Potsdam - Schlösser und Park Sanssouci

  • Auch der rbb hat über die Beschädigung der Neptungrotte berichtet.

    rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/neptungrotte-park-sanssouci-beschaedigt-potsdam-ss-runen

    Der Vandalismus in den Parkanlagen hat in den letzten Jahren zugenommen. Allein im Jahr 2022 wurden in allen Parkanlagen der SPSG über 230 Fälle von Beschädigung zuzüglich Graffiti registriert. Man will nun den Wachschutz und die nächtlichen Patrouillen verstärken.

  • Bei mir wäre der Zaum im Vordergrund mit Starkstrom geladen.

    Mit Wachturm und Selbstschussanlage? :zwinkern:

    Der Vandalismus in den Parkanlagen hat in den letzten Jahren zugenommen.

    Da wäre eine Ursachenforschung interessant.

    Das Kriminalitätslexikon schreibt:

    Zitat

    Als mögliche Entstehungsbedingungen werden u. a. genannt: Sozialisationsdefizite, Drogen- und Alkoholmißbrauch, aber auch die Anonymität vor allem in der Großstadt und die mangelhafte informelle Sozialkontrolle. Hinzu kommen unzureichende Möglichkeiten der Identifikation mit der eigenen Umwelt und der Partizipation an Entscheidungsprozessen.

    "das-macht-schule.de" schreibt dazu:

    "abes-online.com" schreibt:

    Zitat

    Da wie erwähnt Kinder und Jugendliche überproportional häufig zu Tätern werden, wenn es um Sachbeschädigungsdelikte geht, wirkt sich dort das Gefühl „dazugehören zu wollen“ stärker aus als in anderen Tätergruppen. Vandalismus ist dann keine Einzeltat, sondern wird von mehreren Gruppenmitgliedern gemeinsam begangen. Alkohol und andere Drogen können dazu in erheblichem Maße beitragen, da durch den Missbrauch dieser Substanzen die Hemmschwelle für kriminelle Taten deutlich gesenkt wird. Dies kann auch bei Mutproben entscheidend sein, die hauptsächlich männliche Kinder und Jugendliche betreffen. Das mutwillige Zerstören fremden Eigentums wirkt dabei ebenfalls als Ausbruch aus der Eintönigkeit, kann aber auch als Imponiergehabe der Heranwachsenden interpretiert werden.

    Ein weiterer möglicher Auslöser von Vandalismus ist Frustration. Wut und Enttäuschung entladen sich in Form von Sachbeschädigung, auch Rachegefühle können zu einer Zerstörung öffentlichen Eigentums führen. Gerade in Gegenden, die bereits von Vandalismus betroffen sind, zeigt sich die sogenannte Broken-Windows-Theorie: Nach diesem Ansatz sinkt die Hemmschwelle für Sachbeschädigungen bei bereits zerstörten Objekten deutlich ab. Das heißt: Wurde eine Wand bereits besprüht, werden sich leichter Nachahmungstäter finden, die diese Wand ebenfalls besprühen. Dies kann – gerade bei Bewohnern der betroffenen Gegenden – ebenfalls aus einem allgemeinen Frustrationsgefühl heraus entstehen.

  • Was zum Schmunzeln; bei dem 3D Bild vom Potsdamer Neuen Palais ist irgendwas schief gelaufen:

    Neues Palais · Am Neuen Palais, 14469 Potsdam, Deutschland
    ★★★★★ · Schloss
    www.google.com

    So sieht das Palais eigentlich aus:

    Neues Palais
    Das Neue Palais ist ein Schloss an der Westseite des Parks Sanssouci in Potsdam. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges unter Friedrich…
    www.flickr.com

    Mir ist es durch die falsche Achsenanzahl der Fenster bei den Eckrisaliten aufgefallen. Außerdam hat das 3D Modell ein Mezzaningeschoss zu viel.

  • Es wäre langsam mal an der Zeit für einen oder mehrere Wachmann*innen. Das müsste die Erhaltung eines Weltkulturerbes dem Bund ja wohl noch wert sein, und wenn man bedenkt, wie viele Milliarden gleichzeitig anderswo mit beiden Händen in alle Welt zum Fenster hinaus geworfen werden.

  • Es wäre langsam mal an der Zeit für einen oder mehrere Wachmann*innen. Das müsste die Erhaltung eines Weltkulturerbes dem Bund ja wohl noch wert sein, und wenn man bedenkt, wie viele Milliarden gleichzeitig anderswo mit beiden Händen in alle Welt zum Fenster hinaus geworfen werden.

    Bei all dem Vandalismus, insbesondere im Schlosspark Sanssouci in letzter Zeit, wäre es wohl auch langsam kostengünstiger ein Wachunternehmen zu beauftragen, statt all die Sachschäden zu beheben huh:) .

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Kurz Mal nebenbei: Wird die Umgebung des Palais eigentlich Mal irgendwie gestaltet? Mit dem Schotter und den simplen Wiesen sieht das alles recht trostlos aus als ob das Schloss einfach mitten in irgendeiner Brache steht.

  • Bei all dem Vandalismus, insbesondere im Schlosspark Sanssouci in letzter Zeit, wäre es wohl auch langsam kostengünstiger ein Wachunternehmen zu beauftragen, statt all die Sachschäden zu beheben huh:) .

    Die Stiftung hat doch ein eigenes Sicherheitsunternehmen namens FRIDERICUS, das Rentner zu schmalen Löhnen beschäftigt.

    fridericus - Servicegesellschaft der Preußischen Schlösser und Gärten

  • Als nachgefragt wurde, wie die Schlösserstiftung nun weiter vorgeht, hätte ich mir außer der Bestätigung von Reparaturen auch eine Ansage zu neuem/verstärkten Wachschutz gewünscht. Das wäre eine klare Ansage an die oder weitere Täter gewesen.
    So hat man nur darauf aufmerksam gemacht, dass hier wohl leicht und wiederholt Kulturgut zu zerstören ist. :unsure:

  • Als nachgefragt wurde, wie die Schlösserstiftung nun weiter vorgeht, hätte ich mir außer der Bestätigung von Reparaturen auch eine Ansage zu neuem/verstärkten Wachschutz gewünscht. Das wäre eine klare Ansage an die oder weitere Täter gewesen.
    So hat man nur darauf aufmerksam gemacht, dass hier wohl leicht und wiederholt Kulturgut zu zerstören ist. :unsure:

    Wie immer. Das wird sich auch nicht ändern.

  • Auch die Installation von Überwachungskameras an den Ein- und Ausgängen sowie an besonders gefährdeten Stellen wäre ein zu prüfende Option.

  • Heimdall

    und wie lange würden die funktionieren, hier hat die Bildung und die Achtung von Kunstwerken versagt. Ich erinnere nur an die Kartoffelbrei und Tomatensoße Anschläge.

    Wer geht in dieser Generation achtsam mit Kunstwerken um, bestes Beispiel ist die nicht nachvollziehbare Unart jedes Kunstwerk mit Farbe zu beschmieren. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, dem ballt sich die Faust in der Tasche.