Porenbeton (und auch weniger problematischer Dämmstoffe), addiert mit einzelnen Modellhäusern z.B. aus Stroh und Lehm, Stampflehm. Genau in diesen Bereich will nun diese Betontechnik vorstoßen. Damit wird es möglich hyperindivualisierte Einfamilienhäuser und den standardisierten Geschosswohnungsbau endlich in Beton zu vereinen, was ganz erheblich Skalierungseffekte und damit Kostensignale aussenden wird. Zumal dieser Technik zumindest meinem Eindruck nach ja eben trotzdem zumindest jetzt noch nicht gelingt, z.B. schöne Zierelemente in die Fassade zu gießen, worüber diese Technik sich traditioneller Schönheit im Bau nähern könnte, was aber nicht angestrebt wird, durch die Zweiteilung des Bauens.

  • Bad Kreuznach

    Riesiger Hallenbau bringt Nachbarn zur Verzweiflung | SWR Zur Sache! Rheinland-Pfalz

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    P.S.: Das Ganze erinnert mich an die schon einmal vorgestellte Situation eines von Beton eingezwängten Fachwerkhauses beim Komm-Einkaufcenter in Offenbach.

    https://www.google.com/maps/place/KOM…8.7611398?hl=de

  • Zwei lustige MDR-Videos aus Sachsen (wohl nur kurze Zeit verfügbar):

    Video 1 - Reichenbach im Vogtland. Im Park des Friedens hatten sich zwei Engelchen niedergelassen. Kunst oder Kitsch? Aufgrund einer fehlenden Aufenthaltsgenehmigung wurden sie wieder entfernt.

    Video 2 - Görlitz. Historische Hausfassaden bieten Kletterspaß für einen Affen, der eigenmächtig von Löbau an die Neiße gezogen ist.

  • Schräge Nummer! Bitte unbedingt noch eine Kopie - aber mit ordentlichem Sockel! - in den Ehrenhof des Bundeskanzleramts! :biggrin:

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Freudenberg/Oberpfalz

    Mit Merkel-Raute - Reiterstandbild mit Kanzlerin im Hosenanzug enthüllt

    https://www.welt.de/politik/deutsc…ct.onsitesearch


    Kanzlerin Merkel hoch zu Ross: Museum enthüllt Reiterstandbild
    https://www.br.de/nachrichten/ba…andbild,SlGBlP5

    Rosinante…genial und gemein zugleich. Danke, ich muss noch immer lachen! ?

    Ohne Sattel, ohne Zügel und gewohnt teilnahmslos sitzt die Große Vorsitzende im nordkoreanischen Anzug auf dem totgerittenen (CDU oder…), nun steht es halt hier Pferd. Erinnert mich auch an das Bild von Mao auf seinem Gaul. Ich finde das Pferd gut getroffen. Links oben neben der Quadriga am Brandenburger Tor könnte man es dazustellen, aber auch Unter den Linden neben dem Reiterstandbild von Friedrich dem Großen würde es gut hinpassen, um die passende historische Relation herzustellen…habe schon lange nicht mehr so gut gelacht wie heute, einfach Danke an den Künstler!

  • Zum Straßenbild gehören auch unsere lieben Haustiere. Einige davon sind sehr selbstständig und schon zu kleinen Stars in den Städten geworden. In Istanbul gibt es einen großen Hund, der täglich etwa 40 Kilometer alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt fährt. Sehr erstaunlich ist auch der Kater Einstein, der fast täglich alleine durch Darmstadt streift und Metzgereien, Polizeitstationen und andere interessante Orte in der Stadt besucht. Das wohl erstaunlichste Tier ist das Pferd Jenny in Frankfurt-Fechenheim, das täglich alleine und unfallfrei durch den Stadtteil streift. :wink:

    ...

  • Ich bin ja öfter in Fechenheim. Dieses Jahr war ich u.a. zwei mal dort in der Eisdiele. Pferd Jenny habe ich noch nie gesehen. Eine tolle Geschichte. :daumenoben:

    Ich hatte eine Katze in der Nachbarschaft, die es gelernt hatte, nur auf dem Zebrastreifen die Straße zu überqueren. Ich habe ein paar Mal dort gehalten und sie rübergelassen.

  • Eine interessante Dokumentation über das Leben in Weimar aus Katzenperspektive. König im Viertel ist natürlich der weiße Kater "Klaus Wölkchen".

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.